Ich wollte hier auch mal eine positive Erfahrung schildern. Kurz vor OP bin ich hierauf gestoßen und war erstmal wieder etwas verunsichert. Aber im Internet liest man ja meist nur die negativen Erfahrungen.
35Jahre, traumatische SL-Band Ruptur 09/2023, aber eher wenig Beschwerden, fast volle Beweglichkeit, daher Diagnose erst 04/2024 im MRT.
dann mehrere unterschiedliche Empfehlungen bekommen, einmal OP nach Brunelli, einmal einfach nur abwarten und nichts machen.
Nach Recherche bin ich dann im Bergmannsheil Bochum vorstellig geworden (große BG Klinik mit viel Handchirurgie).
Dort auch Rat zur OP. Aber moderner: Rekonstruktion nach Ho, man findet dazu etwas wenn man nach "Internal Brace 360 Degree Tenodesis" sucht, meist aber nur englische Literatur. Scheint eines der modernsten Verfahren zu sein, Kombi aus Sehnenstreifen und Kunststoff zur Stabilisierung mit mehreren Schrauben (die drin bleiben).
OP 29.10.24
1 Woche Gips
dann 5 Wochen Orthese
6 Wo postop Orthese ab (SL Spalt mit 3,3mm prima im Kontroll-Rö)
Vorteil dieses Verfahres: Keine K-Drähte im Handgelenk, daher keine zweite OP zur Metallentfernung, mehr Beweglichkeit.
Ich kann gerade im Alltag mit etwas Achtsamkeit wieder fast alles machen (fest verschlossene Gläser sind noch schwierig), außer schwere Lasten tragen. Jetzt auch wieder Arbeiten, wenn auch eingeschränkt. Aber es geht schnell bergauf. Ich hatte mich auf einen zäheren Verlauf eingestellt.
Ich kann dieses Verfahren und insbesondere die Klinik empfehlen, aber ist natürlich nur meine Einzelerfahrung.
Obs gut geht und auch viele Jahre hält kann natürlich keiner sagen. Aber wenn die Arthrose dann vielleicht erst in 30 Jahren kommt und nicht in 5, wäre ich schon sehr zufrieden.