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Wertigkeit neurologischer Untersuchungen

Kunterbunt

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2 März 2012
Beiträge
187
Ort
Hessen, Nähe Frankfurt
Hallo an Euch,

leider beschäftigt mich heute mein Sprunggelenk doch sehr und deshalb schon wieder eine Frage an euch.
Wie sieht es eigentlich mit den Wertigkeiten neurologischer Untersuchungen aus?
Mein Neurologe hat ja nun in zwei Behandlungen (zweite mit Nadel EMG) herausgearbeitet, dass es sich bei mir um eine distale Läsion des Peroneusnerves handelt mit Fußheberparese 2-3/5. Geringer auch Fußsenkung. Steppergang.
Ich konnte die entsprechende Graphik am Monitor beobachten.
Mein Orthopäde bezweifelt die Diagnose, daher meine Frage von oben.
Ich habe aktiv bei der Untersuchung mitgewirkt und die Muskulatur bzw. den großen Zeh voll anspannt, wenn ich dieses sollte. Die normale Leitgeschwinidgkeit des Nerves beträgt 5,8 m/s. Bei mir wurde 6,9 m/s gemessen. Wie sollte ich ein solches Ergebnis beeinflussen können, das ist doch unmöglich und von daher muß ich doch von der Richtigkeit dieser Untersuchung ausgehen oder gibts da berechtigte Zweifel? Wie sollte sich ein Neurologe bei der Nervenleitgeschwindigkeit irren?

Ich weiß, ihr seid keine Neurologen, aber man muß sich doch auf die Diagnose und den Befund, wenn dieser so offensichtlich vorliegt verlassen können.

Auch hatte ich bei der ersten Untersuchung durch meinen Orthopäden auf die dicke Beule oberhalb des Sprunggelenks hingewiesen, aber es bestand kein weitere Gesprächsbedarf. Beim zweiten Besuch war die Beule natürlich durch die weitere Belastung der 3 Monate nach dem ersten Termin deutlich dicker. Plötzlich habe ich noch neben dem aufgeklappten Gelenk eine Kapselabsprengung.

Ich blicke das alles nicht so ganz und es verunsichert mich. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie ich damit umgehen soll oder heißt es einfach, dass sich der Zustand durch weiter Nichtbehandlung einfach weiter verschlechtert?

Danke, Kunterbunt
 
Hallo Kunterbunt,

da bei Dir eine ganze Reihe von Untersuchungsergebnissen auffällig waren, wird schon was dran sein an der Diagnose und auch Dein Gangbild spricht eindeutig dafür. Wäre nur ein Messergebnis auffällig, dann könnte man vielleicht zu einem anderen Schluss kommen, aber auch erst nach nochmaliger Prüfung....schließlich können auch die Messergebnisse oder die Untersuchugsanordnung fehlerhaft sein.

Ich habe vielmehr den Verdacht, dass Dein Orthopäde Deine Verletzung nicht sehen will, außerdem ist er selbst kein Facharzt auf neurologischem Gebiet...die Wertung erfolgt also fachfremd.
Ich an Deiner Stelle würde mir einen anderen Orthopäden suchen oder in Deinem Fall für das Problem eigentlich einen guten Neurologen, der etwas von solchen Verletzungen und Beienträchtigungen versteht.


Ansonsten wäre es schön, wenn Du Probleme, die zu einem Deiner bereits bestehenden Themen passen, auch wieder in diesen Beitrag schreibst...diesen also fortführst.
Das erleichtert uns das Nachlesen, da wir alles an einer Stelle finden und auch für neue Mitglieder werden die Zusammenhänge besser verständlich und einfacher zu finden.


Ich wünsche Dir alles Gute und baldige Besserung.
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo Kunterbunt

die neueste Nervenuntersuchung ist die Nervensonographie
hier zeigt sich gegenüber dem EMG wesentlich mehr.
Wird das EMG weiter angezweifelt solltest Du hierüber
nachdenken.

Viel Erfolg falls die BG dann hier nicht doch bei der Nervensono
kneift...
 
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