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Wie zufrieden seit Ihr mit euren Sozialverband?

Wie zufrieden seit Ihr mit eurem Sozialverband?


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ondgi

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
22 Juli 2007
Beiträge
474
Ort
Hessen
Hallo an alle UO,
ich hatte mich am Jahresanfang auf Empfehlung hin als Mitglied in dem
Sozialverband V.. angemeldet. Habe meine Beiträge nachgezahlt um die 2 Jahre Mitgliedschaft voll zu haben,
um so den Rechtsbeistand in Anspruch nehmen zu können.
Wenn ich nun aber sehe wie da gearbeitet wird, da habe ich soo meine Zweifel ob ich da gut aufgehoben bin:(.
Der Rechtsberater ist eine einziges Nervliches Frack, arbeitet seine Termine mit den Mitgliedern ab und ist im Gespräch nicht richtig bei der Sache.
Das Büro gleicht einem Saustall auf gut Deutsch gesagt, Staub wurde da vor laaanger Zeit gewischt und der auf dem Schreibtisch herrscht ein Chaos das ich noch nirgends gesehen habe.:eek:
Da liegt die abgebunde Krawatte vor meiner Nase begraben unter Textmarkern und Papieren von anderen Mitgliedern.
Ich könnte noch weitere Details schreiben bringt aber nichts weiter zu meinen Anliegen. Da ich auch von der Art der Kommunikation unzufrieden bin, bekomme keine Kopien vom Schriftverkehr mit der BG und muss mir alles vor Ort dann "erbetteln", da man es versäumt hat mir die Schreiben zu zusenden.
Habt Ihr auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem Sozialverband in dem Ihr seit? Unabhängig ob es der V.. oder S... ist (keine Werbung habe ich mal gelesen in einem Tread von Seenixe deshalb diese Kürzel ich denke aber jeder weiß was gemeint ist:confused:), schreibt doch mal eure Erfahrungen auch für alle anderen hier
im Forum.

ondgi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Moin ondgi,

da kommt es wohl zunaechst mal darauf an, was du von DEINEM Sozialverband erwartest. Wenn du einen Soz.Verband als ein Dienstleisungsunternehmen fuer Rechtsstreitigkeiten ansiehst, bei dem du fuer minimale Beitraege sogar den Anwalt gestellt bekommst, dann duerftest du an der falschen Stelle sein.......

Denn: Ein Sozialverband ist eine freiwillige Solidargemeinschaft die vom ehrenamtlichen Engagement lebt - also ein Verein - kein Unternehmen.

Du schilderst hier sehr extrem. Solche Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Ganz im Gegenteil. Ich war erstaunt ueber das Engagement der Mitbuerger, die mich zu Beginn gleich unter die Fittiche genommen haben und mir alle erdenkliche Hilfe angeboten haben. Im Moment bin ich fuer eigenes Engagement noch nicht in der lage. Aber sobald ich kann, werde ich mich auch engagieren - ehrenamtlich im Rahmen meiner (verbliebenen) Moeglichkeiten.

Wenn du kannst, versuche doch das offen anzusprechen und mit den anderen gemeinsam zu loesen.
 
Mir hat "mein" Sozialverband schon gut geholfen. Für die paar Euro Fünfzig ist das eine gute Leistung.
In dem Dschungel der sozialen Gesetzgebung hätte ich mich alleine nicht mehr zurecht gefunden.

Okay, manchmal mußte ich meine Stellungnahmen selbst schreiben und immer schön schauen, dass das Richtige geschrieben wird... aber ansonsten okay.

Das Chaos im Büro würde mich eher weniger stören. oftmals ist auch in den Geschäftsstellen einfach nicht genügend Platz...

Gruß
Civis
 
Hallo,

mir hat der Verband auch bei 2 Fällen recht schnell (?) geholfen und mein Recht erkämpfen können! Allerdings habe ich auch keine Briefe gesehen oder wie man es kennt, dass der Briefverkehr zu einem wenigstens zur "Kenntnisnahme" geschickt wurde... Ich habe nun noch 1 Fall dort laufen und erhalte gerade jetzt auch keine Rückmeldungen, so dass ich manchmal auch nicht weiß, ob alles so richtig ist! Auch die Sekretäre können dann nicht immer Auskunft geben, wenn man anruft und Rückrufe erfolgen kaum, auch wenn man sie fordert! Allerdings hatte ich schon mal vor Jahren einen RA (kein Verband), da lief es im Sozialrecht ähnlich - es ist wahrscheinlich eben immer eine langwierige Angelegenheit! Und zum Erkämpfen eines maximalen Erfolges sind Verbände wahrscheinlich nicht geeignet? ! (meine Meinung) Aber den Anwalt den ich da habe, hat schon Durchblick!

VG Santafee
 
Hallo,
ich bin auch einem Sozialverband beigetreten und ich fühle ich dort ganz gut aufgehoben.
Ich bekomme bei "Panikanrufen" meinerseits, immer eine nette und verständliche Auskunft.
Auch bei uns sind es alles Freiwillige und ich bewundere ihren Einsatz.
Ich habe aber schon vor meinem Unfall von unseren Verband nur Positives gehört.

ondgi, ist es nicht möglich zu einem anderen Ortsverband zu wechseln?

Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo,

ich bin seit Jahren im Sozialverband. Anfangs dachte ich, ich könnte meine BG-Sachen dort abgeben, habe aber selbst alles regeln können. Mag es aus Bequemlichkeit sein, dass ich dort noch verweile, sicher ist, dass ein Reformprozess stattfinden sollte. Er sollte kämpferischer, jünger uns selbstbestimmter werden. Zu tief hat der Sozialverband den allgemeinen Sozialabbau verinnerlicht und trägt dies nach außen.

Was mir durch meinen Unfall bwz. vielmehr durch den Ärztepfusch bewusst wurde, dass man sich im nächsten Moment mit dem Thema Schwerbehinderung auseinandersetzen könnte, sollte gerade durch einen Sozialverband bezw. dessen Öffentlichkeitsarbeit in den Augenmerk aller gerückt werden: Das Risiko zu verunfallen oder zu erkranken, trägt jeder in sich. Daraus schwerbehindert zu sein oder zu werden ebenfalls. Behinderung findet innerhalb unserer Gesellschaft statt. Das wäre eine richtig gute Aufgabe des Sozialverbands.

Wer im allgemeinen lediglich eine Rechtsberatung in sozialrechtlichen Belangen suchen, der wird feststellen, dass deren Qualität von der beauftragten Person (Jurist/Juristin oder Justiziar/Justiziarin) abhängt und dadurch sehr variiert. Glücklicherweise werden wir in unserem Kreis von einem sehr fähigen Juristen betreut.

LG,
Cateye
 
Ich kann bis jetzt nichts Nachteiliges über meinen Sozialverband Berichten.

Was ich vermisse sind Aufklärungen zu Finaziellen Zuschüssen und Hilfen.

Der Mitarbeiter meines Kreisverbandes hat sich sehr viel mühe gegeben.

Gruß Stefan
 
...meine neueste Erfahrung

...war das ich vor eben knapp 4 Wochen über den Sozialverband
die BG auffordern lies Ihren Pflichten nachzukommen die nun seit über 3 Monaten ausstehen. Mein Anruf beim Sozialverband heute zwecks nachfrage
ob die BG geantwortet hätte, als Antwort "nein das noch nicht aber keine Sorgen machen das ist so das die sich Zeit lassen" ! Nun ich dachte das der
Sozialverband auch Druck macht und auf eine Antwort drängt innerhalb von 14 Tagen. Leider habe ich da falsch gedacht und gehofft. Oder ich bin, wenn ich da so die Meinungen lese von euch anderen, zu erwartungsvoll.
Na mal schauen was ich dann noch so berichten kann, richtig zufrieden bin ich leider nicht und wechseln kann ich nicht da dieser Verband für den Wohnbereich meiner Wenigkeit zuständig ist.

ondgi
 
Hallo ondgi,
es geht Dir nicht nur bei Deinem Soz.-Verb. so. Ich habe mich in der 1. Runde vom DGB-Anwalt vertreten lassen. Aber die Probleme von UO's und BK'lern sind einfach zu komplex, um von einem Juristen verstanden zu werden. Warum greifen die Richter und die Versicherungen sonst auf Gutachter zurück.
Das "fachliche" bei Deinem Problem musst Du beisteuern und bei Terminen hilft eine E-Mail, bitte um Sachstandsmeldung bis ... manchmal Wunder.
Paro
 
Hallo,

bin auch seit etlichen Jahren in einem Sozialverband.

In einer Angelegenheit war ich sehr unzufrieden, und habe den auf mich zukommenden Schaden selbst vereitelt.
Heutzutage hätte ich dem Rechtsbeistand des Verbandes, der mir mehr als einmal unlustig vorkam,
(es gibt genug fähige Arbeitslose die nur auf eine Chance warten) eine Fortbildung hier in diesem Forum empfohlen.
Ich wollte auch zu einem anderen Ortsverband wechseln, ging nicht, es sei denn man verlegt seinen Wohnsitz
(aber das ging mir dann doch zu weit).
An übergeordneter Stelle (Landesverband) habe ich mich dann persönlich beschwert, mit dem Effekt, daß sich der Vorgesetzte
lieber in seiner Kemenate versteckte, und aus dem Hintergrund donnerte: xyz gehört nach xyz und damit basta. Basta!)
Die schlechten Manieren des Herrn Basta Basta ließen grüßen. Es grenzte schon an überirdischer, unfähiger Kommunikationsfähigkeit.
Ich hätte damals gleich eine Beschwerde an den Hauptverband einreichen sollen..., aber wie hätte dann die obere Sozial-Riege reagiert,
einen Vorgeschmack wie man mit einem kritisierenden Mitglied umgeht hatte ich ja bereits erhalten.
Somit war ich dann erstmal mit der Lösung meines Problems in vordester Front beschäftigt, ausgelastet, und dann notgedrungen auf Anwaltssuche.

Die Ehrennadeln interessieren mich nicht (fliegt irgendwo im Keller rum), sondern engagierter Einsatz des Vertreters.
Mißfallen hat mir auch der undurchsichtige Schriftvehrkehr, ohne Kopien, trotz der Bereitschaft dafür eine Gebühr zu zahlen
(soll aber angeblich unterschiedlich gehandhabt werden).

Ich bin trotzdem Mitglied geblieben, irgendwann wird in dem Verband eine Verjüngungskur stattfinden...,
und die Basta Bastas sind dann nicht mehr aktuell.

Mit Anwälten habe ich auch einiges durchgemacht, und für Nullleistung ist der Ärger vorprogrammiert.

Für meinen Teil bin ich sicher, daß man im schwierigem Fall, nur mit einer wissenden und bissigen Rechtsvertretung ein Stück weiterkommt,
kann also durchaus auch ein Sozial-Verband sein, wenn er denn im sozialen Recht bewandert und sich seiner sozialen Aufgaben bewusst ist.

Jeder macht seine Erfahrungen.

Gruß
nightwalker
 
Hallo zusammen,
bin in den Sozialverband erst vor kurzem eingetreten. Mein Unfall war ja schon vor 9 Jahren. Damals riet derselbe Verband mir bei meinem Anwalt zu bleiben, da er sowohl für das Sozialrechtliche und das Zivilrechtliche, das sie nicht abdecken, zuständig seien. Ausserdem hätte ich keine Chance gegen die BG, gegen einen bekannten Prof. Dr. Dr., der mit seinen Titeln alle Gerichte überzeugt. Also bin ich damals nicht beigetreten. Nun läuft die Sache immer noch, aber die deckt -mittlerweile der dritte Anwalt ab. Aber ich hatte Probleme mit der BfA und da ich vorhatte, den Rentenantrag zu stellen, bin ich nun allein für die Rentenversichereung eingetreten. Die erste Auskunft hat mir nicht viel gebracht. Habe es selbst erledigt und mein Übergangsgeld bekommen. Die 2. Auskunft war falsch und hat mich in eine Krise gestürzt. Ausserdem war der Ton der Dame etwas daneben. Die 3. Auskunft bzlg. Rentenantag war gerade so ok. Was mir nicht gefallen hat war der Ton derselben Dame als die den Bericht von Dr. Volle las. "Was das denn soll? Damit würde ich nicht weit kommen...". Hat mich wieder runtergezogen. Die 4. Beratung war bzlg. neues Hausarztmodell der AOK Ba-Wü und der Erpressung meines Hausarztes, dass er mich nicht weiter behandeln will, wenn ich das Modell nicht unterschreibe. Keine klare Antwort...Aus Mangel an Geld läuft die Betreuung des Rentenantrages über den Verband. Meine Angelegenheiten mit dem Versorgungsamt mache ich selbst. Mit dem Freizeitangebot und der Zeitung des Verbandes kann ich nichts anfangen. Nun warte ich auf den Bescheid vom Rentenantrag. Eigentlich habe ich bis jetzt alles alleine gemacht. Trotzdem bin ich weiter im Verband. Meine Energie ist seit langem schon bei null. Da hätte ich mehr Unterstützung erwartet.
 
Erfahrung mit Sozialverband

Hallo Wurlpurzl,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe jetzt das zweite Verfahren mit dem Sozialverband laufen. Im ersten Verfahren ging es um einen Widerspruch beim Versorgungsamt gegen einen Bescheid. Das ganze hat 1 1/2 Jahre gedauert. Die Gespräche mit der zuständigen Kollegin ließen nicht viel Sachkenntnis vermuten. Das deckt sich ja wohl mit deinen Erfahrungen. Letztendlich habe ich aber gewonnen und das zählt.
Meine übrigen Unfallferfahren ziehen sich aber schon 13 Jahre hin. Ein Ende ist noch nicht absehbar. Ich hoffe, da hast du mehr Glück.

VG dein Kugelblitz
 
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