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Bisphenol A

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas jangun
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

jangun

Mitgliedschaft beendet
Hallo Leute,
mich interessierte schon länger die Wirkung von künstlichem Zucker wie Aspartam etc. (auch in Medikamenten wird gern künstl. Zucker verwendet)
Kürzlich sah ich auch eine Sendung auf N3, wo von einer sehr schädlichen Substanz die sich Bisphenol A, kurz BPA dokumentiert wurde.
Dieser chemischer Stoff kommt in hohen Dosen in Konserven vor.
In neueren Test´s fanden sich sehr hohe Werte in Dosenmais, Thunfisch in Öl, Tomatenstücke in Dosen oder Babyflaschen.

Beim recherieren im Internet stösst man zwangsläufig auf viele Filmchen die sehr übertrieben, nicht fundiert oder einfach nur den üblichen Hype der Verschwörungstheorien haben.

Ich fand aber auch den Film von Marie Monique Robin, in derer Dokumentation sehr viel gut und verständlich erklärt wird.
Da sind viel Wissenschaftler die unabhängig ihre eigenen Studien faktisch zu Pestiziden, künstl. Zucker usw. darlegen. Viele interessante Aspekte, z.B: wie denn überhaupt die zulässige Höchst- Tagesdosis einer Substanz für den menschlichen Körper errechnet wird, zum einem nämlich durch Tierversuche und zum anderem durch einer geringen "verträglichen Dosis" (low dose)

Der Film geht allerdings knapp 2 Stunden, ist aber absolut sehenswert. Im ersten Drittel geht es um Pestizide in Nahrungsmitteln, dann um Aspartam und schliesslich auch um Ausdünstungen von Plastikbehältnissen und eben Bispenol A. Ich habe mir den Film in mehreren Etappen bzw. Pausen angeschaut und war teilweise doch echt schockiert über die Tatsachen, einiges wußte ich bereits, andere Sachen sind mir aber auch neu.

Hier also für alle Interessierte der Link zu dem Film:
http://www.giftig.me/2011/03/„unser-taglich-gift”-ein-dokumentarfilm-von-marie-monique-robin/

MfG Jan G.
 
Hallo Jan,

wir werden leider immer wieder mit solchen Chemikalien vergiftet, ohne dass man uns darauf aufmerksam macht oder wir uns Gedanken darüber machen.

Ich habe gerade erst einen Bericht gesehen (Sender weiß ich leider nicht mehr) in dem es darum ging, welche Hormonstörungen schon bei Kindern auftreten. Ursache dafür sind oftmals Haargels, weil Mami es niedlich findet, wenn das Kind mit gestylten Haaren herum läuft. Nur mussten Kinderärzte, in diesem Bericht, erst einmal herausfinden, warum sich bei einer 6-jährigen bereits ein Busen bildet...

Oh, habe ich meine Mutter früher gehasst, dass ich mich nur in Ausnahmefällen mal schminken durfte. Nach dem Bericht bin ich ihr dankbar.

Ich frage mich allerdings, warum unsere Nahrungsmittel nicht besser kontrolliert werden. Man weiß, welchen Sch... wir damit verabreicht bekommen, weil dieses öffentlich gemacht wird, aber gehandelt wird nicht.

Allerdings ist auch der Konsument nicht ganz unschuldig daran. Warum muss es denn z. B. ein künstlicher Süßstoff im Kaffee oder Tee sein? Für die schlanke Linie wahrlich nicht, denn der treibt den Appetit nur noch mehr an. Wird nicht umsonst bei der Schweinemast angewendet.

Warum müssen es heute noch Konserven sein? Tiefkühlkost ist teilweie sogar günstiger und beinhaltet zudem noch die Vitamine. Ob allerdings die Kunststoffverpackung unschädlicher ist, als eine Blechdose, möchte ich lieber nicht wissen.

Mit unserer Fleischproduktion möchte ich hier lieber nicht anfangen, weil der Kauf tatsächlich eine Frage des Geldbeutels ist. Aber eine Schweinerei ist die im wahrsten Sinne des Wortes. Egal übrigens ob BIO drauf steht oder nicht.

So rottet sich der Mensch selber aus.

Viele Grüße

Derosa
 
Hi Derosa,
ich gebe Dir recht, mit der Frage nach dem Warum.
Aber, auch wenn es hart klingt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Wer heutzutage nicht weiß was ihn krank macht wird abgestraft. Darum sollte man sich und andere so gut wie möglich informieren. Nicht verrückt machen, sondern sich kritisch mit den Lebensmitteln usw. auseinandersetzen. Ich bin auch mit der Meinung aufgewachsen, Deutschland hat doch die strengsten Lebensmittelgesetze und einem gewissen Grundvertrauen. Aber wenn immer mehr Leute, gerade im Bekanntenkreis krank werden und niemand wirklich genau weiß woran es liegt, fragt man sich doch, was da an sehr vielen Stellen falsch läuft.
Ich frage mich manchmal, wieviel der Verbraucher tatsächlich noch selbst steuern kann. So wenig Wahrheiten es auf der Welt auch gibt, das Angebot übersteigt die Nachfrage noch bei weitem.
Wenn ich z.B. weiß, das Hühnerfleisch mich krank machen kann, kaufe ich es nicht mehr oder schränke mich sehr ein.
(dann habe ich wochenlang Tomatensuppe aus Dosen gegessen, von denen es jetzt plötzlich heisst: da ist BPA mit Höchstwerten drin) Wenn ich also weiß, das in zig Artikeln- zig diverse Giftstoffe enthalten sind, die zwar in niedriger Dosis mich nicht gleich umbringen, aber in ihrer Summe zusammen mich irgendwann krank machen, welche Alternativen habe ich dann noch?

L.G. Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
@ all,
das ist ja das Problem der chem. Industrie allgemein.
Solange man nicht sofort umfällt, oder sich die Haut in Nekrosen und Verätzungen davon macht, gilt ein Stoff als "harmlos".
Bei der Summe der ver- und bearbeitenden Substanzen lauern da bestimmt noch viele schlimme Probleme.
Man denke nur an die aromatischen Amine, Blasenkrebsinkubationszeit 20 bis 30 Jahre, BK 1317, die Lösemittelkrankheit, da wissen manche gar nicht mehr, dass sie damit mal gearbeitet haben!
Dann die Aufschriften und Inhaltsangaben auf Verbrauchs- und Gebrauchsartikeln.
Wenn sie denn jemand liest, versteht er sie?
Nehmt Euch nur mal Zahnpasta oder Schampoo vor!
Jetzt kommt das Zeug ja in Kunststofftuben und -flaschen daher, welche Weichmacher und Ausgangsstoffe kommen dann dazu?
Wir haben uns hier viel über Wechselwirkungen von Medikamenten unterhalten, die meist in Milligrammmengen geschluckt werden.
Spätestens bei drei oder sogar noch mehr, braucht Ihr Arzt und Apotheker gar nicht fragen, die wissen es auch nicht.
So jetzt überdenkt mal den Substanzcocktail, den Ihr täglich einnehmt, das Benzin (Benzol) an der Tanke, den Feinstaub im Verkehr, das Chlor vom Kloreiniger, die Weichmacher in den Verpackungen, Ozon und Tonerstaub vom Drucker oder Kopierer, Aromen, Kunstofftröpfchen und Farben von Kosmetikeln.
Wie das alles in unserem Körper interagiert, kann uns keiner sagen!
Zynismus an:
"Ein Guter verträgt es und um einen Schlechten ist es eh nicht schad,
ein bischen Schwund gibt es immer oder
wo gehobelt wird fallen Späne".
Zynismus aus.
Es macht also wenig Sinn, eine Substanz explizit heraus zugreifen, die Substanz muss in der Interaktion des Gebrauchs geprüft werden.
Das bei Kindern, Frauen und Männern, Alten und Kranken usw.
Da kommt der Karnevalsschlager: "Wer soll das bezahlen...." gerade recht.
Ein zynischer
Paro
 
Ihr habt den Nagel auf den Punkt getroffen.
Ich verstehe es schon lange nicht mehr, welche Monopolstellung die Industrie hat und in Ihren Produkten Inhaltsstoffe mit einmischt die der Mensch gesundheitlich nicht verträgt, bzw. deren Einbringung in die Nahrungskette als bedenklich anzusehen sind.......
Hier war das Mittelalter effektiver, Brunnenvergifter wurden hingerichtet!:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht also wenig Sinn, eine Substanz explizit heraus zugreifen, die Substanz muss in der Interaktion des Gebrauchs geprüft werden.
Paro
Mahlzeit,
hast Du Dir den Film angeschaut?
Ich finde es schon wichtig zu wissen, in welchem Behältnis eine gesundheitsgefährdene Chemikale ist. So kann ich mich da wenigstens noch orientieren, aber ich gebe Dir recht, die Summe aller krankmachenden Substanzen ist groß, komplett schützen kann man sich sicher nicht, aber es einschränken. Wenn ich weiß das in Plastik- Babyflaschen Bisphenol A enthalten ist, kauf ich eine aus Glas oder in Medikamenten unbedingt Aspartam drin sein muss, informiere ich mich was es anderes auf dem Markt gibt.

Ich gebe aber zu: vieles schaffe ich auch nur mit viel Gottvertrauen oder einer gesunden Portion Humor.

Neulich beim Arzt:
Arzt: Herr Huber, ich beglückwünsche Sie, zur Weiterzahlung ihrer Rente.
Das hat ja nun auch lange genug gedauert.
Leider habe ich auch eine schlechte Nachricht für Sie:
durch die jahrelange einseitige und falsche Ernährung, weil sie ja nicht genug Geld zur Verfügung hatten, haben sie jetzt Krebs bekommen.
Ist leider einer der Sorte, gegen die man nichts machen kann.
Ich gebe Ihnen noch maximal 1 Jahr zu leben.
Huber: hm, ja, na denn habe ich ja nun wenigstens da mal Gewissheit.
Nun brauche ich auch keine Pilen mehr gegen meine Depris,
Auf Wiedersehen..


*Humormodus off*

L.G. Jan
 
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