Fragen an Angehörige von Unfallopfern

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas Kai-Uwe
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@gato

Nein.

Ich habe eine Runde EMDR gemacht, wobei ich nicht weiß, ob. Es geholfen hat.

Ich will mich nicht in die Psychoschiene schieben lassen.
Ich musste mir gefallen lassen, dass ein Gutachter so sehr an meinem Hals zieht, dass ich drei Stunden von der Liege nicht aufstehen konnte.
Die Staatsanwaltschaft hat mir von einer Klage abgeraten, weil wir ja unter uns waren, obwohl ich an den nächsten beiden Tagen gleich zu jeweils einem Arzt gekarrt worden bin. eine Hausärztin, die diesen Verruücktem in meinem Beisein angerufen hat und ihn zur Rede stellen wollte. Es war sein Glück, dass er nicht da und dann auch noch zu dem hier bestimmt bekannten HNO-Arzt aus Niedersachesen, der mir sinngemäß und von imr hier laienhaft wiedergegegeben sagte, er hätte die Blutzufuhr zum Gehirn abgeklemmt.

Ausser dem kam dann dabei heraus, dass ich mindestens 6 Wochen bis3 Monate staionär untergebracht werden muss, damit man herausfindet, was ich eigentlich habe. Das konnte ich mit Mühe und Not verhindern.

Ich habe auch selbständig, Ärzte aufgesucht, als noch niemand wusste, was ich eigentich habe, die auf die Psyche spezialisiert waren. es war zum Teil grausam und ich habe mich nach drei Terminen wieder veerabschiedet und einem anderen habe ich dann gesagt, dass ich ihn nicht emhr brauche, da zwischenzeitlich organische Ursachen festgestellt worden sind. Er war auch sehr interessiert und hat sich das alles angesehn und er hat mir dann auch noch weite Tipps gegeben.

Es ist schon schwer genug, die organischen Schäden zu dokumentieren, da werde ich mir mit sowas nicht sonst noch in die Parade fahren.

Ausserdem, was soll es bringen? man hat nur Stress, weil man jede Woche z einem Termin muss. Das ist in meinem Zustand allein schon anstrengend genug.
Ausserdem gibt es ja vielleicht viele Therapien, die gut gemeint sind, aber nicht helfen, denn wieso bringen sich dann doch noch so viele erfolgreich um.

Es kann ja sein, dass soetwas auch noch dazu kommt, aber die Ursache meine gesundheitlichen Probleme sind wie ich heute weiß ganz klar auf strukturelle Veränderungen , etc. Durch den Unfall zurückzuführen.

Erschwerend hinzu kommt, dass meine Krankenversicherung ganz frech sagt, ich solle mich doch an den Unfallverursacher wenden und der natürlich auch nicht haften will ,so dass ich mir nur Dinge leiste, die aus meiner Sicht auch wirklich erfolgversprechend sind.
 
Auch wenn es für den Patienten unbefriedigend ist, kann in Einzelfällen gerade bei HWS die "Psychoschiene" zielführender sein als auf schwer bis nicht gerichtsfest nachweisbaren körperlichen Verletzungen rumzuhacken.
 
Mag ja sein,

Aber ich habe keine Ahnung, wie ich da jemanden finden soll,
der auf dieser Schiene vertrauenswürdig ist.

Ich habe so viele andere Sorgen und bin damit jetzt auch noch überfordert.
Fasll jmd da konkrete Ratschläge hat, an wen man sich wenden kann ....
 
Hallo gato311,

Du magst mit der Ansicht recht haben

Auch wenn es für den Patienten unbefriedigend ist, kann in Einzelfällen gerade bei HWS die "Psychoschiene" zielführender sein als auf schwer bis nicht gerichtsfest nachweisbaren körperlichen Verletzungen rumzuhacken.

Auch bei mir wurde vom Neurologen (gleichzeitig auch Psychiater) versucht, diese Schiene zu gehen. Es ist jedoch so, dass man zumindest anfangs noch an eine richtige und damit gerechte Behandlung der Sache glaubt. Ausserdem hat es mein Selbstverständnis einfach nicht zugelassen.

Weitere Hinderungsgründe sehe ich einfach darin, dass oftmals nicht der Nachweis des körperlichen Schadens das Problem ist, sondern die Kausalität. Wird diese schon methodenhaft mit scheinbar unabhänigen GA abgelehnt, dann sicher auch die "Psychoschiene". Im Endeffekt geht es schliesslich um "Zahlen" oder "Nichtzahlen" müssen.
Aber wer es fertig bringt und damit zum Ziel kommt ... es wird ja schlussendlich nur "Recht gesprochen"-


Gruss

Sekundant
 
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