Versichert-verschaukelt!

Versichert-Verschaukelt

Hallo @,

ich habe mir den Bericht über den Link angesehen. Dass Castro so reagiert ist nicht wirklich verwunderlich. Warum sollte er auch die ihm gemachten Vorwürfe zugeben.

Was mich an diesem Beitrag besonders aufmerken ließ, war eine Zahl, die genannt wurde. Immerhin gibt es in Deutschland 91 Mio Lebensversicherungsverträge. Jede Familie hat im Durchschnitt 8 private Versicherungspolicen und zahlt durchschnittlich 4.000,00 EUR Versicherungsprämie im Jahr.

Wenn man sich dann noch die tägliche Regulierungspraxis der Versicherer ansieht und die vorher genannten Zahlen in einen entsprechenden Zusammenhang bringt, stellt sich für mich eine klare Frage:

Wie groß kann eigentlich Geldverschwendung noch sein?

Warum sind Private Versicherer so groß? Warum können sie sich leisten riesige Bürotürme zu bauen? Doch nur deshalb, weil es genügend Menschen gibt, die bei Vertragsabschluss den Versicherern alle möglichen Versprechungen abnehmen. Darüber sollte man mal intensver nachdenken.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
Moin
Danke für diesen Bericht. Mehr gibt es für mich zu diesem Thema nicht zu sagen. Wenn esmal bei mir so laufen sollte werdet Ihr es wohl lesen bzw. hören.

Gruß
 
Schnell noch einen dritten Post zu dieser Trillerlogie

Wie zwerg0815, xgreek69x und Teddy hier schon treffend zusammengefaßt haben, kann man wirklich nur sehr dankbar sein für die Bewußtmachung eines Mißstandes, der seit vielen Jahren schrecklich viele Menschen plagt. Ein bißchen kam das auch rüber durch das Engagement des Sozialgerichts Düsseldorf mit dem Auftrag an das Institut für psychologische Unfallnachsorge.

Deshalb mal ganz deutlich:

Danke
an den Redaktionsleiter von [betrifft] Kai Henkel
im Südwestrundfunk Baden-Baden
an den Redakteur von [betrifft] Dr. Tilman Achtnich
im Südwestrundfunk Stuttgart
an den Filmautor von [betrifft] Stefan Maier
und an den ARD-Rechtsexperten Dr. Frank Bräutigam in Karlsruhe,
Redaktionsleiter der ARD-Rechtsredaktion und Nachfolger von Karl-Dieter Möller.

Wirklich entlastend ändern für Betroffene
wird sich aber erst was,
wenn viele die beiden Rechte kennen,
die maßgeblich und entscheidend
alle wichtigen Maßnahmen ermöglichen,
die notwendig sind,
um so viel Recht zu bekommen,
wie nach Vertrag und Gesetz zugesichert ist.


Damit eines dieser Rechte bekannt wird, werde ich vielleicht gleich nachher Dr. Frank Bräutigam fragen, ob er das Recht auf umfassende Protokolle bei mündlichen Verhandlungen mit all den von mir recherchierten Möglichkeiten in die Öffentlichkeit bringen wird.

Nur damit werden die vielen Leidtragenden eine Chance bekommen, gerecht behandelt zu werden von der einzig gewaltbefugten Macht in unserem demokratischen, humanitären Rechtsstaat. Alle Menschen, auch Halbgötter, werden nur über positive und negative Anreize gesteuert, und die negativsten liefert noch immer die Justiz ... Politiker können nur Gesetze, die von Juristen umgesetzt werden.

Ich werde hier mitteilen, was Dr. Frank Bräutigam gemeint hat ...


PS: Natürlich nur, wenn's einige interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
[betrifft] Dr. Frank Bräutigam:

Habe eben kurz mit ihm telefoniert und ihm erzählt, daß ich hier berichten möchte. Er ist bereit, über meine Anregung nachzudenken.

Wer hier irgendwelche Fragen hat zu dem, was ich geschrieben, habe, sollte vielleicht noch wissen, daß ich selbst einen verdammt harten "Schicksalsschlag" hinter mir habe vor vielen Jahren, seither belastende Dauerschäden mit mir herumschleppe, und vor zwei Jahren ein weiterer "Schicksalsschlag" nicht besonders nett war zu mir. Ich wurde als Radfahrer von einem jungen Mercedesfahrer übersehen, dessen Mutter eine erfahrene Justizangestellte war ... Bei diesem Unfall ist mein rechtes, oberes Körperdrittel zertrümmert worden. Ich weiß also, womit Betroffene sich herumschlagen, nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch durch Austausch mit vielen Unfallopfern, Medizingeschädigten und anderen, denen man noch einen Rechtsunfall zugemutet hat ...
 
[...]
Was mich an diesem Beitrag besonders aufmerken ließ, war eine Zahl, die genannt wurde. Immerhin gibt es in Deutschland 91 Mio Lebensversicherungsverträge. Jede Familie hat im Durchschnitt 8 private Versicherungspolicen und zahlt durchschnittlich 4.000,00 EUR Versicherungsprämie im Jahr. [...]
92 Mio. Lebensversicherungsverträge zeigen grenzenlose Leichtfertigkeit und unheimlich viel Vertrauen sehr vieler Menschen in die deutsche Versicherungswirtschaft! Und das, obwohl Lebensversicherungen zu den schlechtesten Kapitalabsicherungen für die Zukunft zählen und Medien seit vielen Jahren über die Geizkrägen der Nation berichten. Der GDV dirigiert also mehr als 640 Millionen Versicherungsverträge!

Würde jeder Bürger nur ein bißchen blinzeln mit seinem "rechten Auge", würde ein Entrüstungssturm durch dieses Gebäude wehen:
 
Wirklich der beste Beitrag, den ich bislang gesehen habe!
Es ist wohl schwierig für jemanden nicht Betroffenen, so etwas in einer Dokumentation unverfälscht rüberzubringen, schon alleine auch auf grund der limitierten Zeit. Habe selbst meine Erfahrungen damit machen müssen.

Mich hat die Rießensumme erschreckt, mit wieviel Geld die Versicherten in Deutschland zusammen in den Versicherungen stecken. Mehr als die Verschuldung Deutschlands, wenn ich es recht verstanden habe! Daher wundert es mich doch sehr, warum unser Staat nichts macht. In der Schweiz haben sie es vor einigen Jahren schon erkannt. So steht es auch in dem "Schleudertrauma" -Buch aus der Schweiz. Der ganze Staat leidet an den Kosten, die ein Unfallschaden sekundär mit sich bringen kann: verlorene Arbeitskraft, verlorene Kaufkraft....
Wie hiess es so schön von der Versicherung der verunfallten Ärztin: Die Versicherung muss auch an die anderen Versicherten denken. Da kann sie natürlich nicht mehr als 20000 DM für 17 Jahre Behinderung und EU geben. Die Autofahrer sind ja immerhin nur mit einer Mio abgedeckt :confused:...

Ich habe auch die Offenheit des Rechtswissenschaftlers bewundert! Er wird sich nun hüten müssen....
 
Hallo Forum,
ich habe diesen Bericht auch gesehen und mit wieviel Mut und Entschlossenheit gekämpft wird auch die, die alles dadurch verloren haben - meine Hochachtung!

Gruß

Uwe
 
Hallo an alle,
auch ich habe ihn auch gesehen und eins ist mir auch klar geworden: Wir sollten weiter kämpfen, am besten mit mehreren zusammen.
Die Versicherungen können doch deswegen so ein besch... Spiel spielen,
weil sich die wenigsten sich wehren bzw. wehren können.
Sehr gut recherchiert und es lässt hoffen, dass die Versicherungen immer mehr in den Fokus kommen.
Viele Grüße von frido
 
Hallo an alle,
auch ich habe ihn auch gesehen und eins ist mir auch klar geworden: Wir sollten weiter kämpfen, am besten mit mehreren zusammen.
Die Versicherungen können doch deswegen so ein besch... Spiel spielen,
weil sich die wenigsten sich wehren bzw. wehren können.
Sehr gut recherchiert und es lässt hoffen, dass die Versicherungen immer mehr in den Fokus kommen.
Viele Grüße von frido
Solange alle zum Schuster gehen,
um sich ihre Brötchen belegen zu lassen,
weil sie Angst haben vor dem Metzger mit dem langen Messer,
haben sie zwar lange genug was zu kauen,
werden aber nie richtig satt.


Und solange Betroffene nach Unfällen und medinzinischen Fehlbehandlungen glauben, Juristen, insbesondere Anwälte würden alles recht machen, können Versicherungsgesellschaften nicht nur Luxusbordellbesuche finanzieren für ihre Mitarbeiter. Auch Anwälte, Gutachter und Richter profitieren üppig. Die Goldeselherde der Bundesregierung hat immer weniger zu fressen, weil es zu viele Staatsstützeempfänger gibt und gewaltige Leistungsressourcen mit sinnlosen Rechtsstreiten verplempert werden.

Stefanie Jeske der Unfallopferhilfe von Düsseldorf sprach von Milliardenbeträgen. Nach meinen Kenntnissen sind es Zigmilliardenbeträge. Ich schätze nicht aus dem hohlen Bauch, habe vor vielen Jahren mal zusammen mit der Wissenschaftszentrale für den Straßenverkehr der Bundesregierung herausgefunden, daß wir durch einfache Maßnahmen täglich 100 Millionen DM an Unfallschäden einsparen könnten. Die Maßnahmen dafür sind u. a. vom ADAC blockiert worden, was man in einer Studie des Instituts für Verkehrswissenschaft der Uni Köln nachlesen kann. Inzwischen wurde eine Maßnahme zögerlich umgesetzt, aber immernoch sehr halbherzig ...

Die Versicherungsgesellschaften profitieren zwar von der Zermürbung vieler Anspruchsteller, doch steckt dahinter ein marktwirtschaftlicher Zwang. Den können nur Rechtsanwälte abstellen bzw. Anspruchsteller, die mit ihren Rechtsbesorgern anders umgehen als bisher! Anwälte müßten nur ihre Mandanten korrekt aufklären und die wichtigsten Maßnahmen anwenden, die unverzichtbar sind für jeglichen Rechtserfolg. Das findet nicht statt und wird von Mächtigen, auch außerhalb der Versicherungsbranche genutzt, weil Betroffene nichts wissen.

Es ist sehr sehr wichtig, umzudenken!

So konnte der Geschädigte mit dem Vermessungsbüro zwar einen tollen Schachzug landen, indem er nachwies, daß sein Versicherer Gesundheitsschäden sehr unterschiedlich bewertet und die Bewertung abhängig davon macht, ob sie bezahlen soll oder kassieren darf, doch hätte er wissen können, daß ihm das letztlich nichts nützt, weil das Rechtsystem nur das wichtig nimmt, was hilft, bisherige Gewohnheiten aufrecht zu halten und damit zu rechtfertigen!
 
hallo liebe leute,

habe auch den bericht mit meiner familie angesehn, nur von einigen verletzungen unterscheide ich mich.
morgen muß ich zur arge um alg2 zu beantragen. mein mann ist selbstständig und schon seit monaten krank. leider konnte er durch nichteinnahmen sene krankenkassenbeiträge und seine rentenversicherungsbeiträge nicht mehr zahlen, da er vormittags mich gepflegt und betreut hat. nachmittags kam dann meine tochter aus der schule,die das dann übernahm,aber mein mann konnte halt 6 stunden am tag nicht arbeiten. mein sohn war in der ausbildung zum physiother.,das mußten wir auch mit 400 € selbst zahlen. nun hat mein sohn seine ausbildung unterbrochen, weil mein mann schon seit monaten krank ist. meine tochter macht ein 1jähriges pflegepraktikum...bekommt natürlich dafür auch kein geld.
nun haben wir uns so verschuldet,das es nicht mehr
anders geht.
hat jemand von euch mit alg 2 erfahrungen gemacht?

glg
nessa
 
Hallo sirene, ich gebe Dir absolut recht.

Ich bin im siebten Jahr. Die Verhandlung gegen die gegn. Haftpflicht hat in diesem Monat begonnen. Im letzten Monat begann die Verhandlung gegen die BUV. Das geht an die Substanz. Die Probleme mit der BG, Versorgungsamt, Krankenkasse und Arge kommen noch dazu.

Wir sind leider Einzelkämpfer oder geben sehr schnell auf, weil sie Angst von einem Vorstand (BG, Versicherungen) haben,etc. Normalerweise macht es Sinn, wenn wir mehrere sind, die sich wehren gegen OFI und IMB.
Ich habe auch das Gefühl, dass die Versicherungen immer mehr in den Fokus kommen.
Kennst Du das Buch:Die Angstmacher von Anja Krüger. Das ist so unglaublich was dort auch berichtet wird. Es steht hier als Buchtipp.
Ausserdem glauben viele, dass wir in deutschland sehr gut abgesichert sind und dass wir einen tollen Sozialstaat haben. Wie häufig werde ich ungläubig angeschaut, wenn ich mal darüber rede. Sie glauben es nicht. Da hilft keine Warnung oder Aufklärung. Sie wollen weiter in ihrer heilen Welt leben. Da haben es die Versicherungen ein leichtes Spiel
Viele Grüße von frido
 
Danke frido! Viele, die aufgeben, geben bereits auf, wenn sie einen Anwalt gefunden haben und dem vertrauen, statt mitzudenken und ihn zu kontrollieren. Sie werden mit einer völlig neuen Materie konfrontiert, von der sie keine Ahnung haben und nur annehmen, dort laufe alles korrekt. Hören sie von anderen, daß die Schwierigkeiten hatten bei der Rechtsverwirklichung, ist wer weiß was schuld. Dabei könnten sie sich sehr schnell wissend machen und hätten dann auch alles unter Kontrolle.

Nicht nur die Versicherer kommen mehr und mehr in den Fokus der Medien, sondern auch Juristen und unser Rechtssystem. Das kommt nicht von ungefähr. Ich habe seit vielen Jahren Kontakte mit Journalisten. Auch hier wird man erst wach, wenn es an die Substanz geht. Den Zusammenhang zwischen allgemeinem Schlittern in den Abgrund und den Fehlleistungen unserer Rechtssystems erkennen aber immer mehr.

Das Buch von Anja Krüger kenne ich nicht. Ich werde es mir aber mal anschauen, auch wenn ich selbst durch meine vielen Kontakte mit Justizopfern genug Unglaubliches erlebt habe. Deine Beschreibung der "kollektiven Ignoranz" kann ich nur unterschreiben.

Was mit Anspruchstellern nach Schicksalschlägen abgeht, läuft mit anderen Kostümen und Kulissen auch bei allem anderen ab, womit wir uns gegenseitig immer wieder so plagen, daß unser Miteinander und Nebeneinander zu einem Aneinandervorbei und Gegeneinander gerät, aus dem in unregelmäßigen Intervallen mit viel Zerstörung ein Neuanfang werden muß.

Auch viele Grüße!
 
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