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wenn Träger sich streiten

bln_ib

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
27 Juni 2008
Beiträge
380
Alter
51
Ort
Berlin
Hallo an alle,

was macht ihr wenn mehrere Träger im Boot sind?

Bei mir ist dies die Krankenkasse (KK), die Pflegekasse der Krankenkasse (PK) und für den bisher anerkannten Teil die Berufsgenossenschaft (BG).

Worum geht es?

Es wurden Zusatzteile für meinen Rollstuhl verschrieben, ohne die ich selbständig noch mehr eingeschränkt bin. Nun betreffen diese Teile die (noch) nicht anerkannt sind durch die BG.
  1. Also wurden die Verschreibungen vom Sanitätshaus an die PK geschickt.
    Diese sehen sich nicht als zuständig, da ja der Rollstuhl bereits vorhanden ist und das nur eine Reparatur ist. :confused:
    Schicken es also weiter an die KK im eigenen Haus!
  2. Die KK fühlt sich nun widerum nicht zuständig, da es den Rollstuhl ja schon gibt und dieser durch die BG bezahlt wurde und es sich noch dazu um Reparatur handelt (es handelt sich aber um Änderungen und neue Anbauten)!
  3. Geht zurück ans Sanitätshaus mit der Ablehnung der Kostenübernahme und Bitte um Weiterleitung an BG (es handelt sich aber nicht um ein BGliches Rezept).
  4. Widerspruch eingelegt bei KK!
  5. Erneut abgelehnt durch KK und PK!
  6. Sanitätshaus hat unterdessen bereits Unterlagen an BG geschickt, die sich natürlich nicht äußern.
  7. Selbst BG-Arzt angeschrieben mit Kopie der Ablehnung durch KK - warte auf Antwort.
Was würdet ihr in so einem Fall noch machen, geht da überhaupt noch was? Ich hatte es schon so oft, daß sich die Träger streiten wer denn nun zu zahlen hat und jedesmal muß man Monate auf dringend benötigte Teile oder anderes warten. Oft bekommt man es dann gar nicht!
Nun ist auch noch der Typ vom Sanitätshaus stinkig, weil ich einen Widerspruch eingelegt habe (er war informiert) und sie es doch schon weitergeschickt haben und die Verschreibung doch auch so zählen würde.

Stimmt das? Zählt die Verschreibung auch für die BG wenn sie nicht durch den BG-Arzt erteilt wurde?

Ich weiß eine Menge Fragen, vielleicht habt ihr ähnliches durch und könnt mir erstmal aus dem Gröbsten der Fragen heraushelfen.
Auf die Teile warte ich nun schon wieder Monate!

viele Grüße
 
Hallo

Leider bin ich schon zu lange raus aus meinem alten Job als das ich hier gescheite und aktuelle Tips geben kann. Ich war über 10 Jahre einer der netten Menschen die den "frisch Behinderten" die Beratungen und Versorgungen in Sachen Hilfmittel (im Sanitätshaus) gemacht hat. Einer meiner Schwerpunkte waren damals Leute mit neuen Querschnittlähmungen.

In Deinem Falle ist das keine Reparatur (falsche Aussage) sondern eine Zurüstung. Ggf. eine Umrüstung.

- Zurüstung fällt je nach Grund und Bauteil in den Bereich der KK
- Die PK ist hier bei Zu- und Umrüstungen raus, es sei denn es ist ein Pflegehilfsmittel (hier fehlt mir die Info was Du für einen Rolli hast)
- Die BG ist für die fachgerechte Versorgung zuständig. Da der Rolli, wenn ich es recht verstehe, von der BG bezahlt wurde, wäre diese auch für die Zu-/Umrüstung dann zuständig. Theoretisch.

Wie gesagt, ich bin schon bald 10 Jahre raus aus dem Thema und damals waren die Zeiten noch anders. Ferner fehlen Infos zum Rolli und was da nun geändert werden muss und weshalb.

Anpassungen in Form von Pelotten/Sonderpolsterungen usw. sind Sachen die ich dem Rollstuhl zuordne und damit der BG

Zusatzsachen wie Tisch oder ähnliches ggf. als Hilfsmittel zum täglichen Leben und damit die KK

Ich pers. habe zu damaligen Zeiten sehr gute Kontakte zu den KK und sonstigen Vereinen gehabt und meist in solchen kniffeligen Schlägerei wo der Patient der geeimerte war, auf dem kleinen Dienstweg abgeklopft wer nun zahlen möchte und wie man das am besten hinbekommt. Aber die Zeiten sind heute andere und Sanitätshäuser heuer unter einem enormen finanziellen Druck so das der Kunde oft gern auf der Strecke bleibt. Das war auch der Grund wieso ich den geliebten Job beigegeben habe damals. Da ich nicht mehr den Kunden/Patienten im Fokus haben durfte. Das nur mal am Rande.

Vielleicht magst Du etwas mehr zu Deinem Gefährt schreiben und dem was da im Raume steht. Wenn nicht öffentlich dann per PN.

Und wenn ich hier im Thema nicht antworte, ticker mich mal per PN an... ich bin vergesslich :D
 
hallo ingrimmsch,

aktivleichtrolli otto bock avantgart av mit achsenfederung und einstellbaren rückenriemen zwecks schmerzverlagerung.

das mit der bg war ein langer weg, zuerst ist sie nicht für neue zurüstungen zuständig dann schreibt die ärztin die verordnungen für die pflegekasse da ja neu.
diese lehnt ab und gibts an ihre eigene kk diese lehnt wieder ab da ja nun doch zurüstung und nicht neu also doch bg :confused:!

also sanihaus und ich alles an bg und mein krankenhaus d-arzt angeschrieben wegen unterstützung seinerseits, denn sowit kenne ich die bg ja nun doch schon :cool:.

nun endlich letzte woche mitten im urlaub ... aber natürlich nur im garten weil reha und da ohne pc - ein glück -
-> ein brief, eine genehmigung allerdings erstmal die verstellbare beinraste.
diese ist nun montiert - nachteil ich schaffs noch nicht sie selbst einzustellen und habe jetzt ach wie komisch verschiedene fußrasten - eine aufstellung ist aus plaste und die andere aus metall - aber es soll ja auch nicht schön aussehen nur funktionieren. man zieht ja auch verschiedene socken oder schuhe an :D. kann ja später noch nachkommen.

kaum war die raste installiert bekomme ich doch endlich auch noch die genehmigung für die verlängerten bremshebel. diese müssen aber nun erstmal noch den weg hierher finden und die genehmigung den weg zum sanihaus finden - da ist die post immer langsamer als hierher.

die gefederten lenkräder - also vorderräder - ja die sind zwar wichtig aber die lassen noch warten, mal sehen wie lange auf jeden fall habe ich heute eine mail erhalten von meinem d-arzt. sie haben letzte woche nun einen brief an die bg geschrieben und daraufhin haben diese nun erstmal die ersten zwei sachen genehmigt.

die sache mit dem e-handbike läuft, beim mdk ists nun durch. jetzt war noch eine weitere stellungnahme von mir und wie ich nun auch weiß vom sanihaus notwendig warum alles andere nicht geht. also hoffe ich noch immer das ich doch bald wieder selbständig erstmal kurze strecken zurücklegen kann ohne fenster um mich.

du kannst mir gerne noch eine pn schreiben wenn du noch infos hast was ich noch machen kann um es etwas zu beschleunigen aber wie immer heißt es scheinbar einfach ... langer atem.

viele grüße
 
Hallo

nun endlich letzte woche mitten im urlaub ... aber natürlich nur im garten weil reha und da ohne pc
Abschalten ist wichtig!

Wenn ich so lese das es um höhenverstellbare Beinstützen und Bremshebelverlängerungen geht weiß ich wieso ich meinen Job an den Nagel gehängt habe. Solche "Kleinteile" habe ich dem Kunden vor der Genehmigung aus dem Fundus verpasst... das war dann manchmal keine Schönheiten, aber immerhin turnte mein Kunde schon mal draußen rum... Neuteile gab es dann nach Genehmigung.

Doch der Reihe nach

aktivleichtrolli otto bock avantgart av mit achsenfederung und einstellbaren rückenriemen zwecks schmerzverlagerung.
Wenn die Maße passen (au, da hab ich Sachen erleben dürfen) dann ist der Avantgarde nicht schlecht. Die einstellbaren Rückengurte sind gerade bei Wirbelsäulenpatienten echt klasse. Von daher... schon mal generell ne gescheite Versorgung.

verstellbare beinraste.
diese ist nun montiert - nachteil ich schaffs noch nicht sie selbst einzustellen und habe jetzt ach wie komisch verschiedene fußrasten - eine aufstellung ist aus plaste und die andere aus metall -
Ich will mal hoffen das das nur eine "Übergangslösung" ist, denn normal ist das nicht. Wenn die Genhmigung da ist, werden da ja sicherlich Neuteile genehmigt sein und dann sind das generell zwei gleiche.

Da ich ehemaligen "Jobgefährten" nichts unterstelle, höchstens nur gutes, dann denke ich das das eine Übergangslösung ist bis die neuen da sind. Wobei... mich kann nix mehr schocken.

diese müssen aber nun erstmal noch den weg hierher finden
Wenn man nicht gerade die Bock Rollis am Fließband verkauft (eher selten) dann hat man die nicht gerade in der Schublade rumfliegen. Dann müssen die bestellt werden und je nach Lieferkonditionen des Sani Hauses bei Bock kann das dann durchaus mal etwas dauern ;)

Ich vermute mal das Du aktuell kleine Vollgummi Räder (verdachtsweise die 6") dran hast. Die sind zwar drinnen ganz gut (leichtläufig und wendig) aber außen unmöglich. "Gefederte" sind dann luftbereift. Rollen zwar im gesamten etwas schlechter aber dafür weicher und bleiben nicht an jeder Kante/Welle gleich hängen. In der Regel hat man so was zu Hauf am Lager :rolleyes: Aber die Zeiten haben sich eben geändert

sie haben letzte woche nun einen brief an die bg geschrieben und daraufhin haben diese nun erstmal die ersten zwei sachen genehmigt.
Die BG macht das Häppchen für Häppchen... die haben ja auch Zeit... sitzen ja nicht in so einem Ding drin. Seh's den Sachbearbeitern nach. Wer nicht selber drin gesessen oder sehr viel damit zu tun hatte (ich kenn das schon von Kind an... meine Mom saß im Rolli, später dann eben jobtechnisch und noch später dann selber drin gesessen) kann das nicht nachvollziehen.

? Klär mich mal auf was Du da drunter verstehst. Ich hab so ne Vermutung, aber bin mir nicht sicher. So ein elektroangetriebenes Rad mit Lenkhebel das an Deinem Rolli vorne eingeklinkt wird? Wenn es das ist... sollte die Begründung verdammt gut ausfallen... da tun sich KKs echt sauschwer mit. Nun kenne ich aber den aktuellen Hilfsmittelkatalog nicht. Besser geworden wird der sicherlich nicht sein in den letzten Jahren. Hatte aber zwei oder drei MS Patienten bei denen ich das durchbekommen habe. War aber ne ziemliche Sache.

also hoffe ich noch immer das ich doch bald wieder selbständig erstmal kurze strecken zurücklegen kann ohne fenster um mich.
*ScherzAn* Also wenn Du Papst bist kommst Du selten aus dem "Papamobil" raus *ScherzAus*

Eines haben viele Rollifahrer gemein... sie üben sich jahrelang in Geduld und Muße, denn sonst drehen sie durch. Die Bürokratie ist zuweilen echt heftig.

Wobei... KK und BG sind echt noch harmlos im Vergleich zum Sozialamt. Da erlebt man als Versorger richtig heftige Sachen. Doppelamputierte (also keine Beine bis zur Hüfte weg) warten 2 Jahre ! auf die Genehmigung eines NORMALEN Rollstuhles. Hab dem Mann dann einen Rolli aus dem Fundus verpasst... man, der hätt mich fast geknutscht... nach 2 Jahren kam die Genehmigung... der Mann war leider schon 3 Monate vorher verstorben. Da hatte ich nen Frustpegel... wenn es nach denen gegangen wäre dann hätte er die letzten 1 3/4 Jahre seines lebens im Bett zugebracht.

Daher... nimm es mit Geduld... aber wie ich lese bist Du da schon gut gewappnet.

du kannst mir gerne noch eine pn schreiben wenn du noch infos hast was ich noch machen kann um es etwas zu beschleunigen aber wie immer heißt es scheinbar einfach ... langer atem.
Ich habe damals meinen Kostenvoranschlägen immer gleich ausfürhliche und prägnante Begründungen beigefügt. Bei Kollegen wo die Begründung dünner waren, dauerte es meist länger.
 
hallo ingrimmsch,

jups, die ausführlich waren alle mit ausführlichen begründungen und mein sanimensch machts eigentlich echt gut, aber der darf nichts vorher montieren ... hatte er ja probiert ich sollte die bremsen gleich mitbekommen.
meine wiedersprüche auf die ablehnungen und die weiterleitung an die bg waren auch ausführlich mit allen diagnosen und einschränkungen.

übrigens zum thema versorgung ich hatte über jahre verschiedensde leihrollis und dabei so einige krücken :rolleyes: ... sorry für die bezeichnung aber damit kam man ja kaum geschoben vorwärts!

ansonsten übe ich mich in geduld und habe diesmal extra alles vorher abgecheckt weil bei der versorgung mit dem badewannenlifter auch alles ewig dauerte und zwischen den trägern hin und her ging dann noch die auswahl nach der genehmigung das war also noch länger.
übrigens ohne scherz bei einer freundin von mir kam alles in der woche nachdem sie starb ohne meinen alten zweitrolli hätte sie nichtmal mehr in der wohnung bewegt werden können. ich weiß wovon du redest!

mein rolli hat übrigens nicht die kleinen räderchen die nur drinnen gehen ... das konnte ich ja im vorfeld gut testen :D ... ich meine wirklich gefederte lenkräder die gibts ja nun auch. bisher gabs die gefederte achse nun auch die vorderräder, aber das dauert eben.

ich hoffe auch das sie doch noch die zweite raste tauschen aber ich habe nur die eine genehmigt bekommen.

zum e-handbike meine ich ein handbike mit elektromotorischer unterstützung und ich weiß das es schwer ist, aber es gibt ausnahmeregeln. da bei meinem rolli keine anderen zurüstungen möglich sind und sie mich gern mit einem e-rolli versorgen würden den ich aber nirgends einstellen oder gar anschließen kann und der erst recht nicht ins auto geht ... also ich hoffe :cool:

erstmal danke ich schreib wenn ich weiteres weiß ... kann aber dauern
 
Hallöchen

mein rolli hat übrigens nicht die kleinen räderchen die nur drinnen gehen ... das konnte ich ja im vorfeld gut testen :D ... ich meine wirklich gefederte lenkräder die gibts ja nun auch. bisher gabs die gefederte achse nun auch die vorderräder,
Ja, jetzt dämmert es mir wieder... hatte mich ein wenig in Gedanken verlaufen.

dabei so einige krücken :rolleyes: ... sorry für die bezeichnung aber damit kam man ja kaum geschoben vorwärts!
Trifft den Nagel schon auf den Kopf.

ich hoffe auch das sie doch noch die zweite raste tauschen aber ich habe nur die eine genehmigt bekommen.
Na das nenne ich mal Häppchenweise in Perfektion. Sieh es so... so kannst Du Dich schon mal auf das Mehrgewicht stückchenweise einstellen. Normalerweise werden die paarweise genehmigt. Alles andere ist ja eher seltsam. Kostenträger.... *AugenVerdreht*

zum e-handbike meine ich ein handbike mit elektromotorischer unterstützung und ich weiß das es schwer ist, aber es gibt ausnahmeregeln. da bei meinem rolli keine anderen zurüstungen möglich sind und sie mich gern mit einem e-rolli versorgen würden den ich aber nirgends einstellen oder gar anschließen kann und der erst recht nicht ins auto geht ... also ich hoffe
Die haben in aller Regel keine HimiNr (Hilfsmittelnummer) und dann ist es bei der KK immer sehr schwer. Denn dann ist es immer eine Einzelfallentscheidung, da es nicht zur Leistungspflicht gehört. Die Argumentation des Unterstellens usw. sieht der Gesetzgeber hier nicht und was das Auto angeht noch viel weniger. Ich bin dann in solchen Fällen, und ähnlichen, über den Erhalt der Restkraft gegangen. Restmobilität erhalten und aufbauen plus der von Dir gemachten Argumente. Ferner die Argumentation das für einen eRolli weit höhere Kosten für die Unterbringung entstehen würden.

Ich drück Dir die Daumen das es zeitnah weiter läuft
 
ja, seufz und grins ... häppchen für häppchen nur fein bei laune halten sonst hat man ja nichts zu tun ... :D

mal ernst :p
Ich bin dann in solchen Fällen, und ähnlichen, über den Erhalt der Restkraft gegangen. Restmobilität erhalten und aufbauen plus der von Dir gemachten Argumente. Ferner die Argumentation das für einen eRolli weit höhere Kosten für die Unterbringung entstehen würden.
die argumentation ist natürlich mit drin, vor allem das ich dann auch mal wieder was alleine kann und stückchenweise meine leistung wieder aufbauen könnte :cool:

danke dir sehr war echt gut das mal zu schreiben und zu hören wies so läuft auch wenn man so einiges ja mit der zeit mitbekommt
 
Hi

Hauptsache man lässt sich nicht unterkriegen!

vor allem das ich dann auch mal wieder was alleine kann
Stichwort: Soziale Integration und Wiedereingliederung

Leider sind die meisten Sachbearbeiter solcher Fälle Zweibeiner die selber gar nicht wissen was es bedeutet im Rolli zu sitzen und die Welt aus ca. 50cm Höhe zu sehen. Das tiefste, fahrbare Sitzerlebnis das die haben ist der Heimweg im Sportcoupe....

Zu diesem Thema mal was aus meiner Vergangenheit:
Ich habe damals die Sachbearbeiter, mit denen ich mich rumschlagen durfte als Versorger, einer großen Krankenkasse zu einem Treffen bei einem der größten Hilfsmittelherstellern in D eingeladen. Um ihnen die neusten Sachen und Funktionen näher zu bringen. Mal praktisch sehen, was man so täglich per Papier auf dem Tisch liegen hat und darüber entscheidet. Sie kamen tatsächlich ahnten aber nicht was ich noch für "nach dem Mittag" plante und durchzog. Vormittags... Präsentation der verschiedenen Hilfsmittel... dann Mittagessen... und dann Hilfsmittel praktisch erleben... per Rolli in der Stadt. Jedem einen Rolli untern Hintern gepackt und ab in die City/Altstadt. Das war nicht nur spaßig und das viele Lachen wurde bald schon ruhiger. Nicht nur die Umstände auf die ein Rollifahrer sein Lebtag lang trifft im täglichen Leben waren schnell ein Greul sondern auch die Blicke und der Umgang der Leute mit dem Rollifahrer. Es war ein Tag voller Aha-Erlebnisse auf den verschiedenen Seiten.

Respekt vor dem Mut der Sachbearbeiter, der Bereitschaft das Experiment mit zu machen und vor allem danach auch das Erlebte mit in die tägliche Arbeit mitzunehmen.

Klar, weiterhin galten die gesetzlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen... klar konnte man nun nicht alles einfach genehmigen, aber der Umgang mit den Fällen, den Menschen dahinter und den Versorgern wurde anderes, besser, menschlicher. Für manch schwierigen Fall wurde dann im pers. Gespräch eine Lösung gefunden.

Nicht jede KK hat sich drauf eingelassen, nicht jeder Sachbearbeiter war so offen und auch einige waren "lernresistent", aber unterm Strich war es gut.

Dank Zentralisierungen in den KK und den immer härteren VErträgen zwischen KK und Versorgern werden solche Sachen aber immer schwerer zu realisieren. Leider.
 
Hallo Ingrimmsch,
Jedem einen Rolli untern Hintern gepackt und ab in die City/Altstadt. Das war nicht nur spaßig und das viele Lachen wurde bald schon ruhiger.
das glaub ich das es nicht einfach war :D hatte früher ohne Rolli auch schon Rollstuhltraining und es dann auch angeboten sowohl selbst fahrend als auch das "Erlebnis" geschoben zu werden. Da viel den meisten dann erst richtig auf das es kein Kinderwagen ist den man mal einfach so schwubs die Kante runterschiebt - weil der drinnensitzende, welcher ja zum Glück laufen konnte, fast rausflog sich aber noch fix mit den Beinen und Füßen abfing :p!

Mittlerweile habe ich in Erfahrung gebracht das sowohl die Bremsen als auch wahrscheinlich eine Angleichung der vorhandenen rechten Raste an die linke in der Länge und im Material erfolgt, habe einfach mal wieder nachgehackt!

Der Rest ist immer noch bei der BG und bei der Pflegekasse und da beim MdK ... kann also noch etwas dauern!

viele Grüße
 
Hallo

Nein, das war in der Tat nicht einfach. Daher wurde das anfängliche Lachen (vieles davon war sicherlich nicht spaßig gemeint sondern Ausdruck von Unsicherheit) bald schon ziemlicher ernst.

Natürlich durfte ein "den Berg schieben wir den Kollegen/in nun mal hoch" nicht fehlen um den Sinn einer Schiebehilfe mal zu verdeutlichen.

Das Ganze war bis heute einer meiner spannensten, erlebnisreichsten und sicherlich prägsamsten Momente mit Krankenkassenmitarbeitern/innen. Und... von Momenten mit solchen Sachbearbeitern habe ich mehr als genug im Leben (gehabt).

Der Rest ist immer noch bei der BG und bei der Pflegekasse und da beim MdK ... kann also noch etwas dauern!
Wie so oft... gut Ding will Weile haben... :rolleyes:
 
Hallo zusammen, hallo Ingrimmsch,

heute nun endlich die Nachricht, die Bremsverlängerungen für den Rolli sind bestellt - juchhe ich kann bald bremsen :D!

War nochmal ein mühsamer Weg, ich hatte zwar die Bewilligung nicht aber das Sanitätshaus, das war irgendwie vergessen worden Nun habe ich eben meine gescannt und hingeschickt mit der zusätzlichen Genehmigung des BG-Arztes für alle nicht durch ihn ausgestellten Zurüstungen für den Rollstuhl.

Als ich anrief erfuhr ich dann auch gleich: die Fußraste für rechts zum Ausgleich ist mitbestellt und wird dann gemeinsam montiert. Mensch Fortschritt ich bekomme also auch noch gleiche Rasten!
Also nur Geduld ... :rolleyes:

Die Zurüstung der gefederten Lenk(Vorder)räder lahmt noch etwas.

Ebenso wie das Handbike mit emotorischer Unterstützung. Das befindet sich nach den Stellungnahmen von mir und dem Sanitätshaus (das es einfach keine andere Möglichkeit gibt) nun erstmal wieder beim MdK. :pAuch da heißt es also weiter in Geduld üben ...

viele Grüße und danke für die Infos
ich schreibe dann mal wieder wie es so weitergeht :cool:
 
Hallo hier gibts mal wieder was zu berichten,

mein Sanimensch schaut sich derweil auf der Rehamesse nach gefederten Lenkrädern für mich um :D ...

Die Bremshhebelverlängerungen sind im Sanihaus angekommen nur noch nicht bei mir, aber das kommt noch ... ich hoffe doch sehr das dann auch gleich der Fußrastenausgleich mit vorgenommen wird :p !

Ansonsten geht es in Sachen Handbike mit emotorischer Unterstützung in die nächste Folge -> ich darf zum Hilfsmittel-Gutachten des MdK. So ein Gutachten hatte ich noch nie, denke aber sie wollen meinen Rolli sehen und das da wirklich nichts anderes geht an elektromotorischer Unterstützung mit Rädern etc. :confused: war etwas überrascht, aber noch ist nichts abgelehnt nur es dauert eben

viele Grüße und ich übe mich weiter in Geduld :cool:
 
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