Wer hat Erfahrungen mit Upright MRT (in Köln)?

Hallo Zusammen,
Hallo Karen, danke für den Link
das mit dem Upright MRT hört sich verdammt gut an.
ich hoffe dass wir den DA dazu bekommen eine solche Untersuchung anzuordnen.
Geht dass überhaupt? weil es eine Privatpraxis ist.
Göga hat das Gefühle der Kopf ist immer noch lose, Schmerzen sowieso, die bisherigen Untersuchungen MRT, CT, Bewegungsröntgen haben keine Ergebnis gebracht. Angeblich ist alles in Ordnung, er müsste Geduld haben.

Lieber greek, berichte bitte weiter, es ist ein Hoffnungsschimmer. Göga will endlich wieder Arbeiten, aber es klappt einfach nicht. Schlimm ist das wir immer mehr Kunden verlieren, wenn es so weiter geht fangen wir von null an.
LG würmchen
 
Hei Karen,

Danke für die Links, bin gespannt was Göga sagt.
Für uns käme eh Köln in Frage. Ich werde da mal anrufen, mal sehn was die sagen.

Donnerstag haben wir Termin beim DA, wir werden ihn auf so eine Untersuchung ansprechen.
LG würmchen
 
Hallo würmchen,

es gibt drei Möglichkeiten.
Die beste wäre natürlich, wenn Ihr den D-Arzt davon überzeugen könntet, Euch eine Überweisung zum F-MRT auszustellen. Da viele Ärzte zu wenig über die Möglichkeiten und Vorteile dieser Bildgebung wissen, wäre es vielleicht ganz gut, wenn Ihr dem Arzt zum Termin einige weiterführende Informationen (beispielsweise aus dem Netz) mitnehmen würdet. Je besser Ihr selbst darüber Bescheid wisst, um so überzeugender könnt Ihr argumentieren.

Die zweite Möglichkeit wäre, bei der zuständigen BG einen Kostenübernahme-Antrag zu stellen...schriftlich und mit ausführlicher Begründung sowie ebenfalls zusätzlichen Daten und Fakten.
Die BG wird den Antrag dann prüfen und darüber entscheiden. Sollte Plan A versagen, kann ich Euch aus Erfahrung zu Plan B ermutigen. ;)

Der dritte Weg wäre, die Kosten selbst zu tragen, wenn Euch weder von Seiten des D-Arztes, noch von der BG geholfen werden sollte.
Ich weiß, das ist sehr viel Geld, dass man im Falle eines Unfalls nur selten hat, aber ich würde ein Upright-MRT an Eurer Stelle unbedingt anfertigen lassen. Bestimmte Schäden und vor allem auch Instabilitäten lassen sich mit einem statischen MRT mitunter nicht darstellen oder aber, deren Ausmaß wird nicht vollständig ersichtlich, da es sich erst in Bewegung zeigt. Hinzu kommt und auch dass musste ich selbst feststellen, sind viele "normale" Radiologen nicht in der Lage, spezielle Verletzungen im WS-Bereich richtig zu diagnostizieren. Die Fachärzte, die in den Upright-MRT-Praxen tätig sind, haben dahingegen ein sehr geschultes Auge.


Ich wünsche Euch viel Erfolg und für Göga alles Gute.
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo,

noch ein kleiner Beitrag meinerseits: bei uns wurde das Upright-MRT vom Gerichts-Gutacher anstandslos mitbewertet... Vielleicht ist doch ein Umdenken in Sicht?

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo würmchen,

Lieber greek, berichte bitte weiter, es ist ein Hoffnungsschimmer.
eben weil es für viele ein Hoffnungsschimmer ist, wollte ich eig. nicht weiter berichten...:

2. Termin: LWS:
völlig andere Sitzposition als beim 1. Termin, weil die Spule auf der kurzen Sitzfläche hinter der LWS plaziert wird. Folge:
a Angenehmer Druck auf die LWS, ähnlich wie bei einer Lordosenstütze
b Position kann kaum als sitzend bezeichnet werden, sondern vielmehr als "halb stehend, halb sitzend", eingklemmt und gestützt -> wenig Belastung der LWS -> keine tatsächliche "Sitzfunktion" -> keine Darstellung der "Veränderung" durch Sitzbelastung.

Dem entsprechend war ich auch im Gegensatz zum 1. Termin sehr beschwerdarm und die Untersuchung war eig. für die Katz.

Nach alledem habe ich auf den 3. Termin BWS verzichtet und werde das bei Gelegenheit mit f-Röntgen nachholen.
Das halte ich, zumindest in meiner Situation für aussagekräftiger und praktikabler.

Kann in anderen Fällen aber völlig anders sein...

VG
greek
 
Hallo Genossinnen und Genossen,

nochmals meine Frage;)

Upright MRT zur Diagnostik OK;)

Aber.....ich bekomme öfters zu hören, dass Gerichte, Gutachter, BG ect.
die Festellungen übergehen, nicht wissen wollen, oder so tun als wäre die
Geschichte nicht aussagekräftig anerkannt usw.

Wie sind eure Erfahrungen................:confused:


W. Info:
http://www.symptome.ch/vbboard/oxid...upright-magnetresonanztomographie-u-a-15.html

http://www.symptome.ch/vbboard/oxid...mafia-hws-vortrag-prof-beyer-dr-montazem.html


Grüße

Siegfried21
 
Hallo Siegfried21,

ich kann in meinem Fall bisher nur berichten, wie behandelnde Ärzte bzw. die BG auf die Ergebnisse des funktionellen MRT´s reagiert haben.....der Rest (Gerichtsgutachter und Gericht) bleibt abzuwarten.

Wenn man als Schleudertrauma-Verletzter zu einem Upright-MRT kommt, auf welchem Weg auch immer, hat man in den meisten Fällen bereits eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Wenn man dann endlich einen Befund und damit die Erklärung für die starken Beschwerden in den Händen hält, dann ist man irgendwo "erleichtert", sich das alles nicht bloß eingebildet zu haben (was ja oft versucht wird, uns einzureden) und hofft, dass endlich eine wirksame Therapie beginnen und man anschließend irgendwie zurück, in ein etwas normaleres Leben finden kann.
...soweit die Theorie bzw. das Wunschdenken.

Die Realität sah und sieht in meinem Fall leider anders aus.
Als ich mit meinen Befunden zu den damals behandelnden Ärzten kam (die sich teilweise "Wirbelsäulenspezialist" nennen), bin ich auf eine Mauer des Schweigens, der Ignoranz und der Ablehnung gestoßen. Den Aussagen des Radiologen wurde keine Beachtung geschenkt und sie hatten keinerlei Auswirkungen auf die weitere
(Nicht-)Behandlung....die Befunde wurden einfach ad acta gelegt.
Einige Male musste ich mir anhören, dass das funktionelle MRT keine anerkannte Untersuchungsmethode sei und die Ergebnisse daher zweifelhaft wären. In der Literatur würde diese Diagnostik kontrovers diskutiert und es gäbe Studien wonach erwiesen sei, dass solche "Auffälligkeiten" im Kopfgelenksbereich natürlich seien.... Auch die Aussagen eines Neurochirurgen, der schon sehr viel eher eine Kopfgelenksverletzung vermutete und das auch schriftlich mitteilte, wurden nicht gehört.

Die Berufsgenossenschaft ihrerseits war über diese ärztliche Reaktion sicher froh. In den Gutachten für die BG wurden die Befunde ebenfalls nicht berücksichtigt....da ist lediglich von einem Schleudertrauma Grad I die Rede....naja, und das ist ja bekanntlich nach sechs Wochen ausgeheilt, wie wir alle wissen.

Es sollte dann noch weitere 1,5 Jahre dauern, bis ich in kompetentere ärztliche Hände gelangte und von einer anderen neurochirurgischen Seite die Aufnahmen des funktionellen MRT sofort anstandslos anerkannt und bestätigt wurden.


Mich macht es immer wieder wütend festzustellen, dass andere Bandverletzungen, z.B. des Knies, in den Augen vieler Ärzte anderen Gesetzmäßigkeiten zu unterliegen scheinen, als Bandverletzungen im Bereich der Kopfgelenke/der HWS.
Für alle Ärzte sind bei einer Knieverletzung mit einer Instabilität Funktionsaufnahmen der Standard, da gibt es keinerlei Diskussion und auch keine Zweifel. Nur durch sie sei es möglich, die Struktur und Funktion der Bänder beurteilen zu können. Ganz anders wird jedoch bei Band-Verletzungen der HWS argumentiert und vorgegangen.....und das lässt sich nicht mit vernünftigem Menschenverstand erklären. Außerdem ist es bei Knie-Verletzungen selbstverständlich dass man sagt, dass derartige Verletzungen von allein nicht heilen und sich die Bänder nicht regenerieren können....höchstens vernarben, aber ohne Wiedererlangung der vorherigen Funktion. Uns HWS-Verletzten wird aber im Gegensatz dazu ein X für ein U vorgemacht. Ich selbst musste mir einige Male anhören, dass sich die Kopfgelenksbänder wieder regenieren würden. Auf diese Wunderheilung warte ich auch vier Jahre nach dem Unfall noch... :mad:


Das Problem liegt wohl darin, dass die Fach-Studien zu Kopfgelenksverletzungen, die es sehr wohl gibt, von versicherungsfreundlichen Pseudo-Medizinern immer wieder in Zweifel gezogen werden und man von deren Seite versucht, mit merkwürdigen Gegenstudien das Nichtvorliegen derartiger Verletzungen zu beweisen. Und zwischen diesen "beiden Stühlen" lässt man uns Patienten einfach hängen...


Allen ein schönes Sommer-Wochenende.
Viele Grüße
sachsblau
 
Studien zum Upright MRT

Hallo allerseits,

ich möchte bezüglich der Anerkennung des Upright-MRTs darauf verweisen, dass es einige wissenschaftliche Publikationen zu diesem Thema gibt, die die Überlegenheit des positionellen Upright-MRT unterstützen:

Hier ein Link zu einer Publikationssammlung

Ich erlebe bisher von ärztlicher Seite großes Interesse an den Bildern; bei mir handelt es sich allerdings auch nicht um die versicherungsrechtliche Anerkennung von Unfallschäden. Bezüglich der Interpretation der Bilder liegt allerdings bei den Ärzten vor Ort noch wenig Erfahrung vor. Daher denke ich, dass man mit den Bildern dann am besten weiterkommt, wenn man Ärzte findet, die wissenschaftlich interessiert sind, sich gerne weiterbilden und sich das Denken nicht abnehmen lassen. Inwiefern dies nun auf Gutachter zutrifft, ist natürlich eine andere Frage...

Viele Grüße,

odyssina
 
Hallo @odyssina
Um die Anerkennung der bilgebenden Angelegenheiten wird man sich als späterer Kostenträger immer wehren!
Da setzt man keinen Wert(als Kostenträger der alleinig Einfluss nehemen kann,durch Gesetzgebung),daß so etwas anerkannt wird ,ganz im Gegenteil! Man wird immer versuchen(als Versicherung),daß solch (für mich) eindeutige Aussagen nicht anerkannt werden, denn dann hätten wir was in der Hand! Aber ich denke das wird immer "schwammig" bleiben. So, daß die Versicherungen, weiterhin immer die Chance zu haben ,den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dafür sorgen die schon. Der Einfluss dieser Organisationen auf Gesetzgebung u.s.w. ist so groß ,daß die nichts anbrennen lassen! Es ist für mich nicht nach voll zieh bar, daß Bilder die auch für einen Leihen(die Radiologen u. Ärzte haben es auch festgestellt) schon eine eindeutige Fehlstellung zeigen, dann nicht voll gewertet werden. Und falls doch Gefahr besteht finden die wieder einen Weg sich "raus zu winden" z.B. Vorschädigung u.s.w.
Bei denen kannst du mit dem Kopf unter dem Arm ankommen, dann heißt es du hast ihn selbst herunter geschraubt oder es gab eine Vorschädigung! Daß, solche "Sachen" auch noch als Rechts Praxis, so durch gehen, zeigt in was für eine Gesellschaft(Staat) wir leben!
 
Hallo Mute,

Du hast sicherlich recht, dass vieles im Argen liegt und die Möglichkeiten der Einflussnahme zwischen Kostenträgern und Betroffenen sehr ungleich verteilt sind, was fatale Folgen hat. Mich macht das genau so wütend wie Dich. Mir ist klar, dass der Einfluss der Versicherungen groß ist und z.B. auch die Leitlinie zum Thema Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule mehr das Interesse der Versicherungen vertritt als das der Geschädigten und mit vielen versicherungsfreundlichen Publikationen auch auf die Lehrmeinung Einfluss genommen wird. Ich finde es auch wichtig, sich dessen bewusst zu sein, um vom Widerstand der Kostenträger nicht überrumpelt zu werden.

Trotzdem finde ich es wichtig, nicht nur auf den Frust zu schauen, sondern auch auf das, was man bewegen kann. Ich für mich bin inzwischen zum begeisterten Leser auf www.pubmed.com geworden und finde es sehr spannend, was es dort alles für Publikationen gibt. Wenn evidenzbasierte Medizin großgeschrieben wird, dann muss man das für die eigene Argumentation nutzen:

Einerseits gute und wissenschaftlich korrekte Studien heraussuchen, und andererseits sich möglicher Fehler und Fallen, die Statistiken bereithalten, bewusst sein, um einseitige Studien zu durchschauen. Hierzu ein Buchtipp: Der Hund, der Eier legt http://www.amazon.de/Der-Hund-Eier-legt-Fehlinformation/dp/3499621967/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1373231763&sr=8-1&keywords=statistik+hund

So, und jetzt zurück zum Thema. :)

Ich finde die Aussagen des Upright-MRT auch insofern sehr gut, da sie nicht nur verschiedene Körperpositionen erfassen, sondern dazu noch zusätzliche Schnittebenen gewählt werden. Also nicht 08/15, sondern - gerade im Bereich der Kopfgelenke - eine gezielte Darstellung der potentiell betroffenen Strukturen.

Dazu, wie die Ergebnisse letzten Endes gewertet werden, kann ich allerdings nicht viel sagen. Aber es gibt Ergebnisse; und bei keinem anderen MRT habe ich (überhaupt!) ein Vorgespräch, ein so ausführliches Nachgespräch und so einen ausführlichen Befundbericht bekommen.

Viele Grüße und eine hoffentlich gute und schmerzarme Nacht Euch,

odyssina
 
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