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Woher kann noch Hilfe kommen?

IngLag

Gesperrtes Mitglied
Registriert seit
11 Nov. 2006
Beiträge
896
Ein Hallo an Alle,

ich denke, Administrator, Moderatoren und wir alle sollten uns mal Gedanken machen, wie wir an weitere Informationen und evtl. sogar gerichtlich verwertbare Unterlagen kommen können. Welche Möglichkeiten haben wir und welche "Quellen" lassen sich auftun.

Wir haben außer den Fachleuten doch nur unzufriedene User im Forum, die wenig, meist aber noch gar nichts erreicht haben und dringend kompetenten Rat und Hilfe brauchen. Es hilft uns kein Geschimpfe auf Alle, die irgendwie etwas abgelehnt oder einem Antrag oder Gutachten widersprochen haben.
Wir müssen an Leute rankommen, die sich und Ihre Anträge sowie Ansprüche durchgesetzt haben!

Ich bin nur ein kleiner Handwerksmeister und habe momentan noch keine Idee, aber das heißt eben noch lange nicht, dass die nicht ein Anderer aus unserer Mitte oder von außerhalb haben kann.

Wollen wir mal nachdenken, statt zu schimpfen! Wenn nichts dabei rauskommt, haben wir´s wenigstens versucht.


Grüsse von
IngLag
 
Hallo IngLag
Leider muss ich Dir Recht geben!
Im Augenblick habe ich nicht den Eindruck, dass da noch viel Hilfe rüber kommt.
Mit der BG hatte ich Gott sei Dank nichts zu tun, bezüglich Haftpflichtversicherungen habe ich jedoch einiges an Erfahrungen einzubringen.
Da ich den Kampf erfolgreich beendet habe, versuche ich nur noch anderen Betroffenen zu helfen.
Im Augenblick bringt es einfach nicht viel
Gruß Gisela
 
Hallo IngLag,
Woher kann noch Hilfe kommen, ist Deine Frage. Dieses Forum kann nur in begrenztem Maße zusätzliche Hilfe leisten. Jeder hat seine Erfahrungen und seine Gebiete, auf denen er Erfahrung gemacht hat. Rechtsberatung ist verboten bzw. den dafür ausgebildeten Berufen vorbehalten. Wir können nur Anregungen sammeln und verbreiten; Plattform zum Austausch mit anderen Betroffenen darstellen und Ratschläge geben. Handeln muß jeder selber. Hinweise und Ratschläge umzusetzen ist Aufgabe jedes einzelnen. Auch die Fälle unterscheiden sich und die Frage der Öffentlichkeit spielt eine weitere Rolle. Da kommt es manchmal auf Satzstellungen an und einzelne Worte in einer Bescheid-Begründung, die jeden Fall individuell gestalten.
Wichtig ist, dass die, die mit dem Forum und durch das Forum Erfolge erzielen oder erzielt haben, ihre Erfahrungen weitergeben und wie jetzt im neuen Forum in den FAQ´s zusammentragen. Die FAQ´s sind unser eigentlicher Schatz, den wir weiter ausbauen und verbessern müssen. Da sind die Erfahrungen von alles besonders wichtig.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo und guten morgen,

mir geht es wie Gisela. Ich habe ja meinen Fall (BK 2110) auch gewonnen. Trotzdem mache ich weiter.

Es müssen eben die etwas tun, die schon mit der Materie zu tun hatten, um denen, die jetzt noch unwissend (nicht betroffen)sind, später damit helfen zu können....

Gruß Ramona
 
Hallo Ramona,

Genau, Ihr mit Euren gewonnenen Verfahren, mit dem Wissen, dass man sich erfolgreich gegen Versicherungen, Bg´en und Behörden durchsetzen kann, Ihr seid unser Kapital. Vielen Dank dass Ihr immer wieder Hilfe und Unterstützung gebt und mit Rat und Tat zur Seite steht.

Nicht zu vergessen, wo man Unterstützung und Hilfe selbst bekam und nach Ende seines eigenen Verfahrens die Erfahrungen weitergeben. Davon lebt dieses Forum.

Noch einmal Danke

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

ehrlich gesagt, bin ich mit den bisherigen Antworten auf meine Frage nicht zufrieden. Ich hatte mir davon mehr erhofft! Deswegen würde ich dieses Thema gerne nochmal etwas aufleben lassen. Du sagst zu recht, dass diejenigen, die ihre Ansprüche durchgesetzt haben, unser Kapital sind. Aber davon sind im Forum nur noch sehr wenige vertreten. Wie können wir an das außenstehende "Kapital" herankommen?

Viele Grüsse von
IngLag
 
Hallo IngLag,

wenn ich dir irgendwie raten kann, tu ich es gern. Nur müsstest du spezielle Fragen stellen.

Meine BK 2110 wird in Punkto Ablehnungen genauso gehandhabt, wie die BK 2108. Es gibt nur sehr wenige Anerkennungen.

Die BG und deren GA haben wirklich alles versucht, um die Krankheit nicht als BK anerkennen zu müssen.

Gruß Ramona
 
Hallo InLag,
ich bin ähnlich ratlos wie Du, denn ich weiss ja nur, dass es ja durchaus erfolgreiche Fälle, die über die BG abgewickelt wurden: Spitzensportler. Deren Lobby ist offenbar das öffentliche Interesse.

Ich denke mittlerweile etwas andersherum, nämlich was haben die nicht erfolgreichen Fälle gemeinsam: vermutlich sind sie oft so eindeutig, dass sie der BG viel Geld kosten würden. Eher spekulieren die BGs darauf, dass der Patient vorher aufgibt.

Ich denke, man muss das Prinzip erstmals kapiert haben, um richtig kämpferisch zu werden. Ich hatte auch schon mehrfach darüber geschrieben, dass man gegenüber der BG quasi beweisen muss, dass die Ansprüche tatsächlich auf Grund eines Unfalls oder einer Erkrankung durch den Arbeitsplatz beruhen. Diese Beweislast ist schier nicht erbringbar.

Bei mir fand witzigerweise in dem Monat des Unfalls kurz vorher eine eingehende Untersuchung durch den Betriebsarzt statt. Der hat mich als voll arbeitstauglich befundet :)).

Ich habe in der ganzen Zeit auch mit den verschiedensten Ärzten soviel Mist erlebt, dass ich mittlerweile nur noch "lachen" kann.
Schreib mir, wenn Du meinst, einen erweiterten Austausch sei sinnvoll.

Liebe Grüsse von einer ebenso ratlosen Cateye
 
Hallo cateye,

ich bin damals, nachdem ich den Antrag auf BK gestellt habe, im abekra-Verband Mitglied geworden.
Dort erhielt ich professionelle Hilfe und Unterstützung und mir wurde Mut gemacht, weiter zu machen.

Nebenbei habe ich mich auch selbst gekümmert, habe gegoogelt (was die Bk 2110 aning) und viel geschrieben - an Ärzte, Ingeneure, die Regierung etc..

Ich habe mich immer im Recht gefühlt, weil ich außer meiner Arbeit, die ich seit der Lehrzeit (mit 16 J.) ausgeübt habe, keine Zeit für andere Sachen hatte, die hätten ursächlich sein können für die Rückenbeschwerden.

Ich habe in einem Männerjob gearbeitet und genauso geschuftet wie diese.
Und ich war gesund, als ich mit diesem Job anfing....

Ich habe mich nicht kleinkriegen lassen, auch als das SG mich aufforderte, die Klage zurückzuziehen, da sie aussichtslos sei, machte ich weiter ....mit der nächsten Instanz....

Manchmal hätte ich heulen können, v.a. wenn mal wieder so ein sch... GA eintrudelte, was in meinen Augen total falsch war. Dann hieß es wieder recherchieren, mit abekra in Verbindung setzen, Begründung schreiben, wenn eine Ablehnung kam und GA zerpflücken.
Ich blühte in dieser Zeit teilweise richtig auf, weil ich endlich etwas zu tun hatte (war ja arbeitsuchend).

Es ist nicht einfach sich durchzusetzen und es hängt auch davon ab, einen neutralen GA zu erwischen. Dieses Glück hatte ich nur 2 Mal bei 6 GAchten.
Der erste Neutrale wurde als inkompetent hingestellt, da er "nur" Chirurg war. Naja.... Dann folgten erneute GA usw..

Und was die Eindeutigkeit der Fälle betrifft. Meiner war nicht eindeutig - fehlendes belastungskonformes Schadensbild. Aber das LSG hat wegen der wissenschaftlichen Unausgereiftheit dieser These des Schadensbildes für mich entschieden.

Gruß Ramona
 
Danke Ramono für die aufbauenden Worte,

leider erlebe ich eher eine deutliche Verschlechterung, weil hier in Deutschland ein unaufhaltsamer Sozialabbau betrieben wird - daher ein eisiger Wind weht. Ich habe mir geschworen, als alle Kostenträger meine Unfallversion bestätigt hatten, zu kämpfen.

Etwas anderes ist, dass der erste, von der BG-autorisierte Arzt, der mich unmittelbar nach dem Unfall behandelte, in seiner Diagnose gepfuscht hat. Mit der richtigen Diagnose wäre ich heute gesund und wäre wohl niemals hier gelandet ;-().

Daher kann ich auch InLag nur dazu raten, mit allen Mitteln für die Anerkennung seines Falles zu kämpfen.
Ein Prinzip von mir ist, dass ich niemals zu einem von der BG vorgeschlagenen Gutachter gehen werde. Ich gehe grundsätzlich nur zu den von mir ausgesuchten Ärzten. Dann versuche ich alle Informationen zu bekommen, die nur entfernt mit meinem Fall zu tun haben könnten, lese Bücher über medizinische bzw. juristische Fragen. Habe mich beim VdK angemeldet - und bin mit denen mehr oder minder regelmäßig im Gespräch.

Für Behandlungen, die nichts bringen, investiere ich derzeit auch keine Zeit mehr.
Lasst euch alle (die Betroffenen) eure Mündigkeit nicht abschwatzen - und glaubt an euch!
LG, Cateye
 
Wir haben außer den Fachleuten doch nur unzufriedene User im Forum, die wenig, meist aber noch gar nichts erreicht haben und dringend kompetenten Rat und Hilfe brauchen. Es hilft uns kein Geschimpfe auf Alle, die irgendwie etwas abgelehnt oder einem Antrag oder Gutachten widersprochen haben.
Wir müssen an Leute rankommen, die sich und Ihre Anträge sowie Ansprüche durchgesetzt haben!

Hallo allerseits :)

das obige möchte ich so nicht stehen lassen.

Falls bei mir ein wenig Verbitterung zu spüren ist, liegt es eher an der Tatsache, daß ich lernen muß, daß jeder seine Erfahrungen selber machen muß und daß jeder Fall anders gelagert ist UND daß die Zeiten sich geändert haben ...

lg und fliedertigerische Grüße
 
Hallo Fliedertiger,

Deinen Beitrag kann ich aber auch nicht so stehen lassen. Wenn jeder seine eigenen Erfahrungen machen soll und keine hilfreiche Unterstützung bekommt, wird er nicht viel erreichen. Es sind doch oft nur Kleinigkeiten, die hilfreich sein können. Gerade einer, der keine Rechtschutzversicherung hat und sich keinen Anwalt leisten kann, ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Dann macht er zwar auch eigene Erfahrungen, aber positive.
Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Ich bin immer noch der Meinung, dass man versuchen sollte, Außenstehende, die Erfolg gehabt haben, vielleicht auch aus dem alten Forum, zu erreichen. Dazu bin ich aber zu kurz dabei. Wissen die Moderatoren vielleicht mehr?

Grüsse von
IngLag
 
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