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2 verschiedene Gutachten was dann?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Harris
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Harris

Wegen Mehrfachmitgliedschaft geperrte Mitglieder
Hallo,

Ich bin wieder zu sich gekommen.Die letzten Beitägen haben mich zum weinen gebracht aber jetzt gehts einigermaßen wieder.Wer kann mir sagen wie das ist wenn man aufgrund der Unfallfolgen von der Deutschen Rentenversicherung als voll Erwerbsgemindert erklärt wird und zugleich aufgrund Unfallfolgen bei der Berufsgenossenschaft z.B.eine niedrigere MdE erhält.Wenn das nicht übereinander stimmt was ist dann vorzunehmen.

LG
 
Hallo Harris...hast Du den Bescheid von der BG jetzt erst bekommen?
Das, was Du jetzt fragst ist eigentlich genau das was alle Dir bisher geschrieben haben. Du siehst...ist nicht alles so toll mit der BG.

Viele Grüße
Papajoe
 
Nöööö ein Rechtsbescheid von der DRV ja wegen volle EM und von der BG wird erst nächsten Monat entschieden......wie gesagt papajoe ich dachte ich werde von der DRV schickaniert und da hatte ich unrecht und diesmal will ich nicht das gleiche für BG behaupten aber aufmerksam bin ich schon.

LG
 
Hallo Harris,

jetzt bin ich doch stutzig geworden bei dir. Denn einiges passt wirklich nicht.

Wenn du volle EM-Rente bekommst mußt doch nicht zwangsläufig 100% MDE bekommen. Du kannst auch mit 50% und 60% MDE z. B.,die volle EM-Rente bekommen. Außerdem, wenn von der BG noch kein Bescheid ergangen ist, woher weißt du wieviel MDE du bekommst - etwa Hellseher?

Hier fehlt wohl noch etwas Aufklärung.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harris,

du das ist ganz unterschiedlich mit den Bewertungen für die Erwerbsminderungsrente und für die MDE der BG.
Bei der DRV wird für den Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente vom Restleistungsvermögen ausgegangen, dort werden aber alle Gesundheitsstörungen die du hast mit einbezogen, also auch welche die nicht vom Unfall her stammen und Vorerkrankungen. Das festgestellte Restleistungsvermögen ist dann für die Bewilligung einer Erwerbsminderungsrente ausschlaggebend.
Bei der BG und der Höhe der MDE kommte es nur darauf an, welche Erkrankungungen Unfallabhänig sind ( wo klausalität im Hinblick auf das Unfallgeschehen besteht ).
Mein Mann z.b. ist voll Erwerbsgeemindert und erhält nun die volle Erwerbsminderungsrente und wir kämpfen gerade darum das die BG ihm zumindest 20% MDE zugesteht und er somit eine kleine Unfallrente bekommt.
Mein Mann hatte z.b. vor dem Unfall 2005 noch nie was am Knie und die BG kommt nun so, das die Knorpelschäden nicht vom Unfall her kommen, nur um sich vor Rentenzahlungen zu drücken.
Du siehst also, MDE und Erwerbsminderung können ganz weit auseinander klaffen.
Man muss dabei bedenken, auch wenn mein Mann kleinere Voeerkrankungen hatte, hat er jedoch vor dem Unfall damit vollschichtig in seinem Beruf ohne Probleme gearbeitet, somit ist in meinen Augen die Erwerbsunfähigkeit allein auf den Unfall zurück zu führen.
Aber das sieht die BG ganz, ganz anders.
Ich kann dir nur raten erstmal in Ruhe den Bescheid der BG über die Höhe der MDE abzuwarten, habe nur nicht zu große Erwartungen bei diesem Bescheid.
sammle etwas Kraft, damit du dir dann ggf. rechtlichen Beistand holen kannst und mit diesem gut zusammen arbeiten kannst.
Versuche mal ein wenig abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Ändern kannst di i.M. leider eh nichts, deshalb halte einen kühlen KopfIch wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Gute in der Sache und ganz viel Kraft dafür.
Wenn du mal jemanden zum reden brauchst dann melde dich über PN dann gebe ich dir gerne meine Tel. Nummer.
Gruß von stinababy
 
Hallo Harris,

Du hast in Deinem Thema, "Gegenseitiges Vertrauen" Deine Meinung dargelegt:

"ich denke sobald es Unklarheiten in der Schlussphase ( Rentebewilligung und Höhe der Rente ) gibt,
sollte man sich schon wehren nur ich selber werde das nicht machen.
Ich werde sogar mit BG garnicht kontaktieren wenn es wirklich zu dem kommt das die BG anders spielen sollte.
Dafür gibt s doch Anwälte usw."

Und Deine BG weiss jetzt wo sie fleißig mitlesen kann,
und was ihr blüht (Beauftragung eines Rechtsvertreters)
wenn sie trotz Deines Vertrauens nicht vernünftig handelt,
da Du eine recht klare Vorstellung Deiner MDE% hast.

Du drehst Dich beständig mit der gleichen Sache weiterhin im Kreis,
ohne erstmal das Ergebnis vorliegen zu haben.
Warte dies doch erst einmal ab.


Gruß
nightwalker
 
Hallo,

an Stinababy ; ich habe ausdrücklich gesagt dass ich nur aufgrund Unfallfolgen von der DRV als voll erwrbsgemindert bewertet bin also nur aufgrund Unfallfolgen da ich keine Vorerkrangungen hatte.Deshalb frage ich mich ob die BG auch so bewrten wird.Ich bin am krübeln was wenn 2 Gutachten hiermit meine ich eine für DRV und die andere für die BG ganz unterschiedlich rauskommen.Kann es sein dass die DRV sich an das Gutachten von der BG wenn anders rauskommt anschliesst und mir die Rente entzieht oder umgekehrt dass sich die BG an das DRV Gutachten in Wiederspruchverfahren anschliesst und dann höhere MdE feststellt.
Wie gesagt beide Gutachten nur aufgrund Unfallfolgen. Muss ich mich gegenüber BG querstellen und höhere MdE beantragen.Hatte jemand ähnliche Geschichte gehabt.Was wird dann die gegnerische Versicherung denken wenn ich unterschiedliche Begutachtungen habe.Die sollen mir meinen Verdienstausfall ausgleichen und habe Angst dass es Probleme geben kann weil eben von der DRV 100 % erwerbsunfähig und von der BG z.B.30 oder 40 % MdE.Iergendetwas muss der Maßstab sein für die gegnerische Versicherung um mir mein Verdienstausfall zu begleichen.Die ganze Geschichte ist nicht so kompliziert die BG soll mir nur geben was mir zusteht und die BG holt sich so oder so alles wieder rein.

LG
 
Hallo Harris,

da wie ich dir schon beschrieben habe zwei verschiedene Bemessungen vorliegen, kann es niemals zum gleichem Ergebniss kommen.
Die BG wird dir keine MDE von 100% geben, das ist nun mal fakt.
Das mit dem Verdienstausfall ist natürlich so eine Sache.
Klar die Erwerbsminderungsrente wird dir dein bisheriges Einkommen nicht ersetzen. Da wäre es nur Recht wenn du den Rest dann zumindest von der BG bekommst. Aber leider ist das auch nicht so,wenn du nicht eine private Berufsunfähigkeitsversicherung hast, dann sieht es leider oft ganz übel aus. Ich kann dir nur sagen, wenn wir diese Versicherung nicht gehabt hätten, dann könnten wir nun zu der Erwerbsminderungsrente noch Hartz4 beantragen, nur weil die BG ihrer Pflicht nicht nachkommt und eben alles versucht um nicht zu zahlen.
Selbst wenn die BG meinem Mann eine MDE von 50% geben würde, dann wären wir noch nicht bei seinem früheren Einkommen, ohne unsere private Versicherung. Dann kommt noch hinzu, das wenn die BG dir eine hohe MDE geben sollte, ich schätze mal so ab 30% kannst du damit rechnen, das dann die DRV dir wieder einen Teil der Erwerbsminderungsrente abziehen wird. Das ist leider so und auch gesetzlich geregelt.
Der Staat sorgt leider dafür das du ja nicht zuviel in der Tasche hast.
Tut mir echt leid wenn ich dir da nichts positiveres zu schreiben kann, aber es ist so.
Ich konnte das am Anfang auch so nicht glauben und dachte das man uns ja zumindest die Differenz zu unserem Eimkommen vor dem Unfall ersetzen muss, bin aber eines besseren belehrt worden. verstehen kann ich diese Ungerechtigkeit auch nicht und habe es auch bis heute nicht verstehen können.
Ich habe nur leider festgestellt das in unserem Rechtssysthem etwas nicht stimmt und das man ohne Schuld durch einen Unfall ganz schnell in finanzielle Not geraten kann.
Ich will dir echt nur schreiben wie es ist und hoffe für dich, das dies noch ausstehende Gutachten der BG für dich positiv ausfallen wird.
Gruß von stinababy
 
Hallo Stinababy,

tja ich erwarte von der BG nicht dass eine MdE von 100 % annerkant wird.Das bekommt bestimmt keiner.Da bei mir die Gesetzliche Rente sehr gering ist glaube ich nicht dass da was noch abgezogen wird.Mir gehts darum dass die BG mir alle Diagnosen annerkent und dadraus eine MdE feststellt.Ich erwarte nur das was mir zusteht.Ja es ist leider so dass der Staat so geregelt hat dass man als UO immer in finanzielle Not raten aber was können wir dafür .Wir wollten nicht dass der Unfall passiert.Mein Problem ist dass ich mich schuldig fühle weil ich denke dass ich es vermeiden könnte wäre ich nicht dorthin gegangen wo ich gegangen bin und auch jetzt nachdem Unfall fühle ich mich minderwertig .Ich komme immerwieder an die Unfallbilder zurück ,ich kann mich nicht ablenken.Nur wenn ich die Gehstütze sehe oder wenn ich mich sehe wie ich laufe wird mir sofort schlecht....ich werde depressiv da ich mich nicht damit abfinden kann dass ich Rest meines Leben so verbringen muss.Mir ist klar dass wir alle von dem leben müssen was uns von den anderen gegeben wird nur es muss fair ablaufen.
Momentan habe ich meine Medis und meine Ruhe und versuche nicht viel zu krübeln aber es ist schwer.....warten wir ab was passiert und wie ich mein Leben gestalten werde weil zur Zeit ist es sehr schwierig.....

Viele Grüße
 
Hallo Harris,

das was du fühlst kann ich nachvollziehen.
Aber mache dir da bitte bloß keine Schuldgefühle, du hast nicht Schuld, so ein Unfall ist Schicksal, da trifft dich keine Schuld.
Klar grübelt man, was wohl wäre wenn du nicht zu der Unfallzeit an dem Ort gewesen wärst. Aber du warst dort und das lässt sich nun nicht mehr ändern und auch kurz vor dem Unfall hättest du bewusst keinen Einfluss darauf gehabt.
Es ist sehr schwer sich mit der Behinderung anzufinden, aber es bleibt einem nichts anderes übrig und ich finde das Leben kann viel zu schön sein und ist zu kostbar mit dem Schicksal zu hadern und sich das Leben dadurch zu versauen. Denke an die schönen Seiten die das Leben dir noch zu bieten hast, trotz Behinderung, es ist nicht leicht, das weiß ich, aber das Leben ist es wert seine Behinderung so anzunehmen.
Ich weiß auch das die Behörden es einem nicht gerade erleichtern sein Schicksal so anzunehmen, aber da heißt es leider etwas Kampfgeist zu entwickeln und niemals aufzugeben.
Du bist durch den Unfall keinesfalls eine Minderwertige Person, du bist eine Persönlichkeit so wie vor dem Unfall. Nur weil du nun eine Behinderung hast bist du auf keinen Fall weniger Wert als ein gesunder Mensch, bitte rede dir das nicht ein.
Der Unfall ist nun leider passiert und du bist nicht in der Lage für deinen Lebensunterhalt aufzukommen, dafür sind wir ein Sozialstaat, meiner Meinung nach gerade dafür ist der Sozialstaat da.
Du bist doch schließlich keiner der Typen der sich aus Faulheit jahrelang den Staat durch Hartz4 Bezug ausgebeutet hat. Du hast vor deinem Unfall gearbeitet und Steuern gezahlt mit allem was dazugehört und würdest es noch tun wenn der Unfall nicht passiert wäre. Nun bist du durch das Unfallereigniss behindert, deshalb bist du kein MINDERWERTIGER MENSCH
Bitte versuche das so anzunehmen, dann wird es leichter werden für dich und kämpfe wenn nötig um dein Recht, du schaffst das und du kannst auch die Kraft dafür entwickeln, trau es dir nur einfach zu.
Gruß von stinababy
 
Hallo,

Danke die für deine Unterstützung aber meine Wunden heilen nicht so schnell und ich frage mich ob das jetzt alles chronisch geworden ist und ob es jemals eine Chance geben wird um es zu überwinden.Ich bin jung und gerade deshalb kann ich mich nicht abfinden dass ich in jungen Jahren körperlich,psychisch(seelisch) behindert bin.So ein Leben habe ich mir nicht vorgestellt und wahrscheinlich auch keiner von euch.Mir fehlt mein altes Leben,ich habe keinen Spaß und auch keine Lust so weiter zu leben und wenn noch alles finanziell schlecht für die Zukunft steht dann wird das ganze nochmal rosiger.Ich habe mich in meinen eigenen 4 Wänden eingespert und versuche nicht Mal was zu unternehmen weil eben alles nur an den Unfall erinert usw.
Ich hofe dass es eines Tages besser wird.
 
Kampf

Hallo Harris,
"Das Leben ist Kampf, sie zu dass Du Sieger bleibst."
Natürlich, wer kriecht kann nicht straucheln, aber wolltest Du nur noch kriechen.
"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
Du siehst an den Sprüchen, auch andere Menschen sind in Situationen wie Deiner gewesen, nur eines darf man nie machen, sich selbst aufgeben.
Ich habe 10 Jahre gegen meine BG gekämpft und schlussendlich gewonnen.
Also, wie singt BAP so schön: ********** huch.
In diesem Sinne
Paro
 
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