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Haftpflichtversicherung

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Pizza24
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Pizza24

Erfahrenes Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und immer noch am durchwurschteln.

Schilder mal kurz mein Problem.
Im September 2012 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall als Beifahrerin, Beckenbruch, Schädelhirntrauma und Verletzungen am linken Bein (Sehnenruptur, welche nach einem Jahr erst diagnostiziert wurde). Ich werde anwaltlich vertreten und fühle mich auch aufgehoben.
Im Mai diesen Jahres, hatte ich ein medizinisches Gutachten, man stellte einen Dauerschaden von 40 % fest ebenso einen Haushaltsführungsschaden von 40 %

Mein Anwalt hat der gegnerischen Versicherung seine Vorstellung über die Regulierung mitgeteilt, seine Zahlen waren nicht übertrieben, er berief sich bei der Berechnung des Haushaltsführungsschaden auf einen Katalog mit dem beide Seiten arbeiten.

Die gegnerische Versicherung ging in keinster Weise auf den Haushaltsführungsschaden ein, den Verdienstausfall möchten sie mit ein paar Euros begleichen und das Schmerzensgeld haben sie halbiert, alles in allem, wäre es 1/8 der Summe.

Hinzufügen muss ich, dass ich vor 14 Jahren bereits schwer erkrankt war, zwei mal einen Tumor an der Bauchspeicheldrüse, seit dem bekomme ich zu 100 % Erwerbsunfähigkeitsrente.
Vor 6 Jahren fühlte ich mich wieder soweit gut um einen 450 Euro Job aus zu üben, was ich bis zum Zeitpunkt des Unfalls auch gemacht habe.

Durch die Psychospielchen der Versicherung, liegen mitunter meine Nerven blank, es ist schon schlimm genug kein vernünftiges Leben zu führen und auch auf Hilfe angewiesen zu sein, hinzu kommt, dass ich oft keine Lebensqualität habe.

Durch den Unfall wurden im Bein auch Nervenstränge verletzt, die Schmerzen sind oft unerträglich und manchmal nicht mit starken Medikamenten in den Griff zu bekommen.

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

Eines noch, heute hatte ich einen Termin beim Anwalt, er bereitet die Klage vor.


Ich würde mich freuen, wenn es hier Einige gibt, die diesen Weg schon hinter sich haben und mir ihre Erfahrungen mitteilen.
Mir graut es soooo sehr vor dem Gerichtstermin.

Allen Lesern einen schönen Abend
 
Klage

Hallo Pizza24,

erst einmal herzlich willkommen hier.

Ob es atsächlich zu einem Gerichtstermin kommt, ist noch garnicht sicher.

Versicherer versuchen zunächst einmal Zahlungen abzuwehren. Wenn dann eine Klage angedroht und diese auch eingereicht wird, kommt es häufig zur Zahlung durch die Versicherung, um die Klage zu verhindern. Das setzt aber voraus, dass das Prozessrisiko für die Versicherung zu hoch ist.

Schätzt die Versicherung das Prozessrisko relativ niedrig ein, so lassen sie es tatsächlich auf einen Prozess ankommen, bei dem sie natürlich alles versuchen, entweder den Unfall als nicht geeignet für die Verletzungen hinzustellen oder sie lenken die Beurteilung der Verletzungsfolgen im Schwerpunkt auf Vorerkrankungen.

Grundsätzlich solltest Du versuchen, die Taktik der Versicherung nicht persönlich zu nehmen. Ich weiss, es ist leichter geschrieben, als getan.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
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