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Zum Lachen - Unfallmeldung

HWS77

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
11 Sep. 2006
Beiträge
127
Alter
47
Ort
NRW
Hallo!

Das Folgende habe ich gerade in einem anderen Forum entdeckt und denke, dass es auch gut in unser Forum passt. Und da es hier in der letzten Zeit ja doch in einigen Diskussionen hoch her geht, dachte ich mir, was zum Lachen sei jetzt nicht verkehrt.



Aufundniederhausen, 01.04.04

Sehr geehrte Versicherung,

in Beantwortung Ihrer Bitte um zusätzliche Informationen möchte ich Ihnen folgendes mitteilen:

Bei Frage 3 des Unfallberichtes habe ich ungeplantes Handeln als Ursache angegeben. Sie baten mich, dies genauer zu beschreiben, was ich hiermit tun möchte.

Ich bin von Beruf Dachdecker. Am Tag des Unfalles arbeitete ich allein auf dem Dach eines sechsstöckigen Neubaus. Als ich mit meiner Arbeit fertig war, hatte ich etwa 250 kg Ziegel übrig. Da ich sie nicht die Treppe hinunter tragen wollte, entschied ich mich dafür, sie in einer Tonne an der Außenseite des Gebäudes hinunterzulassen, die an einem Seil befestigt war, das über eine Rolle lief. Ich band also das Seil unten auf der Erde fest, ging auf das Dach und belud die Tonne. Dann ging ich wieder nach unten und band das Seil los. Ich hielt es fest, um die 250 kg Ziegel langsam herunterzulassen.

Wenn Sie in Frage 11 des Unfallberichts nachlesen, werden Sie feststellen, dass mein damaliges Körpergewicht etwa 75 kg betrug. Da ich sehr überrascht war, als ich plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und aufwärts gezogen wurde, verlor ich meine Geistesgegenwart und vergaß, das Seil loszulassen. Ich glaube, ich muss hier nicht sagen, dass ich mit immer größerer Geschwindigkeit am Gebäude hinaufgezogen wurde.

Etwa im Bereich des dritten Stockes traf ich die Tonne, die von oben kam. Dies erklärt den Schädelbruch und das gebrochene Schlüsselbein. Nur geringfügig abgebremst, setzte ich meinen Aufstieg fort und hielt nicht an, bevor die Finger meiner Hand mit den vorderen Fingergliedern in die Rolle gequetscht waren. Glücklicherweise behielt ich meine Geistesgegenwart und hielt mich trotz des beißenden Schmerzes mit aller Kraft am Seil fest. Jedoch schlug die Tonne etwa zur gleichen Zeit unten auf dem Boden auf und der Tonnenboden sprang aus der Tonne heraus. Ohne das Gewicht der Ziegel wog die Tonne nun etwa 25 kg.

Ich beziehe mich an dieser Stelle wieder auf mein in Frage 11 angegebenes Körpergewicht von 75 kg. Wie Sie sich vorstellen können, begann ich nun einen schnellen Abstieg. In der Höhe des dritten Stockes traf ich wieder auf die von unten kommende Tonne. Daraus ergaben sich die beiden gebrochenen Knöchel so wie die Abschürfungen an meinen Beinen und meinem Unterleib. Der Zusammenstoß mit der Tonne verzögerte meinen Fall, so dass meine Verletzungen beim Aufprall auf dem Ziegelhaufen relativ gering ausfielen. Ich brach mir nur drei Wirbel.

Ich bedauere es jedoch, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich, als ich da auf dem Ziegelhaufen lag und die leere Tonne sechs Stockwerke über mir sah, nochmals meine Geistesgegenwart verlor. Ich ließ das Seil los, wodurch die Tonne diesmal ungebremst herunter kam, mir drei Zähne ausschlug und das Nasenbein brach. Ich bedauere den Zwischenfall sehr und hoffe, Ihnen mit meinen präzisen Angaben dienen zu können.

Für genaue Auskünfte bitte ich Sie, mich anzurufen, da es mir manchmal schwer fällt, mich schriftlich auszudrücken.

Mit freundlichen Grüßen

Hugo Raufrunter
 
...wenn es denn nicht so ergreifend wäre, könnte man sich hier tatsächlich ins Knie beißen.

Femur
 
:rolleyes: hätte auch ein ARZT sein können. :p
 
Das Ding kenne ich. Ist ein uraltes irisches Volkslied und heißt: "The Sick Note", also "Die Krankmeldung" und geht so:





The Sick Note

Dear Sirs, this note I write to you to tell you of me plight
And at the time of writing I am not a pretty sight
Me body is all black and blue, me face a deadly grey
And I write this note to say why Paddy’s not at

Well, working on the fourteenth floor, some bricks I had to clear.
And to throw them down from such a height was not a good idea.
Me foreman wasn’t very pleased, him beein’ an awkward sod,
He said I’d have to take them down the ladder in me hod.

Now, clearing all these bricks by hand, it was so very slow.
So I hoisted up a barrel ad secured the rope below.
But in me haste to do the job I was to blind to see
That a barrel full of building bricks was heavier than me.

So, when I untied the rope, the barrel fell like lead
And clinging tightzly to the rope I started up instead.
I shot up like a rocket till to my dismay I found
That half way up I met the bloody barrel coming down.

Well, the barrel broke me shoulder as to the ground it sped
And when I reached the top, I banged the bully with me head
Still I clung tight all numb of shock from this almighty blow
When the barrel spilled out half the bricks fourteen floors below.

When all those bricks had fallen from the barrel to the floor
I then outweight the barrel and started down once more
Still clinging tightly to the rope I fell towards the ground
And landed on the broken bricks that were all scattered round.

As I lay there moaning on the ground I thought I passed the worst
When the barrel hit the bully wheel and then the bottom burst.
A shower of bricks rained down on me, I hadn’t got a hope
As I lay there groaning on the ground, I let go the bloody rope.

The barrel then being heavier it started down once more
And landed right across me as I lay there on the floor.
It broke three ribs and my left arm and I can only say
That I hope you’ll understand why Paddy’s not at work today.
 
Das hat er nun davon ...

VORSICHT - Satire ;-)

Sehr geehrter Herr Raufrunter,

in Beantwortung Ihres Schreibens vom 01.04.04 erhalten Sie folgenden Bescheid:

Die Versicherung wird für Ihre Schäden nicht eintreten.

Begründung:

Sie verstießen mit Ihrem Handeln gröblichst gegen die guten Sitten und die Paragrafen:

1. §2222 Abs.4 Baustellensicherungsgesetz ("...alleiniges Wirken auf einer Baustelle ist verboten...");
2. §9988 Abs.3 Arbeitsschutzgesetz ("...tragen eines Schutzhelmes ist Pflicht...");
3. §7766 Abs.2 Materialveruntreuungsgesetz ("...die vorgeschriebenen Mengen an Material müssen verarbeitet werden...");
3. §0815 Abs.1 Zeugnisrecht ("...meineidliche Aussagen sind strafrechtlich zu verfolgen...)

- Sie wollen zweimal die Geistesgegenwart verloren und einmal behalten haben? - in einem Akt?
- Das Sie das Seil nicht losgelassen haben, kann nur krankhafter Kleptomanie zugeordnet werden!
- Die Zuordnung Ihrer freiwilligen Berg- und Talfahrt entlang einer Fassade wird z.Z. von unseren Gutachtern geprüft.
- Psychisch therapiebedürftig sehen wir die Selbstverstümmelungen am Schädel, Schlüsselbein den Fingergliedern usw.

Wir verurteilen auf's Schärfste Ihren Versuch, sich mit der herabfallengelassenen Tonne die äußeren Merkmale so herzurichten, dass Ihnen Mitleid von der Allgemeinheit entgegengebracht werden sollte und Sie sich mit der Heranziehung der Sie bedauernden Öffentlichkeit einen unlauteren Vorteil gegenüber uns verschaffen wollten. Und zu guter Letzt erwarten Sie auch noch unser Verständnis für Ihre schriftlich miese Ausdrucksweise

Da der für Sie zuständige Sachbearbeiter, nach der Lektüre Ihrer Darstellungen, mit schweren Lach-Weinkrämpfen am Boden liegt und sich ebenfalls Schadenersatz von uns erhofft, ziehen wir im Moment eine zivilrechtliche Klage gegen Sie, wegen groben Unfugs mit schwerer Körperverletzung und versuchter wirtschaftlicher und personeller Schädigung einer Versicherung , in Betracht.

Wir werden aus Gründen der Genugtuung über die Verbüsung einer schweren Strafe eine Einweisung in die Psychiatrie strikt ablehnen. Nicht für EWIG!

Ödeldödel
Die Versicherung

Das ist kein irisches Lied sondern - von mir
Liebe Gruesse frank
 
Zuletzt bearbeitet:
:D Ich lieg am Boden vor Lachen, das könnte eine wahre Geschichte sein, was den Ablehnungsbescheid betrifft, kann man mehr davon bekommen ?
 
ach das ist uralt.... gabs schon 1984 und ist frei erfunden. aber es gibt tatsächlich leute die das für echt halten *grins*

noch was zum lachen:

auf dem Heimweg sah ich nach rechts, sah meine Schwiegermutter, und fuhr in den Graben
 
Hi Chevi,
meinst Du "200D Hutopa Racing Team", trifft jeden Kinderwagen mit schwangerer Mutter ungebremst bei Tempo 42 in der Stadt. Fahrer beschwert sich nach 6 Wochen wg. Schleifgeräuschen in der Werkstatt.
Unfallfrei seit Führerscheinprüfung bei Adolf und weil die anderen gebremst haben oder platt waren.
Gruß
Hufi
 
Hi Hufi,

"200D Hutopa Racing Team" das is gut, den muß ich mir merken...

Schönen Nikolausi und Osterhazi.

Gruß

CHEVY
 
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