Längere Vorgeschichte, kein Unfall, trotzdem CRPS Fuß?

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    crps

Locki

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe durch Zufall dieses Forum gefunden. In Zeiten von WhatsApp, Facebook und Co (was ich nicht nutze) bin ich froh, noch ein "old school" Forum gefunden zu haben ;).
Meine Krankheitsgeschichte ist leider lang, aber CRPS kam aktuell ins Gespräch und ich bin deshalb "Neuling". Da ich sonst nichts von Betroffenen im www fand, möchte ich mich bei euch melden.

Ich hatte sehr viele OPs am Knie bedingt durch einen anfänglichen Behandlungsfehler (erste vor ca. 25 Jahren. Letzte große am Knie ca. 2009, kleinere OP am Knie 2017). Diverse Probleme zwischendurch, weshalb in dieser Zeit wieder operiert wurde. Arthrofibrosen, mehrere Infektionen mit multiresistenten Keimen, letztlich nach vielen Jahren der Knieprobleme Versteifung des Knies.

Seit der Knieversteifung 2009 habe ich am Fuß eine Zehenheberschwäche am großen Zeh (also Nervenschaden). Da traten dann auch erstmals Sensibilitätseinschränkungen am Fußrücken, inkl. Schmerzen auf.
Auch ein aufkommender einschießender Schmerz am rechten Oberschenkel kam dazu. Die neuropathischen Schmerzen am Oberschenkel, die 1 Jahr behandelt wurden, waren dann irgendwann weg. Der Zeh war natürlich weiter "defekt" (störte mich nicht stark), aber eine Sensibilisierung am Fußrücken blieb.

Ein paar Jahre später habe ich nach langer Überlegung doch eine Beinverlängerung vornehmen lassen, weil ich durch die Infektion und die die dortigen Knochenschäden am Schienbein 6 cm "kürzer" war und ständig mit der Schuherhöhung umknickte und mir dadurch den ersten Knöchelbruch holte.
Also 2010.

2017 hatte ich dann noch eine kleinere OP am Knie.

Seit 2021 traten die brennenden und stechenden Schmerzen am Fuß auf und auch die neuropathischen Schmerzen am Oberschenkel kamen wieder. Minutiös kamen die elektrischen Schläge am Oberschenkel. Mit Pregabalin war das dann recht schnell unter Kontrolle. Und ich habe auch mehrere Monate gar kein Pregabalin eingenommen.

Aber der Fuß und die Schmerzen dort waren viele Wochen/Monate mal stärker, mal schwächer vorhanden. Aber nie so stark wie seit Monaten. Aber auch nie weg.

Vor ca. 3 Jahren zweiter Knöchelbruch. Keine OP nötig.

Ab dem Moment dieses Knöchelbruches veränderte sich alles. Schmerzen ab einem Tag nach dem Bruch, waren mehrere Wochen die Hölle (ich hatte sowieso schon wegen meiner anderweitigen Beinprobleme dauerhaft Tilidin. Das reichte überhaupt nicht). Andere Schmerzmittel bekam ich nicht und alles wurde als "normal" benannt.

Der Schuh, den man nach dem Bruch bekam, brachte mich fast um den Verstand. Diese Enge, dieser Druck auf dem Fuß (nicht nur am Knöchel, was ja normal ist) war fast nicht auszuhalten. Ich bekam dann zwei Wochen später glaube ich eine leichte Schiene, weil ich nicht locker ließ.

Ca. 4 Monate geschwollener Fuß, heiß, konnte keinen Strumpf vertragen (extrem empfindlich). Physiotherapie war nicht möglich, Lymphdrainage ging auch oft gar nicht. Ca. 6 Monate nach dem Fußbruch wurde es besser. Allerdings gingen diese brennend-stechenden Schmerzen am Fuß nicht mehr weg. Seitdem langsam aber sicher kam es zu einer ziemlich eingeschränkten Beweglichkeit des Fußes. Mein Fuß hängt auch herunter und ist nach innen "gedreht".

Letztes Jahr hatte ich eine starke Prellung am Zeh mit sehr großem Bluterguss über den gesamten Vorfuß. Bin mit meinem steifen Bein hängen geblieben und gestürzt. Ob hier der Grund zu suchen ist?

Der brennende-stechende Schmerz ist meistens - wenn es sehr stark ist - im ganzen Fuß, manchmal auch etwas ausstrahlend bis zum Schienbein, ich vermeide dann den Fuß abzuknicken.
Druckschmerz und sehr starke Sensibilationsschmerzen. Schuhe ziehe ich ungern an, weil schon das Schnürsenkel zumachen oder die Schuhlasche/zunge auf dem Rist schmerzt. Alles nur sehr locker meist O.K. . Kälte finde ich sehr unangenehm. Auch ein Luftzug. Bewegungsbad in Klinik ging auch nicht, weil die Wasserbewegung schlimm war.

Da ich einen "Schub" (ich nenne es jetzt mal so) seit Mai habe, war ich nun in der multimordalen Schmerztherapie, zu der mir mein Schmerzarzt (der mit der Klinik zusammenarbeitet) geraten hat, um herauszufinden, was bei mir los ist.
Ich fand den Aufenthalt (1 Woche) sehr gut. Wurde medikamentös anders eingestellt (höher), Schmerz aber noch deutlich spürbar, habe in der Klinik trotzdem viel gelernt (Schmerzwahrnehmung, möglichst Stressvermeidung, Entspannungsmöglichkeiten, Physio (ging nur teilweise), Ergo, leider nur 3x).

Oft fühle (!) ich dass mein Fuß bis zum Schienbein hoch kühler ist. Wenn ich anfasse ist er das manchmal nicht. Aber oft ist es dort doch deutlich kühler, was mehrere Leute schon bestätigt haben. Es fühlt sich oft an, als ob jemand einen Kühlakku auf den Fuß legt.
Man versuchte im Krankenhaus die Temperatur zu messen (mit einem Fiebertermometer). Das funktionierte mal, mal nicht. Mein linker Fuß (der gesunde) ist oft wärmer als der rechte, was auch mal durch das Termometer gezeigt wurde. Mal zeigte das Termometer links (gesunder Fuß) etwas an und rechts nicht, weil die Temperatur dort wohl unter der niedrigsten Messlatte des Messens lag. Es wurde dann diesbezüglich glaube ich nichts protokolliert.

Hat jemand auch dieses "Gefühl" der Kälte oder ist es bei euch immer kälter und nicht nur phasenweise?

Lidocainpflaster halfen mir im Krankenhaus in Phasen, in denen ich durch Stress (das heißt, ich war mehr auf den Beinen oder durch die Behandlungen - Belastung verschlechtert bei mir schnell) deutlich mehr Schmerzen auf dem Fußrist hatte (trotz der normalen Schmerzmedikamente). Das Anlegen der Pflaster war allein deshalb schwierig, weil das Andrücken schon problematisch war und ich machte es dann selber. Die Fußunterseite war aber immer weiterhin schmerzhaft.
Schlafen tue ich meist mit meinem Fuß außerhalb des Bettes, weil der Bettbezug zu schwer ist oder die Reibung davon sehr unangenehm ist.

Die Ärzte sagten, dass man von einem irgendwann früher aufgetretenen CRPS Ereignis ausgeht und so wurde ich auch behandelt. Medikamentös Pregabalin, Tilidin, Amitryptilin. Meinen Fuß hat auch kein Arzt angefasst, weil er so schmerzhaft war. Ich war froh, dass das respektiert wurde!

Diagnostisch konnte aber kein CRPS im Bericht benannt werden. Wahrscheinlich weil es nicht sicher an einer bestimmten OP oder irgend einem erfolgtem Ereignis festgemacht werden kann sondern nur Vermutungen sind. Nun plant man bei mir eine Radiofrequenztherapie und elektrische Nervenstimulation und mehrere Tage Einbringen von Lokalanästhetika während des Aufenthaltes.

Davor habe ich ziemlichen Respekt, wenngleich ich es schon als Chance ansehe, dass die jetzt doch schon sehr lange durchgehende stärkere Schmerzproblematik nachlässt oder weg geht. Ich habe von meinen Ärzten gehört, dass es bei manchen Patienten lange wirkt, bei anderen nicht. Kann es auch dauerhaft wirken? Das ist ein Wunsch, aber an den klammere ich mich nicht.

Wenn das Teil wirkt wird irgend etwas anderes irgendwann (wenn ich es richtig verstand) dann implantiert?

Ist der Eingriff sehr schmerzhaft mit der Radiofrequenztherapie (man ist ja wach)? Habt ihr davon profitiert?

Ist hier jemand, der auch erst nach mehreren Jahren (wieder) einen Schub bekam bzw. die Symptome auftraten? Dadurch, dass ich viele Eingriffe am Knie hatte, die lange sehr schmerzhaft waren, viele "Manipulationen" am Knie vorgenommen wurden, kann ich (und die Ärzte) halt nicht sagen: DAS könnte ein Auslöser gewesen sein oder/und CRPS (wenn es das ist) ist irgendwann zum Fuß runter gewandert.


Ich überlege noch zur Neurologie zu gehen. Bisher wurden dort lediglich vor Jahren Nervenmessungen vorgenommen, als die Problematik mit dem neuropathischen Schmerz am Oberschenkel auftrat. Ein Nervenschaden wurde diagnostiziert. Aber da war CRPS oder sonstiges noch keinerlei Thema, weshalb ich überlege, ob das sinnvoll ist. Sollte ich irgend eine Untersuchung auf jeden Fall machen lassen?

Wahrscheinlich muss ich aber sowieso zur Neurologie, weil ich massivste Probleme habe, Physiotherapie oder KG zu bekommen, mich das sehr stresst und ich das auch am Schmerz merke. Hätte ich nie für möglich gehalten. Ergotherapie wird schon mal gar nicht als nötig angesehen. Auch die Medikamente verschreibt mir kein Orthopäde (bis auf Tilidin) obwohl es im Bericht genannt wird. Es heißt, es sei nicht sein Fachgebiet. Also wahrscheinlich ein Budgetproblem nehm ich an, wenn es um die Verschreibungen geht, weil es eben neurologisch ist.

Ich danke euch für das Lesen meines Ablaufes, den ich aufschrieb, damit ihr schauen könnt, was ihr mir raten könnt. Und ich hoffe, dass mir jemand etwas auf meine Fragen antworten kann.
Viele Grüße Locki


Es grüßt Locki
 
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.
Deine Leidensgeschichte ist bereits sehr lang und nun auch noch CRPS....
Ich wünsche Dir, dass sich viele User aus diesem Bereich sich mit Ratschlägen melden. Ich selber bin nicht davon betroffen, aber empfehle Dir dich hier einzulesen.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo und willkommen im Forum.

Es ist schlimm, was dir alles passiert ist. Du musst dich gut informieren und bedachtsam vorgehen.

Suche gir eine Selbsthilfegruppe für CRPS in deiner Nähe. Dort können die Hilfen, Ärzte und Möglichkeiten genannt werden.


Darüber kannst du auch regionale Gruppen finden.
Ich wünsche dir viel Erfolg.

Viele Grüße

Rudinchen
 
Guten Morgen Seenixe und Rudinchen,
vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Dann werde ich mich heute erstmal mit der Selbsthilfegruppe beschäftigen und suchen.

Vielleicht hat der ein oder andere dann noch Informationen zu meinen Fragen, die ich oben gestellt hatte.
Einen schönen Tag wünscht euch
Locki
 
Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bekomme noch Antwort, vor allem auf meine Frage:
I
Ist der Eingriff sehr schmerzhaft mit der Radiofrequenztherapie (man ist ja wach)? Habt ihr davon profitiert?

Alles ist so neu und ich bin sehr unsicher. Ich war jetzt doch noch beim Neurologen. Irgendwie dachte ich, dass ich da noch Infos bekomme. Aber das war nicht der Fall. Meine Medikamente bekomme ich künftig auch dort, sollte doch mal ein Engpass bestehen, weil ein Arzt im Urlaub ist oder nicht verschreibt.

Gestern hatte ich das erste Mal nach der stationären Schmerztherapie ambulant Krankengymnastik. Bei mir ist der Fuß das Problem.

Erst wurden von der KG leichte Fußbewegungen durchgeführt (kreiseln). Das ging. Dann kam aber eine Übung, bei der mir die Kraft fehlte (ich habe große Kraftdefizite) aber vor allem weil ich die Zehen umknicken musste. Das ging überhaupt nicht. Da merkte ich tatsächlich, dass das ungut enden könnte. Danach noch eine Übung auf einer weichen Unterlage, damit ich die Muskulatur am Fuß/Knöchel kräftigen kann.
Natürlich mache ich alles mit. Denn ich will ja auch ausprobieren, ob ich das kann. Ich bin sowieso ein Mensch, der nicht von vornherein sagt, das geht nicht.

Nach der KG lief ich nach Hause. Ich konnte meinen Fuß dann aber bereits gar nicht mehr abknicken, patschte wie eine Ente und lief im Schneckentempo. Die Muskulatur am Fuß machte komplett zu. Die brennenden Schmerzen waren viel stärker als vorher.
Ich hatte ziemlich starke Schmerzen und legte mich erst einmal zu Hause hin und das Bein hoch. Hochlegen ist bei Schmerzattacken immer gut bisher.

Momentan bin ich hin und hergerissen. Denn es war die erste Krankengymnastik. Und bei mir wurde jahrelang (als ich noch keine dieser Schmerzen und ohne die Vermutung CRPS) keine Physiotherapie gemacht. Deshalb denke ich schon, dass ich auch deshalb Schmerzen haben könnte.
Allerdings war es wahrscheinlich nur diese eine Übung, bei der ich mein Gewicht auf meine Zehen brachte, was die Probleme, die ich dann mehrere Stunden hatte, machte.
Wie weit soll ich denn gehen? Bei der Schmerztherapie sagte man, dass ich gleich aufhören solle, wenn ich merke, es geht nicht. Aber ich merke oft erst danach, ob etwas O.K. war oder nicht.
Wie macht ihr das?

Viele Grüße
Locki
 
Hallo,

Ich kann deine Unsicherheit sehr gut verstehen.
Was du brauchst, ist ein Arzt, der sich auf CRPS versteht, sowie eine auf dich abgestimmte Therapie. Also auch eine Ergotherapie- oder Physiotherapiepraxis, die sich auskennen.

Es gibt überall in Deutschland Schmerzzentren. Informiere dich, welche in deiner Nähe auf CRPS spezialisiert sind und mache dir dort einen Termin. Außerdem gibt es noch Zentren für CRPS:

Die Ki sagt:
"Warum ein spezialisiertes Zentrum?
Ein Hand-Fuß-Zentrum für CRPS bietet mehrere Vorteile für Patienten:
  • Spezifische Expertise:
    Die Ärzte und Therapeuten in solchen Zentren sind auf CRPS spezialisiert und haben eine umfassende Erfahrung in der Diagnose und Behandlung dieser komplexen Erkrankung.

  • Interdisziplinäre Betreuung:
    CRPS erfordert oft eine multimodale Behandlung, die verschiedene Therapieansätze kombiniert. Ein Hand-Fuß-Zentrum bietet ein Team aus verschiedenen Fachleuten, wie z.B. Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.

  • Individuelle Behandlungspläne:
    Die Therapie wird auf die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen jedes Patienten zugeschnitten.

  • Aktuelle Behandlungsmethoden:
    Spezialisierte Zentren sind oft auf dem neuesten Stand der Forschung und wenden innovative Behandlungsmethoden an, wie z.B. die Axomera-Therapie.
Wo findet man ein Hand-Fuß-Zentrum für CRPS?
Es gibt spezialisierte Zentren in verschiedenen Regionen Deutschlands. Einige Beispiele sind: BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Schön Klinik, Orthopädische Klinik Tegernsee, Schulthess Klinik (Schweiz).

Zusätzliche Informationen:
  • Ein Hand-Fuß-Zentrum kann auch bei der Suche nach Selbsthilfegruppen und anderen Unterstützungsangeboten behilflich sein.
  • Es ist wichtig, dass Patienten mit CRPS frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen.
CRPS-Zentrum | BG Unfallklinik Frankfurt am Main - BG Kliniken
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STIWELL Neurorehabilitatio

Diese Aussagen dienen lediglich Informationszwecken. Für medizinische Beratung oder eine Diagnose solltest du dich an einen Experten wenden. KI-Antworten können Fehler enthalten. Weitere Information,:

BG Kliniken
https://www.bg-kliniken.de
CRPS-Zentrum | BG Unfallklinik Frankfurt am Main

Hier arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten der Schmerzmedizin, der Plastischen, Hand- und Rekonstruktiven Chirurgie, der Fußchirurgie und der ..

Orthopädische Klinik Tegernsee
https://www.ok-tegernsee.de
Morbus Sudeck Hand Therapie: Wir sind CRPS Spezialisten - Reha |

In der Orthopädischen Klinik Tegernsee sind wir spezialisiert auf Reha-Maßnahmen bei einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) oder Morbus Sudeck.

Deutsche Schmerzgesellschaft
https://www.schmerzgesellschaft.de
Komplex Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

Ein Auftreten nach leichten Verletzungen ist seltener, jedoch möglich. Die Erkrankung betrifft körperferne Abschnitte, d.h. die Hände oder Füße.

sana.de
https://www.sana.de
CRPS - Dauerschmerz in Hand und Fuß - Sana Kliniken

11.03.2025 — „Die Erkrankung tritt meist an Händen oder Füßen auf und wird oft viel zu spät erkannt. Viele Betroffene werden häufig mit ihrem Schmerz allein ...

Viele Grüße

Rudinchen
 
Guten Morgen Rudinchen,
es war mitten in der Nacht und du hast mir geantwortet. Erst einmal dafür herzlichen Dank . Und dann auch noch so viele Informationen, die Du geschrieben hast. Ich habe natürlich inzwischen auch das www befragt. Aber auf meine Frage (vor allem hinsichtlich der Radiofrequenztherapie und elektrischen Nervenstimulation) nicht wirklich etwas gefunden. Nur wie es in etwa abläuft.

Zuerst noch die Information, die sicher nicht unwichtig ist und ich immer vergessen hatte:

Ich habe wahrscheinlich CRPS 2. Denn ich hatte schon vor Jahren durch eine Opeationen einen Nervenschaden erlitten, der auch durch Neurologen diagnostiziert wurde. Da ist es wohl so, dass kein Unfall zugrundeliegen muss, wenn ich richtig informiert bin.

Dieser Nerv ist wohl nicht nur für den Unterschenkel zuständig, sondern auch für Zehen und den Mittelfuß. Probleme sind dort bei mir der Fall.

Ja, ich brauche einen Arzt, der sich mit CRPS auskennt. Es ist ja durchaus so, dass ich zum Glück einen niedergelassenen Schmerzarzt habe, der auch den Verdacht zu CRPS stellte. Die Klinik hat den Verdacht, kann aber keinen ursächlichen Auslöser (wann ist CRPS erfolgt) benennen.
Klar, es waren auch zu viele Operationen. Doch der Schmerzarzt ist momentan im Urlaub und Termine, die nicht akut sind, kann er generell kaum zeitnah wahrnehmen. Verständlich.

Und auch in die Schmerzklinik (die meinen Fuß wie CRPS behandelt hat) kann ich mit meinen Fragen natürlich jetzt nicht gehen. 3 Tage vor dem Eingriff wird zwar alles nochmal genauer erklärt. Aber meine Ängste zum Eingriff beantworten Ärzte in der Regel anders als Betroffene.

Im September ist schon die Radiofrequenztherapie und elektrische Nervenstimulation. Und da würde ich natürlich gerne schon vorher von Erfahrungen lesen bzw. vor allem, wie schmerzhaft sowas ist.

Ich bin ein Mensch, der immer informiert irgendwo hingeht, weil ich mich dann darauf vorbereiten kann. Wenn ich nicht weiß, was mich erwartet (Schmerz!), dann kann ich damit schlechter umgehen. Wenn ich weiß, es ist soundso, dann geht das besser. Auch wenn es dann durchaus schmerzhaft sein kann.

Vielleicht kann ich diese Fragen in einem neuen Thema aufmachen? Damit man nicht erst meinen Werdegang lesen muss?

Viele Grüße und einen schönen Tag
Locki
 
Hallo Locki,
Hier meldet sich eine Leidensgenossin. Ich hatte schon die gepulste Radiofrequenztherapie. Das tut nicht weh. Ist wie eine Spritze bzw. Dauerkanüle und an die wurde ein kleiner "Schaltkasten" angebracht. Ich war drei Tage stationär und morgens kam der Arzt immer und hat sein "Stromgerät" mit der Spritze verbunden für max 7 Minuten. Der ganze Effekt mit Schmerzreduzierung hat 3 Monate bei mir angehalten.
Melde Dich gern, wenn Du noch Fragen hast.
Viele Grüße
RANA
 
Oh hallo Rana, ich freue mich, dass Du dich meldest!
Jetzt bin ich erstmal sehr froh, dass das nicht weh tut.

Wie kann ich mir das vorstellen? Also an der Wirbelsäule wird eine Kanüle eingeführt. Wenn ich es richtig weiß, geht die an die Stelle(n), wo die schmerzhaften Bereiche sind. Also wo ich die brennenden und stechenden Schmerzen habe.
Dort wird dann mit Strom (ähnlich wie beim Tensgerät von außen?) versucht, den Schmerz zu "hinterlisten"? Ist vielleicht laienhaft ausgedrückt. Das Tensgerät außen konnte ich nicht am Fuß verwenden, weil ich viel zu sensibel bin auf dem Fußrist.

Also soll dadurch, dass dort an den Nerven täglich Strom hinkommt, der Schmerz reduziert und bestenfalls ausgeschaltet werden?
Der Arzt hat es mir in der Klinik grob mal erklärt. Aber das war in einer Zeit, wo die Medikamente gerade hochgesetzt wurden und ich hab da nur eine Wolke im Kopf.

Klappt das gleich oder braucht es eine Weile?
Ich merke ja auch jetzt unter den Medikamenten noch die brennenden und stechenden Schmerzen. Aber zum Glück reduzierter als mit den deutlich niedrigeren Medikamenten vor der Schmerztherapie.
Merke ich durch den Strom meine Schmerzen dann immer noch? Aber vielleicht weniger stark? Wie schnell geht das?

Ziel ist wohl, dass die Probleme weniger werden oder aufhören. Für mich wäre es schon mehr als positiv, wenn ich weniger Medikamente nehmen müsste. Auch wenn es mir medikamentös noch "gut" geht, wenn ich hier lese, wie hoch die Medikamente bei Euch teilweise sein müssen. Aber jede Tablette weniger würde ich mir wünschen, sofern es möglich ist.

Ich weiß von den Ärzten, dass die Radiofrequenztherapie bei manchen Patienten hilft, bei anderen aber nicht oder nur eine gewisse Zeit.

Es tut mir wirklich sehr leid, dass es bei dir so war. So ein sch....


Viele Grüße und nochmal ein ganz dickes Danke für deine Antwort
Locki
 
Oh hallo Rana, ich freue mich, dass Du dich meldest!
Jetzt bin ich erstmal sehr froh, dass das nicht weh tut.

Wie kann ich mir das vorstellen? Also an der Wirbelsäule wird eine Kanüle eingeführt. Wenn ich es richtig weiß, geht die an die Stelle(n), wo die schmerzhaften Bereiche sind. Also wo ich die brennenden und stechenden Schmerzen habe.
Dort wird dann mit Strom (ähnlich wie beim Tensgerät von außen?) versucht, den Schmerz zu "hinterlisten"? Ist vielleicht laienhaft ausgedrückt. Das Tensgerät außen konnte ich nicht am Fuß verwenden, weil ich viel zu sensibel bin auf dem Fußrist.

Also soll dadurch, dass dort an den Nerven täglich Strom hinkommt, der Schmerz reduziert und bestenfalls ausgeschaltet werden?
Der Arzt hat es mir in der Klinik grob mal erklärt. Aber das war in einer Zeit, wo die Medikamente gerade hochgesetzt wurden und ich hab da nur eine Wolke im Kopf.

Klappt das gleich oder braucht es eine Weile?
Ich merke ja auch jetzt unter den Medikamenten noch die brennenden und stechenden Schmerzen. Aber zum Glück reduzierter als mit den deutlich niedrigeren Medikamenten vor der Schmerztherapie.
Merke ich durch den Strom meine Schmerzen dann immer noch? Aber vielleicht weniger stark? Wie schnell geht das?

Ziel ist wohl, dass die Probleme weniger werden oder aufhören. Für mich wäre es schon mehr als positiv, wenn ich weniger Medikamente nehmen müsste. Auch wenn es mir medikamentös noch "gut" geht, wenn ich hier lese, wie hoch die Medikamente bei Euch teilweise sein müssen. Aber jede Tablette weniger würde ich mir wünschen, sofern es möglich ist.

Ich weiß von den Ärzten, dass die Radiofrequenztherapie bei manchen Patienten hilft, bei anderen aber nicht oder nur eine gewisse Zeit.

Es tut mir wirklich sehr leid, dass es bei dir so war. So ein sch....


Viele Grüße und nochmal ein ganz dickes Danke für deine Antwort
Locki
Hallo Locki,

Ja genau so kannst Du Dir das vorstellen. Bei mir wurde die Radiofrequenz an das nächstliegende Nervenbündel platziert, (da wo ich nicht empfindlich bin) nicht auf die Wirbelsäule. Aber das ist sicherlich individuell. Also ähnlich wie beim Testgerät nur ein anderer Strom.

Ich würde es auf jeden Fall ausprobieren. Dann siehst Du, ob Du mit weniger Medikamenten auskommst und sei es nur für 3 Monate. Ich persönlich finde, es klingt aufregender, als es letztendlich ist. Offensichtlich setzen es nicht viele Ärzte ein und man findet wenig Berichte darüber.

Du schaffst das!

Viele Grüße

Rana
 
Hallo Gerd,
hmmmm, du machst mich unsicher.
Der Link, den du sandtest (sorry, ich hab deinen Post erst jetzt gesehen) ist interessant. An eine SCS-Sonde kann ich mich nicht erinnern. Aber manches kommt mir doch bekannt vor. Aber ich weiß wirklich nicht, ob der Arzt davon sprach. Wie gesagt, das wurde relativ nah an der Medikamentenerhöhung angesprochen (scheinbar bei der Visite und am Folgetag wusste ich es schon nicht mehr) und ich hab da voll einen Nebel im Kopf gehabt und immer noch durch die Medikamente Probleme, mir Dinge zu merken.

Natürlich bekomme ich zu dem Eingriff nochmal Informationen. Ich habe 4 Tage vor dem Eingriff nochmal einen Termin. Auch zur Aufklärung. Aber wie ich weiter oben schrieb: Ich hab doch ein mulmiges Gefühl, weil ich noch nicht so viel weiß (gerade schmerztechnisch bei dem Eingriff). Rana schrieb, dass ihr Eingriff nicht schmerzhaft war.

Bei mir ist im Entlassbrief vermerkt, dass eine gepulste Radiofrequenztherapie und elektrische Nervenstimulation gemacht wird.
Ich bekomme den Eingriff, bin 4 oder 5 Tage stationäre und werde dann entlassen um zu testen. Wahrscheinlich ob und wie es wirkt. Ist die Frage, ist das identisch mit einer SCS Sonde?

Hast du eine SCS-Sonde? Wirkt sie bei dir?
Oder wird diese evtl. eingesetzt, wenn das mit der Radiofrequenz funktioniert?

@Gerd und alle Anderen:
Gerade komme ich von der Physiotherapie. Durch die Medikamente kann ich schon einiges an mir machen lassen. Außerdem habe ich das Versatis Pflaster auf dem Fußrücken. Sonst könnte dort niemand hinfassen.

Aber meine Nervenschmerzen am Fuß/und Zehen und auch der Brennschmerz am Fuß haben innerhalb von einer halben Stunde nach der Behandlung zugenommen. Auch ist mein Fuß über dem Knöchel an einer Stelle hart, fest und geschwollen und schmerzt. Das Problem dort trat erstmals auf, als ich vor ein paar Jahren den Knöchel gebrochen hatte. Sonst ist es dort "nur" sehr unangenehm und oft auch schmerzhaft.

Ich bin in der Regel jemand, der nicht schnell "Au" ruft und ging auch vor dieser Problematik mit dem Fuß (also vor etlichen Jahren) durchaus über den Schmerzpunkt. Heute war es teilweise sehr schmerzhaft, auch wenn der Physio die Tätigkeit reduzierte, wenn ich es ihm sagte oder er sah wie es mir ging.

Bei meiner Vorgeschichte, hab ich schon viele Physiotherapien durch und natürlich ist das oft nicht wirklich angenehm gewesen. Und weil mein Fuß schon viele Jahre nicht wirklich beweglich war und mein Gewebe am Bein auch nicht, habe ich natürlich schon im Kopf, dass das nun normal sein könnte.
Aber wenn trotz Tilidin und Pregabalin der Schmerz einiges stärker als sonst ist, bin ich doch eher so, dass ich denke: War das zu viel?

Der Physio weiß um meine Problematik, sagt aber auch (wie die KG), dass Muskulatur und Nerven zusammen hängen. Ich will natürlich vorwärts kommen und meinen Fuß wieder mehr bewegen können. Vor allem, weil ich eben ein steifes Bein habe und die Fußbeweglichkeit bei manchen Dingen hilfreich wäre. Aber ich habe auch "Bedenken", dass zuviel gemacht wird.

Viele Grüße
Locki
 
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