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Wer hat schon einmal Erfahrungen mit Schmerztherapiezentren gemacht?

Was haltet ihr von so genannten Schmerzzentren - halten sie was sie versprechen?


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JoachimD.

Nutzer
Registriert seit
21 Feb. 2007
Beiträge
1,736
Ort
Schwarzwald
Hallo....,

wenn ich hier im Forum lese kommt nicht selten das Wort Schmerz vor!
Nun würde mich einmal interessieren wer mit den so genannten Schmerztherapiezentren die es von Bad Mergentheim bis zur Insel Usedom gibt zu tun hatte und welche Erfahrungen Ihr in solchen Einrichtungen gemacht habt?

Ich würde ganz gerne einmal Eure Meinung dazu erfahren.
Ob ihr da schon gute Erfahrungen da gemacht habt oder geht Ihr lieber zu einem Schmerztherapeuten geht der vielleicht etwas mehr auf den Patienten eingeht....?

mfg Joachim
 
Hallo Joachim,
Das Wort kommt schon sehr häufig vor. Es gibt auch schon viele, die darüber geschrieben haben. Allerdings kommen ja Schmerzen nicht losgelöst von anderen Ursachen zustande. Deshalb tauchen Schmerzen meist nur im Zusammenhang mit anderen Schäden auf. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Schmerzzentrum gemacht. Habe auch schon darüber berichtet.
Auch im Schmerzzentrum hatte ich einen Arzt als Ansprechpartner.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

danke für Deine Antwort...!
stell' Dir einmal eine Menschen vor der geht zu einer Schmerztherapeutin in der Hoffnung die kann Dir jetzt bestimmt helfen!
Sie diskutiert mit ihm über Psychologie udgl. und verschreibt wieder die alten Medikamente wo der Bauch schon beim Anblick"jubelt" usw. Ja und nach vier Minuten sagt ich muss weiter.... Hypnose geht daneben usw. !
Sicher hat man hier schon jede Menge darüber diskutiert, in Zusammen hang mit Sudeck udgl. z.B. ! Aber speziell über Schmerzzentren habe ich nicht soviel gefunden!

Jetzt möchte dieser halt eine Antwort haben in die Richtung :

1. yx reiss Dich zusammen wir müssen alle mehr oder weniger mit Schmerzen leben und da kann Dir halt absolut Niemand helfen! Da musst Du halt durch!

Oder:

2. Ich könnte Dir das Schmerzzentrum X empfehlen da habe ich gute Erfahrungen gemacht die haben mir auch geholfen obwohl ich ähnliche Probleme hatte..! (Reizdarm usw..).

Sicher ist es blöd wenn man zum 8.000.000 Mal auf so ein Thema antwortet. Aber mitunter reicht schon mal ein Link.

mfg Joachim
 
Hallo JoachimD.,

verstehst Du unter "Schmerzzentren" stationäre Einrichtungen oder auch Schmerzambulanzen?

Und meinst Du bei Schmerztherapeut -> Schmerzarzt, d.h. einen Anästhestisten mit Schmerztherapeutischer Zusatzausbildung? (Schmerztherapeuten sind m.W. doch "nur" Psychologen oder?)

VG Santafee

PS: Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer Schmerzambulanz gemacht/bzw. mache sie noch!(also einem Anästhesisten der Intensivmedizin in der hiesigen UNI)
 
Guten Morgen Joachim,

ich habe eine sehr schlechte Erfahrung mit einem Schmerzzentrum (im Zentrum einer großen Bankenstadt) gemacht, kannst Du unter "dümmste Sprüche von Ärzten lesen".
Als man mir in diesem Zentrum auch noch nahelegte eine Schmerzmessung machen zu lassen, die 90€:eek: kostet und alle 3 Monate wiederholt werden muß....da hatte ich an dem Tag meinen letzten Besuch dort.

Wir waren fertig mit der Welt. Überall wird man als Patient noch zusätzlich abgezockt.

Durch zufall fand meine Frau die Schmerzambulanz in der Uni Giessen. Der Arzt (Anästhestist) hat sich super um mich gekümmert. Ich wurde 14 Tage stationär aufgenommen und alles wurde geprüft, Diagnose (ENDLICH) gestellt und ich wurde auf Medikamente/Opiate getestet und eingestellt.
Endlich war ich kein Simulant mehr:D.
Einmal pro Monat fahren wir zu diesem Arzt und besprechen alle meine Fragen.
Dort fühle ich mich verstanden und sehr gut aufgehoben.

Eine kleine Berührung (durch ein GA) hatte ich mit dem Schmerzzentrum Mainz, war nur ein Tag, aber dieser kurze Eindruck war nicht schlecht (nur die Umstände für mich)

Mit HA die sich zusätzlich Schmerzarzt nennen habe ich persönlich nur den einen Eindruck gewonnen: sie wollen Dir etwas verkaufen/andrehen was nicht von der Krankenkasse übernommen wird und wäre meine Frau nicht immer dabei gewesen, wären unsere Schränke voll mit Zusatznahrung und ich hätte alle möglichen "Sitzungenunterlagen" unterschrieben...wäre sicher immer nur 1x hingegangen.

Mit Schmerzärzten ist es, denke ich wie mit jeden anderen Arzt...es gibt gute, weniger gute und eben auch schlechte Ärzte.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Joachim

Auch ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen mit Schmerzzentren gemacht. Das 1 was eigendlich einen sehr guten Ruf genießt, da meinte die Ärztin sie könne erst mit der Behandlung beginnen wenn ich meinen Kampf beendet habe. Der 2. stellte mich auf Opiade ein die mir nicht bekamen und bei den ich mindesten 5 kg abgenommen hatte. Mehr passierte da nicht und außerdem jammerte er mir die ganze Zeit vor wie schlecht es ihm als Arzt geht.:confused: Meiner Meinung nach wird bei einer Schmerztherapie nur die Schmerzen gedämmt, aber nicht nach der Ursache für die Schmerzen geforscht.

LG
 
Hallo Speetwomen,

das kann ich von Giessen nicht sagen, die haben erst nach der Ursache gesucht...Diagnosen gestellt und dann mit den Tests begonnen.

Mein Schmerzarzt hat immer mein Verletzungsfeld im Auge und gibt gute Tipp´s für weitere Untersuchungen.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Guten Morgen,

@Santafee ich meine in erster Linie eine Schmerzambulanz.
---
Ich hoffe schlicht, dass ich eine Antwort bekomme. Mein Orthopäde meinte Opiade würden mir im meinem Fall nicht helfen (Schmerzpflaster).
und hat mir wieder die herkömmlichen Medikamente verschrieben.
Nun hoffe ich, dass z.B. in Bad Mergentheim sich jemand Zeit nimmt und nicht zwischen Tür und Angel mal schnell eine "Diagnose" gestellt wird!
Die Anästesistin da in der Orthopädischen Ambulanz hat dies halt immer so nebenbei gemacht!
Es macht mich irgenwie sauer wenn man simpel von Einbildung spricht und von oberflächlichen Gefühlsstörungen!

Schönes Wochenende Euch Allen!
mfg Joachim
 
...also ich habe jetzt abgestimmt!

Ich meine aber keinen psychologischen Schmerztherapeuten, sondern einen Schmerzarzt! Vielleicht kann man das in der Umfrage noch mal genauer schreiben, auch bei Schmerzzentren = Schmerzambulanzen oder so?

Also mein Schmerzarzt hat zwar bisher auch nicht selbst diagnostiziert, aber sehr wohl die Behandlungen von meinen Befunden/Gutachten ect. abhängig gemacht. D.h. er hat sich immer alles angeschaut, ich musste auch bei der 1. Behandlung alle Rö.-Bilder und Befunde mitbringen. Für mich war das auch okay so, da ich schon "x hundert mal" geröngt wurde... und meine Befunde eigentlich auch auf der Hand liegen!

VG Santafee

PS: Ich denke, man sollte es trennen: Ich gehe dort hin, um meine Schmerzen gelindert zu bekommen und woanders hole ich mir meine Befunde;)
 
Richtig Santafee, man müßte es noch weiter trennen.

Ich kann mich zZ für nichts eintragen.

Das Schmerzzentrum war nur an meinem Geld interessiert. Ich war total abgeschrieben als ich keine teuren Extraleistungen machen wollte.

Die Schmerzambulanz, also mein Schmerzarzt ist Klasse und ich habe großes Vertrauen zu ihm. Sollte dieser Arzt aber eines Tages nicht mehr dort sein.......ob dann der nächste genauso gut ist:confused:.

Trotzdem finde ich die Umfrage sehr gut, zumal mir mein HA nie etwas über eine Schmerzambulanz/Klinik gesagt hatte und wir sie nur durch Zufall im Internet gefunden haben.

Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo ihr Lieben,
ich habe bisher gute Erfahrungen mit so genannten Schmerzzentren gemacht. Zwar dauert die erste Kontaktaufnahme sehr lange, denn fast überall gibt es enorme Wartezeiten für Erstgespräche, doch wenn man erst mal drin ist gehts jeweils sehr fix.

Was mich sehr beeindruckt hat ist, dass die Ärzte eine so genannte "Schmerz-Konferenz" einberufen haben und mich dazu eingeladen haben um meinen "Fall" vorzutragen. Meine behandelnde Ärztin hat dann den fachchinesischen Teil übernommen und ich habe alle Fragen der anwesenden Ärzte aller möglichen Fachrichtungen geduldig beantwortet. Dort waren Neurologen, Orthopäden, Psychologen, Internisten , Schmerztherapeuten, MAnualtherapeuten und 2 Allgemeinmediziner, die sich meines Falles angenommen haben.
Am nächsten Tag bekam ich dann einen Termin bei meiner behandelnden Ärztin (spezielle Schmerztherapeutin) die mir erklärt hat, wie jetzt weiter verfahren wird. Nach ca. 14 Tagen wurde ich dann von 3 Doktores darüber informiert, welche Behandlungsstrategie man nun weiter verfolgen wolle und erklärte mir alles ganz ausführlich. Da habe ich mich wirklich gut aufgehoben und verstanden gefühlt. Man hat mir nicht das Gefühl gegeben, mit meinen chronischen Schmerzen und Unfallfolgen ganz allein da zu stehen.

Seither arbeiten wir alle Möglichkeiten die besprochen wurden "ab" um zu sehen, welches Konzept wirklich funktioniert und was man besser lassen sollte. Ich bin da bisher guter Dinge, auch wenn es heißt, extrem starke Schmerzmittel zu nehmen, um überhaupt den Tag zu ertragen, denn das war vorher nicht wirklich möglich. Im Moment stellen sich allerdings Nebenwirkungen ein, die nicht "auf dem Plan" standen und die auch nicht in den "Waschzetteln" zu finden sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich kann also nur sagen, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, denn der Blick aus vielen verschiedenen Fachrichtungen eröffnet ganz neue Möglichkeiten.

Herzelige Grüsse vonnet NixchenII die hofft, mit diesem Beitrag etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben ;):D:cool:
 
Hallo Ihr Lieben, ich war jetzt im Oktober stationär in der Paracelsus Kurfürstenklinik in Bremen zur Schmerztherapie. Ich bin in den 14 Jahren seit dem Unfall noch nie so vorsichtig aber sehr gründlich untersucht worden. Es war bei den Ärzten und dem Pflegepersonal schon eine fast perfekte Freundlichkeit. Alle waren jederzeit ansprechbar und haben sich Zeit genommen. Auch bei den Ärzten. Da fühlt man sich keinesfalls als Nummer. Wenn ein Arzt über den Flur lief und man ihn anguckte, kam gleich die Frage, wolllen Sie zu mir? Das habe ich noch nie erlebt. Die Behandlung und Therapien werden auf jeden einzelnen abgestimmt und kontrolliert. Auch wurde eine Schmerzliste geführt, wo man jeden Tag eintragen mußte, wie stark man persönlich einschätzt. Das auch die Klinik und das Essen super war, ist schon fast eine Nebensache. Ich würde jederzeit wieder dahin gehen.
 
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