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Erst Diagnosen im KK

bertel01

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
ich hatte im Aug 2008 einen Autounfall. Aufnahme im KK durch Notarzt und danach stationär. Da mein gesammter Wirbelsäulenbereich auch Schultern verspannt, ver-gezerrt sowie stark Bewegungseingeschränkt waren und teilweise noch sind. konnte ich auch nicht so genau sagen was mir so alles weh tat und was ich nicht mehr machen konnte. Nun stellte sich ja nach 10 Monaten heraus, das die Supraspinatussehne in der linken Schulter abgerissen war. Es wurde damals auch eine starke Thorax Prellung festgestellt und es folgte eine Herzkatheder Untersuchung. Nun bestreiten die Ärzte, dass der Riß vom Unfall stammt. Ich kann nachweisen, dass vor dem Unfall der Körper arbeitstechnich sowie privat keinerlei Bewegungseinschrängungen hatte. Auch war ich auch nicht wegen der Schulter in Behandlung. Muß ich einen Riß der Sehne nicht erkennen bzw. Schmerzen haben Bewegungseinschränkungen usw. Wie kann ich hier am besten vorgehen und argumentieren. Zur zeit bin ich ein wenig Kopflos da ein unerwarteter Todesfall ( Schwiegermutter ) in der Fam. mein Denken einschränkt. Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
LG Wolfgang
 
Hallo Bertel,

sind MRT oder CT-Bilder am Unfalltag bei der Aufnahme im KH gemacht worden?

Vielleicht kannst Du diese noch einmal von einem anderen Röntgenarzt genau begutachten lassen.
Bei meinem Mann wurde die Läsion des Plexus brachialis auch erst nach 8 Monaten gefunden, Gott-sei-Dank schrieb der Arzt (der die Läsion fand) "ca. 8 Monate alt, somit Unfallursache"

Ich würde den Arzt, der jetzt den Riss gefunden hat auf eine Zeit-Aussage festnageln (soweit das geht)

So ist es eben wenn man Schmerzen hat und als Simulant behandelt wird und kein Arzt sich die Mühe macht nach der Ursache zu suchen.

Ich wünsche Dir Glück und einen guten Arzt.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Wolfgang,

ersteinmal mein aufrichtiges Beileid.

So einfach reißt die Supraspinatussehne in der Regel nicht. In der Regel muss schon eine heftige Kraft darauf einwirken, wie z. B. bei deinem Autounfall.

Da sie auch für die seitliche Spreizung des Armes zuständig ist, hättest du damit vor deinem Unfall schon Schwierigkeiten haben müssen. Da sie aber auch für die Stabilisierung der Schulter sorgt, hättest du auch damit schon vor deinem Unfall dort erhebliche Bewegungseinschränkungen haben müssen.

Eine andere Möglichkeit ist der Verschleiss. Aber dann hättest du meines Wissens ebenfalls Schmerzen haben müssen.

Das die Ärzte natürlich nicht gerne zugeben, dass sie bei der Unfallaufnahme etwas übersehen haben, ist klar.

Wie ist denn jetzt der Riss diagnostiziert worden?

Viele Grüße
Derosa
 
Hallo bertel01,

herzliches Beileid Dir und Deinen Angehörigen.

Bezüglich Deiner gesundheitlichen Sachen:

Du schreibst hier im Bereich der medizinischen Probleme, aber Du schreibst, dass Du etwas argumentieren möchtest.
Mir ist nicht klar um was es Dir geht bzw. mir fehlen Informationen:
Wozu möchtest Du nachweisen, dass die Verletzung durch den Unfall entstanden ist?
Geht es um gesetzliche Versicherungen, private Versicherungen oder Arztfehler?
Hast Du bereits anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen? Wenn ja, wozu?
Welche Unterlagen liegen Dir vor?
Was bedeutet "Stellt sich nun nach 10 Monaten heraus". Hat ein Arzt etwas befundet?
Suchst Du möglicherweise einen Ratschlag dahingehend welche Behandlung nun die beste ist?
Bist Du die 10 Monate krank geschrieben?
Ist es ein Unfall in Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit gewesen oder privat?

Solange nicht klar ist was Du eigentlich möchtest bzw. was das Ziel ist, wird es schwierig die richtigen Empfehlungen zu geben.

Schreibst Du mehr?

Bis bald.

Grüße
oohpss
 
Hallo,
es wurden im KK keine MRT´S gemacht. Ich möchte glaubhaft erklären können, dass nur der Unfall der Auslöser war der zum Riß der Sehne geführt hat. Und zwar den Ärzten im KK die auch die Begutachtung für die PUV machen soll. Aber auch gegenüber der BG. Ich habe den Zustand vorher und nachher beschrieben. Die MRT´S wurden von mir in Auftrag gegeben, weil ich immer noch Schmerzen in der Schultern hatte und keiner der Ärzte einen MRT Überweisung wollte. Wie kann ich also am besten eine schlüssige Formulierung darstellen, egal wem gegenüber. Bei 56 Jahren unterliegt der Körper einen Verschleiß aber ich bin Rechtshänder und da wäre der Hinweis auf den Verschleiß eher zu verstehen. Gibt es z.B. bei einen Autounfall mit ca. 70 Kmh eine Liste was muß und wenn wie untersucht werden?
Ich hoffe das ich mich nun etwas klarer ausgedrückt habe
LG Wolfgang
 
... Ich möchte glaubhaft erklären können, dass nur der Unfall der Auslöser war der zum Riß der Sehne geführt hat. ...
Hallo bertel01 aka Wolfgang,
nach meiner Meinung haben Patienten fast keine Chance so etwas glaubhaft darzustellen, sondern es braucht einen Sachverständigen, der das so beurteilt.
Wenn Du so eine Angabe schriftlich auf Brief mit Unterschrift eines Arztes hast, dann wird es den anderen Gutachtern schwerer fallen, dass zu ignorieren bzw. das Gegenteil glaubwürdig darzustellen.
Die MRT´S wurden von mir in Auftrag gegeben, weil ich immer noch Schmerzen in der Schultern hatte und keiner der Ärzte einen MRT Überweisung wollte.
Nach meinem Eindruck hast Du hier einen Fall von Arztfehlern.
Insbesondere wenn Du nachweisen kannst, dass Du eine MRT-Überweisung haben wolltest, wobei Dein eigener Auftrag schon ein recht starkes Indiz ist.
Wie kann ich also am besten eine schlüssige Formulierung darstellen, egal wem gegenüber.
Wie gesagt, nach meiner Meinung gar nicht.
Bei 56 Jahren unterliegt der Körper einen Verschleiß aber ich bin Rechtshänder und da wäre der Hinweis auf den Verschleiß eher zu verstehen.
Auch das muss durch einen Sachverständigen beurteilt werden. Dir wird keiner glauben und wie Du bereits gemerkt hast, glauben Dir noch nicht einmal die behandelnden Ärzte. Warum dann ein Gutachter, der professionell mißtrauisch ist.
Gibt es z.B. bei einen Autounfall mit ca. 70 Kmh eine Liste was muß und wenn wie untersucht werden?
So etwas kenne ich für spezielle Verletzungsarten tatsächlich. Wenn Patienten mehrfach traumatisiert sind, geht es ja darum schnell zu entscheiden welche Verletzung primär versorgt werden muss.
Allerdings gibt es nach meinem Wissen keine starre Liste als vorgeschriebene Handlunsganweisung. Bestenfalls sind diese "Listen" Handlungsempfehlungen und damit für Ärzte nicht verbindlich.

Ich glaube Du kommst nicht wesentlich voran, solange Du nicht ...
a) ... einen Sachverständigen findest, der Dir schriftlich den Zusammenhang von Unfall und Verletzung darstellt
b) ... einen Sachverständigen findest, der Dir schriftlich bestätigt, dass diese Verletzung bei einer ordentlichen Aufnahme nach dem Unfall hätte gefunden werden müssen (macht nur Sinn wenn zuvor a) bestätigt wurde.
Ich hoffe das ich mich nun etwas klarer ausgedrückt habe
Ja!

Grüße
oohpss
 
Hallo Wolfgang,

das ist ja Unglaublich es wurde bei Dir nach einem Autounfall kein MRT oder CT gemacht:eek: Wie konnten die Ärzte im KH feststellen das bei schweren Toraxprellungen keine inneren Verletzungen vorliegen:confused:
Haben die in dem KH eine Glaskugel;).

Ich finde diese Unterlassung ist ein schwerer Arztfehler.

Wie lange warst Du im KH?
Hast Du eine Eingangsdiagnose und einen Arzt-Entlassungsbrief?
Warst Du weiterhin AU?

Sollten Dir alle diese wichtigen Dokumente fehlen wie: Arztbrief, Diagnosen, MRT+CT-Bilder oder wenigstens Röntgenbilder, denke ich....hast Du schlechte Karten.

Ich hoffe ein Arzt kann Dir den kausalen Zusammenhang bescheinigen, dazu brauchst Du aber viel Glück.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Wolfgang,
irgendwie sind bei dir die Unfallfolgen ähnlich, wie bei dir, nur dass deine wesentlich schwerer sind.

Ich bin im Februar 2002 auf meine rechte Hand gestürzt. Erste Diagnose: Distorsion. Nachdem meine Schmerzen immer schlimmer wurden, wurde im November 2002 eine Arthroskopie gemacht, wobei dann festgestellt wurde, dass der diskus triangularis abgerissen war.

Selbst die daraus entstehende Arthrose erkennt die BG an.

Es stellt sich doch auch bei dir die Frage, wie es bei dir denn sonst zu einem Supraspinatussehnenriss gekommen sein soll?
Wie du selber schreibst, kannst du nachweisen, dass du vor dem Unfall keine Probleme mit deiner Schulter hattest. Genau das solltest du allen Zweiflern unter die Nase halten.

Ohne vorherige Schmerzen geht ein solcher Riss auch nicht ab. Ein Bekannter von mir wusste damit nicht, wie er liegen, sitzen oder stehen sollte.

Da du meines Wissens schon mal geschrieben hast, dass du in Hannover in Behandlung bist: Haben die Ärzte dort jetzt die Diagnose gestellt?

Alles Gute
Derosa
 
Hallo Derosa,

so einfach ist das nicht, wenn Wolfgang nicht Tage vor dem Unfall MRT-Rö-Bilder gemacht hat und damit beweisen kann das er vor dem Unfall OK war wird seine eigene Aussage bei der PUV nicht viel bewirken.

Ich würde an die erstbehandelnden Ärzte/Notarzt gehen und ihn um Aussagen zu dem Unfall und den Diagnosen auffordern.

Ich würde mit Nachdruck fragen warum kein MRT oder CT gemacht wurde.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Kai-Uwe,
bei mir wurden vorher sogar MRT, Szinti und Röntgen mehrfach durchgeführt. Der Discusschaden wurde aber dabei nie erkannt.

Derosa
 
Hallo an Alle,
erstmal vielen Dank für eure Antworten und den Beileid.
In der MHH bin ich in Psychosomatischer Behandlung. Leider geht man nicht zum Arzt und läßt MRT´S oder sonstige Aufnahmen machen weil man evtl. einen Unfall hat. Ich kann nur beweisen, dass ich Jahre vor meinem Unfall nicht an den Schultern erkrankt war. Weiter kann ich nur bezeugen lassen wie ich körperlich "funktioniert" habe. Ich habe meine KH Akte angefordert wie ich es im Forum gelesen habe. Daraus erhoffe ich mir schon mal etwas Aufklärung. Außerdem werde ich einen Termin im KH machen und den Sachverhalt darlegen , danach werde ich weitersehen.
Dazu werde ich mich mal bei anderen Ärzten erkundigen wie ein Unfallopfer untersucht werden sollte oder muß.
Erst mal LG Wolfgang
 
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