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Hallo in die Runde,
Anfang August erfolgte bei mir eine fatale Fehlbehandlung eines privaten Physiotherapeuten (tätig bei einer "Marke", die gerade sehr viel Werbung mit Dehnübungen macht), bei dem ich wegen meiner Schulter-Arm-Hand Probleme war. Eigentlich sollte er mir nur weitere Dehnübungen zeigen. Doch plötzlich stand er hinter mir (ich saß auf der Liege) und sagte, er will mal die Kopfbeweglichkeit testen. Mit massiver Krafteinwirkung hat er dann auf den Nacken gedrückt, meinen Kopf in seine Hände genommen und ruckartig nach rechts/links gedreht und gezogen bis zum Anschlag bzw. drüber hinaus, und mehrmals nachgedrückt. Er wusste, dass ich Vorwölbungen an der Halswirbelsäule hatte … von daher hätte er dort gar nicht so massiv vorgehen dürfen.
Seitdem bestehen - nunmehr seit mehr als 2,5 Monaten - folgende Beschwerden bei mir:
Mittlerweile glaube ich, dass der Therapeut bereits Anfang Juli was bei mir in der HWS "verschoben" hat durch sein blödes "angebliche Blockaden lösen wollen". Er hat viel am Rücken rumgedrückt, mich gestaucht und auch den Kopf massiv gedreht und in eine ganz komische Position gebracht. Damals habe ich mir noch nichts dabei gedacht - unwissend wie ich war - habe gedacht, er wird schon wissen was er tut, da er nach mehrfachem Knacken am Rücken immer zufrieden "gut" gesagt hat. Am Ende der Behandlung habe ich ihn drauf angesprochen, dass ich rechts noch einen Strang am Hals spüre, der dort vorher nicht war. Dann hat er noch schnell ein paar Mal kräftig drauf rumgedrückt und gesagt, jetzt wäre es i.O. (weil er schnell los musste), was es aber nicht war. Ich habe gedacht, das wird schon weggehen- ist nur ein kleiner Muskelstrang. Ist es aber nicht. Ab dem Abend begannen dann massive Muskelzuckungen im ganzen Körper und elektrische Impulse in beiden Armen wie "fließender Strom durch beide Arme" beim Hinlegen. Das ging die ganzen Wochen so bis Anfang August. Ich habe das aber damals noch nicht mit der Behandlung in Verbindung gebracht. Erst mit meinem jetztigen Wissensstand über die Kopfgelenke und evt. Symptome habe ich die Vermutung, dass damals schon was verschoben wurde.
Auf eigene Faust habe ich nun - dank den Infos aus diesem Forum - ein Upright-MRT der HWS und den Kopfgelenken machen lassen. Hier ein kleiner Auszug:
An den Kopfgelenken ist das Ligamentum transversum atlantis "narbig verdickt und verplumt. In Neutralposition erhebliche Ausdünnung der ventralen subarachoidalen Pufferzone zum Meylon in Höhe der Densspitze, verbleibend ca. 0,2 Milimeter Restabstand."
"Nachweisbare geringe hyperintense Binnensignalveränderungen in beiden Ligamenta aleria mit beidseits densnah betonten Bandverplumpungen."
"In Neutralposition leicht rechts exzentrisch dezentrierter Dens axis mit einer Seitendifferenz von ca. 1 mm."
"Diskreter Gelenkerguss in den atlantoaxialen Gelenken." Eine konkrete Ursache für das Knirschen und den Hinterkopfdruck wurde leider nicht genannt.
Ich hatte vorher NIE Probleme an der HWS, war sehr sportlich, habe auch Gesundheitssport gemacht.
Wer hat sowas ähnliches erlebt? Welche weiteren Schritte kann ich unternehmen, um eine Besserung meiner Beschwerden zu erzielen? Ich leide sehr und bin krankgeschrieben. Bisherige Osteopathiebehandlungen am Kopf sind ohne Erfolg geblieben. Einen Chiropraktiker aufzusuchen traue ich mich nicht. Einen Termin bei Dr. T aus M habe ich Anfang Januar.
Hat jemand sonst noch eine Idee?
Vielen Dank vorab für Eure Rückmeldungen!
Anfang August erfolgte bei mir eine fatale Fehlbehandlung eines privaten Physiotherapeuten (tätig bei einer "Marke", die gerade sehr viel Werbung mit Dehnübungen macht), bei dem ich wegen meiner Schulter-Arm-Hand Probleme war. Eigentlich sollte er mir nur weitere Dehnübungen zeigen. Doch plötzlich stand er hinter mir (ich saß auf der Liege) und sagte, er will mal die Kopfbeweglichkeit testen. Mit massiver Krafteinwirkung hat er dann auf den Nacken gedrückt, meinen Kopf in seine Hände genommen und ruckartig nach rechts/links gedreht und gezogen bis zum Anschlag bzw. drüber hinaus, und mehrmals nachgedrückt. Er wusste, dass ich Vorwölbungen an der Halswirbelsäule hatte … von daher hätte er dort gar nicht so massiv vorgehen dürfen.
Seitdem bestehen - nunmehr seit mehr als 2,5 Monaten - folgende Beschwerden bei mir:
- Ständiger Hinterkopfdruck (oft "brennend". Zu Anfang habe ich das Gefühl gehabt, dass die HWS im Halsbereich wie „nach vorne gedrückt“ ist und irgendwas extrem in den Hinterkopf reindrückt und der Kopf allgemein „falsch“ steht.
- Konstantes Rauschen, Piepen und Klopfen im Kopf und an den Ohren.
- Bei jeglicher Kopfbewegung, -drehung und -beugung ein lautes Knirschen an der oberen Halswirbelsäule / vermutlich an den beiden Kopfgelenken. Es hört sich an wie „Sand im Getriebe“, manchmal an manchen Stellen auch wie „lautes Knistern“ und Klickgeräusche
- mittlerweile Kieferverschiebung - vermutlich durch die von mir vermutete Fehlstellung der Kopfgelenke. Rechtes Kiefergelenk fühlt sich deutlich anders an als vorher. Ich hatte schon immer ein Knacken am rechten Kiefergelenk, aber seit der Fehlbehandlung knirscht es beim Öffnen ganz extrem, und beim Mund schließen knackt es mehrfach. Die rechte Kieferseite schmerzt häufig. Lt. Kiefernorthopäde ist die Kieferstellung ganz schief. Vorher habe ich an meinen Kiefer nie gedacht, jetzt spüre ich die rechte Seite konstant.
- Rechter Muskelstrang vom Hals bis Richtung Ohr ständig gespannt durch die „Verschiebung“.
- Spannung an der kompletten Halswirbelsäule beim Kopf vorbeugen. Vermutlich erfolgte durch die Fehlbehandlung eine nun per MRT diagnostizierte „Steilstellung der HWS“
- Häufiges Knacken in der unteren/mittleren Halswirbelsäule
- Massive Schlafstörungen durch den ständigen „Lärm im Kopf“. Die ersten Wochen konnte ich quasi gar nicht schlafen. Mittels Medikamenten schaffe ich jetzt meist zwischen 3-5 Stunden Schlaf.
- Zudem kann ich nicht lange auf dem Hinterkopf liegen. Ich schrecke dann aus dem Schlaf auf, der Hinterkopf schmerzt brennend und es besteht ein starkes Klopfen am Hinterkopf.
- Muskelzuckungen am ganzen Körper sobald ich mich hinlege
- Ein eindeutiger Bandscheibenvorfall an C5 / C6 (bislang nur Vorwölbung an der Stelle).
- deutlich höheres Stressniveau, deutlich höherer Puls. Der Körper ist gefühlt immer in Alarmbereitschaft.
- Seit 4 Wochen zudem ein lauter Tinnitus am linken Ohr, was mich zusätzlich belastet.
Mittlerweile glaube ich, dass der Therapeut bereits Anfang Juli was bei mir in der HWS "verschoben" hat durch sein blödes "angebliche Blockaden lösen wollen". Er hat viel am Rücken rumgedrückt, mich gestaucht und auch den Kopf massiv gedreht und in eine ganz komische Position gebracht. Damals habe ich mir noch nichts dabei gedacht - unwissend wie ich war - habe gedacht, er wird schon wissen was er tut, da er nach mehrfachem Knacken am Rücken immer zufrieden "gut" gesagt hat. Am Ende der Behandlung habe ich ihn drauf angesprochen, dass ich rechts noch einen Strang am Hals spüre, der dort vorher nicht war. Dann hat er noch schnell ein paar Mal kräftig drauf rumgedrückt und gesagt, jetzt wäre es i.O. (weil er schnell los musste), was es aber nicht war. Ich habe gedacht, das wird schon weggehen- ist nur ein kleiner Muskelstrang. Ist es aber nicht. Ab dem Abend begannen dann massive Muskelzuckungen im ganzen Körper und elektrische Impulse in beiden Armen wie "fließender Strom durch beide Arme" beim Hinlegen. Das ging die ganzen Wochen so bis Anfang August. Ich habe das aber damals noch nicht mit der Behandlung in Verbindung gebracht. Erst mit meinem jetztigen Wissensstand über die Kopfgelenke und evt. Symptome habe ich die Vermutung, dass damals schon was verschoben wurde.
Auf eigene Faust habe ich nun - dank den Infos aus diesem Forum - ein Upright-MRT der HWS und den Kopfgelenken machen lassen. Hier ein kleiner Auszug:
An den Kopfgelenken ist das Ligamentum transversum atlantis "narbig verdickt und verplumt. In Neutralposition erhebliche Ausdünnung der ventralen subarachoidalen Pufferzone zum Meylon in Höhe der Densspitze, verbleibend ca. 0,2 Milimeter Restabstand."
"Nachweisbare geringe hyperintense Binnensignalveränderungen in beiden Ligamenta aleria mit beidseits densnah betonten Bandverplumpungen."
"In Neutralposition leicht rechts exzentrisch dezentrierter Dens axis mit einer Seitendifferenz von ca. 1 mm."
"Diskreter Gelenkerguss in den atlantoaxialen Gelenken." Eine konkrete Ursache für das Knirschen und den Hinterkopfdruck wurde leider nicht genannt.
Ich hatte vorher NIE Probleme an der HWS, war sehr sportlich, habe auch Gesundheitssport gemacht.
Wer hat sowas ähnliches erlebt? Welche weiteren Schritte kann ich unternehmen, um eine Besserung meiner Beschwerden zu erzielen? Ich leide sehr und bin krankgeschrieben. Bisherige Osteopathiebehandlungen am Kopf sind ohne Erfolg geblieben. Einen Chiropraktiker aufzusuchen traue ich mich nicht. Einen Termin bei Dr. T aus M habe ich Anfang Januar.
Hat jemand sonst noch eine Idee?
Vielen Dank vorab für Eure Rückmeldungen!
