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Bin am Ende und immer noch kein Geld

Hi, nun ist mittlerweile fast 1 Monat vergangen und ich bin immernoch nicht weiter...

Der Anwalt hat mittlerweile Klage eingereicht weil Versicherung nicht zahlen will, obwohl der Unfallverursacher offensichtlich
bei der Versicherung gelogen hat, erst sagt er er kennt den Zeugen nicht, dann kommt raus es ist eine verflossene Liebe...

Nun dreht die Versicherung die Aussage des Zeugen so hin, das diese bei der Polizei lügt weil Sie in Ihrer Liebe zum Unfallverursacher
verletzt wurde... (!was ein Blödsinn). Unfallrekonstrukteur wurde nun beauftragt von der Versicherung... nur leider ist ja mein
Auto nicht mehr da, es ist ja nun fast 10 Monate her... wer will da schon ein Kaputtes Auto haben? Angeblich ist der bis August
durch... bis heute hab ich aber nix mehr gehört von der Versicherung geschweige denn vom Gutachter...

Die Strafverhandlung gegen den Unfallverursacher der mittlerweile 6 Anzeigen vom Staatsanwalt bekommen hat wird demnächst sein....


Aber was mich stutzig macht, mein Anwalt hat ja mittlerweile Klage eingereicht beim Gericht, jedoch kein Schmerzensgeld geltend
gemacht, nur das kaputte Auto + Gutachter Kosten geltend gemacht, das Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Haushaltsschaden
etc. hat er nicht reingeschrieben, lediglich ein Verweis : "Schmerzensgeld wird später geltend gemacht" ...

Ähhh kann ich nicht Erwarten nach 10 Monaten schonmal zu wissen wieviel Schaden mir eigentlich zugestanden wird?

Das einzige mal wo er Schmerzensgeld erwähnt hat, war im letzten Schreiben an die Versicherung und das war nur ne "Anzahlung von
Schmerzensgeld" und zwar i.H. von 8.000€ ... ähhh

Ist das richtig das, dass so lange dauert mit so einer Berechnung?
 
Hallo Quack BLN,

Du mußt Dich gedulden, mein Verfahren läuft schon 7 Jahre. Ich gehe mal davon aus, dass erst die Haftungsquote vor Gericht ermittelt wird, deshalb das Gutachten mit der Unfallrekonstruktion. Wenn die Quote feststeht, wird wahrscheinlich ein weiteres Gutachten, über Deinen Gesundheitszustand und über die Kausalität der Unfallfolge erstellt. Es ist ja erst 10 Monate her, seit Deinem Unfall und daher wahrscheinlich noch gar nicht möglich den Dauerschaden richtig einzuschätzen.
So war es zumindest bei mir. Nach dem Ermitteln der Haftungsquote und dem Gesundheitsgutachten kann dann das Schmerzensgeld, der Haushaltsführungsschadenund alles Andere berechnet werden. Die in der Klage angegebenen Posten sind Schätzungen. Sollte sich ein größerer Gesundheitsschaden bei dem Gesundheitsgutachten herausstellen, ist es Deinem Anwalt jederzeit möglich eine Klageerhöhung bei Gericht einzureichen.
Wichtig ist, dass Du im Gespräch mit Deinem Anwalt, bezüglich Deines Schadens bleibst und Unterlagen sammelst. Konzentriere Dich nicht so sehr auf das Strafverfahren, das bringt Dir letztendlich keinen Cent, sondern kümmere Dich um Dein Zivilverfahren.
Grüße
Berichter
 
Hallo Quack BLN,

ich kann Berichter nur Recht geben, denn Dein Unfall ist erst "nur" 10 Monate her und wie sich Dein Gesundheitszustand und eventuelle Dauerschäden entwickeln bzw. verbleiben wird Dir wohl zum derzeitigem Zeitpunkt keiner Abschließend bescheinigen können.
Hier ist jetzt von Dir wirklich Geduld und Standvermögen gefragt, bis alle Deine Ansprüche rechtskräftig beurkundet sind.
Dein RA. hat mit der Erhebung der Klage für das kaputte Auto + Gutachter Kosten usw. den leichtesten Schadenspunkt schon einmal in Angriff genommen, da dieser Schaden leichter abschließend zu ermitteln und die Kausalität nachzuweisen sind.
In diesem Verfahren wird meiner Ansicht nach schon mal der Grundstein für den Ausgang aller weiteren Schadensersatzansprüche gelegt werden, da durch das Gericht geprüft werden muss, ob Dir eine Teilschuld am Unfall zuzuordnen ist oder nicht. (Quotelung wegen Betriebsgefahr z.B.)
Später wenn alle Schadenspositionen abschließend ermittelt und nachgewiesen werden können, wird Dein RA. diese Forderungen bei der Gegnerischen Versicherung anmelden und geltend machen.

MfG
Pit
 
So heute mal aktuelle Ereignisse..

Es wurde bekannt das gegen den Täter Strafbefehl erlassen worden ist.
Was die Nebenklage angeht weiß ich nicht, angeblich sind das zwei Unterschiedliche Paar Schuhe wie die Sekretärin meines Anwaltes behauptet Irgendwie glaub ich das nicht... wenn es kein Gerichtstermin gibt, wo sollen wir dann als Nebenkläger sitzen?

Bei einem Anruf der gegnerischen Versicherung den ich tätigte um denen das mitzuteilen, sagte man mir auch, das der Unfallrekonstrukteur angeblich sich bei meinen Anwalt gemeldet hat und das schon vor fast 2 Wochen weil die weitere Infos brauchen. Auf Anfrage bei meinen Anwalt (Sekretärinnen) hiess es davon wüsste man nichts? Und die Akte liegt ohnehin beim Anwalt zuhause, da er größere Fälle grundsätzlich zuhause bearbeitet.

Ähhh Kann man soetwas nicht notieren oder kopieren?

Ich bin voll gefressen.... hab die Sekretärin gefragt ob die Überfordert sind...

man man man man....
 
Hallo
ich denke das du den ganzen strafrechtlichen Bereich überbewertest.
Ich habe das Gefühl das du sehr naiv an die Sache herangehst und auch anwaltlich nicht optimal aufgestellt bist.
Ich gebe dir den Tip eine zweite anwaltliche Meinung einzuholen und mit der Telefoniererei aufzuhören. Das ist alles Blabla und wenn es hart auf hart kommt (das wird es bei dem Streitwert ganz sicher), völlig wertlos.
Zum Auffangen der wirtschaftlichen Schieflage solltest du rechtzeitig mit dem Sozialamt in Kontakt treten, auch dort mahlen die Mühlen langsam.
Denke nicht das sich dein Fall schnell und unkompliziert entwickeln wird. Versuche dich - auch wenn es schwer fällt - zeitlich nicht unter Druck zu setzen. Zähle die Jahre nicht die Monate.
Viel Erfolg!

Micha
 
Hi,

mal ein kleines Update;

heute bekam ich die Antwort wie das nun mit dem Strafverfahren ist.
Der Gegner hat zwar Einspruch eingelegt gegen den Strafbefehl aber
nur gegen die Höhe der Geldbuße.

Seh ich das richtig das der Gegner nun "indirekt" der Verurteilung
zugestimmt hat, sprich er zugibt das es so war?


Ich bin echt immer noch so Sprachlos... hätte der Gegner damals einfach
nicht gelogen hätte der Gegner doch nur die 35€ zahlen müssen..
so hat der Gegner nun mehrere Anzeigen + Hunderte / Tausende von €
zu zahlen...


Ich bin echt sprachlos
 
Zuletzt bearbeitet:
Ick dachte nu die meinst mich mit "Dumm gelaufen" so spät heute, so viel gearbeitet :( ach mensch ich hüpp nun ins Bett.

Schöne Träume an alle da draussen :)
 
Ach so, was ich noch sagen wollte?

Ich bekam gestern die Aufforderung vom Gutachter die Rechnung zu zahlen, die
Versicherung hat den Gutachter ja auch nicht gezahlt und weil mir mein Anwalt den
damals ja empfohlen hat bin ich zu dem. Hab natürlich Unterschrieben, ich dachte aber
die Versicherung muss den bezahlen?


Ähh hab ich was verpasst?
Langsam platzt mir echt der Kragen mit den ganzen Leuten da, lügen, lügen, lügen,
lügen... und nun wieder die Wahrheit und trotzdem zahlen die nichts.

Kann ich den Schaden bei dem Unfallgegner gelten machen?
 
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