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Wirbelsäulenversteifung - Gibt es eine andere Alternative ?

uschreider

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7 Juni 2009
Beiträge
1,029
Hallo liebe Leidensgenossen/innen,


ich brauche nochmal eure Hilfe – werde bald ,,wahnsinnig”.


Hatte hier im Forum ja schon nette Rückinfos bekommen – komme aber einfach nicht richtig weiter.


Nachdem sich bei mir ja herausgestellt hatte, dass der LWK 3 Bruch instabil ist und die Bandscheiben zerrissen sind, stellt sich die Frage einer OP (Versteifung über LWK 2/3/4 mit künstlichen Bandscheibenersatz).


Habe mich jetzt in verschiedenen Krankenhäusern schon vorgestellt. Wenn die Ärzte die Berichte lesen, wird erst abgeraten von einer OP – wenn sie sich dann das CT ansehen, kommt dann die Aussage, dass ich um eine OP nicht herumkomme. Mein D-Arzt allerdings rät von so einer OP ab. Er selber würde diese Procedure nicht über sich ergehen lassen.


Ich selber sehe so einer OP (man würde von vorne und von hinten aufgeschnitten) auch mit sehr sehr ängstlichen Gefühlen entgegen. Zumal mein Körper durch die seit 1 ½ Jahren anhaltenden Schmerzen sehr geschwächt ist. Habe große Angst vor dieser OP und weiß eigentlich gar nicht, wie ich diese so überstehen soll. Denke mir, wenn ich auch ziemliche Schmerzen habe, noch kann ich laufen. Was aber ist nach so einer schwierigen OP? Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es mir danach so viel besser gehen würde.


Ich bin verzweifelt nach der Suche, ob es noch eine andere Alternative außer einer OP gibt.


Kann mir dazu Jemand hier im Forum vielleicht einen Tip geben?


Oder kann mir evt. Jemand sagen, wenn ich mich nicht operieren lasse, was dann mit den Jahren auf mich zukommen kann?
Wie müsste ich mich körperlich verhalten, um weiteres zu verschlimmern?


Ach ja, also, die Hinterkante ist nicht betroffen. Lt. Ausssagen der Ärzte könnte der Knochen allerdings weiter zusammenbrechen.

Bitte, bitte, helft mir. Bin um jede Info dankbar.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
hallo uschreider

also ich kann leider nichts sagen zu den alternativen. ich kann dir nur berichten das meine wirbelsäule durch ein bruch des lwk 5 auch versteift ist.ich wurde allerdings nur von hinten operiert. hatte anfangs starke schmerzen. mitlerweile bin ich von der wirbelsäukle so gut wie schmerzfrei. die bissle schmerzen die ich noch habe,sind so erträglich das ich ohne schmerzmittel auskomme. meine beweglichkeit ist natürlich eingeschränkt,dieses merke ich aber im alltag net wirklich. mich erwartet jetzt allerdings wieder eine op,da zwei schrauben des internen fixateurs gebrochen sind,frage mich net wie das passiert ist,dadurch sind die schmerzen jetzt natürlich wieder stärker, aber da kann man halt nix machen. ich persönlich habe keine angst vor der nächsten op am rücken,lieber operieren lassen und danach wieder shcmerzfrei als es so zu lassen. aber sowas muss natürlich jeder für sich entscheiden.

hoffe ich kann dir mit meinen erfahrung ein bissle helfen.


lg die wunde
 
Hallole klowunde,

hi, ganz lieben Dank für deine nette Rückinfo.

Puh, wenn ich nur wüsste, was Richtig und was Falsch ist. Google mir schon die ganze Zeit die Augen aus, ob es noch ein anderes Wundermittel gibt.

Die Uniklinik Mainz hat mir soeben gerade den Bericht zugefaxt, indem diese in Übereinstimmung mit der BG Ludwigshafen sind und eine OP von hinten und vorne als nötig ansehen.

Aber nur der Gedanke daran lässt es mich eiskalt den Rücken runterlaufen.

Habe im Oktober noch einen weiteren Vorstellungstermin in Heidelberg. Kann nur hoffen, dass die Doc's dort mir etwas Besseres anbieten können.

Also, nochmals lieben Dank für deine Info, wie es dir ergangen ist.

Drücke dir ganz fest die Daumen, dass bei deiner weiteren OP alles gut verläuft - hm, wie kann es aber eigentlich sein, dass diese Schrauben brechen? Materialfehler ?

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
hallo

also wenn shcon zwei kliniken sagen das es nötig sein wird,dann denke ich mal das die dritte klinik nichts anderes sagen wird,auch wenn es echt doof für dich ist. ich kann deine angst durchaus verstehen. von vorne und hinten aufgeschnibbelt werden ist sicher net so prickelnd :/

also bei mir ist der bruch instabil und daher kam ich auch net um die versteifung herum. ich denke bei den schrauben war es materialfehler,weil titan ist ja echt schon sehr hart,sollte ja eigentlich net brechen können, aber dadurch das ich kaum schmerzen habe,habe ich auch ganz normal mein rücken trainiert,habe auf einem rückengerät 80-90 kg weggedrückt und beim aqua jogging gabs auch schnelle rückenbewegungen. ich selbst habe aber nix davon gemerkt das die gebrochen sind. wurde erst beim zweiten und endgültigen gutachten festgestellt durch eine röntgenaufnahme. habe zwar ab und an etwas mehr schmerzen im rücken gehabt,aber wenn man soviel kaputt hat wie ich und eh jeden tag schmerzen hat,dann hört man net immer so mehr auf seinen körper, man weiß ja was kaputt ist =)

ich wünsch dir auf jeden fall alles gute und das wenn du die op machen musst,dann sehr schnell wieder gesund wirst und danach keine probleme weiter auftretten.
 
Hallo Würmlie,

ist schon doof. Da geht es ja mit meinem Bandscheibenvorfall HWS 6/7. Ich würde Dir gern helfen. Also ich wurde von einem Wirbelsäulenspezialisten operiert. Er hat Belegbetten in einer Klinik. Ich halte sehr viel von ihm. Leider denke ich, ist es zuweit weg von Dir. Ich habe aber auch eine Instabilität in der LWS und eine Spinalkanalstenose. Er sagte mir, ob das Verteifen gegen die Schmerzen hilft, kann er nicht garantieren. Am besten solle ich leichten Sport machen, Feldenkrais usw. Die Schmerzen sind weniger geworden. Um die Wirbelsäule stabil zu halten braucht der Körper Muskeln (natürlich kein Bodybilder). Auch wenn der innere Schweinehund nicht will, versuche es. Feldenkrais geht im Liegen oder Sitzen und wirklich gut.
Nur regelmäßig muss es gemacht werden. Es ist kein Ausdauersport oder so. Kleine Bewegungen mit viel Effekt.

Viele Grüße

Abendsonne
 
Hallo Würmelie,

wie ich dir ja bereits ausführlich geschildert habe, wurde auch mein Mann erst von hinten, drei Wochen später von der Seite aus operiert und versteift. Die Versteifung ging über 4 Wirbel und der Ersatz für die Bandscheiben wurde von der Seite aus eingesetzt. Das ist die wirklich schwierige Op.
Aber ohne diese wirst du, so wie ich das nun bei dir sehe, nicht erst in Jahren Schwierigkeiten bekommen, sondern eher in Monaten. Ich gehe fast davon aus das auch Heidelberg das Gleiche sagt. Ich weiß das diese Op dort auch Standart ist. Aber trotzdem, geh erst mal noch dorthin und frag was die dazu sagen.
Denn leider nimmt dir das Risiko dieser Op niemand ab, aber auch deine Schmerzen nicht.

Liebe Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Hallo ihr Lieben,

lieben Dank für eure Rückinfos.

klowunde: Bei mir ist der Bruch auch instabil. Wurde dir vor der Versteifung auch gesagt, dass - wenn du es nicht machen lässt - die Schmerzen bleiben oder dass du dann irgendwann gelähmt sein kannst?

Abendsonne: Du hast recht. Ist wirklich doof. Aber genau, das sagt ja auch mein D-Arzt - eine Beschwerdereduzierung kann trotz Versteifung nicht garantiert werden. Er geht eher vom Gegenteil aus, da es eine verdammt schwierige OP ist, an der der Körper lange zu knappern hat. Allerdings in er auch der Meinung, wenn ich mich nicht operieren lasse, kann trotz Instabiliät nichts passieren - außer, dass eben die jetzigen Schmerzen bleiben. Deshalb sagt er auch, liebe mit Schmerzen leben, als so eine OP über sich ergehen zu lassen.


ironman13/08: Hey, auch dir lieben Dank. Ja, ich gehe jetzt auch davon aus, dass Heidelberg mit nichts anderes sagen wird. Aber trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf. Hm, was denkst du mit den Schwierigkeiten, die ich evt. schon in Monaten bekommen könnte - meinst du damit schlimmere Schmerzen oder nicht mehr laufen zu können?

Oh, Leute, ich sage euch, es raupt mir noch die letzten Nerven und den Schlaf. Am liebsten würde ich die, die dafür verantwortlich sind zur Hölle schicken.

So, jetzt wünsche ich euch - wo ihr ja selber genug Probleme habt - ein schönes, schmerzfreies Wochenende.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Würmlie!

Wollte mich ja eigentlich nicht einmischen, denn die Frage, "ob oder ob nicht"
ist schon schwer, für sich selbst,für einen Fachmann
und schon ganz und gar -von einem "Anderen" zu entscheiden.

Grund dafür-
jeder Fall ist anders!

Wichtig dabei ist -warum besteht bei Dir eine Instabilität,
wenn Du keine Hinterkantenbeteiligung hast?

Bei mir zum Beispiel:
Ich habe eine Hinterkantenbeteiligung und der Wirbel (LWK 1) ist
etwas über die Hälfte eingebrochen.
Aber mein Bruch wird trotzdem als stabil-bezeichnet.

Ich wurde ein knappes halbes Jahr genervt, von mehreren diversen "Spezialisten"unbedingt- in der selben Art von vorn und von hinten, versteifen zu lassen.

Zwar hatte ich unendliche Schmerzen, aber ich scheute das Risiko, weshalb ich immer wieder ablehnte.

Nach diesem 5 Monaten hielt ich es nicht mehr aus, stimmte zu
und bekam ganz schnell einen Termin (in der 25 Woche AU).

Wie mit dem Arzt besprochen, rief ich am festgesetzten Termin an,
um zu erfahren ob ein Bett frei währe.
Bett war frei, ich fuhr also hin.
In der Anmeldung -böse Überraschung-sie wollten mich nicht aufnehmen.
Begründung-die BG verweigert die Kostenübernahme.

Nach einigem hin und her nahmen sie mich doch auf.
5 Tage liessen sie mich "hängen".

Dann erzählte mir der Stationsarzt, dass drei Oberärzte entschieden haben.
2 wollten die OP machen, der dritte, Oberarzt Dr.David (der am meisten zu sagen hatte, jetzt selbst Chef einer Klinik ist) entschied -NEIN.

Bei der darauf folgenden Visite, teilte mir dies einer der beiden Oberärzte (die für die OP waren) mit.
Auf meine Frage warum nicht stotterte er, bekam Schweisstropfen auf der Stirn und eine der Ärztinnen meinte, ich solle den Herrn Oberarzt nicht mit
weiteren Fragen belästigen.

So-da war ich nun mit meinen Schmerzen-allein.
Konnte es mir nicht erklären.
Monate lang also jede 2 Woche, wurde mir erklärt warum und weswegen die OPn, gemacht werden müssen, wie sie es machen würden-und nun
so etwas.

Ich trat denselben Tag noch an den Sozialberater der Klinik heran,
erzählte ihm alles, sagte ihm auch dass keine med.Gründe genannt wurden.

Bat Ihn, sich -falls der Grund
die Ablehnung der Kostenübernahme der BG sei,
sich mit meiner KK in Verbindung zu setzen, weil ich die Operationen
unbedingt jetzt einsehe und vor Schmerzen, nicht weiss was ich machen
soll.

Abends bekam ich dann meine Antwort-von Oberarzt Dr. David.
Welcher sich noch zwei Ärzte, als Zeugen mitbrachte.
Er sagte mir dass ich hysterisch sei, deutete an, dass ich simuliere -hätte keine Probleme mit dem Rücken...... und noch so ein paar Nettigkeiten.
Zum Schluss bot er mir eine stationäre Schmerzreha an.

Er ging ich heulte-die Mitpatientin war entsetzt, fassungslos.

Trotzdem entschied ich mich für die Reha-als ich ihm das mitteilen wollte-
in seinem Zimmer-
war er zuerst freundlich-auf einmal brüllte er mich an,
ob ich mich nicht schäme -so bei ihm aufzukreuzen.....,
ich hatte Jogginghosen an und ein Turnhemd.

Daraufhin ging ich, ohne was zu sagen auf mein Zimmer,
packte meine Sachen und verliess -ohne etwas zu unterschreiben das UKB.

Vorher ging ich nochmals zu Dr.David, meldete mich ab.
Er grinste und meinte" auf Wiedersehen" und beim rausgehen-geht doch.

Was ich Dir damit sagen möchte-
die 2 Operationen-vorher unbedingt Notwendig?
Danach nicht mehr?

-Gründe-medizinische haben sie mir nicht genannt
-weil die 26 Wochen nicht überschritten werden sollten?
1 Jahr später, hatte ich ein GA -bei dem mein Unfall anerkannt wurde,
aber nur 26 Wochen.
Ich war über drei Jahre krankgeschrieben, danach habe ich mich aus allem (AA, DRV, BG) ausgeklinkt.

Im laufe der Zeit, nunme5,5 Jahre,
habe ich mich gebildet/belesen und meine eigene Therapie gefunden.
Muss dazu schreiben-ich bin nicht darauf angewiesen zu arbeiten,
was ich mit diesem Rücken auch nicht könnte.
Allerdings habe ich noch einen "Vorschaden" Bruch LWK 3.

Habe für mich herausgefunden,
das es auf Dauer nicht günstig ist, ein Korsett zu tragen,
weil die sich dann sämtliche Muskulatur zurückbildet.

Trage das Korsett nur, wenn ich weiss, dass es anstrengend wird.
WzB Arztbesuche (lange Wartezeiten) oder Kino.....
weil ich mich dann nicht hinlegen und Entkrampfungsübungen machen
oder einfach ausruhen kann.

Des weiteren-massiver Muskelaufbau mir nur schadet.
Also mache ich nur Rückenschule-und zwar allein.

Schwimmen ist auch gut.
Nur nicht übertreiben-leider, denn ich war eine sehr gute Schwimmerin.

Nichts schweres tragen-auch kein Enkelkind -heul.

Also alles in Massen-denn wenn ich mich nicht
ab und zu am Tage hinlege, über meine Schmerzgrenze hinausgehe-
muss ich es mit massiven Schmerzen büssen.
Und das dauert dann lange-bis ich es wieder im Griff habe.
Manchmal ganz selten-lasse ich mich dann spritzen.

Dann was für mich wohlgemerkt,
herausgefunden habe.
Da ich sehr hypermobil bin (ich kann mich über Duschschnitt bewegen),
was bei WK Brüchen sehr ungünstig ist.
Denn da ich mich zu sehr drehen kann- verblocken sehr schnell meine Wirbel,
was dann auch Nerven einklemmt, Pharesen im Fuss hervorruft oder mir
kurz mal die Beine weghaut, genau deswegen war es doch im nach hinein gut,
dass ich nicht so total versteift wurde.

Dies hätte für die übrigen Segmente der WBS böse Folgen haben können.

Allerdings -wusste dies die Ärzte am Unfallkrankenhaus Berlin nicht,
weil sie auch nicht danach fragten und ich es nicht sagte weil ich zu der Zeit,
noch keine Ahnung hatte, wie wichtig das ist und was das für Folgen haben kann.

Für mich wäre ein flexible Versteifung, für den Halt, am Besten gewesen,
was mir auch ein Sportarzt bestätigte.

http://www.orthopaede.com/rueckensc...sanfte-sonden-implantate-oder-versteifungs-op

http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?IA=CH2003000253&DISPLAY=DESC

http://orthopaedie-unfallchirurgie....techniken-zum-funktionserhalt-der-wirbelsäule

Wichtig dabei-dass der Wirbelbruch, also der Wirbel selbst wieder richtig fest und
nicht brüchig ist und die Knochendichte des WK.
Also Wümeli es kommt ganz darauf an, warum Dein Wirbelbruch instabil ist und auch was Du für körperlich Voraussetzungen Du hast.

VG
maja
 
Hallole maja,

ganz lieben Dank für deine super ausführliche Beschreibung und dass du dich doch entschlossen hast, deine Erfahrungen zu schreiben.

Puh, oh, wow, also nachdem ich deine Zeilen gelesen habe ... weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Mir ist es einfach nur eiskalt den Rücken herunter gelaufen. So etwas, was du durchgemacht hast, gehört doch eigenlich öffentlich gemacht. Es fehlen mir wirklich die Worte.

Wie kann nur jemals ein Arzt behaupten, dass man bei so einer Verletzung simuliert. Also, demjenigen gehört doch wirklich rechts und links auf die Backe gehauen und auch gleich die Schmerzen übertragen, damit er weiß, was für einen Schwachsinn er redet.

Aber ich denke mir, vielleicht ist es doch ein ,,Wink des Schicksals" gewesen, dass es bei dir nicht zu einer Versteifung kam. Wenn ich so lese, was Patienten so alles danach mitgemacht haben und wieviele diese OP nicht wieder machen würden, wird es mir eh ganz anders.

Klar, ein Leben lang mit Schmerzen leben ist wirklich auch schlimm. In wie weit hast du denn jetzt deine Schmerzen in den Griff bekommen? Also, wenn du dich schonst, div. Dinge berücksichtigst usw.?

So, jetzt zur Frage der Instabilität. Hm, keine Ahnung, warum ?

Schreibe dir mal, was im Bericht steht: ,,Die Deckplattenfraktur an LWK 2 ist durch muldenförmiges Einsinken knöchern durchbaut, ebenso die Deckplattenfraktur am 4. LWK zeigt insgesamt eine Sklerosierung des Wirbelkörpers im Rahmen der knöchernen Durchbauung ohne Beteiligung der Hinterkante. Der 3. LWK ist einerseits sklerosiert, andererseits mit nach wie vor einer großen Defektzone zwischen hinterem Anteil und ventralem Anteil des Wirbelkörpers zu Darstellung kommend. Dieser quasi Zone fehlt die knöcherne Durchbauung, die wie ein Defekt imponiert, umfasst fast den gesamten Wirbelkörper, nur in den Randbereichen ist eine knöcherne Brückenbildung sichtbar.
Beurteilung: Defektheilung mit großem, zentralem Knochendefekt, der die Stabilität des Wirbelkörpers, der insgesamt höhengemindert zur Darstellung kommt, massiv einschränkt".

Vielleicht kannst du mit diesem Text etwas anfangen. Ich verstehe nur Bahnhof.

So, nun wünsche dir ein schönes und einigermaßen schmerzfreies Wochenende und nochmal ganz ganz lieben Dank für die großartige Rückinfo.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hi Würmli!

Hab ja bereits über meine Erfahrungen geschrieben-
war wohl etwas lang-grins.

Also wenn ich mich daran halte geht es.
Merke manchmal nichts über den Tag, nur Abends ein wenig-
so dass ich schon etwas nehme (Ibu), damit sich die Muskeln entspannen.

Halte ich mich nicht daran, stehe ich Kopf.

Nun aber zu Deiner Diagnose-
die hört sich nicht gut an
Der 3. LWK ist einerseits sklerosiert, andererseits mit nach wie vor einer großen Defektzone zwischen hinterem Anteil und ventralem Anteil des Wirbelkörpers zu Darstellung kommend. Dieser quasi Zone fehlt die knöcherne Durchbauung, die wie ein Defekt imponiert, umfasst fast den gesamten Wirbelkörper, nur in den Randbereichen ist eine knöcherne Brückenbildung sichtbar.
Beurteilung: Defektheilung mit großem, zentralem Knochendefekt, der die Stabilität des Wirbelkörpers, der insgesamt höhengemindert zur Darstellung kommt, massiv einschränkt".

Dieser Wirbel, eigentlich steht es dort schon-
kann auf Deutsch zusammenbrechen,
weil sich das Knochenmaterial, noch nicht verfestigt/verdichtet hat wie bei
2 und 4.

Ist bei mir nicht so -da
ist die Knochendichte höher , als bei den unbeschädigten Wirbeln.

Die Höhenminderung-ist logisch
beeinflusst die Statik Deiner WBS-
so dass Du sicher Schmerzen in der
gesamten WBS hast oder bekommst,
denn auch die anderen Abschnitte,
wie BWS und HWS verschieben sich-durch die Höhenminderung.

Kann man aber schon -
durch eine einigermassen Muskulatur/Haltung ausgleichen-
man darf sich aber nicht gehen lassen.

Also wenn ich so eine Diagnose hätte..........

Aber da bleiben immer noch die Angst vor den Operationen.
Voll verständlich.
Wenn -dann würde ich mir ein KK suchen -die es nicht vom Bauch
sondern von der Seite machen.

Und natürlich-ist da dies noch, was alles so passieren kann,
auch nachträglich-aber das wurde beschrieben und Du weisst
es ja auch.

Was meint denn Dein Dok?

Besteht noch die Aussicht-das sich der Wirbel noch verfestigt?
Könnte man es durch das teilweise tragen einer Orthese-
damit die LWS entlastet wird, unterstützen?

Er wird ja Gründe haben Dir davon abzuraten-
hat er aber auch Alternativen?

Wann hast Du denn das letzte MRT bekommen?

VG
maja
 
Hallole maja,

lieben Dank nochmal für deine weitere Rückinfo.

Also, das letzte MRT wurde am 07. Juli und das CT am 24. Juli diesen Jahres gemacht. Lt. Aussagen der Ärzte ändert sich an diesem Zustand des Knochens nichts mehr, da der Unfall jetzt 1 1/2 Jahre her ist. Nach so einer Zeit würde sich das Knochenmaterial nicht mehr befestigen.

Tja, die Ärzte der BG Kliniken LU und Mainz wollen unbedingt operieren. Mein D-Arzt rät allerdings davon ab, weil es eben eine sehr schwierige OP ist und man Nutzen mit Risiko gegenübersehen sollte. Er würde sich an meiner stelle nich operieren lassen. Ich sollte am besten gar nichts mehr machen - und wenn, dann nur ganz vorsichtige KG.

So, wem soll man jetzt glauben ? Gute Frage.

Kannst du mir evt. sagen, was es bedeuten würde, wenn der Wirbel komplett zusammenbricht?

Daaaaaaaaaaaanke nochmals für deine nette Hilfe.

Viele liebe Grüßlein
Würmlie
 
Hallo Würmelie,

Am liebsten würde ich die, die dafür verantwortlich sind zur Hölle schicken.
:( - glaub mir: wir auch.

Du fragst was ich meinte mit Schwierigkeiten. Nun eben das der Wirbel tatsächlich zusammenfällt und dadurch Nerven eingeklemmt werden, was natürlich Lähmungen hervorrufen kann, die Schmerzen sich weiter verstärken. Tut mir leid wenn ich das jetzt so krass sage, aber leider kann es passieren.

Dann kommt bei dir noch der Punkt dazu das bei dir auch zwei Bandscheiben dadurch kaputt gegangen sind, es geht ja nicht nur um den einen Wirbel.

Ich bin kein Arzt, aber ich kann mir vorstellen das deine Schmerzen nicht wenig sind.

Bitte lass dich in Heidelberg nochmal gut beraten, ich habe eigentlich großes Vertrauen in die Orthopädie dort, und hätte damals gerne gehabt das mein Mann dort operiert worden wäre, doch ein Transport war nur für kurze Strecken möglich, so ging es nach FFM in die Uniklinik, und ich schrieb dir ja bereits das wir auch dort mit der medizinischen Versorgung sehr zufrieden waren.

Natürlich hat Maja recht, das man mit Rückentraining viel machen kann, doch ich frage mich ob das bei dir zur Zeit überhaupt möglich ist. Einerseits sagt dir dein D-Arzt das du nichts mehr machen sollst außer leichte KG, andererseits rät er dir von dieser OP ab. Sollte deine Zukunft darin bestehen still zu sitzen und nur noch gaaaanz vorsichtig zu sein?
Hat dein D-Arzt sich bereits vorher schon geäußert dein Heilverfahren abzuschließen?

Warte diesen Termin ab und entscheide dich dann. Vielleicht bekommst du in dieser Zeit noch andere Entscheidungshilfen.

Viele Grüße
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
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