Hallo zusammen,
Pinki, du meinst, andere, zum Beispiel ich, könnten dazu noch mehr beitragen.
Ihr habt das auch ohne mich toll ausgeführt.
All eure Erfahrung sind richtig und gut beschrieben.
Zu dem Musaril kann ich noch was beitragen; ich habe nach meinen Unfall, der als "Schleudertrauma" diagnostiziert wurde, auch Musaril bekommen, ohne dass es den Arzt interessierte, welche Verletzungen tatsächlich vorlagen. Er hat auch nicht auf meine Beschwerdeschilderung geachtet, nur gemeint, das könnte helfen.
Ich habe Musaril tagsüber als Erleichterung empfunden, aber als ich es abends, vor dem Schlafen einnahm, hatte ich einen Atemstillstand, den ich zwar überlebt habe, aber viel Zellen in meinem Hirn gekostet hat, von der Angst und andere Begleitumstände ganz zu schweigen.
Wenn man ein Stammhirnschaden hat, was der Arzt anhand des Beschwerdevortrags hätte erkennen müssen, dann darf man nicht ein Mittel geben, das die gestörte Atmungsfähigkeit noch mehr reduziert.
Musaril entpannt gut, aber halt auch die restlichen Muskeln, die für die Aufrechterhaltung der Atmung wichtig sind. Es läst tiefer schlafen, als es gut ist für Atmungsgestörte, denn nur in einem leichten Schlaf wird man durch die entstehende Überkeit schneller wach.
Außerdem macht es so angenehm schlaff, dass man das >falsche< Liegen nicht mehr mitbekommt, und das ist für Kopfgelenkinstabile sehr wichtig, wie man sich auf das Kopfkissen bettet.
Ohne Schlaffmacher hat man zwar einen nur leichten oberflächlichen Schlaf, aber wenigstens überlebt man den, wenn auch mit Schmerzen.
Also, wenn Musaril, dann nur, wenn keine Kopfgelenkinstabilität, und keine Stammhirnläsion oder sonstige Atmungsstörung.
Bei Personen mit Hirndurchblutungsstörung, mach Musaril auch "bedubbert", also keinesfalls damit Autofahren oder Seiltanzen.
Zu der Meinung von Suzi600 noch eine Anmerkung:
Weichgewebe, wozu alle Strukturen in der HWS gehören, sind mit MRT grundsätzlich zu erfassen.
Deine Meinung Suzi600,
Zitat: "aber auch ein MRT gibt hier nicht zwangsläufig eine klare Diagnose, das ist MEINE Erfahrung", Zitatende,
hat nichts mit der Zuverlässigen Aufnahmefähiglkeit einer MRT zu tun, sondern mit der Fähigkeit der Radiologen, eine MRT richtig zu erstellen und / oder zu deuten.
Die Bilderstellung mit MRT ist nicht vergleichbar mit RÖ-Aufnahmen. Bei der MRT ist Voraussetzung, gute Kenntnis in der Anatomie der Strukturen. Nur mit den richtig gesetzten Schnittbildern aus verschiedenen Blickebenen können die gesuchten Strukturen richtig sichbar gemacht werden. Hier sind der Manipulationen in der Bilderstellung reichlich Platz geboten.
Weichgewebe-Strukturen einer HWS und besonders der Kopfgelenke auf einer MRT-Aufnahme korrekt zu erkennen und auseinanderzuhalten, das ist eine Kunst, die nur Spezialisten mit viel Erfahrung können und selbst die brauchen dazu etwas länger, als ein RÖ anzuschauen.
Wenn du also meinst, 'ein MRT gäbe keine klare Diagnose', dann ist das eine "Luftbombe" /"Behauptung ohne Hintergrund"!
Es ist nicht die Schuld der Bilderstellungstechnik MRT, sondern die miserable Qualität der Erstellung und der Deutung, also personenabhängig und nicht technikabhängig.
Ich habe bei Versicherungsmedizinern immer den Standardsatz gehört, 'auf Ihren Aufnahmen könne man garnichts erkennen, also alles in Ordnung.' Die meinen von sich immer, sie sind die einizigen, die Ahnung haben, und das vertreten sie mit Frechheit und psychologischer Gespächssuggestionstechnik.
Es ist immer zu beachten, dass das, was dem einen hilft, dam anderen schaden kann.
Das ist ja das Gesamtproblem, dass in Bezug auf HWS grundsätzlich von einer falschen Vorstellung ausgegangen wird. Und die Verallgemeinerungen in der Diagnoseformel dann auch in Verallgemeinerungen in der Therapie angewandt wird. Und genau das ist dann der zusätzliche Schaden für die kompliziert Geschädigten.
Nach all der Aufklärung und wissenschaftlichen Kenntinsse, die wir über HWS und Kopfgelenke haben, ist jede falsche Anordnung bei HWS-Distorsion eine Falschbehandlung und Ärztepfusch.
Falsch von unserer Seite ist, dass wir auf den Pfusch nur so darauf reagieren, von einem Arzt zum anderen zu rennen, statt dass wir uns über die Unfähigkeit gleich des ersteren beschwerten.
Dem Arzt ist sein Pfusch egal, denn er bekommt sein Geld, ob mit Pfusch oder ohne Pfusch.
Gruß Ariel