Christoph S
Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Christoph Speiser, ich bin 29 Jahre alt und möchte euch meine Geschichte erzählen. Es fällt mir schwer diese Geschichte zu erzählen ohne auszuholen wie es überhaupt zu diesem Unfall gekommen ist, aber ich denke hier geht es hauptsächlich um die Verletzung selbst.
Mehr oder weniger genau vor einem Jahr hatte ich einen schweren Unfall und bin ca. 8 Meter gefallen und auf Beton gelandet. (19. Juli 2022). Genauso wie ihr habe ich nach Erfahrungen und Antworten gesucht und bin auch in diesem Forum gewesen.
Ich hatte sehr viel "Glück" und meine Wirbelsäule hatte nichts abbekommen. Aber beide meine Fersenbeine waren stark zertrümmert, mein rechter Unterschenkel komplett durchgebrochen mein oberes Sprunggelenk rechts gebrochen, Nerven komplett durchgetrennt und vieles mehr.
Laut 5 sehr guten Ärzten mit viel Erfahrung war meine linke Ferse so zerstört, dass man sie nicht durch eine Operation retten könne. (keine Fläche mehr unter dem Talus, keine Gelenksflächen mehr zu retten)
Hier ist festzuhalten, dass ohne dem ärztlichen Hintergrund meiner Familie bereits beim ersten Arzt die Reise geendet hätte und ich bis heute wahrscheinlich nicht wirklich gehen könnte.
Man sagte mir ich werde möglicherweise nie wieder einen Schritt gehen ohne Schmerzen zu haben. Unebener Boden wäre in Zukunft ein Problem und ich werde mein leben lang Probleme beim Gehen haben. Man sagte selbst mit einer perfekten Operation ist das Outcome immer Patientenabhängig und nie gewiss...
Die bittere Wahrheit ist, dass diese Verletzung eine sehr seltene und äußerst schwere ist, die lebenslange folgen mit sich trägt. Ich glaube es ist wichtig mal anfänglich festzuhalten und zu verstehen, dass der Weg zurück ein sehr harter, langer und vor allem schmerzvoller Weg ist. Aber es gibt einen Weg!!!
Nach viel Research seitens meines Vaters, ist er auf eine Arbeit von Dr. med. univ. Georg Mattiassich gestoßen, zur minimalinvasiven Operationsmethodik von Fersenbeinen. Dieser hat gemeinsam mit Dr. Rodemund eine Operationsmethodik weiterentwickelt und optimiert, mit der eine Operation meiner Ferse möglich war und mir wirklich das Leben gerettet hat.
Diese Operationsmethodik benötigt KEINE PLATTE und nur Schrauben und zeigt auf, dass die Operation mit einer Platte nicht mehr aktuell ist. Mein Arzt sagte mir, dass die Operation mit einer Platte nicht mehr notwendig sei und vor allem auch schlechter sei. (eine veraltete Methodik um Fersen zu operieren).
Meine linke Ferse war die schlimmste Ferse die die Beiden Ärzte in 15 Jahren gesehen hatten und auch die rechte Ferse wurde "Trümmerhaufen" genannt.
In 10,5 H Operation wurde ich wieder zusammengeschraubt und dann begann die schwerste Zeit meines Lebens. 3 Monate Rollstuhl, Nervenschmerzen die man sich nicht einmal vorstellen kann und vieles mehr.
Das Problem an Nervenschmerzen ist, dass kein normales Medikament hilft. Die Kombination aus Novalgin, Voltaren und Ibu in Maximaldosis hatten absolut 0,00 Wirkung. Hier könnte ich auch ein Buch schreiben aber ich versuche mich kurz zu halten. Am besten halfen mir Massagen und Tapen von betroffenen Hautregionen um die Reize zu vermindern. Ich habe vieles wie Tramaltropfen, Gabapentin usw. probiert. Jedoch waren die Nebenwirkungen !!!!Bei Mir!!! so stark, dass ich lieber Schmerzen hatte. Hier gibt es jedoch kein Falsch oder Richtig. Jeder muss schauen welches Medikament am besten bei einem selber wirkt und eng mit seinen Ärzten zusammenarbeiten und selber sich ein Bild machen was wirkt. Ich habe schlussendlich mit ADAMON 50 ein Mal morgens und ein Mal abends + kalte Dusche der Füße mehrmals nächtlich überlebt. (In der Nacht war es immer am schlimmsten). Wichtig ist zu sagen: keiner Schmerztherapie blind vertrauen, sondern schauen was wirkt und einen eigenen Weg finden.
Nachdem meine Schmerzen halbwegs im Griff waren ist meine Psyche gekommen und hat mir den Rest gegeben. Ich hatte ein schweres Trauma erlitten und auch hier halte ich mich kurz, ich hatte eine tolle Traumatherapie die fast so schlimm wie der Unfall selbst war aber ich musste nochmal fallen! 3 Sitzungen jeweils 2h und das Trauma war weg.
Achtung schwere Unfälle lösen Traumen aus, die nur durch Experten wieder aus dem Gehirn zu bringen sind.
Nach 12 Wochen ohne Belastung ging es dann in die Reha auf den weißen Hof in Österreich, wo ich wie ein Baby neu gehen lernen musste. Ich wurde aber vorgewarnt, dass die ersten 2 Wochen richtig schmerzhaft werden würden und es danach besser werden würde. Genau so war es auch, mein Arzt sagte mir das der Fuß eine Dicke Schicht Muskeln hat und nach so langer Zeit ohne Belastung alles Weg sei. Man muss sich einfach nur einen Starken Muskelkater vorstellen auf den man ständig mit seinem ganzen Gewicht drauf treten muss.
Das schwierigste war es den Fußabdruck neu zu lernen, also die Kraftübertragung auf die Wade. Selbst mit gesunden Füßen ist es nicht einfach die Waden zu trainieren. Ein Jahr nach dem Unfall mache ich noch immer täglich Physio und werde vermutlich mein restliches Leben daran arbeiten müssen, aber das macht garnichts, denn wer durch sowas durch muss ist geschmiedet fürs Leben.
Ich bin fast schmerzfrei, ich mache alle Sportarten wieder die ich liebe und habe mich nach einer erfolgreichen Reha und vielen tollen Menschen und endlosen Therapien wieder zurück gekämpft.
Es gibt Hoffnung für euch, was wirklich wichtig ist, ist ein guter Operateur der wirklich weiß was er macht. In meinem Fall hatte ich wirklich Glück und bin gesegnet aus einem ärztlichen Hintergrund zu kommen.
Die besten Ärzte in diesem Gebiet sind vermutlich:
Dr. Georg Mattiassich
Dr. Christian Rodemund
Ich bin offen und jederzeit erreichbar für Fragen in jederlei Hinsicht zur Thematik, einfach anrufen.
+436766448428
Euer Christoph
mein Name ist Christoph Speiser, ich bin 29 Jahre alt und möchte euch meine Geschichte erzählen. Es fällt mir schwer diese Geschichte zu erzählen ohne auszuholen wie es überhaupt zu diesem Unfall gekommen ist, aber ich denke hier geht es hauptsächlich um die Verletzung selbst.
Mehr oder weniger genau vor einem Jahr hatte ich einen schweren Unfall und bin ca. 8 Meter gefallen und auf Beton gelandet. (19. Juli 2022). Genauso wie ihr habe ich nach Erfahrungen und Antworten gesucht und bin auch in diesem Forum gewesen.
Ich hatte sehr viel "Glück" und meine Wirbelsäule hatte nichts abbekommen. Aber beide meine Fersenbeine waren stark zertrümmert, mein rechter Unterschenkel komplett durchgebrochen mein oberes Sprunggelenk rechts gebrochen, Nerven komplett durchgetrennt und vieles mehr.
Laut 5 sehr guten Ärzten mit viel Erfahrung war meine linke Ferse so zerstört, dass man sie nicht durch eine Operation retten könne. (keine Fläche mehr unter dem Talus, keine Gelenksflächen mehr zu retten)
Hier ist festzuhalten, dass ohne dem ärztlichen Hintergrund meiner Familie bereits beim ersten Arzt die Reise geendet hätte und ich bis heute wahrscheinlich nicht wirklich gehen könnte.
Man sagte mir ich werde möglicherweise nie wieder einen Schritt gehen ohne Schmerzen zu haben. Unebener Boden wäre in Zukunft ein Problem und ich werde mein leben lang Probleme beim Gehen haben. Man sagte selbst mit einer perfekten Operation ist das Outcome immer Patientenabhängig und nie gewiss...
Die bittere Wahrheit ist, dass diese Verletzung eine sehr seltene und äußerst schwere ist, die lebenslange folgen mit sich trägt. Ich glaube es ist wichtig mal anfänglich festzuhalten und zu verstehen, dass der Weg zurück ein sehr harter, langer und vor allem schmerzvoller Weg ist. Aber es gibt einen Weg!!!
Nach viel Research seitens meines Vaters, ist er auf eine Arbeit von Dr. med. univ. Georg Mattiassich gestoßen, zur minimalinvasiven Operationsmethodik von Fersenbeinen. Dieser hat gemeinsam mit Dr. Rodemund eine Operationsmethodik weiterentwickelt und optimiert, mit der eine Operation meiner Ferse möglich war und mir wirklich das Leben gerettet hat.
Diese Operationsmethodik benötigt KEINE PLATTE und nur Schrauben und zeigt auf, dass die Operation mit einer Platte nicht mehr aktuell ist. Mein Arzt sagte mir, dass die Operation mit einer Platte nicht mehr notwendig sei und vor allem auch schlechter sei. (eine veraltete Methodik um Fersen zu operieren).
Meine linke Ferse war die schlimmste Ferse die die Beiden Ärzte in 15 Jahren gesehen hatten und auch die rechte Ferse wurde "Trümmerhaufen" genannt.
In 10,5 H Operation wurde ich wieder zusammengeschraubt und dann begann die schwerste Zeit meines Lebens. 3 Monate Rollstuhl, Nervenschmerzen die man sich nicht einmal vorstellen kann und vieles mehr.
Das Problem an Nervenschmerzen ist, dass kein normales Medikament hilft. Die Kombination aus Novalgin, Voltaren und Ibu in Maximaldosis hatten absolut 0,00 Wirkung. Hier könnte ich auch ein Buch schreiben aber ich versuche mich kurz zu halten. Am besten halfen mir Massagen und Tapen von betroffenen Hautregionen um die Reize zu vermindern. Ich habe vieles wie Tramaltropfen, Gabapentin usw. probiert. Jedoch waren die Nebenwirkungen !!!!Bei Mir!!! so stark, dass ich lieber Schmerzen hatte. Hier gibt es jedoch kein Falsch oder Richtig. Jeder muss schauen welches Medikament am besten bei einem selber wirkt und eng mit seinen Ärzten zusammenarbeiten und selber sich ein Bild machen was wirkt. Ich habe schlussendlich mit ADAMON 50 ein Mal morgens und ein Mal abends + kalte Dusche der Füße mehrmals nächtlich überlebt. (In der Nacht war es immer am schlimmsten). Wichtig ist zu sagen: keiner Schmerztherapie blind vertrauen, sondern schauen was wirkt und einen eigenen Weg finden.
Nachdem meine Schmerzen halbwegs im Griff waren ist meine Psyche gekommen und hat mir den Rest gegeben. Ich hatte ein schweres Trauma erlitten und auch hier halte ich mich kurz, ich hatte eine tolle Traumatherapie die fast so schlimm wie der Unfall selbst war aber ich musste nochmal fallen! 3 Sitzungen jeweils 2h und das Trauma war weg.
Achtung schwere Unfälle lösen Traumen aus, die nur durch Experten wieder aus dem Gehirn zu bringen sind.
Nach 12 Wochen ohne Belastung ging es dann in die Reha auf den weißen Hof in Österreich, wo ich wie ein Baby neu gehen lernen musste. Ich wurde aber vorgewarnt, dass die ersten 2 Wochen richtig schmerzhaft werden würden und es danach besser werden würde. Genau so war es auch, mein Arzt sagte mir das der Fuß eine Dicke Schicht Muskeln hat und nach so langer Zeit ohne Belastung alles Weg sei. Man muss sich einfach nur einen Starken Muskelkater vorstellen auf den man ständig mit seinem ganzen Gewicht drauf treten muss.
Das schwierigste war es den Fußabdruck neu zu lernen, also die Kraftübertragung auf die Wade. Selbst mit gesunden Füßen ist es nicht einfach die Waden zu trainieren. Ein Jahr nach dem Unfall mache ich noch immer täglich Physio und werde vermutlich mein restliches Leben daran arbeiten müssen, aber das macht garnichts, denn wer durch sowas durch muss ist geschmiedet fürs Leben.
Ich bin fast schmerzfrei, ich mache alle Sportarten wieder die ich liebe und habe mich nach einer erfolgreichen Reha und vielen tollen Menschen und endlosen Therapien wieder zurück gekämpft.
Es gibt Hoffnung für euch, was wirklich wichtig ist, ist ein guter Operateur der wirklich weiß was er macht. In meinem Fall hatte ich wirklich Glück und bin gesegnet aus einem ärztlichen Hintergrund zu kommen.
Die besten Ärzte in diesem Gebiet sind vermutlich:
Dr. Georg Mattiassich
Dr. Christian Rodemund
Ich bin offen und jederzeit erreichbar für Fragen in jederlei Hinsicht zur Thematik, einfach anrufen.
+436766448428
Euer Christoph
