Hallo Harris,
das was du fühlst kann ich nachvollziehen.
Aber mache dir da bitte bloß keine Schuldgefühle, du hast nicht Schuld, so ein Unfall ist Schicksal, da trifft dich keine Schuld.
Klar grübelt man, was wohl wäre wenn du nicht zu der Unfallzeit an dem Ort gewesen wärst. Aber du warst dort und das lässt sich nun nicht mehr ändern und auch kurz vor dem Unfall hättest du bewusst keinen Einfluss darauf gehabt.
Es ist sehr schwer sich mit der Behinderung anzufinden, aber es bleibt einem nichts anderes übrig und ich finde das Leben kann viel zu schön sein und ist zu kostbar mit dem Schicksal zu hadern und sich das Leben dadurch zu versauen. Denke an die schönen Seiten die das Leben dir noch zu bieten hast, trotz Behinderung, es ist nicht leicht, das weiß ich, aber das Leben ist es wert seine Behinderung so anzunehmen.
Ich weiß auch das die Behörden es einem nicht gerade erleichtern sein Schicksal so anzunehmen, aber da heißt es leider etwas Kampfgeist zu entwickeln und niemals aufzugeben.
Du bist durch den Unfall keinesfalls eine Minderwertige Person, du bist eine Persönlichkeit so wie vor dem Unfall. Nur weil du nun eine Behinderung hast bist du auf keinen Fall weniger Wert als ein gesunder Mensch, bitte rede dir das nicht ein.
Der Unfall ist nun leider passiert und du bist nicht in der Lage für deinen Lebensunterhalt aufzukommen, dafür sind wir ein Sozialstaat, meiner Meinung nach gerade dafür ist der Sozialstaat da.
Du bist doch schließlich keiner der Typen der sich aus Faulheit jahrelang den Staat durch Hartz4 Bezug ausgebeutet hat. Du hast vor deinem Unfall gearbeitet und Steuern gezahlt mit allem was dazugehört und würdest es noch tun wenn der Unfall nicht passiert wäre. Nun bist du durch das Unfallereigniss behindert, deshalb bist du kein MINDERWERTIGER MENSCH
Bitte versuche das so anzunehmen, dann wird es leichter werden für dich und kämpfe wenn nötig um dein Recht, du schaffst das und du kannst auch die Kraft dafür entwickeln, trau es dir nur einfach zu.
Gruß von stinababy