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Gutachtenerstellung

bertel01

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
Zur Vorgeschichte in Kürze. Am 2.08.08 Autounfall/Wegeunfall aufnahne im KH und stationär 10 Tage auf der Chirurgie und 14 Tage HNO. Seitdem AU und 2 Aufenthalte in der MHH Psychosomatik. Seit Dez 08 50 % Schwerbehindert und seit März 09 volle EMR.
Das KH hat in ihrer Diagnosen nichts über meinen Sehnenabriß und versucht auch diesen auf nach dem Unfall zu datieren bzw auf normarlen Altersverschleiß abzuschieben.
Ich habe von dem KH meine kompl. Akte angefordert ( Datum 09.11 ) mit allen Hinweisen usw. Nun bekam ich kurzfristig eine Aufforderung zur Begutachtung im Auftrag meiner PUV, was mich stutzig macht ist, dass auf einmal alles so schnell geht. Brief vom 17.11 Vorstellung am 24.11.
Da ich zur Zeit noch in Behandlung bin konnte ich diesen Termin nicht bestätigen und auf den 14.12 verlegen. Ein Schelm ist wer was böses denkt, aber möchte das KH hier irgendetwas manipulieren?
Was meint ihr dazu und auf was sollte ich eurer Meinung nach achten.

Ich lasse mich auf jedenfall begleiten und nehme alle Unterlagen mit.
LG Wolfgang
 
Hallo,

Die Krankenhausakte sollte Dir trotzdem sehr kurzfristig kopiert und übergeben werden. Diese Akte muß dann von Dir auf Manipulationen und Vollständigkeit überprüft werden. Deine PUV sollte eigentlich mit dem Krankenhaus relativ wenig zu tun haben.
Ja, und versuche vielleicht vorher die Sachverhalte entsprechend aufzuschreiben und Deine Beschwerden schriftlich dem Gutachter übergeben.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo bertel,

http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=14595
es wurden im KK keine MRT´S gemacht. Ich möchte glaubhaft erklären können, dass nur der Unfall der Auslöser war der zum Riß der Sehne geführt hat. Und zwar den Ärzten im KK die auch die Begutachtung für die PUV machen soll.
ich persönlich würde dieses Krankenhaus als begutachtende Institution grundsätzlich, egal für wen, als befangen ablehnen, da dieses KKH nur ein Ziel verfolgen kann, und das heißt, den aufgrund des versäumten MRT gemachten Behandlungsfehler zu vertuschen.... Sagte ich ja schon, dass ich sehr offensiv vorgehen würde... alles schriftlich.... und auch der Krankenkasse schriftlich mitteilen

Wie die dunklen Kanäle sonst noch laufen könnten ? Keine Ahnung

die MRT´S wurden von mir in Auftrag gegeben, weil ich immer noch Schmerzen in der Schultern hatte und keiner der Ärzte einen MRT Überweisung wollte.
ich gehe mal vom langen Gesicht des KKH aus, als Du mit dem MRT ankamst. Kannst Du mir sagen, wie Du zu dem MRT gekommen bist und was es gekostet hat? (Ich frage für einen Kollegen, dem genau dieses im Augenblick auch passiert)

Liebe Grüße
 
Hallo bertel01,

ich hatte eine Anzahl "ergänzender" Diagnosen/Befund bekommen (die in den Arzt-/Entlassungsberichten fehlten), als ich von der Krankenkasse die Unterlagen erhalten hatte, die das Krankenhaus an die Krankenasse übermittelt hat.

Da das erst kürzlich war, kann ich Dir noch nicht berichten, wie die "nachbegutachtenden" Stellen auf diese Angaben reagieren. Aber da es Dokumente sind, können sie die wohl nicht ignorieren. Derzeit sind diese Unterlagen auch nur beim Antrag auf Verlängerung der EMR unterwegs.
Einen neuen Termin zur Begutachtung gibt es noch nicht. Weiterhin ist das Krankenhaus angeschrieben mit der bitte um Vervollständigung der Entlassungsberichte.

Möglicherweise ist das für Dich auch ein Ansatzpunkt um mehr darüber zu erfahren, was das Krankenhaus angegeben hat.

Allerdings würde ich mir da nicht all zuviel Hoffnung machen. Auf mich macht das Verhalten des Krankenhauses den Eindruck, als hätten die das tatsächlich nicht erkannt und somit ist auch nichts dazu dokumentiert.

Es läuft nach meinem Eindruck darauf hinaus, dass durch einen Sachverständigen beurteilt werden muss, ob die KH-Diagnosen richtig (vollständig) erstellt wurden und ob ein Sehnenabriß hätte erkannt werden können oder müssen.

Viel Erfolg!

Grüße
oohpss
 
Hallo,

habe ich da was falsch verstanden? Das Krankenhaus soll das Gutachten für die PUV anfertigen?
Dies ist generell zu verweigern. Im Gegenteil: Ich würde das KH zivilrechtlich wegen Behandlungsfehler verklagen und da sollten Dir die aktuellen BGH-Urteile zur Beweislastumkehr zur Hilfe kommen.

Bitte um Aufklärung, wer das Gutachten durchführen soll....das KH oder ein anderer Gutachter?

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Kuckuk,
1 MRT für die Schulter hat 380 Euro gekostet.
Es handelt sich um das gleiche KH bei dem ich vom Unfalltag bis Juli in stationärer und ambulanter Behandlung war.
Die Versicherung hat das KH beauftragt muß ich mich mit der Versicherung wegen eines anderen Gutachter in Verbindung setzen. Oder reicht es aus wenn ich dem KH mitteile das ich den Termin wegen Befangenheit nicht wahrnehme.
Ich hatte sowieso vor ein Gutachten auf meine Kosten erstellen zu lassen, also als Auftraggeber. Bin mir aber nicht sicher ob ich damit etwas bewirken kann.
Im Moment bin ich total unsicher was ich machen soll. Ob ich erstmal mit dem SoVb oder einem Rechtsanwalt darüber sprechen soll bzw. mich beraten lasse. Ich habe dem KH schon davon in Kenntnis gesetzt, dass ich erwäge eine Unterlassungklage einzureichen.
wie gesagt im Moment habe ich zu viele andere Dinge um die Ohren und kann keine klaren Gedanken fassen.
LG Wolfgang
 
Hallo Bertel,

was ich immer noch nicht verstanden habe:confused:

Warum mußtest Du die MRT-Bilder selber bezahlen?
Wenn ich einen Unfall habe, danach noch Schmerzen und schon im KH versäumt wurde ein MRT zu veranlassen....dann kann mich doch auch mein HA überweisen oder ein anderer Facharzt.

Wir hatten damit noch nie Probleme und sind auch in der GKV.

Ich hatte schon mal gefragt.....kann der Röntgenarzt, der die MRT-Bilder gemacht und Dir erklärt hat den kausalen Zusammenhang zum Unfall vollständig ausschließen?

Wie das Gutachten aus diesem Krankenhaus aussieht kann man ohne große
Phantasie schon jetzt sagen, die werden sich ja nicht selber ein Armutszeugnis ausstellen.
Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
hallo, bertel
lehne das kh wegen befangenheit ab.
grund:
unterlassenen diagnoseerhebung.
da du dich in einem künftigen rechtsstreit befindest, kannst du das kh nicht als gutachter zulassen.
mfg
pussi
 
Hallo Kai-Uwe, bertel

Wenn ich einen Unfall habe, danach noch Schmerzen und schon im KH versäumt wurde ein MRT zu veranlassen....dann kann mich doch auch mein HA überweisen oder ein anderer Facharzt.
genau das ist das Problem meines Kollegen auch, dass er eben nicht an ein MRT kommt. HA und Facharzt sagen, ist BG Sache und gibt Probleme mit der GKV und BG-Arzt winkt ab.... alles nicht so schlimm, MRT gibt's nicht.... dafür aber 1000 sinnlose Röntgenaufnahmen, die keinen Nachweis zulassen. Aber ist schon mal gut zu wissen, was der Spaß auf Privatrezept kostet.... kann man dann ja zurückklagen

SoVB übernimmt keine privaten Versicherungsgeschichten; jedenfalls der VDK nicht

Ich habe dem KH schon davon in Kenntnis gesetzt, dass ich erwäge eine Unterlassungklage einzureichen.
was sollen die unterlassen?

Ich hatte sowieso vor ein Gutachten auf meine Kosten erstellen zu lassen, also als Auftraggeber. Bin mir aber nicht sicher ob ich damit etwas bewirken kann.
Ich würde das erst dann tun, wenn ein Gutachten schlecht ausgefallen ist. Ist es nicht so, dass man ein Gutachtervorschlagsrecht hat und würde, der PUV drei Gutachter zur Auswahl stellen bzw. umgekehrt, wenn mir nichts anderes übrig bliebe, mir drei Gutachter vorschlagen lassen und davon einen auswählen.

Der PUV würde ich klipp und klar mitteilen, dass dieses KKH aufgrund zivilrechtlichen Verfahrens wegen gemachter Behandlungsfehler als begutachtende Institution nicht in Betracht kommt....

Ich würde das KH zivilrechtlich wegen Behandlungsfehler verklagen und da sollten Dir die aktuellen BGH-Urteile zur Beweislastumkehr zur Hilfe kommen.
genau das würde ich ebenfalls dringend machen und würde versuchen, mir über die unabhängige Patientenberatung rechtsanwaltliche Hilfe zu holen und mit diesem Katastrophen-KKH kein einziges persönliches Wort mehr wechseln. Immerhin hat man nicht nur eine Diagnostik mal eben so vergessen, sondern obendrein bereits versucht, Dich reinzulegen.

Liebe Grüße
 
Hallo Bertel !

Ich stehe vor dem gleichen Problem ein MRT zu bekommen. 2 mal stand ich kurz davor ein MRT zu bekommen; doch beim ersten Mal war der Arzt , der es befürwortetet bei der nächsten Untersuchung nicht da und beim zweiten Mal bekam die Assistenzärztin nicht das OK vom Chefarzt.
Stattdessen wurde ich wieder mal geröntgt, aber da ist nichts raus zu erkennen, in wie weit die Bizepssehne beschädigt ist.
Man verzweifelt echt daran. Äußert Beschwerden und dann werden nicht die richtigen Untersuchungen gemacht.

Denke auch daran, eine MRT Untersuchung privat zu bezahlen. Aber fast 400,- € ist viel Geld und dafür, das man Geschädigter ist und selber schauen muß, das man an Diagnosen kommt find ich schon mehr als bedenklich.
Eigentlich wäre das schon ein Grund, damit an die Öffentlichkeit zu gehen

Gruß
SirHenry
 
hallo, sirhenry

zitat:
"Eigentlich wäre das schon ein Grund, damit an die Öffentlichkeit zu gehen"

dir wird nur keiner zuhören wollen. leider!

mfg
pussi
 
Hallo Kuckuk,

ganz so einfach ist es bei der PUV nicht, Du hast nicht das Recht Gutachter vorzuschlagen, Du kannst es mit freundlichen Worten versuchen....aber am Ende mußt Du zu dem GA gehen den Dir Deine PUV nennt.

Die 3 Vorschläge von Gutachtern bekommst Du nur von der GUV.

Wenn ich das hier so lese, liegt das Problem der fehlenden MRT-Aufnahmen bei der BG, die wohl keine weiteren Beweise von Unfallfolgen haben will und somit kein MRT zuläßt.

Der HA sagt es sei ein Arbeitsunfall und er kann kein MRT veranlassen, die BG sagt es sei nix und will auch kein MRT veranlassen:eek::eek:...und das hier in Deutschland:eek:.
Wenn jetzt auf den MRT-Bildern nichts zu sehen ist (oder man nix sehen will) bleibt man auf den Kosten sitzen.
Da ist es schon besser man hat keinen Arbeitsunfall.

Macht mich sprachlos:mad:

Kai-Uwe´s Frau
 
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