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Ein Gedicht - nur mal so....

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Brommel
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Brommel

Gesperrtes Mitglied
Hallo, Leute,

hier einfach mal nur so ein Gedicht von mir, aus einer Zeitphase, als ich noch wirklich sehr traurig war.
Habe ich gestern Abend beim "Stöbern" auf meiner Festplatte wiedergefunden.....

Spiegelt nicht meine heutige Verfassung wieder - trotzdem mag ich es.....


-mein freund der wind-

wind, mein freund, ich kann dich spüren...

heut' willst du mich ganz wild verführen...

zu glauben, das ich gehen kann...

doch daran ist gar nichts drann...

ich spüre dich in meinem rücken...

den rolli tust du vorwärts drücken...

ich find das ganz wunderbar...

zu spüren - wie es früher war...

als ich dir folgte über feld und flur...

in meinen händen eine schnur...

mit drachen dran - so groß und prächtig...

ich dachte darmals übermächtig...

das ich dich beherrschen würde...

jederzeit und ohne bürde...

das leben mir was and'res wies...

heut fühl ich mich oft krank und mies...

doch dann - dann muss ich wieder raus...

raus aus meinem schneckenhaus...

im rücken spüren - diesen wind...

wie darmals schon - als kleines kind...

dann bin ich wieder froh und lache...

weil du der wind bist...

....und ich der drache....



mein freund der wind....................
 
Hallo Brommel,

danke für deine herzerfrischenden Beiträge, das regt doch an zu MEHR.

Als es mir gar nicht gut ging hat meine Rehakollegin mir eine Postkarte an den Frühstückstisch gelegt, den Spruch will ich Euch nicht vorenthalten:

Kleine Morgengymnastik:

Ich stehe mit dem richtigen Fuß auf,
öffne das Fenster meiner Seele,
verbeuge mich vor allem was liebt,
wende mein Gesicht der Sonne entgegen,
springe ein paar Mal über meinen Schatten
und lache mich gesund.


Einen schönen Tag wünsch ich allen, die heute ein bisschen mehr Kraft brauchen.

Eure Teddy
 
spiegelt meine derartige Verfassung wieder..

Trübes Wetter

Es ist ein stiller Regentag,
So weich, so ernst, und doch so klar,
Wo durch den Dämmer brechen mag
Die Sonne weiß und sonderbar.

Ein wunderliches Zwielicht spielt
Beschaulich über Berg und Tal;
Natur, halb warm und halb verkühlt,
Sie lächelt noch und weint zumal.

Die Hoffnung, das Verlorensein
Sind gleicher Stärke in mir wach;
Die Lebenslust, die Todespein,
Sie ziehn auf meinem Herzen Schach.

Ich aber, mein bewusstes Ich,
Beschau das Spiel in stiller Ruh,
Und meine Seele rüstet sich
Zum Kampfe mit dem Schicksal zu.


Gottfried Keller (1819-1890)
 
Ich möchte hier mithalten - mir ist ein kleines Gedicht aus Kindheitstagen in Erinnerung geblieben:

Ob Sonne scheint, ob Regen fällt,
den Wackelohrs gefällt die Welt.
Sie sitzen im bequemen Stübchen
und futtern Kohl und gelbe Ruebchen.
 
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