12 Jahre vergangen - mein Unfall holt mich ein

Tja, Chroni, da mein Antwortversuch dir Wege aufgezeigt hat - du auch bisher keine anderen Tipps bekommen hast - und du wie du sagst, unter Zeitdruck stehst... ich würde da nicht einfach so alles ablehnen, was einem geraten wird.

Meiner Erfahrung nach kommt man aus einem Dilemma immer nur raus, wenn man bereit ist, ein Risiko einzugehen, etwas zu tun, das man so noch nicht getan hat. Und die Imaginationsübungen sind ganz sicher kein Humbug, sie sind das Handwerkszeug, um mit seinen Störungen umgehen zu können.

Wenn du einen Beinbruch hättest, statt PTBS - würdest du im Ernst ablehnen, ein medizinisches Hilfsmittel zu nehmen, um dich trotzdem bewegen zu können?
 
Hallo Meli,

Das lehne ich ja nicht ab, sondern ich finde das zunächst nur doof, genau wie Du am Anfang ...

Dasisteben alles ein Prozess und der kann eben sehr lange dauern, wie zB oben beschrieben im Titel.
Nach 12 Jahren ...

Ich kann auch einfach nicht mehr und ich weiß nicht, ob ich ertragen könnte mich schonwieder für dumm verkaufen zu lassen von so einem Therpeuten, der mich Chur abstempelt und nicht ernst nimmt.

Grüße

Chroni

P.S. Außerdem ist doch eine vernünftige Diagnose die Voraussetzung für eine brauchbare kausaleTherapie.
Bei selbst ernannten Therapeuten oder vielmehr Beratern war ich schon zur Genüge u d die Ärzte, an dein geriet waren einfach gelinde gesagten Verschlimmerunfsfaktor.
Deswegen werde Ichsucht ein Buch, das von einer Ärztinist, nicht einfach für mich anwenden, dazu habe ichnämlichschon einige hier stehen.

Also vielen Dank für Deine " Bewegung" nach meinem Beitrag oben.
Ich denke ein guter Arzt holt Mich da ab, wo ich und macht es durch unnötigen Druck nicht noch schlimmer.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Chroni.

Es gibt mehrere Arten von einer PTBS aber es wird immer dadurch ausgelöst das es ein Ereignis ist was einen unvor bereitet trifft und was man nicht ab wenden kann.Da spricht man von Knntrollverlust du hast keine Macht drüber gehabt was daran zu ändern.
Es kann natürlich ein schlimmer Unfall gewqesen sein wo man einen Schock bekommt.
Bei mir war es ein Bewaffneter Überfall auf der Arbeit.
Ein Kollege wurde in einer anderen Spielhalle über fallen und wir sollten vorsichtig sein und uns die Verhaltungsregeln noch mal durch gehen.Das hab ich mit ner ängstlichen Kollegin auch gemacht.Ich hab Nachtdienst gemacht und sie um 4 Uhr ab gelöst.Die Türen werden zur Nacht geschlossen sodas die Kunden klingeln müssen,draußen sind auch Kameras vor handen.
Ich hatte gegen 2 Uhr noch 3 Kunden der eine ging kurz vor 1/2 3 Uhr und da waren 2 Typen vorne beim Eingang die mir komisch vor kamen.Sie wollten die Tür aufstßen ohne klingeln ging ja nicht ,ich konnte es über die Vidioüberwachung ver folgen.Ca 2 Minuten später haben die es an der Hintertür probiert die leider sich aufstossen ließ,evtl. manupoliert wurde.
Einer blieb in der Hintertür stehen der andere kam mit vor gehaltender Waffe auf mich zu und schrie mich an ich soll alle großen Scheine rausgeben.Ich war gefasst und holte den Kassenschlüssel aus meiner Weste und übergab ihn die Scheine,die ihn nicht reichten und er beugte sich rüber und schrie das es alle wolle.Geistesgegenwärtig meinte ich das ich keine Scheine mehr hätte die währen im Wechsler was länger dauert. Er nhm das Geld ,135 Euro und verschwand durch die Hintertür.Die beiden Kunden sind auf merksam geworden hatten sich aber ruhig verhalten.Ich schloß die leere Kasse und sah nach in welche Richtung die Täter flohen und drückte aber meinen Sicherheitsknopf am Schlüsselbund.Ich rief bei der Sekuriti an die mir sagten das Polizei unterwegs ist und das die den Überfall aud CD brennen und vorbei bringen.Erst kamen mehrere Streifenwagen vorbei die die Verfolgung aufnahmen.Die Kripo war ne halbe Stunde später da,auch die Sekuriti kam dazu.Erst wurden die beiden Kunden verhört was die gesehen haben.Ich hab mich mit der Sekuriti unterhalten und gemeint es geht mir gut.Auch hab ich den Vorgesetzten an gerufen und erzählt das ich überfallen wurde und es mir gut geht.
Zum Verhöhr war alles weg ich hatte Atemprobleme mußte laufend aufs Klo.
Ich konnte nur die Waffe den Gang von den einen Täter und das Türgeklagge beschreiben.Die Beamtin gab mir ihre Karte mit den AKTZ: und einer Nummer die man anrufen soll wegen Psychologischer Hilfe.
Ich blieb in der Halle bis meine Kollegin mich um 8 Uhr ab löste und ich nur meinte das Geld wegen den Überfall fehlt.
Die war entsetzt da keiner mehr bei mir war und ich gewartet habe.Ich mußte dann ins KH zum Notfallgespräch.Meinen Mann rief ich an und meinte nur es dauer wegen den Überfall.Hatte in der Klinik 1 Stunde Gespräch und die gaben mir was zum beruhigen ich soll wie ne Leiche aus gesehen haben und hab nur automatisch reagiert.Ich mußte mich in die BG Klinik wegen des Traumas begeben erst ambulant und dann war ich dort 6 Wochen stationär.Bis zur Aufnahme war ich Au aber gelebt habe ich nicht hab einfach nichts gescheckt und mein Personalchef bestand auf ne Therapie.
Dort wurde ich Anfangs ruhig gestellt war im Tran und hab alles mit gemacht .Durch vermehrte sportliche Betätigung hab ich Rückenschmerzen bekommen.Konnte mich deshalb auf die richtige Therapie wegen der Schmerzen ein lassen.2 Tage vor Entlassung war es ein akuter BSV,der aber zu Kosten der Gkv operiert wurde und die AHB war zu Kosten der DRV.Die Wiedereingliederung hatte ich mit BSV vor der Op gemacht und bin 7 Wochen danach auf eigenen Wunsch wieder arbeiten gegangen.Ich konnte nicht zu Hause bleiben mußte ab gelenkt werden trotz vorhandenen Schmerzen.
Ich fühlte mich nie wieder wie vorher war ängstlich zog mich zurück konnte keine Menschen ansammlungen oder laute Stimmen ab.
Nach 4 Monaten hatte ich ne Somatisierung da wurde mir alles bewußter und mir gings richtig schlecht.Seiddem bin ich AU und der BG Arzt riet mir EMR zu beantragen.Da ich meine Arbeit nicht mehr machen durfte wollte ich ne Belasstungserprobung was ich ein Halbes Jahr später als psycho somatische Reha mit Zusammenhangsgutachten bekoam.
Ich hab die ganze Zeit immer unter extremen Schmerzen gelitten wahrscheinlich durch die Anspannung.Der operierte BSV rutschte nach die gesamte WS tat weh sowie auch die Kniee. Ich wußte ja das ich körperlich nichts anstrengendes machen durfte hatte extra deshalb in der Spielhalle an gefangen aber nie Probleme mit Schmerzen gehabt und die Therapien hatte ich schon ein halbes Jahr vorher nicht gebraucht.
Nun geht die BG davon aus das meine Körperlichen Beschwerden im Vordergrund stehen ,das Schmerzsyndrom soll vom Trauma her kommen,aber die Bg will nichts anerkennen alles soll aus geheilt sein obwohl ich nie wieder meine Arbeit machen kann und immer mehr zurück ziehe.Ich schaffe manche Tage nichts und kann nicht auf stehen und schlafe nie durch.Ich kann meistens meinen Mann noch nicht mal zum Darten begleiten weil ich meine Ruhe brauche.
Ich wollte einfach mal die Situation beschreiben wie man sich fühlt wenn man ein PTBS hat durch ein erschreckendes Ereignis .Ich werde nie wieder normal reagieren leide unter Konzentrationsschwäche ,Vergesslichkeit und bin nicht mehr belassbar.
Grad wenn viel Neues auf mich zu kommt gehts mir richtig mies und möchte im Mauseloch verschwinden.Es gibt Tage da rede ich nicht drüber oder kann nicht Schreiben.Beim Psychologen schweife ich von THema ab oder ich fasse es nicht auf.


LG SONJA
 
Hallo sonni
Es tut mir sehr leid was dir Passiert ist wie hast du es nur bis 8 uhr noch dort ausgehalten,,ganz alleine
Hätten die Polizisten dich nicht mitnehmen können..die müssen doch gemerkt haben das du völlig neben der Spur bist!

Ja aber die Symptome einer PTSD sind alle gleich egal durch welchen vorfall es ausgelöst wurde..bei mir war es eine ganz andere Geschichte und mir geht es genauso wie euch..
Auch möchte man manchmal einfach alles absagen man hat keine lust mehr möchte nur noch seine ruhe aber so schwer es einem fällt mann muss weitermachen gegen die Behörden wie auch die Therapie von heut auf morgen geht es leider nicht das brauch schon seine Zeit!

Alles Gute
 
Hallo Angel.

Mein Problem war ich war im mer über perfekt.Eigentlich hätte mein Vorgesetzter da sein sollen oder jemand anderes aber ich wollte es nicht.Die Traumatologin hatte echt Probleme mit mir ich war nicht krank nur durch ein ander und sie meinte ich muß lernen nein zu sagen und nicht über meine Kräfte noch was machen.
Das hab ich dann lernen müssen als ich nach 4 Monaten arbeiten mit Verdacht auf Schlaganfall im Kh landete.Ich konnte nie was liegen lassen aber mit Hilfe meines Psychologen hab ich es gelernt.Heute hab ich kein schlechtes Gewissen mehr wenn ich was nicht schaffe ,mein Mann ruft Mittags durch und wenn ich was brauche und keine Lust zum raus gehen hab besorgt er es.



LG SONJA
 
Ja das problem mit dem Nein sagen..da tun sich viele Schwer obwohl es für die Gesundheit besser wäre.....

Hauptsache du hast nun einen Therapeuten mit dem du gut zurecht kommst das ist das wichtigste..ich habe auch nach 2 jahre beim falschen nun einen guten Gefunden. Normal hätte ich noch 1 jahr warten müssen weil er so voll ist aber mein Hausarzt hat das mit ihm geklärt da konnte ich dann gleich hin zu einem ersten Gespräch dafür bin ich sehr dankbar..lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten...
 
Hallo Angel.



Den habe ich über die Bg ob die mitspielen und ich den weiter nach Einstellung des VG bekomme ist noch fraglich.Werd es nachher mal ab klären habe um 9 Uhr einen Termin bei ihn.



LG SONJA
 
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