Hallo,
zu Dona S könnte man noch erwähnen, das es zumeist nicht die Leute sind, die in die Apotheke rennen um dort alles zu kaufen was Linderung versprechen könnte..
Nein, es sind wirklich auch Ärzte und Orthopäden die diese Zusätze empfehlen und dann auch tatsächlich verschreiben!
Wichtig ist vieleicht auch noch, das Dona-sprich Glucosamin zur:
"Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks" angewendet werden soll.
Fakt ist: wenn einmal abgenutzter Knorpel weg ist, dann ist der nunmal weg und kann auf sicher mit keinem Nahrungsmittel der Welt, oral wieder ersetzt werden. So dumm darf niemand sein, um das zu glauben.
Ziel kann nur sein, den noch vorhandenen Knorpel möglichst gut zu "ernähren", am besten natürlich durch Bewegung, sofern diese möglich ist.
Rein für das "Gefühl", etwas zusätzlich zu tun, kann man z.B. auch Enzyme, oder hochdosierte Fischölkapseln einnehmen, diese sind nun mittlerweile nachweislich auch entzündungshemmend. Von Hyaluronsäurespritzen in das Knie ist man mittlerweile auch wieder von ab, weil die auf Dauer keinen wirklichen Erfolg versprechen.
Ich meine auch, jeder dem Rheuma oder Athroseschübe plagen, weiß wovon ich hier schreibe, manche würden sicher auch Pillen aus Kuhmist einnehmen, wenn es erwiesen wäre, das diese helfen könnten.
Nicht jedem helfen Schmerztherapien und viele habe auch schon die Mägen kaputt durch die jahrelange Einnahme von Schmerzmedikamenten.
Da klammert man sich irgendwann auch an jedem Strohhalm, bevor man sich neue Hüften oder Kniegelenke einsetzen läßt und dann vieleicht noch vor ganz anderen Problemen steht.
Das es Menschen gibt die gewisse Substanzen nicht vertragen kommt immer wieder vor. Glucosamin, das aus Krebs und Schalentieren hergestellt wird, kann allergische oder andere Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.
Zu den Studien: es gibt mittlerweile auch eine neuere doppelblinde, randomisierte Studie von 2013 (placebokontrolliert), mit 605 Probanden
(Alter 45–75 Jahre, Kniegelenksarthrose)
Da konnte man eine statistisch signifikante Abschwächung des Gelenkspaltrückgangs beobachten.
Allerdings wurde Glucosamin dabei über 2 Jahre täglich, in Dosen von 2 × 750 mg und zusätzlich noch 2 × 400 mg Chondroitinsulfat eingenommen.
Man kann sich schnell ausrechnen was man dabei berappen müste, bzw. es ist für einen normalen Patienten nicht bezahlbar.
Diverse Studien stellten einen knorpelschützenden Effekt fest, eine schmerzlindernde Wirkung konnte jedoch nicht bewiesen werden
Ich wollte jedenfalls auch keine Empfehlung für die Pillen ausschreiben, wie Kasandra es schon erwähnte, jeder muss es selbst wissen und ich schrieb ja auch bereits das es verschiedene, unterschiedliche Arten und Grad-Stationen der Athrose gibt.
Auch nicht ganz unwichtig, Gewicht, Alter und Lebensumstände jedes einzelnen.
LG lara