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Wie Unfallversicherung in 20 Jahren auftretende Folgeschäden melden?

Der Klinikumarzt teilte mir heute mit, dass ich 2-3 Wochen später mit der Reha beginnen sollte.
So wie ich dich verstehe, sollte ich die Reha unbedingt verschieben, damit der Körper Zeit hat einen Ersatzknorpel zu bilden (dies geschieht indem das Gelenk nicht stark belastet wird?).

Ansonsten muss ich in einigen Jahren mit negativen Folgen rechnen (z. B. Arthrose oder neues Hüftgelenk).

Vielen Dank für die Informationen, ich schreibe an die Reha-Einrichtung über die Notwendigkeit eines späteren Aufnahmetermins.


Eine andere Frage: Ich war vom 19.April bis 5.Juni 2020 krankgeschrieben und habe keine Folge-Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Nun lese ich im Internet folgendes: "Waren Sie direkt vor der Rehabilitation arbeitsfähig, ist Ihr Arbeitgeber für maximal sechs Wochen zur Entgeltfortzahlung verpflichtet."
Quelle: Reha und Beruf

Bedeutet das nun, dass mein Arbeitgeber erneut zur Entgeltfortzahlung verpflichtet ist? Schließlich habe ich für diese Kalenderwoche keine Folge-AU und bin damit "direkt vor der Rehabilitation arbeitsfähig" !?

Demnach muss mein AG 6 Wochen Entgeltfortzahlung zahlen und weitere 3 Wochen Reha (weil ich so nachlässig war und für diese Woche keine Folge AU habe). Ich war davon ausgegangen, dass meine Reha erst im Oktober beginnt.
 
Hallo Nand,

mal so nebenbei, es wäre sehr nett von Dir, wen Du die User direkt ansprichst.

Lt. Gesetz ist der AG verpflichtet 6 Wochen das Arbeitsentgelt zu zahlen. Danach kommt man in der sogn. Verletztengeld (BG) oder Krankengeld von der KK.

Natürlich benötigst Du eine weitere AU vom behandelnden Arzt, weil nur somit bekommst Du Verletzen- oder Krankengeld!

Egal was es ist, die Abrechnung läuft über Deine KK. D. h. Deine KK benötigt eine AU um Dir weiter Geld auszahlen zu können!

Viele Grüße


Kasandra
 
Hallo nand

Wenn die Reha noch nicht indiziert ist, muss der Arzt, der dir das gesagt hat, dir das aufschreiben. Du solltest dich dahinter klemmen. Was soll das, die Reha zu früh beginnen zu müssen? Du musst dich selber einsetzen für deine Interessen.

LG
 
Hallo Kasandra,

danke für deine Ausführung.

Das Problem bei mir ist, dass ich vom Arzt keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingeholt habe und diese Kalenderwoche ausnahmsweise nicht krankgeschrieben war.

Ich arbeite seit dieser Kalenderwoche auch, nämlich im Home Office am PC (keine körperliche Arbeit).

- Von 19.April bis 05.Juni war ich offiziell Arbeitsunfähig
- Für diese Woche habe ich keine Krankschreibung, demnach ist meine Krankheit unterbrochen
- Wenn ich bsp morgen in der Reha wäre (von 12. Juni bis 4. Juli) muss der Arbeitgeber erneut zahlen, weil ich so nachlässig war und einen Tag zuvor arbeitsfähig war.

Zumindest sagt das dieses Zitat aus:
"Waren Sie direkt vor der Rehabilitation arbeitsfähig, ist Ihr Arbeitgeber für maximal sechs Wochen zur Entgeltfortzahlung verpflichtet."
Quelle: Reha und Beruf

Gesamt 11 Wochen Entgeldfortzahlung, weil meine Krankheit wegen fehlendem Attest unterbrochen wurde.


Wenn die Reha noch nicht indiziert ist, muss der Arzt, der dir das gesagt hat, dir das aufschreiben. Du solltest dich dahinter klemmen. Was soll das, die Reha zu früh beginnen zu müssen? Du musst dich selber einsetzen für deine Interessen.
Hallo HWS-Schaden,

ich bin so froh, in diesem Forum gelandet zu sein.

Sie sagen, dass die Heilung lange dauert, ebenso wie der Klinikarzt.

Ich selbst hätte morgen bereits mit der Reha begonnen (vor allem, weil die Reha-Klinik die Aufnahme nicht verschiebt). Und in ein paar Jahren hätte ich mir ernsthaft vorgeworfen, mich nicht gegen die Reha-Klinik durchgesetzt zu haben, was aus deren Profitgier meine Genesung gefährdete. Die Reha-Klinik hat bereits zugegeben, einen Fehler gemacht zu haben und den Reha-Termin zu früh geplant. Weigert sich jedoch, den Termin zu verschieben.
Ich trete die Reha morgen nicht an und hoffe auf einen Ersatztermin in 3 Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: Ich habe einen neuen Reha-Aufnahmetermin erhalten: 7. Juli 2020 :)
 
Hallo,

ich will mich zurückmelden. Ich bin heute im 15.Tag in Reha und habe noch 6 Tage vor mir.
Die Rehaklinik ist an einem See und einfach wunderschön. Urlaubsfeeling trotz zahlreichen Behandlungstermin. Wenn mein Leben nicht so turbulent wäre, würde ich gerne meinen Aufenthalt verlängern.

- Ohne Schmerzmittel begebe ich mich, wegen der noch bestehenden Schmerzen (in der Leiste und im Bereich des Implantats), beim Gehen in eine Schonhaltung und hinke (in der Hüfte einknickend).
- Mit starken Schmerzmitteln ist das Gehen ohne Hinken möglich.

Ich hatte gehofft, nach der Reha geheilt zu sein. Dem ist nicht so.
Nach der Reha sollte ich für drei Monate mit Physiotherapie und IRENA weitermachen.
IRENA steht für "Intensivierte REhabilitationsNAchsorge"
und ist ein Nachsorgeprogramm, das die Rentenversicherung bezahlt.

Außerdem bin ich für die "berufliche Wiedereingliederungsmaßnahme" registriert. Dadurch kann die tägliche Arbeitszeit schrittweise erhöht werden. Bis zur Vollbeschäftigung wird das Gehalt vollständig von der Rentenversicherung bezahlt.
Der Arbeitgeber hat somit eine (bzw. eine halbe) Arbeitskraft, die er nicht bezahlen muss, da dies die RV macht.

Ok, alles Neuland für mich. Ich bin froh, dass ich bisher so viel Verständnis und Rücksichtnahme erfahren habe.

Und natürlich vielen Dank für eure Beiträge, ohne sie wäre ich jetzt nicht in der Rehabilitationsklinik. :)
 
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