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Wie verhalte ich mich?

Tobias

Nutzer
Registriert seit
9 Apr. 2008
Beiträge
10
Ich starte noch mal einen Versuch.
wie schon geschrieben hatte ich einen Wegeunfall, ein Kleintransporter rammte mich als Radfahrer, ich brach mir den 1. und 2. Lendenwirbelkörper, ausserdem noch eine Steissbeinfraktur dazu.
Ich meldete den Unfall meiner Unfallversicherung und mein behandelnder Arzt stellte eine Invalidität fest, wolle aber erst im November den Grad der Verletzung bestimmen.Nun antwortete mir die Versicherung und bewertete die Verletzungen mit 15 Prozent und einer Regulierungszahlung mit gleichzeitiger Abtretungserklärung aller folgenden Ansprüche.
Da ich eine kleine Invaliditätsleistung habe, ist die Summe gering.
Ich weis nicht ob ich die Summe annehmen soll, wer weis was ein Gutachten ergibt, wenn die Versicherung dieses in Auftrag gibt.
Ist es nicht sinnvoll, der Versicherung mitzuteilen, die Untersuchung im November abzuwarten?
Da ich ja nicht weis was meine Verletzungen für einen Invaliditätsgrad haben und ich das Geld gut gebrauchen kann, bin ich Hin-und Hergerissen.
Hat denn niemand eine ungefähre Ahnung, ob die Verletzungen höher als 15 Prozent betragen könnten und wie ich mich weiter Verhalten soll?
Ich wäre über Antworten sehr dankbar.
 
Hallo Tobias!

Kann Dir leider nicht helfen,
nur eines-ich hatte mir den ersten LW gebrochen und bekam ohne Begutachtung 10%.
Vielleicht solltest Du wirklich abwarten und begutachten lassen,
schon wegen der Spätfolgen-mit denen ich zu kämpfen habe.
Was hast Du noch für Beschwerden?

MfG
maja
 
Hallo Tobias,

gehe bitte davon aus, dass die Versicherung Dich mit einem kleinem Handgeld abspeisen möchte. Wie sich Dein Körperschaden nach der Begutachtung darstellt, kann ich Dir leider nicht sagen, jedoch stehst Du nach einer Abtretungserklärung alleine da und kannst keine Ansprüche gegenüber der Versicherung mehr gelten machen.
Es stellt sich auch die Frage, wie sieht die Prognose für die Zukunft aus.
Diese Punkte sollten bei Deiner Entscheidung berücksichtigt werden.

Mfg.
Pit
 
Hallo Maja, wenn ich irgendwo länger als 10 min. sitze und dann aufstehe komme ich schlecht in die Gänge.Zu erst war das Gefühl, der Hintern sitzt noch, obwohl ich schon ein kurzes Stück unterwegs bin.Schwere Sachen heben kann ich vergessen, selbst meine 3-jährige Tochter krieg ich kaum noch hoch.
Wenn ich die Abtretung an die Versicherung ablehne, bestellen die dann einen Gutachter oder reicht dann die Untersuchung durch meinen mich behandelnden D-Arzt im November? Das weiss sicher nur die Versicherung selbst.
Jedenfalls bin ich wieder in der Physiotherapie.
 
Hallo Tobias
Du schreibst, dass Du einen Wegeunfall hattest. Dann müßte doch die Berufsgenossenschaft ebenfalls im Boot sein. Haben die sich schon mit Dir in Verbindung gesetzt? Wie lange ist der Unfall her? Gibt es eine unfallgegnerische Versicherung? Wenn ja, dann schalte auf jeden Fall einen Anwalt ein.
Wie sieht es aus, kannst Du noch Deinen Beruf ausüben oder nicht?
Wenn Du möchtest, schreib mich an, ich kann Dir vielleicht weiterhelfen.
Herzliche Grüße und alles Gute
Angela
 
Hallo Angela, schönen Dank für Dein Feedback.
Ja die Berufsunfallversicherung ist auch im Boot, doch leider haben die sich noch nicht gemeldet , trotz telefonischer Anfrage bei meinem Berufshelfer.
Auf Arbeit wurde ich umgesetzt, da ich meinen alten Job (Staplerfahrer) auf Grund des Hoch- und Runter sowie häufigen Rotationsdrehungen nicht mehr ausführen kann.
Meine jetzige Arbeit als Retourenbearbeiter ist OK, doch fehlen mir finanziell die Schichtzuschläge, da ich jetzt eine andere Arbeitszeit habe.
Die Berufsunfallversicherung wollte prüfen, ob ich eine Invalidität über 20 Prozent habe, wegen Zahlung einer kleinen Leibrente. Aber da tut sich nichts.
Nun noch mal was anderes zu meiner pr. Unfallvers..Über 10 Jahre zahlte ich eine dyn. Erhöhung von 6 Prozent die auf die Invaliditätssumme , die sich dadurch auch im gleichen Verhältnis erhöht hat.Als dann die mon.Beitrage zu hoch wurden, schloss ich die DYnamik aus, was mir auch schriftlich bestätigt wurde.Steht mir eine Einbeziehung dieser gezahlten Beitrage bei der Berechnung der Invaliditätssumme zu?
Ab einer Invalidität über 25 Prozent stünden mir laut vereinbarter Progression( 300Prozent) die dreifache Invaliditätssumme zu.
Versucht mich deshalb die Versicherung mit einer Abtretungserklärung und 15 Prozent anerkannter Invalidität abzuspeisen?
Sollte ich mich von meinem Anwalt beraten lassen, doch da ich Rechtsschutz sowie pr. Unfallv. bei der gleichen Vers. habe, weis ich nicht ob mich der von der Vers. bestellte Anwalt unvoreingenommen behandelt.
Würde mich über eine Antwort oder weiteren Beiträgen freuen.:confused:
 
Hallo Tobias,
Den Anwalt suchst Du Dir alleine aus und er schreibt dann die Rechtsschutz zwecks Kostenübernahme an. Bei mir war auch RS und PUV aus einer Hand, jetzt bezahlt die RS die Prozesskosten gegen die PUV und alle anderen in Zusammenhang mit dem Urteil. Bei der RS bin ich inzwischen nicht mehr, sehe es aber immer gerne, wenn auf Grund des Unfalls wieder die alte RS in die Haftung genommen wird. ....Wollte mich trotz aller gewonnenen Verfahren unbedingt loswerden. :D:mad:

Also keine Angst wegen der RS und Deinem Verfahren.

Gruß von der Seenixe
 
Danke Seenixe für Dein Feedback.
Wie beurteilst Du sonst meine Lage, was würdest Du tun an meiner Stelle?
 
Hallo Tobias,

hier klick hat paolosolo am 22.12.06 ein paar Infos zu dem Thema geschrieben.

Ich schließe mich maja und Pit an und würde auch keine vorschnelle Entscheidung treffen. Es ist nur meine persönliche Meinung, aber: was eine Versicherung dir von sich aus anbietet (mit Abtretungserklärung), ist eigentlich immer zu wenig.

Wurdest du operiert? Du schreibst von deinem behandelnden Arzt, der im Nov.
den Grad der Invalidität bestimmen kann. Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass meine Unfallschäden erst durch Gutachten tatsächlich festgestellt bzw. korrekt benannt wurden. So wurde im Laufe eines Zivilverfahrens auch die Erstdiagnose, die mich über Jahre begleitet hatte, berichtigt. Fraktur ist ja nicht gleich Fraktur. ;)

Ich nehme an, du hast 3 Baustellen - PUV, BG und gegnerische Haftpflichtversicherung?
Da hilft nur viel lesen - hier im Forum in den speziellen Bereichen und Fragen stellen.

Was die Progression betrifft... mit Fragen zu meinen Versicherungen habe ich immer an meinen Ansprechpartner bei der Vers. gewandt.

Gute Besserung
Cindy
 
Hallo Tobias,

ersteinmal die Versicherungsbedingungen durchlesen, dann mit einem Neutralen Arzt sprechen und Invalidität einschätzen lassen und die Perspektive. Wenn Begutachtung am Ende des 3 Jahres-Zeitraums möglich ist, dann abwarten und rechtzeitig zu einem neutralen Gutachter oder Geld für den Zivilprozeß zurücklegen und Kämpfen.
Die 15% scheinen nicht das ende der Fahnenstange.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe, eine Frage hätt ich doch noch.
Ich zahle jetzt 15 Jahre meine UV.Die ersten 10 Jahre hatte ich eine jährliche Dynamik von 6 Prozent gezahlt, die aber vor 5 Jahren eingestellt, da die Beitrage sich im Laufe der Zeit fast verdoppelt haben.
Dementsprechend müsste sich doch auch die Invaliditätsleistung erhöht haben, da ich ja immer noch den fast doppelten Betrag zahle wie zu Beginn meiner Beitragszahlung.
Lieg ich da richtig oder ist das ein Trugschluss.?
Vieleicht weis ja jemasnd bescheid.
Mfr.Gr.Tobias
 
Lws

Hallo!
Meine Frau hatte sich 1 Wirbel gebrochen und musste 3x operiert werden.
Vom Amt für Soziales (früher Versorgungsamt)bekam sie 35% EU.
Von der privaten UV ebenfalls 35% laut Gutachter von DEVK 35.000€
Invaliditätssumme ausbezahlt.Bin auch RS und UV in einer Versicherung.
Wir sind am versuchen ob noch was zu holen ist.

Gruss Sammy1:cool:
 
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