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Wieviel Schmerzmittel ist zumutbar?

IngLag

Gesperrtes Mitglied
Registriert seit
11 Nov. 2006
Beiträge
896
Hallo,

ich habe schon gegoogelt, aber nichts passendes dazu gefunden.

Ich habe eine mit 20 % MdE anerkannte BK 2108 und eine mit 10 % MdE anerkannte - durch eine Unfallfolge entstandene Arhrose in der rechten Schulter. Beides bereitet mir schon nach leichteren Tätigkeiten erhebliche Schmerzen. Die weitere Durchführung dieser Arbeiten ist mir nur möglich, wenn ich Schmerzmittel einnehme. Und das bis zu 3 x täglich. Auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen bevorzuge ich dabei Voltaren Dispers. Mittlerweile kriege ich aber dadurch Magenprobleme.

5 PRT-Behandlungen, die ich bis letzten Dezember in 3-Wochenabständen bekommen habe, haben kaum Wirkung gezeigt. Da ich in den nächsten Tagen wieder meinen behandelnden Orthopäden aufsuchen will, wollte ich vorher wissen ob es mir auf Dauer zumutbar ist, auf diese Art die Arbeitsfähigkeit zu gewährleisten.

Grüße von
IngLag
 
Hallo IngLag,

Du kannst nicht so allgemein fragen.

Jeder verträgt Medikamente anders, kommt auch immer noch darauf an wie und was Du sonst noch ißt und ob Du etwas für Deinen Magen nimmst.

Eine gute Einstellung durch einen guten Arzt ist am Wichtigsten, nicht selber die Höhe und Dauer der Medikamente bestimmen und wechseln.

Es kann Dich ja keinr zwingen Medikamente zu nehmen, aber frage doch Deinen Arzt nach einem anderen (magenfreundlicherem) Medikament.

Oder suche einen Schmerzarzt auf und lass Dich genau einstellen.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau

P.S. mein Mann bekommt richtige "Hammer", aber durch täglich Müsli und 3 Liter Grüntee und mind.3 Äpfel, hat er weder Magen noch Darmprobleme.
 
Hallo,

ich habe schon verschiedene Medikamente ausprobiert. Voltaren Dispers hatte bisher die beste Wirkung gezeigt. Natürlich waren die Medikamente auch mit dem Arzt abgestimmt und besprochen.

Du schreibst, Keiner kann mich zwingen Medikamente zu nehmen. Aber was wäre denn die Alternative dazu? Einfach ohne Ersatzleistung nicht arbeiten geht nicht und eine AU kam für den Arzt nicht in Frage, weil das Medikament ja geholfen hat. Oder kann ich das vom Arzt verlangen, wenn er mir anderweitig nicht weiterhelfen kann oder will? Im Übrigen ist dieser Arzt auch D-Arzt der BG. Ist daher vielleicht ein Arztwechsel ratsam?

Grüße von
IngLag
 
Hallo IngLag,

Voltaren ist bekannt dafür das es Magenprobleme verursacht. Mein Mann nimmt das nicht da er vor seinem Unfall bereits Magenprobleme hatte und diese nicht vertragen hat.

Er muß auch weiterhin, und wahrscheinlich auch in Zukunft, Schmerzmittel (Novaminsulfon, Valoron) nehmen, und nimmt zudem Omeprazol 40 mg, die hatte er vorher schon und die helfen auch gut.

Aber wie Kai-Uwe's Frau schon schreibt, lass dir was magenfreundlicheres geben, oder Tropfen die den Magen nicht so belasten.

Leider wird es ohne wohl nicht gehen :eek:

Viele Grüße
Ironman's Ehefrau
 
Hallo IngLag,

die richtige Einstellung mit Medikamenten ist nicht ganz einfach. Was bei dem Einen wirkt und ihm auch bekommt, muss für den Anderen noch lange nicht die gleiche Wirkung haben.

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass Orthopäden und Chirurgen zwar gerne Medikamente verordnen, sich aber dann nicht mehr darum kümmern, ob sie tatsächlich auch wirken.
Erst in der Schmerztherapie wurde dann eine Zusammenstellung der Medikamente gefunden, mit der ich auch noch am täglichen Leben teilnehmen kann. Darüber hinaus zeigt bei mir auch Akupunktur schmerzmindernde Wirkung, obwohl ich das eigentlich vorher als Humbug abgetan hatte. Aber auch dabei sollte man darauf achten, wer die Akupunktur durchführt.

Auch ich kann dir nur raten, einen Schmerztherapeuten zu Rate zu ziehen. Bei deinen Beschwerden wirst du sicherlich kaum ohne Medis auskommen.

Alles Gute
Derosa
 
Hallo IngLag,

kann mich nur einreihen in meine Vorschreiber und Dir einen Termin bei einem Schmerztherapeuten (Arzt) empfehlen. Da die Mittelchen auch Nebenwirkungen haben und dieses unter Umständen gravierend sein können, sollte man sich den Rat eines Fachmannes einholen. Leider ist es wirklich so, dass Chirurgen, Orthopäden Mittelchen verschreiben und dann war,s auch schon. Ein Schmerztherapeuten betrachtet die Medi,s und deren Verträglichkeit doch Tiefgründiger.

MfG.
Pit
 
Hallo,

vielen Dank für die Ratschläge! Ich werde meinem Arzt klar machen, dass es so nicht weitergehen kann und er mich an einen entsprechenden Facharzt überweisen soll.

Grüße von
IngLag
 
Hallo Inlag,

es gibt auch die typischen NSAR der Gruppe der COX2- Hemmer, die den Magen nicht so angreifen wie Diclo, Voltaren, Ibuprofen ect. Dazu gehören u.a. Arcoxia und Celebrex. Alle diese Mittel sollten aber 1. nicht lange und 2. nur mit Magenschutz (Ratic, Rifun, ...) eingenommen werden! Die Gefahr von Magenblutungen sind ja nicht von der Hand zu weisen und dass sie die Nieren angreifen.
Solltest Du längerfristig und ständig Medis brauchen, sollte mit einem entsprechenden Arzt (Schmerzklinik) überlegt werden, die Medis einer höheren WHO-Stufe auszubrobieren. Die haben nicht immer so krasse NW.

VG Santafee
 
Hallo IngLag,

mach das!
Mein HA. sagte mal in Bezug auf Arcoxia zu mir: der Schmerz ist weg Leber und Nieren kaputt.

MfG.
Pit
 
Hallo,
ich habe das gleiche Problem. Als einziges Mittel hilft nur Diclofenac, was ich nur mit Magenschutzmittel ertragen kann. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich meine Ärzte soweit hatte, daß sie mir jetzt automatisch den Magenschutz gleich mitverschreiben.

Ich habe das Glück, eine Anästesistin als gute Bekannte zu haben, sie ist selbst ebenfalls ein Unfallopfer und macht sozusagen den "Selbstversuch". Wir haben uns schon oft darüber unterhalten, welche Medikamente ihr helfen und welche mir. Sie nimmt Ibuprofen und kommt gut damit klar, damit brauche ich meinen Schmerzen erst gar nicht kommen ! Komisch, aber wahr ! Ein Medikament, was mir sehr gut hilft, gibt es in Deutschland nicht mehr, also Pech gehabt !

Meine Bekannte hatte mir auch geraten, um von dem Diclo (wg. der Nebenwirkungen) wegzukommen, auf die nächste Stufe (sprich Opiate) zu steigen. Aber dann geht es ja los: dann kann ich mit Sicherheit kein Auto mehr fahren ! Wie komme ich dann zum Arzt und zum Einkaufen ? Selbst unter "normalen" Schmerzmitteln ist das ja nachgewiesenermaßen schon gefährlich. Also nehme ich weiter Diclo, was bleibt mir übrig ! Sollten die Schmerzen dann noch schlimmer werden, muß ich mir wohl ernsthaft überlegen, in die Schmerztherapie zu gehen.

Ich bekam übrigens auch mal Akupunktur (von einem Chinesischen Arzt !) gegen Schmerzen und das hat fantastisch geholfen. Leider zahlt meine Kasse es ja nur, wenn es Orthopäden machen. Komisch ! In China ausgebildete Ärzte kennen sich doch weit besser mit aus: ich habe ein Zentrum für Chin. Medizin in einem anerkannten Krankenhaus hier um die Ecke, müßte es aber selbst zahlen ! Toll ! :(
 
Hallo Moni68,
weshalb möchtest du keine Opiate nehmen? ich selbst bin chronischer Schmerzpatient wegen einer fortgeschrittenen degenerativen Wirbelsäulen-erkrankung und klebe seit Jahren schon Fentanyl. Mir geht es gut damit und ich habe fast keine NW.Tabletten konte ich nicht einnehmen wegen chronischer Gastritis und da half auch kein Omeprazol. Ich hatte vor dem Schmerzpflaster ein Schmerzlevel vo 6-8 und bin jetzt bei 2-max 3. Ok an manchen Tagen ist es vielleicht stärker, aber das toleriere ich mittlerweile. Die ersten 14 Tage hatte ich leichten Schwindel, was sich aber relativ schnell gegeben hat. Und jetzt verspüre ich nur ab und an eine leichte Müdigkeit. Hängt aber mitunter auch vom Wetter und meiner Stimmung ab. Es ist ja so, dass Kummer und Sorgen den Schmerz verstärken kann. Kommt aber recht selten vor. Und ich fahre Auto. Habe dabei keine Probleme. Allerdings bin ich nicht mehr im Arbeitsleben. Bin bereits Altersrentnerin.Und das Pflaster, ergänzt mit Akkupunktur bekomme ich von meiner Schmerzärztin.Wäre doch mal einen Versuch wert.Oder? Es ist allerdings schwierig, einen guten Schmerzarzt zu finden. ich hatte Glück mit meiner Ärztin.Bin dort schon fast 5 Jahre.
Hoffe,ich konnte dir ein wenig helfen.
LG Karina13
 
Hallo IngLag,

wie ich auch schon geschrieben hatte und fast alle anderen User auch...ist wohl der beste Weg, der Weg zum Schmerzarzt.

Kai-Uwe hat 8 Monate nach seinem Unfall für 14 Tage in einer Schmerzklink gelegen, dort wurde er auf die Medikamente, unter ärztlicher Kontrolle eingestellt.
Alle 4 Wochen suchen wir diesen Schmerzarzt auf, besprechen wie es mit den Medikamenten so läuft und bekommen die Rezepte.
Unsere HA`tin verschreibt diese Medikamente auch, wenn wir mal den Weg zum Schmerzarzt nicht schaffen.

Ich selber habe auch mal für mein Asthma, bei einer Versuchsreihe für Akupunktur mitgemacht, bei einem chinesischen Arzt (Zentrum der chinesischen Medizin)...hat mir super geholfen...leider zahlt die GKV lieber Cortison als 1x im Jahr 15 Akupunktursitzungen.
Durch den Unfall meines Mannes ist unser Gled knapper geworden und ich habe auch nicht mehr die Ruhe (die man für Akupunktur braucht) und die Zeit dafür.
Aber versuchen würde ich es bei Dir IngLag, auch mal mit Akupunktur.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
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