hallo Hotte,
gut dass der Feststellungsbescheid jetzt da ist. 50% finde ich als nicht sehr viel, bei dem was du alles aufzählst. Du kannst binnen 4 Wochen nach Zustellung des Bescheids einen Widerspruch einlegen, dann wird das nochmals überprüft. Das Amt bestätigt entweder die erste Entscheidung oder stellt einen Abhilfebescheid aus, indem sie mehr anerkennen.
Lasse dir mal von dort die einzelnen Prozente für die anerkannten Beeinträchtigungen zusenden. Oder gehe persönlich vorbei. Ich habe mir persönlich dort deren PC Daten ausdrucken lassen. Dann kannst du leichter nachvollziehen, welche % für welche Fakten anerkannt worden sind und hast nicht nur eine Aufzählung.
Ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht und habe dann einen erneuten höheren Bescheid erhalten. Das hat bei mir und in meinem Bekanntenkreis mehrfach geklappt. Oft waren es 10% mehr. Einzelne haben auch dann noch Klage eingereicht und das Amt hat einen Vergleichsvorschlag zugesandt mit weiterer Erhöhung um 10%. Da die dort auch Kosten für Gerichtstermine minimieren sollen, vermeiden sie unnötige Klagewege. Dieses Vorgehen hat nicht nur einmal zu höheren Anerkennung geführt.
Wäre doch einen Versuch wert, was hast du zu verlieren und das kostet dich nicht viel. Nur einen persönlichen Brief, mit den Angaben: Hiermit lege ich Widerspruch gegen ihren Bescheid. Sie haben dies und jenes anerkannt, jedoch fehlen folgende nachgewiesene Gesundheitschäden, bzw sind zu gering bewertet worden. Ich bitte um Überprüfung.
Jetzt ist noch Zeit dazu, nicht dass du dich später ärgerst, hätte ich doch nur...
Die Anerkennung der Schwerbehinderung war im Prozess gegen die nichtzahlenwollende Versicherung ein wertvolles Indiz, den mein Anwalt gerne mit einfließen lassen, weil eine amtliche Stelle diese Gesundheitsschäden testiert hat.
LG Teddy