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CRPS und keine Medikamente?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Tweedy
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Tweedy

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
wer hat Erfahrung damit bei CRPS auf die lästigen Medikamente ganz oder teilweise zu versichten(soweit es die Schmerzen zulassen). Ist für die Heilung die Einnahme von sooo vielen Medikamenten unabdingbahr? Oder hat jemand mit alternativen Erfahrungen gemacht die meinen Körper und Seele nicht so sehr belasten?

LG Tweedy
 
Hallo Tweedy,

leide selbst seit über 4 Jahren an CRPS. Habe nach einer ganzen Weile von meinen damaligen D-Arzt auch Medikamente erhalten. Auch Procain Infusionen waren dabei. Hat aber alles nichts geholfen.
War dann zur Akupunktur. Das war das einzige was mir bei den unerträglichen Schmerzen etwas geholfen hat.

Gruß Sakoeh
 
Hallo Tweedy,

wenn du keine Schmerzen hast, solltest du auch bei CRPS keine Medikamente nehmen!

Bei CRPS ist jedoch zu beachten, dass es von Schmerzen lebt. Daher solltest du mit deinem (Schmerz-)Arzt sprechen, dass er deine Medikation unbedingt dem Schmerzgrad angepasst.

Viele Grüße

Derosa
 
Ich kann leider bei meinem CRPS auf die ganzen Medikamente nicht verzichten. Ich würde liebend gerne zumindest mal die Medis reduzieren, aber leider lässt das CRPS das bei mir nicht zu.... :(
 
Hallo Sakoeh,

bei CRPS sollte man sich auf jeden Fall in die Hände von Schmerzärzten begeben.

Ein D-Arzt hat kein Interesse daran, sich um die Medikation von chronisch Erkrankten, wozu ein CRPS-Betroffener leider gehört, zu kümmern. Für D-Ärzte gibt es nur Standard-Medikamente bei mittleren Schmerzen sowie stärkeren Schmerzen...

Bei D-Ärzten muss es schnell gehen. Er heißt nicht umsonst Durchgangsarzt. Bei einer Spezies davon habe ich mir mal vom Wartezimmer aus das Vergnügen gemacht, die Zeit zu stoppen, wie lange jeder Patient bei ihm im Sprechzimmer war: Exakt 3 Minuten. Gutes Timing hatte der Herr Dr..
Wie will er sich in der Zeit noch darum kümmern, dass du nun auch noch mit Schmerzmitteln versorgt wirst, schon schlimm genug, wenn er sich deine Verletzungen ansehen soll!

Ich selber habe sehr viele Medikamente von D-Ärzten verordnet bekommen, die keine Schmerzlinderung bewirkt hatten.

Meine Schmerzärztin hat sich aber intensiv mit meinen Schmerzen beschäftigt. Es hat zwar auch nicht gleich mit dem ersten Medikament bei mir geklappt, aber nach kurzer Zeit hatte ich dann doch endlich die erhoffte Schmerzlinderung!

Du selber hast es ja mit Akupunktur erlebt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte.

Viele Grüße

Derosa
 
Hallo Tweedy,

ich habe auch einundeinhalbes Jahr Opiate genommen und war schon kein Mensch mehr.
Ich habe vieles probiert und nichts wirklich vertragen. Gegen die Nebenwirkungen gab es dann immer wieder ein neues Mittelchen. Zum Schluss war ich nur noch Haut und Knochen, weil ich kaum noch etwas essen konnte, ich konnte nicht mehr schlafen und war wirklich nicht mehr ich selbst. Dabei war ich aber nie völlig schmerzfrei.
Ich bekam dann hier im Forum den Tipp, es mal mit dem QutenzaPflaster (wenn du dazu mehr wissen willst, kannst du die Suchfunktion nutzen oder ich schreib dir eine PN) zu versuchen. Und meine Schmerzärztin behandelt mich seit dem damit. Ich nehme nun nur noch nachts das Versatispflaster und ein bis zweimal am Tag Novaminsulfontropfen (manchmal geht es sogar ohne).
Aber ein Schmerztherapeut sollte immer einbezogen werden.
Ich wünsche dir alles Gute
Eva
 
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