Unfall - HWS-Schaden und was noch?

Hallo jüsinimajo,

das was Du schreibst liest sich wie in einem Horror-Roman...einfach unglaublich....und schlimm. Ich bin sehr betroffen vom Schicksal eurer ganzen Familie. Es ist schon schwierig genug, wenn ein Familienmitglied nicht mehr "funktioniert". Wie muss es dann erst sein, wenn alle betroffen sind...

3 Monate später : konnte immer noch schlecht hören, Sekret lfloß weiter aus de Ohren...
Hat man Deinen Schädel mal genau geröngt oder mittels CT untersucht. Auch ein Schädelbasisbruch kann den Austritt von "Flüssigkeit" aus Ohr und/oder Nase verursachen. Ohne jetzt Angst machen zu wollen, aber ev. sollte das abgeklärt werden.

MRT: man kann ja nicht die ganze wirbelsäule auf einmal machen...!
Man kann sehr wohl, wenn man will und gerade in Deinem Fall wäre es allein aufgrund des Unfallhergangs die Pflicht der Ärzte gewesen, schnell und vollständig zu untersuchen. Lass´ Dich nicht mit dieser faulen Ausrede abspeisen.
Du solltest darauf dringen, das Ganze zu beschleunigen. Verletzungen, die erst Wochen/Monate später entdeckt werden, sind unter Umständen gar nicht mehr oder nur ungenügend behandelbar. Die Gefahr von bleibenden Schäden und auch Folgeschäden vergrößert sich dadurch womöglich.

Ich wünsche Euch allen wirklich alles alles Gute und viel Kraft.
Beste Grüße
sachsblau
 
Hallo Sachsblau

Mit meinen Ohren: Sie hatten ja ein CT gemacht, und ich vertraute darauf, dass der Schädel mit eingeschlossen war, erst im Dezember erfuhr ich das es nur die Bauchorgane waren:mad: Deshalb ja auch die Ohrenarztbesuche. Nächste Woche gibt es ein Schädel CT, auch nur weil ich auf einen Schädelbasisbruch hingewiesen hab...

Ja unsere ganze Familie funktioniert nicht mehr wie früher, ein Sohn von uns ist wieder in die Nähe gezogen, damit er häusliche schwere Arbeiten erledigen kann, er hat hier Gott sei Dank eine neue Arbeit gefunden, eigentlich wollte er mit Ballon fahren, er konnte nicht! Daher ist er gesund geblieben:)

In dem KH wo ich war gibt es kein MRT, daher denk ich mal haben sie es einfach unterlassen, aber bei meinem Mann, welcher im anderen KH war, konnten siegleich die Wirbelbrüche im MRT sehen und ordnungsgemäß versorgen. Sein Glück

Danke für die lieben Wünsche
LG
 
Hallo Zusammen,

ich schreibe jetzt auch mal eine kurze Übersicht:

15.08.10 Autounfall
Unfallgegner hat mir von links kommend die Vorfahrt genommen (Stoppschild übersehen). Ich bin ihm mit meinem Auto mit etwa 50 km/h frontal reingefahren. Einschlag etwa auf höhe seiner A-Säule.
Mein Fahrzeug wurde etwa 15m nach rechts auf einen Grünstreifen geschleudert. Dort habe ich dann noch eine gusseiserne Parkbank und eine Mauer frontal erwischt.

Ich kam mit den Rettungswagen in die Klinik. Es wurden Röntegnaufnahmen in 2 Ebenen gemacht.
Diagnose: HWS-Distorsion, deutliche reflektorische Steilstellung der HWS, unfallunabhängig Blockbildung C3/4 (von Geburt an daher ohne Krankheitswert), Abschürfungen/Verbrennungen an beiden Unterarmen, Kopfschmerzen.

Nach Ambulanter Untersuchung entlassung aus dem KH. Therapie mit Schmerzmittel und Muskelrelaxanz (Tetrazepam)

16.08.10
Starke Kopf und Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkung HWS

20.08.10
Besuch beim Orthopäde auf anraten der Klinik.

Diagnose: HWS-Distrosion, Distorsion Sternum, Bewegungseinschränkung HWS
Therapie: Weiterhin Schmerzmittel und Muskelrelaxanz

Ende Sept 10
Weiterer Besuch beim Orthopäde wegen Bewegungseinschränkung HWS, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen
Orthopäde meinte das sei normal. Eine Distorsion würde bis zu 12 Wochen brauchen bis sie ausgeheilt sei.

Anfang Nov 10
Weiterer Besuch beim Orthopäde. Weiterhin Bewegungseinschränkung HWS, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen. Zusätzlich Taubheitsgefühl und Schmerzausstrahlung in den rechten Arm, Tinnitus

Überweisung zum MRT

20.11.10
Termin zum MRT.
Diagnose:
Blockbildung C3/4, NPP C4/5, Protrusion C5/6, C6/7, Th3/4
konvexe Skoliose, abgeflachte Lordose

Dezember 10
Überweisung zur Neurologin.
Diagnose: Nervenwurzelreizsyndrom

Dezember 10
Besuch beim Zahnarzt wegen starkem Zähneknirschen. Laut Zahnarzt vermutlich Verschiebung des UK aufgrund des Unfalls. Genaue Diagnose kann erst durch analytische Untersuchung gestellt werden (Kosten 1300€)...

Dezember 10
weiteren Orthopäde aufgesucht.
Diagnose: unfallbedingt cervikaler Bandscheibenschaden, Radikulopathie

April 11
Begutachtung durch BGU Tübingen Prof. Höntzsch

Juni 11
Gutachten erhalten.
Diagnose: Bandscheibenschäden sind unabhängig, HWS-Distorsion hätte nach 6 Wochen ausgeheilt sein müssen.
AU 10 Tage 100%, 3 Wochen 20%, 3 Wochen 10%
Bleibende Schäden durch Unfall sind nicht zu erwarten

Neurologisch/psychologisches Gutachten erforderlich.
Gutachtervorschlag Prof. Stevens

Juni 11
Gutachter Stevens abgelehnt. 3 eigene Gutachter vorgeschlagen

Beschwerden aktuell:
täglich Kopfschmerzen und Nackenschmerzen, starkes zähneknirschen, Schmerzen in der BWS beim tiefen einatmen, Tinnitus, zeitweise Taubheit rechter Arm, Schwindel, Schlafstörungen...

Update:

Wurde zwischenzeitlich von einem sehr fähigen Neurochirurg untersucht. Dieser hat mich zum Kieferorthopäde überwiesen. Von dort wurde ich zu einem Kieferchirurg in die Kiefergelenksprechstunde geschickt. Der KC schickte mich zum MRT.

Ergebnis: anteriore Diskusluxation mit Repostition rechts

KC vermutet unfallbedingt, sagt aber das es sich nicht mehr nachweisen lässt...

Also Merke!
Bei HWS Verletzungen nach Trauma immer auch den Kiefer bzw die Kiefergelenke anschauen lassen.


LG
Scheibchenweise
 
Ja, immer auch den Kiefer mit untersuchen lassen. Ich war auch in der Kieferklinik, Wochen danach, weil sich ein Zahn gelockert hat und ich Schmerzen im Gesicht hatte. Es wurden keine weitergehenden Untersuchungen durchgeführt. Also drauf drängen, dass entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden. Damals wusste ich von alledem ja noch nichts...
 
Hallo wurzlpurzl und andere,

Du sprichst es ganz richtig an:

Ich war auch in der Kieferklinik, Wochen danach, weil sich ein Zahn gelockert hat und ich Schmerzen im Gesicht hatte. Es wurden keine weitergehenden Untersuchungen durchgeführt.

Bei mir wurde zwar nie darauf untersucht: aber ich habe das gleiche Problem. Es fing einige Monate nach dem Unfall an.

Die erste Zeit konnte ich es gar nicht bemerken, es lag wohl an den geschädigten und irritierten Nerven, denn bei mir war die gesamte Partie vom Hinterkopf über das linke Ohr bis zum Kinn, der gesamte Nacken- und Schulterbereich absolut taub.

Mit der Zeit hat es nachgelassen (ist aber heute noch teilweise vorhanden), aber im Kopf- und Gesichtsbereich blieb es länger, auch mit Schmerzen und starkem Brennen. Bei nur leichter (Über)Anstrengung wird es auch heute noch heftig.

Als ich es in der Uni-Klinik Erlangen - Neuro - ansprach und der Assistenzarzt etwas sagen wollte (etwa: oh, das deutet auf ... hin) wurde er vom Prof. recht schroff abgewürgt.

Bei einem Neurologen meinte man, es wäre der Trigenimus-Nerv, kann aber nicht vom Unfall kommen. Ich habe bis heute noch keine verwertbare und schon gar keine offizielle Meinung dazu. Fakt ist, dass hier sehr viel geschädigt werden kann, die Medizinmänner und -männerinnen aber nichts damit anzufangen wissen/dürfen.

Vielleicht hat ja jemand mit dem Problem bessere/ehrlichere Ärzte, daher immer auf Abklärung drängen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,

ich habe seit dem Unfall ebenfalls Nervenschmerzen ausgehend vom Kopf-Hals-Übergang und dann ausstrahlend über den Hinterkopf, die Schläfe bishin zum Gesicht. Der Hinterkopf ist stark berührungsempfindlich, die obere HWS ebenfalls.

Auch ich ringe seit dem Unfall um eine Abklärung der Beschwerden, bisher ohne Erfolg. Ich denke hier ist ein sehr guter und spezialisierter Neurologe gefragt, da die Zusammenhänge sehr komplex sind aufgrund der hogen Dichte an Nervenfasern, Blutgefäßen usw. in diesem Gebiet.

Wurde bei Dir schon einmal versucht, über Nervenblockaden heraus zu finden, welcher der Nerven Auslöser oder zumindest Beteiligter sein könnte?
Bei mir wurden bisher auch immer nur Vermutungen geäußert. Zum Beispiel gibt es wohl eine recht enge räumliche Beziehung zwischen dem Nervus trigeminus und dem Nervus occipitalis. Letzterer hat verschiedene Äste, die sich alle in der heiklen Hinterhauptregion befinden. So kann es wohl auch sein, dass die Ursache im N. occipitalis liegt und der den N. trigeminus reizt, sodass es hierdurch zu Gesichtsschmerzen kommt. Aber natürlich kann der Trigeminus auch selbst Ursache sein...

Darüber hinaus innervieren wichtige Nerven die an der oberen HWS austreten verschiedene Halsmuskelgruppen. Sind diese Nervenverbindungen gestört, kommt es zu Tonusstörungen der Muskulatur, die dann beispielsweise mit Verspannungen reagiert und von sich aus dann wieder zu weiteren Problemen führen.

Auf nachfolgender Seite findet man gut bebilderte Informationen dazu:
http://teaching.thehumanbrain.info/


Bei mir denkt man darüber nach, durch Blockadeversuche verschiedener Nerven herauszufinden, wo die Ursache für die Nervenschmerzen am Hinterkopf liegen.
Hat jemand von Euch damit vielleicht Erfahrungen gesammelt? Wie wird weiter therapiert, wenn man weiß, wer der "Übeltäter" ist? Wie sind die Langzeitergebnisse?


Das ganze wich jetzt etwas vom Ursprungsthema ab - sorry.
Ich werde in nächster Zeit hier versuchen, meine Beschwerden aufzulisten, um in der von Sekundant vorgeschlagenen Erarbeitung einer Übersicht mitzuhelfen - finde das eine gute Sache.


Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo,
Danke Sachsblau für den tollen Link. Da werden einem die Zusammenhänge doch etwas klarer.

Insbesondere, wenn ich mir vorstelle, daß ich auf diese empfindliche Region aufgeschlagen bin ... :(

Mich würde nach wie vor noch interessieren, wie sich ein Aufschlag auf den Hinterkopf auswirkt/auswirken könnte. Gibt's nicht dafür auch medizinische Übersichten o.ä. ? Ich habe dazu im Netz leider nichts finden können. Alles handelt nur von Kfz-Unfällen, was mich leider nicht weiterbringt.

Hat jemand von Euch noch eine Idee ? Gibt es hier bei uns niemanden, der ebenfalls auf den Hinterkopf gefallen ist (aus höherer Höhe evtl.) ? Das Schleudertrauma ist dabei sicher nur eine "Nebenerscheinung". Ich wäre sehr dankbar für einen Austausch.

Viele Grüße und ein schmerzarmes Wochenende wünscht
moni68
 
Erheblich grössere Schäden bei HWS-Distorsion und Schleudertrauma

Hallo moni68,

Das Schleudertrauma ist dabei sicher nur eine "Nebenerscheinung". Ich wäre sehr dankbar für einen Austausch.

Wenn die Probleme ähnlich wie die von sachsblau geschilderten, die noch etwas gravierender auch bei mir vorliegen, solltest Du versuchen folgendes abzuklären:

Ich hatte massive - und habe es immer noch in geringerem Ausmass - grossflächige Taubheit über den gesamten Rücken- und Nackenbereich, den Hinterkopf (was sich aber auch immer vorübergehend wieder weiter ausbreitet) und die linke Gesichtshälfte übers Ohr bis zur Wange und immer wieder auch bis zur Kinnmitte.

Weiter (kann es nur so beschreiben) verkrampft sich die gesamte Halsmuskulatur, so dass ich den Eindruck habe, es wäre eine Art Ring aus Holzstäben rundrum zugezogen.

Die Krämpfe gehen aber auch unabhängig davon und weitaus häufiger, um nicht zu sagen nahezu immer, weiter über die li. Schulter, Achsel und dem Arm und mit Vorliebe auch immer von der Achsel zum Brustmuskel. Dabei werden dann Adern und Nerven so gedrückt, dass ich auch schon mehrmals bewusstlos wurde.

Ursache:
bei einer dadurch notwendigen OP wurde festgestellt, dass das hintere Längsband zerrissen ist; ob weitere Bänder derart geschädigt sind, kann man nur vermuten.
es entwickelte sich ein Thoracic-outlet-Syndrom (in Höchstform, so die Reaktion), weshalb schon ein linker Brustmuskel und die obere Rippe entfernt werden sollten. Die OP ist aber derart Riskant (Durchgang sämtlicher Nerven- und Blutgeflechte), dass eine schriftlich in Berichten bestätigte Wahrscheinlichkeit einer weiteren Schädigung von fast 50 % (waren 48 Komma nochwas) besteht. Also OP abgesagt und warten, bis der Exitus eintritt.

Die sogen. HWS-Distorsion oder das Schleudertrauma ist durch Lage und Art der lebenswichtigen Gefässe derart kompliziert, dass gar kein Arzt und schon gar kein GA irgend eine zutreffende Aussage darüber machen kann. Aus diesem Grund bin ich mittlerweile auch nicht für die wieder aktuelle Organspende, denn was wollen sie denn da plötzlich besser wissen?


Gruss

Sekundant
 
Hallo moni68,

es wäre sehr hilfreich, wenn Du Deine Beschwerden nochmal irgendwo "konzentriert" notieren könntest. Daraus kann man vielleicht einige Dinge ableiten und Dir empfehlen, was Du vielleicht abklären lassen solltest.
Sicher gibt es auch irgendwo im Netz oder der medizinischen Fachliteratur Ausführungen zu Stürzen. Ich bin germ bereit hier zu recherchieren. Das wird aber nicht sofort erfolgen können, da ich gerade mit meinen anderen Baustellen stark eingespannt bin.

Grundsätzlich denke ich aber, dass so ein Sturz sehr viele Gemeinsamkeiten mit einer Beschleunigungsverletzung der HWS hat.
Gibt es denn MRT-Bilder, die nach dem Unfall angefertigt wurden? Dort lassen sich unter Umständen Prellmarken bzw. der sogenannte Coup-Contre-coup Mechanismus feststellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Coup-Contre-coup-Mechanismus
Daraus kann ein guter Neurologe ableiten, welche Gehirnregionen dadurch eventuell geschädigt wurden und welche Auswirkungen da dann wiederum hat. Ebenfalls sollte immer nach knöchernen Schädelverletzungen gesucht werden, die leider nicht immer einfach erkennbar sind...



Hallo Sekundant,

ich leide auch unter erheblichen muskulären Beschwerden, die ich nur mit einer guten Osteopathie in Schach halten kann. Zudem ist mein rechter Arm betroffen und stark eingeschränkt. Hier habe ich bisher keinen Neurologen gefunden, der das näher untersucht hat. Ständige Blockaden in den Rippen- und Wirbelgelenken gehören zur Tagesordnung sowie immer wiederkehrende Fehlstellungen der Wirbel aufgrund der Subluxationsstellung C1 / C2.
Seit einiger Zeit habe ich neben den bisherigen vielfältigen Kopf- und HWS-Schmerzen (auch mit Taubheit) sehr unangenehme Schmerzen im Bereich der Stirn, der Augenhöhle und auch des Nasenbeins. Hier habe ich das Gefühl, dass das von innen kommt. Dazu ein Schmerz ausgehend von der oberen HWS in Richtung Schädeldecke - so als würde einem jemand eine Stange durch den Kopf jagen. Meine eine Kopfseite ist wie in Beton gegossen und die Schädelplatten verschieben sich ständig...
Das alles ist kein Zustand, den man für den Rest seines Lebens haben möchte und von dem man nicht weiß, ob man den auf Dauer aushalten kann...

Noch eine Frage zu dem Riss des hinteren Längsbandes. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat man das während einer OP festgestellt. Hat man denn hinterher nochmals alle radiologischen Bilder hergenommen und geschaut, ob das darauf nicht vielleicht doch zu sehen war?

Ich wünsche allen einen hoffentlich erträglichen Samstag.
Viele Grüße
sachsblau
 
Ne,

Noch eine Frage zu dem Riss des hinteren Längsbandes. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat man das während einer OP festgestellt. Hat man denn hinterher nochmals alle radiologischen Bilder hergenommen und geschaut, ob das darauf nicht vielleicht doch zu sehen war?

da wollte keiner etwas sehen, auch diese sogen. Fetteinlagerungen, deutlich jetzt wo ich es weiss, zu sehen, aber für niemanden derart relevant. Spätere Aufnahmen mussten dann mit niedrigerer Auflösung gefahren werden, da ja Titanimplantat störte.

Aber gut, nach der OP ist es ja bekannt. Obwohl ich vorher schon jeden darauf hinwies, dass eine bestimmte Stelle im Nacken derart empfindlich ist, dass ein leichter Druck, eigentlich schon eine deutliche Berührung derart unangenehm war, dass ich meinte, man würde mit dem Finger das Rückenmark drücken.
Ich sagte mal aus Sarkasmus dem Neurologen, dass man mich sezieren müsse, um die wirklichen Schäden festzustellen. War ganz entsetzt und wollte mir erklären, was das eigentlich ist.
Und wenn ich nicht (wesentlich später) den OP-Bericht in die Hand bekommen hätte, wüsste ich heute noch nichts davon. Der saubere Arzt hielt es nämlich ncht für nötig, mich darüber zu informieren - wie einige andere halt auch bei anderen Sachen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,

Ne, da wollte keiner etwas sehen, auch diese sogen. Fetteinlagerungen, deutlich jetzt wo ich es weiss, zu sehen, aber für niemanden derart relevant.

Das hatte ich fast vermutet.
Auch ich bin mir sicher, dass viele Verletzungen, eben auch sehr schwerwiegende, nicht erkannt werden. Das kann für den Betroffenen verheerende Folgen haben. Auch Frau Bono schrieb, dass zwei Drittel der Verletzungen übersehen werden würden. Ich denke, das ist realistisch.
Und auch ich habe neulich zu Freunden gemeint, dass man zur Diagnostik wohl besser bei einem Pathologen aufgehoben wäre als bei einem Wirbelsäulenspezialisten bei dem die HWS von seinem Wissen her nur bis C3 geht...
Prof. Harms hat an der Stelle vor einiger Zeit scharfe Kritik an seinen Kollegen geübt. "Wirbelsäulenspezialist" wäre keine geschützte Berfsbezeichnung, sodass sich jeder Arzt so nennen könne. Es gebe keine Pflicht zum Nachweis bestimmter besonderer Qualifikationen oder einer bestimmten Anzahl an bereits vorgenommenen Operationen...
...die Reihe der Kritikpunkte ließe sich auch hier weiter fortsetzen...


Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo Sachsblau,

hast Du einen Artikel von Harms? Habe gerade ein Gutachten von Psychiater, der auf neuroorthopädischem Gebiet alles in Ordnung fand - nur neurotisch - also dringende medikamentöse Klinische Behandlung..... .... aber da habe ich ja noch mein Stevensches Gesundheitsattest, dass ich auch da nichts habe :p
... aber ja nicht an der HWS... ... die ist ja gesund.

Frage ist, wie ein Psychiater auf neuroorthopädischem Gebiet und orthopädischem Gebiet (wegen Behandung und Reha) beurteilen kann. Ortopäde hat Rehaantrag gestellt ...

Gruß Shammy
 
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