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Besuch beim MDK

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas sebo
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

sebo

Nicht aktive Mitglieder
Hallo und Guten Abend zusammen,

ich bin neu hier, habe seit längerem schon in dieses Forum geschaut und nun aber leider auf ein Problem gestoßen dessen Lösung ich noch nicht so ganz gefunden habe und mir ehrlich gesagt jeglicher Ansatz dazu fehlt.

Vorab, mein Name ist Sebastian und bin 28 Jahre alt und gelernter Industriemechaniker.
Ich habe Anfang des Jahres einen Verkehrsunfall gehabt und bin seitdem Arbeitsunfähig geschrieben. Beruflich wurde ich kurz zuvor nach 8 Jahren Betriebsbedingt entlassen. Kurz nach meinem Unfall wollte der Betrieb mich wieder, konnte aber Aufgrund der Verletzung die Arbeit nicht wieder Aufnehmen.

Seit dem Unfall ist bei mir so ziemlich alles zum Erliegen gekommen, Absolut kein Sport mehr , kaum Freizeitaktivitäten , schwierigkeiten im Haushalt ( Fenster putzen , Hecke schneiden , Auto Putzen , Wäsche aufhängen wird bereits nach wenigen Minuten zur Qual. Selbst um meine Winterreifen zu wechseln habe ich mehrere Stunden gebraucht da ich nach jedem Reifen eine Pause und Körnerkissen benötige ). Darüber hinaus einnahme von Schmerzmitteln die mir normalerweise nach Gesetz her das Autofahren strengstens Untersagen. Eine Fahrt mit dem Auto ist derzeitig schon einen Tag im voraus zu planen da ich mich am Vortag so verhalten muss das ich am nächsten Tag keine Schmerzmittel brauche.

Die Beschwerden sind hauptsächlich im Nacken, Kopfbereich ( HWS Schleudertraume ) . Durch die anfänglich verordnete Schonung des Arztes haben sich mittlerweile sämtliche Muskeln in diesem Bereich verkürzt so das ich den Kopf nur noch minimal bewegen kann und ständig hochgezogene Schultern habe. Im Juni habe ich bereits 6 Wochen Reha erfolgreich hinter mich gebracht, der Anfang war zwar schwer aber zum Ende hin ging es mir schon besser. Da ohne Bewegung / mit wenig Bewegung der Körper unmittelbar wieder zurück in die Zwangshaltung geht und sich die Muskeln wieder dermaßen verkürzt haben das ich mich oberhalb weiterhin noch Kaum bewegen kann habe ich leider auch noch keinen Neuen Arbeitsplatz gefunden, habe vergeblich versucht über eine Widereingliederungsmaßnahme etwas zu finden aber Fehlanzeige. Eine Arbeit über den ganzen Tag ist nur mit Schmerzen verbunden die am Darauffolgenden Tag nur noch schlimmer werden und im Schlimmsten Fall bis zur Bewegungsunfähigkeit von Kopf , Schulter, Arme , Nacken etc führen.

Nun zum eigentlichen Problem welches ich nun habe.

Letzte Woche bekam ich einen Brief von meiner Krankenkasse das ich mich doch bitte beim MDK vorstellen solle. Was das bedeutet und welchen Hintergrund dies hat ist mir natürlich auch bewust.

Habe mittlerweile etwas Angst das mich der Örtliche Arzt des MDK´s wieder Gesund schreibt, mich aber weiterhin nicht bewegen kann und mich nur auf leichte Tätigkeiten bewerben könne die nach wenigen Stunden in Starke schmerzen ausarten. Eben nur Sitzende Tätigkeiten und keinesfalls in meinem erlernten Beruf. Problem an der Sache ist das selbst Tätigkeiten die eine Zwangshaltung ( Büro etc ) ebenso Fatale und schmerzhafte folgen haben wie Körperliche Arbeiten. Darüber hinaus würde bei meinem Jetzigen erscheinungsbild mich wohl auch niemand einstellen wollen weil man mir die Fehl- und gekrümmte Haltung aus weiter Entfernung schon ansieht. Folglich würde ich mein Arbeitslosengeld aufbrauchen und irgendwann in das Arbeitslosengeld 2 reinfallen.

Letztenendes bin ich der Meinung das Arbeit genau das wäre was ich bräuchte, nur leider nicht in dem Zeitlichen Umfang den natürlich jede Arbeitsstelle erwartet. Und das Betriebe sich schwer tun leute einzustellen die Bereits erkrankt sind und dessen Zeitlichen Ausmaß nicht abzuschätzen ist kann ich ebenfalls verstehen. Daher fällt für mich derzeitig nur der Weg über Therapien und Steigernde Bewegung am Tag welches leider sehr Langwierig ist.

Was tue ich also am besten ?
Sobald mich der MDK wieder Gesundschreiben würde, würde ich auch das Recht auf die Manuellen Therapien und Krankengymnastik, die ich brauche damit ich ( übertrieben ) nicht vollständig erstarre auch auch verlieren richtig ?

Wie müsste ich mich im zweifelsfall verhalten ?
Was für Anlaufstellen gibt es an die man sich wenden kann ?



Habe gerade festgestellt das es wohl sehr viel ist was ich geschrieben habe und möchte mich bereits im voraus für Antworten und die Mühe bedanken und hoffe das ich hier gegebenenfalls ein Paar Tipp´s bekomme.


Mit freundlichen Grüßen

Sebastian
 
Hallo Sebastian,

ich habe deinen Text gelesen und kann deine Sorge dem Besuch beim MDK ggü gut nachvollziehen. Mir steht das auch noch bevor und ich fürchte ebenfalls die unberechtigte Gesundschreibung und den damit verbundenen Streit. Man liest nicht viel positives über die Gutachter des MDK.

Dass mit dem Therapieverlust bei Arbeitsfähigkeit glaube ich nicht. Es gibt doch viele Leute, die arbeiten gehen und trotzdem Manuelle Therapie bekommen, auch außerhalb des Regelfalls. Aber das ist nur eine Laieneinschätzung.

Leider kann ich dir auch nicht viel weiterhelfen.

Hattest du deinen Termin schon und würdest bitte darüber berichten Wie lange hat es gedauert? Begleitperson mitgenommen? Wurde viel untersucht oder mehr gefragt? Wie ist es ausgegangen?

Ich wünsche dir alles Gute!
voeglein
 
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