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Wenn Ärzte fehler machen!

An alle und den Administrator

Liebe Gemeinde,

ich finde den Vorschlag von Beinmodel sehr sehr gut, wenn Austausch über Hygienegeschädigte stattfindet. Ich selbst bin davon nicht betroffen, jedoch bin auch ich Opfer eines Arztfehlers nach einem Unfall geworden.

Daher ist mir die Idee gekommen, diese tolle Forum um eine Rubrik "Arztopfer" oder "Medizingeschädigte" zu erweitern. Ich selbst habe hier so viele tolle Einblicke in die Welt der BGen und deren Machenschaften erhalten. Ein weiteres Feld, was auch viele hier betrifft sind Arztfehler. Auch hier wäre es super, wenn es ähnlich tolle Unterstützung geben würde.

Hier und da habe ich im Forum auch schon was gefunden, aber eine extra Rubrik wäre m.E. noch besser, dann sind alle Sachen dazu vorhanden. Ich habe noch nirgends ein Forum gefunden, in welchem über die Erfahrung bei Arzthaftpflichtprozessen gesprochen worden ist. Immer nur vereinzelt, mal hier und da.

Vielleicht gibt es ja Zustimmung hierfür?

Gruss,
Frida
 
Guten Morgen Frida,
danke für Deine Unterstützung.Das Thema Hygiene in Krankenhäusern ist eine sehr wichtige
Sache,die aus einer unspektakulären Verletzung ein DESASTER machen kann.Die Folgen für
die GESUNDHEITund das GESAMTE weitere LEBEN sind, wie hier im Forum auch beschrieben,
so stark dass man die Öffentlichkeit darauf hinweisen müßte.Den jeder der in ein Krankenhaus muß könnte binnen kürzester ZEIT ein BETROFFENER werden der dann hier
Hilfe sucht.
Gruß Beinmodel
 
Hallo,

also ich würde es auch begrüßen, eine extra Rubrik "Medizingeschädigte" oder "Arztfehler" aufzumachen! Vllt. können die Admins dies einrichten?:)

Dazu hätte ich auch einiges zu erzählen: So bekam ich nach meinem Unfall und der anschließenden OP (kein offener Bruch!) ebenfalls eine Infektion mit Staphylokokken aureus, später auch enterokokken. Ich wurde mehrmals notoperiert und das Knie gespült, bis es angeblich keimfrei war. Das Metall blieb jedoch drin und keiner nahm meine Schmerzen ernst, das Knie war auch nur noch wackelsteif. Nach 8 Monaten dann der nächste Schock: Unter der Platte war Eiter... Das schlimme an der ganzen Geschichte, neben den extremen Schmerzen und der Angst: Die Ärzte haben mich von vorn bis hinten über meinen Zustand angelogen und vertuscht, was das Zeug hält. Auch meine BG hat sich einen Dreck um mich geschehrt, hat Hilfen zur Kinderbetreuung nur schleppend bis gar nicht gewährt, hat mit Vorwürfen um sich geschlagen, nach dem Motto: selber schuld und was haben sie sich denn so? !

Ich denke, neben der Frage, wie kamen die Keime in mein Bein (auch wenn die OP ziemlich lang und kompliziert war!), warum wurde nicht sofort und effektiv gehandelt? So wurde ich trotz massiver Schmerzen und enormen Entzündungszeichen (Schwellung, Rötung, Bewegungsunfähigkeit,...) erst ca. 10 Tage nach der OP wieder operiert, jedoch nicht, wie es eigentlich das Lehrbuch vorschreibt. Auch Blutuntersuchungen fanden nicht kurz nach der 1. OP statt (alles nachweisbar!), wo man eine Infektion gleich zu Beginn feststellen hätte können!

Der nächste Ärztefehler war vor ca. 10 Jahren... Dagegen klage ich und schreibe später mal mehr dazu!;)

VG Santafee
 
Hallo,

auch ich wollte eine solche Rubrik schon vorschlagen und würde sie sehr begrüßen.

Einerseits geschehen solche Behandlungsfehler häufig genug, andererseits scheint es mir, als würden sie - möglicherweise wegen Haftungs- und Leistungsrelevanz seitens Versicherern und Leistungsträgern - schlicht in Kauf genommen zu werden.


Gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,
wenn man Krankenhausinfekte und ihre Folgen durch die Einhaltung von Hygienevorschriften
die in fast allen Krankenhäusern vorliegen verhindern würde wäre unser Gesundheitssystem derart entlastet
das man die KKbeiträge senken könnte.Eine Infektion mit Knochenbeteiligung(Osteomyelitis,
Pseudathrose) kostet zwischen 500 000 bis 700 000 Euro und da sind noch nicht die von der BG unnötigerweise provozierten Prozesskosten dabei.Dies und die Tatsache dass die
Versicherer einen Großteil dieser Opfer in Hände staatlicher Institutionen abschiebt sollte
mal unserem Gesundheitsminister untergejubelt werden.
Gruß Beinmodel
 
Hallo Santafee,
während meines ersten Krankenaufenthalts wurde mein Bein mit Okteniseptumschlägen ge-
kühlt.Am zweiten Tag war das Bein stark gerötet und hat nun auch noch wegen der Reiz-
ung der Haut geschmerzt.Als ich das Pflegepersonal darauf hingewiesen habe sagte man
nur das geht wieder weg.Meine Haut hatte aber nicht daran geglaubt und ich hatte im
weiteren Verlauf ein sogenantes Köbnerphänome das heist die Haut hat sich neugebildet,um sich nach zwei bis drei Tagen zu verhärten und zu verabschieden.Diese
Sch..... hatte mir grad noch gefehlt.Auch dies ein Beitrag aus der Anstalt(Hinweis für Hollis)Kennt hier irgend jemand diese Art der Wundbehandlung?
Gruß Beinmodel
 
Hallo Santafee,
ich habe in der Folge eine Allergie auf Octenisept entwickelt.Bei Verwendung von Octenisept reagiert meine Haut mit massiver Ausschüttung von Wundwasser die in kürzester zeit dazu führt das sich unter meinem Bein eine Lache bildet.Danach muß mit
massivem Einsatz von Kortissonsalbe hier über längere Zeit behandelt werden.Obwohl diese
Unverträglichkeit in der Krankenakte vermerkt ist bringt man es immer wieder fertig es damit
zu versuchen.Wenn ich bei der Versorgung des Beines nicht hellwach bin schmiert man
diesen Dreck drauf.
Gruß Beinmodel
 
Hallo Beinmodel,

ich kenne es leider auch, dass angegebene Allergien von Ärzten ignoriert werden... meines Erachtens ist das eine grobe und vorsätzliche Körperverletzung!

Wenn man sich mal die Allergie-Foren anschaut, so wird immer wieder auch von Fachleuten vor Kontakt mit Allergenen gewarnt! Für Orthopäden und Chirurgen ist eine Allergie aber leider immernoch ein Fremdwort oder was außerirdisches oder gar etwas psychisches... sie wollen es einfach nicht ernst nehmen:mad: Dabei passieren komplexe entzündliche Vorgänge, die auch auf den ganzen Körper übergreifen können und Organe nachhaltig schädigen können. So sind neben toxischen Folgeschäden z.B. auch Autoimmunkrankheiten in der Folge möglich, auch das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) wird diskutiert u.v.m.

VG Santafee

PS: Wenn Du mal in der Apotheke Dir den Beipackzettel von Octenisept durchliest, ist meines wissens vor solchen Umschlägen (Abdeckung) ausdrücklich gewarnt worden... bei einer zusätzlichen Allergie -> *Oh mein Gott!* Ich habe übrigens auch eine Jodallergie und mir wurde langezeit vor OPs Jod aufs Bein geschmiert... wahnsinn!:eek:
 
Hallo Ironman 13/08,
ich bin immernoch nicht zur EAP gegangen.Wie schon erzählt wurde erst mein Blutdruck
i.O gebracht.Meine Sachbearbeiterin hat auch schon nachgefragt warum ich nicht zur
Eap bin.Habe sie auf den Befund des CTs hingewiesen,
mit der bitte das der zuständige Arzt der BGU bitte den Befund des vor meiner letzten OP
in der BGU gemachten CTs vergleichen soll um sich Klarheit über einen eventuellen
Fortschritt zu machen.Eine für mich sehr wichtige Frage ist nun:Kann von mir verlangt werden,wenn der Knochen nur zögerlich wächst ansonsten unauffällig(keine Infektionen)das ich einer Amputation zustimmen muß.Die anordnung einer EAP ohne über
eventuelle Gefahren (Abriß des Verriegelungsbolzens,Bruch des Wadenbeins in Folge und
dann ein neuer OP-Marathon) scheint schon mal ein Versuch gewesen zu sein um weiter
zu verschleiern.
Gruß Beinmodel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beinmodel,
Dich kann niemand dazu zwingen Dir das Bein amputieren zu lassen und schon gar nicht wenn nur eine verzögerte Heilung besteht.
Das der BG das lieb wäre glaube ich nur zu gerne.
Mein Rehaberater hat mir das auch schon mal vorgeschlagen, da mein Knie kaputt ist und noch nicht klar ist ob eine TEP gut eingebaut werden kann.
Er meinte dann ob ich mir nicht lieber das bein abnehmen lassen will und eine super Prothesenversorgung haben möchte, denn ein versteiftes Knie würde mehr behindern.
Das habe ich meinem Orthopäden erzählt, der dann meinte der Rehaberater hätte einen Knall, denn kein Mensch gibt freiwillig einen Körperteil her so lange es gar nicht anders geht.
Wie gesagt so weit geht Deine Mitwirkungspflicht eindeutig nicht!
Liebe Grüße
Mengo
 
Hallo.....gehts noch?Wo kämen wir denn da hin..? Es gibt hier einen User der fast blind ist und mit anderen Unfallfolgen voll erwerbsunfähig und die BG erkenn die Vollrente nicht an.
Wo soll die Grenze sein wenn schon solche Überlegungen angestellt werden. Die schweren Fälle einschläfern und den Hinterbliebenen eine angemessene schnelle (Prämien)Zahlung anbieten?

Ich würde den SB wegen Unzurechnugsfähigkeit für die Zukunft ablehnen.
Gruß
 
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