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Weltgedenktag für die Opfer von Verkehrsunfällen am SONNTAG 16. November

Marcus H.

Neues Mitglied
Am Sonntag, den 16. November 2025 ist der "Internationale Gedenktag für die Opfer von Verkehrsunfällen"...

Eine gute Möglichkeit, einmal trotz aller Bürokratie, Verfahren, Ansprüche und Gutachten, etc....gedanklich innezuhalten und sich darüber klarzuwerden, um was es hier allen Beteiligten eigentlich gehen sollte! Dem Menschen!

Ein Unfall ist geschehen. Viel Schmerz! Viele Emotionen! Viel Trauer!

Lernen wir aus den Mißständen, die Ihn verursacht haben.
 
@Marcus H.
Gedenktag für Unfallopfer?

grübel ....
Meine Gedanken sind, das ich wieder fit werde.
Meine Gedanken sind, wie schafft man die Korruption, wirtschaftliche Geldgeile Ärzte wie Kastrup, Mazzotti, Castrop, Karwasz , Ukm etc . mit ihrem Clan weg.
Meine Gedanken sind, wann ändern die Gerichte diesen Skrupel von ärztlichen Betrug in den Gutachten mit wirtschaftliche Kriminalität.
Anders kann ich das aus meiner Sicht nicht nennen.

Gedenktag für die Unfallopfer.
Ich kann damit nichts anfangen.
Meine eigene Teilhabe am Leben und das meines Kindes wurde durch Fremdverschulden zerstört.

Die Versicherungen haben freies Geleit und zahlen nicht für die Schäden und Folgekosten.
Die Gerichte schauen zu.

Eigentlich ist all das unfassbar, was alle Unfallopfer durchlaufen.

VG Ela
 
Liebe Ela,

auch ich muß kämpfen. Gestern. Heute. Morgen. Immer.
Ich habe durch meinen schweren Verkehrsunfall PTBS. Mir ist ja ein 89jähriger Mann morgens im Dunkeln vor das Auto gelaufen. Ob er dort stand und auf mich wartete um sein Leben ein Ende zu setzen, oder in Demenz oder einfach beim Überqueren der Straße, obwohl ein beleuchteter Fußgängerüberweg in greifbarer Nähe gewesen ist. Alles Spekulation. Das Verfahren wurde eingestellt. Meine quälenden Bilder und Trauma bleiben. Und der anschließende sexuelle Übergriff in der geschlossenen Klinik, der nicht weiter vom Pflegepersonal verfolgt wurde. 2 Suezidversuche und 2 Rehas, die nichts gebracht haben.

Auch ich bin ein Opfer! Manche Wunden und Verletzungen sieht man nicht...
 
Lieber Marcus,
abscheulich, was dir widerfahren ist.
Ich empfehle dir, sofern du es noch nicht hast, eine Gesprächstherapie anzufangen, insbesondere wg. deinen sexuellen Übergriff.

Hast du keinen, Freund, Kollegen, Eltern, Geschwister?

Was sagt man zu einem Unfallopfer...
es tut mir leid; da haben Sie Glück gehabt;
es hätte schlimmer kommen können;
ich kann mir das vorstellen.....

Bullshit...
Niemand kann sich etwas vorstellen!

In meiner Wut wünsche ich mir häufig, das es den Ärzten, Gutachter, Versicherungsmitarbeitern; manche Rechtsanwälte,....ja sogar den Richtern selbst passiert, vergewaltigt zu werden, einen Raubüberfall mit zu erleben, einen Sturz aus dem Fenster oder Treppe, einen Verkehrsunfall, einen Schubs von einem Junkie im Zug zu überleben ;
einen sexuellen Übergriff zu durchlaufen
mit anschließenden starken körperlichen Schmerzen, Verletzungen und den täglichen Gedanken (Kino im Kopf) zu haben.
Verstehen können sie es nicht.

Ich bin in keinster Art für Gewalt und Selbstjustiz,
aber manche sind "irgendwie" gerechtfertigt.
Marianne Bachmeier erschoss den Täter im Gerichtssaal ;
Arzt wird in Ludwigshafen vom Patient erschossen und die vielen Übergriffe mit Messern.

Terror nehmen weiter zu. Auch das sind Opfer von vorsätzlichen Gewaltaten.
Wie lange noch zuschauen?

Internationaler Gedenktag für Unfallopfer.
Ich persönlich pfeife darauf.
Ein sinnloser Tag.

Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit, mehr Respekt und eine ehrliche Justiz.
Das letztere scheitert in der Regel.

Ich Glaube an Karma.
Karma vergisst nicht;
Karma widerfährt jeden , der anderen Leid zu fügte.
Das ist mein Wunsch in Form meiner / einer tiefen Rache und Wut.

Marcus, ich wünsche dir ganz viel Kraft aus deiner akuten Situation heraus zu.

VG Ela
 
Liebe, Liebe Ela.

Ich danke Dir von Herzen für Deine Rückmeldung und Empathie.

Wie Du es beschreibst ist es leider richtig!
Wir sind ALLE Unfallopfer. Alle. Auch der scheinbare Verursacher. Da war eine Schwachstelle. Eine Unachtsamkeit. Ein Fehler. Ein Zeitpunkt, und man ist einfach dran.
Wir alle mit unseren körperlichen und psychischen Verletzungen sind die Auserwählten, eine Clique, die etwas verbindet. Der Schmerz und die Hilflosigkeit.
Alle Außenstehender, alle "scheinbar gesunden" können überhaupt nicht mitreden. Weder Psychologen, Ärzte und Sachverständige, aber leider auch unsere lieben Angehörigen, Hinterbliebenen und Partner. Und trotz aller Hilfe und Unterstützung sind wir...Immer allein.

Geschwister und Eltern will man nicht behelligen, denn auch sie zählen zu denen, die das schreckliche nicht miterlebt haben. Beileidsbekundungen wie "...daß wird schon! oder "Die Zeit heilt alle Wunden" oder "....jetzt ist soviel Zeit vergangen. Es muß doch mal gut sein. Guck nach vorn!" haben wir alle zu oft gehört. Es reicht.

Kollegen....mh. Ich habe für einen Altenpflegebetrieb gearbeitet. Da sieht so ein Unfall mit einem 89jährigen sehr schlecht aus. Also weg damit. Mit dem Mitarbeiter. Niemand wird sich von denene je melden. Weder der Geschäftsführer noch Kollegen. Anstand, Pietät, Empathie sucht man da vergebens. Auch wen der Slogan "Wir kümmern uns!" bei denen Programm ist. Ich weiß auch zu viel vom Geschäftsführer und seinen Praktiken, Mitarbeiter zu kontrollieren. Außen hui, aber innen ein Zombie. Da kommt ein Unfall gerade recht sich unbequemen Mitarbeitern zu entledigen. Aber es gibt Bewertungsportale und ich bin noch nicht fertig.

Neben der eigentlichen Aufarbeitung des Unfalls bin ich bereits eine Stufe weiter.
Ich versuche mit Engagement die Sache zu verarbeiten, d.h. ich durchkämme das Netz nach Möglichkeiten.

Verbände von Unfallopfern und tolle Hilfevereine, leider nur mit mäßigem Erfolg. Nicht erreichbar oder keine Rückmeldung trotz schöner, bunter Homepage.

Ich engagierte mich hier in Münster bei der Aktion "Zeig Dich von Deiner Schokoladenseite, wo Warnwesten kostenlos von der Straßenverkehrswacht verteilt wurden. Gierige Radfahrer die dunkelgekleidet zum Ausgabeort ohne Licht kommen....Hauptsache umsonst.
Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Überhaupt sind die Radfahrer hier in Münster sehr aggressiv! Durchweg. Lastenfahrräder mit 3 Kindern an Bord. Ältere E-Biker Paare, die mit wildem Gesichtsausdruck auf Ihr Recht pochen, Fußgänger wie mich auf dem Fußgängerweg zu streifen. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und grinsen.
War man früher...auch so? Hatte uns der Stress und Alltag so im Griff, oder gehört das heute einfach zur Ellbogengesellschaft dazu? Jetzt sind wir mal dran!

"Der Tag der Unfallopfer" ist unser Tag. Derjenigen, die beteiligt waren. Egal ob als Verursacher oder nicht. Wir sind dabei. Und das ist auch gut so. Wir sind alle Teil dieser Gemeinschaft geworden, ungewollt.
Aus Oberflächlichkeit, Arroganz, Fehlern und Fehleinschätzungen. Wir konnten es nicht beeinflussen. Das macht eben einen Unfall aus...

Versuchen wir alle doch an diesem Tag erhobenen Hauptes uns zu sagen, Sch., wir waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Egal, ob Schuld oder nicht Schuld. Wir sind etwas ganz besonderes, denn wir leben weiter und versuchen, neben den täglichen Herausforderungen auch unser gemeinsames Schicksal mit den schrecklichen Bildern, Triggern und Erinnerungen zu stämmen. Wir sind besonders, weil wir ein besondere Gemeinsamkeit haben.

Und diese Gemeinsamkeit hat einen besonderen Tag verdient.

"Allen Unfallopfern" wünsche ich von Herzen Kraft.
 
Hallo Marcus,
als waschechte Münsteranerin kann ich dir deine Aussage bestätigen, das es echt schlimm in Münster mit den Zwei- und Dreirand geworden ist. Früher war es stress armer als heute.

Stimmt, alle die durch einen Ereignis geschädigt wurden, wünsche ich ganz viel Kraft.
Es wäre aber wünschenswerter, die Unfallkosten von den Verursachern bzw. dessen Versicherungen zu tragen.

Gehändikept nach einem Unfall zu sein, ist schon schlimm, aber dann noch auf die Therapiekosten hängen zu bleiben, finanzielle Einbußen zu erhalten, das ist mehr als infam.
Wir alle sichern uns durch eine Versicherung ab, und hier verweigern die Versicherungen den Ausgleich für die Unfallopfer .

2 neue Brillen 500€, Fahrten zu den Ärzten, Medikamente, Krankenhausaufenthalte mit Kosten, usw ....auch das zahlen die Unfallopfer.

Mit anderen Worten, es wird ein Unfallopfer durch Fremdverschulden körperlich geschädigt
und das Unfallopfer trägt die Kosten.
Na Prima.

Die Versicherung verarschen alle, in dem das Gegenteil behauptet wird.
Und die widerlichen Gutachter / Ärzte, namentlich bekannt, behaupten, alles degenerative, alles Psyche.

Sorry, ich bin nicht beim Tag der Unfallopfer.

Nun ja, that's life.
VG Ela
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ela,
erst einmal Danke für die Kommunikation und Rückmeldung. Es tut gut, auch Deine Wut zu spüren. Ich bin da ganz bei Dir.
Ich habe auch schon einiges erlebt. Du bist mir leider da ein Stück voraus...ich habe noch ein klein wenig Idealismus, obwohl ich erkenne, wie falsch und verlogen hier einiges ist. Ich bin ja dabei eine Selbsthilfegruppe aufzubauen. Auch wo man gemeinsam mal Frust ablassen kann...
Ich bleibe da am Ball, auch wenn viele Stimmen, die überhaupt keine Ahnung haben, und sich in unsere Problematik hineinversetzen können, warnend den Finger erheben. Vorsicht. Retraumatisierung, man hat da Verantwortung und dergleichen...natürlich. Das verstehe ich ja schon.

Ja natürlich. Das begreife ich schon. Aber die Menschen alleine lassen, wenn Sie am meisten Hilfe brauchen. Ich habe psychologische Termine einmal die Woche! Und ich soll doch froh sein, überhaupt etwas zu bekommen.


Es ist so viel im argen. Ich verstehe Dich nur zu gut. Ich hoffe, unsere Kommunikation bleibt zumindest etwas bestehen. Du scheist ja eine verwandte Seele zu sein. Ich möchte durch meinen Unfall auch anderen helfen. Whats app, Facebookgruppe. Ich möchte mit meiner Gruppe erreichbar sein.
 
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