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Weiße Kittel, dunkle Geschäfte: Im Kampf gegen die Gesundheitsmafia

Hollis

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Sep. 2006
Beiträge
995
Ort
Raum Ludwigshafen/Mannheim
Hallo,

Zitat von Weiße Kittel:
Es muss wohl am Ruf des selbstlosen Heilers liegen. Die Wahrheit ist: Viele Profis in Weiß verfolgen ihre ganz eigenen Interessen und schrecken dabei sogar vor kriminellen Methoden nicht zurück. Dina Michels, Chefermittlerin einer großen Krankenkasse, deckt mit einem neunköpfigen Team - wenn nötig undercover - die illegalen Machenschaften von Ärzten, Apothekern, Sanitäts- und Krankenhäusern auf. Anhand zahlreicher unveröffentlichter Fälle zeigt sie, wie die Betrüger vorgehen - und wie unser Gesundheitssystem dies sogar begünstigt. Ein ebenso spektakuläres wie brisantes Enthüllungsbuch.

Broschiert: 207 Seiten
Verlag: Rowohlt, Berlin; Auflage: 2 (18. September 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3871346438
ISBN-13: 978-3871346439

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gruß

Hollis
 
Hi,

Was nutzen uns die ganzen Enthüllungen,
wenn sich nicht wirklich etwas ändert?

Habe versucht, meine KK Aufmerksam zu
machen-und was war-NICHTS

Klar hier und da wird was aufgeklärt-
das macht den Anschein, sie tun etwas,
ist aber letztendlich nur die Spitze des Eisberges, wie überall
wo man hinschaut.

Gruss
maja
 
Hallo @,

Pharmaunternehmen dürfen Ärzten keine teuren Geschenke machen

Pharmaunternehmen handeln wettbewerbswidrig, wenn sie Ärzten teure Geschenke (im Streitfall: im Wert von mehreren hundert Euro) machen. Das gilt nicht nur für produktbezogene Werbung, sondern auch für reine Imagewerbung. Denn Ärzte müssen sich bei der Verschreibung von Medikamenten allein von den Interessen ihrer Patienten leiten lassen. Daher dürfen sie nicht einmal in den Verdacht einer unsachlichen Beeinflussung durch Arzneimittelhersteller geraten (LG München I vom 30.01.2008, 1 HK O 13279/07).

MfG.
Pit
 
Hallo ...,

hier einmal ein Stück ganz normaler Alltag in unserem Gesundheitswesen, sprich der oberste Zehntelmillimeter des Eisberges!
http://www.gesundheitswirtschaft.info/content/view/2520/417/
Bei den ambulant praktizieren Ärzten mit eigener Praxis sieht es genau so aus!
Der Patient bekommt unter Umständen ein neues Medikament vom Arzt ja und wenn der Arzt noch dazu sagt das ist das Non plus ultra ist ein neues Medikament eingeführt da der Patient nicht erfährt welchen Phantasiepreis dies kostet steigen unsere Kosten Gesundheitswesen ins Astronomische!
Wir erfahren nicht was kostet der Arztbesuch wo ich jetzt gerade knapp fünf Minuten beim Arzt war! Wie wird abgerechnet wenn der Arzt nur eine Überweisung unterschreibt udgl. Wenn man wirklich sparen wollte hätte man das Ganze längst transparenter gemacht!
So werden Medikamente, Krankenhaus usw. immer teurer die ärztliche Versorgung nicht nur auf dem flachen Lande immer schlechter! Bis fast alles zusammenbricht! Zu einem Arzt nach Kleinolbersdorf kommt halt nicht so schnell ein Pharmavertreter!

Viele Grüße
Joachim
 
Hallo zusammen,

ich plädiere seit Jahren dafür das der Patient alles, aber auch wirklich alles, unterschreiben muß was er an Leistungen empfangen hat. Die KK eine Liste der Quartalsabrechnungen an den Patient schickt, damit dieser vergleichen kann was wirklich gemacht wurde und was abgerechnet wurde von dem der Patient nichts weiß.

Ich gehe in die Praxis und lasse mir mein Medikament verschreiben, der Arzt rechnet Untersuchung mit Behandlung und vielleicht noch ne Leistung ab die ich nicht erhalten habe. Ich weiß das das bei vielen gängige Praxis ist.

Hier wäre schon ein Großteil an Betrug ausgeschaltet. Ja mir ist auch klar das es viele Patienten gibt die das nicht kontrollieren wollen oder können.
Aber es bleibt bestimmt ein großer Prozentsatz der zeigt wo was falsch läuft.

Betrügereien wird es aber immer geben, es kommt nur drauf an ob sie auch verfolgt werden.

Auch Ärzte sind Leistungsbringer, genauso wie ich bei meinem Chef auch, der darf mir nen Anschiß verpassen oder mich auch rauswerfen, aber darf ich meinen Arzt auch.....................?

In diesem Sinne
Gitti - Ironman's Ehefrau
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo iromman,

ich hätte dann schon einmal die ganze Wahrheit!
Im Moment geht es so ab eine halbe Stunde Wartezeit mit Termin dann sitzt man noch ca. 10 Minuten im Wartezimmer nachdem die Krankenschwester gefragt hat um was es geht und ihre Kürzel eingetippt hat! Dann kommt der Arzt ja und wenn er viel Zeit hat sind fünf Minuten drin bei schweren Dingen!
Manchmal bekommt man ein Rezept beim Apotheker bekommt man die Medikamente ohne Rechnung der Apotheker sagt ich bekomme nur 3% + 5.80 € pro Medikament! Ein Medikament wie z.B. Humira chronischen Polyarthritis (Rheuma)!
Als Unfallopfer kommt man schon mal ins Krankenhaus, natürlich liest man hinterher das Kurzschreiben des Arztes Herr X hat bei uns umfangreiche Physiotherapie bekommen! Nun ja denkt man wenn umfangreiche Physiotherapie bei einem Schwerverletzten 5 Minuten täglich sind ?

Da wäre die Arztrechnung siehe oben .....
Die Rechnung vom Apotheker z.B. für das Medikament Humira in Deutschland kostet es um die 2000 € in Großbritannien 800 € !
Die Krankenkasse könnte man ja mal die Frage stellen ob der Patient das Medikament eher in einer Internetapotheke bestellt und somit der Krankenkasse pro Packung 1200 € spart!
Dann hätten wir noch die Kliniken die neuerdings einen Qualitätsbericht schreiben müssen wieviel ist so ein Bericht wert?
Kurzum eine ehrliche Rechnung und dazu nachvollziehbare gute Leistungen wäre der beste Qualitätsbericht!
Wenn das Ganze zusammen rechnet kämen schon 6.93 € Einsparung zusammen pro Patient! Bisher ist der Arzt , Apotheker usw. der Gott in Weiss ja und wir tun alles um alle zufrieden zu stellen! Die Herrschaften und Damen in Weiss der Eid Hippokrates war Gestern Heute zählt die Realität!
Ja wer will das aber so ehrliche Rechnung der Arzt - der Apotheker - die Klinik? ich fürchte alle wollen so weiter machen es bringt ja viel Kohle und wenn das Ganze zusammenbricht sind wir weg! Ja und Frau Merkel lässt Ärzte einfliegen aus der Ukraine oder Belorussland udgl. OK das kennen wir doch schon aus London ....!

Viele Grüße
Joachim
 
Hallo JoachimD.,

lässt Ärzte einfliegen aus der Ukraine oder Belorussland udgl. OK das kennen wir doch schon aus London ....!
Stimmt, so eine Ärztin hatte ich in der Reha.

Deshalb ging in England fast niemand mehr ins Krankenhaus. Lieber gut sterben als schlecht dahinvegetieren?

Ist das unsere Zukunft?

Mir wird schlecht wenn ich dran denke, und alles aus Profitgier.


Es grüßt ein Ironman dem kotzübel ist von Ärzten denen ihr Domizil auf Ibiza wichtiger ist als der Patient den sie behandeln sollen.
 
Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen

...Habe versucht, meine KK Aufmerksam zu
machen-und was war-NICHTS...

Hallo Maja,

ich beschäftige mich schon lange mit dem Sumpf in der Medizin. Die Krankenkasse ist hierfür nicht nur zuständig!

Hat ein Patient den Verdacht das sein Arzt/Krankenhaus die KK betrügt, dann soll er sich an die Kassenärztliche Vereinigung (Einrichtung der Ärztekammer - Rechnungsprüfung) wenden, diese überprüft dann die Rechnungen und den Vorgang!

...Der Gesetzgeber hat die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen dazu verpflichtet, innerhalb ihrer Organisationen eigenständige Ermittlungs- und Prüfungsstellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen einzurichten. Diese Stellen gehen Fällen nach, die auf Unregelmäßigkeiten oder einen rechts- bzw. zweckwidrigen Gebrauch von Finanzmitteln hindeuten...
Kassenärzliche Vereinigung Rheinland-Pfalz

gruß

Hollis
 
Ich war vor gefühlten 100 Jahren mal privat versichert. Da konnte man sehr gut kontrollieren, was wer gemacht und abgerechnet hat, weil man die Rechnungen selbst zugeschickt bekommt ! Dumm nur, daß dann der 1,8/2,3/3,5-fache Satz abgerechnet wird !

Heute, als gesetzlich Versicherte, muß ich bei der KG ja auch unterschreiben, daß man mich behandelt hat. Warum geht sowas ähnliches nicht bei Ärzten ? Dann wären zumindest schon mal die Behandlungsdaten weg, die gar nicht durchgeführt wurden !

Und die Rechnung des Arztes an die Kassenärztliche Vereinigung könnte bestimmt auch noch ein Durchschrift-Exemplar (bestimmt für den Patienten) vertragen, oder ? Dumm nur, daß die Diagnosen jetzt so verklausuliert sind, daß man sie ohne aufwendige Recherche im Netz nicht mehr kontrollieren kann. Da stimmt bestimmt auch manchmal was nicht !

Wo kann man denn mal Verbesserungsvorschläge machen ? :confused:
 
Hallo Moni1968,

man kann sich über § 305 SGB V die Rechnungen von der Ärztekammer (kassenärztliche Vereinigung) anfordern. Ist zu beantragen bei seiner Krankenversicherung. Dies geht nur für das zurückliegende Geschäftsjahr, da aus Datenschutzgründen diese dann vernichtet werden müssen.

Ferner aus Datenschutzgründen, muß die Krankenversicherung dies in einem verschlossenen Umschlag von der Vereinigung überreichen.

§ 305
Auskünfte an Versicherte


(1) Die Krankenkassen unterrichten die Versicherten auf deren Antrag über die im jeweils letzten Geschäftsjahr in Anspruch genommenen Leistungen und deren Kosten. Die Kassenärztlichen und die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen übermitteln den Krankenkassen in den Fällen des Satzes 1 die Angaben über die von den Versicherten in Anspruch genommenen ärztlichen und zahnärztlichen Leistungen und deren Kosten für jeden Versicherten gesondert in einer Form, die eine Kenntnisnahme durch die Krankenkassen ausschließt. Die Krankenkassen leiten die Angaben an den Versicherten weiter. Eine Mitteilung an die Leistungserbringer über die Unterrichtung des Versicherten ist nicht zulässig. Die Krankenkassen können in ihrer Satzung das Nähere über das Verfahren der Unterrichtung regeln.
(2) Die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, ärztlich geleiteten Einrichtungen und medizinischen Versorgungszentren haben die Versicherten auf Verlangen schriftlich in verständlicher Form, direkt im Anschluss an die Behandlung oder mindestens quartalsweise spätestens vier Wochen nach Ablauf des Quartals, in dem die Leistungen in Anspruch genommen worden sind, über die zu Lasten der Krankenkassen erbrachten Leistungen und deren vorläufige Kosten (Patientenquittung) zu unterrichten. Satz 1 gilt auch für die vertragszahnärztliche Versorgung. Der Versicherte erstattet für eine quartalsweise schriftliche Unterrichtung nach Satz 1 eine Aufwandspauschale in Höhe von 1 Euro zuzüglich Versandkosten. Das Nähere regelt die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Die Krankenhäuser unterrichten die Versicherten auf Verlangen schriftlich in verständlicher Form innerhalb von vier Wochen nach Abschluss der Krankenhausbehandlung über die erbrachten Leistungen und die dafür von den Krankenkassen zu zahlenden Entgelte. Das Nähere regeln die Spitzenverbände der Krankenkassen gemeinsam und einheitlich und die Deutsche Krankenhausgesellschaft durch Vertrag. Kommt eine Regelung nach den Sätzen 4 und 6 bis zum 30. Juni 2004 nicht zu Stande, kann das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung das Nähere durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates bestimmen-
(3) Die Krankenkassen informieren ihre Versicherten auf Verlangen umfassend über in der gesetzlichen Krankenversicherung zugelassene Leistungserbringer einschließlich medizinische Versorgungszentren und Leistungserbringer in der integrierten Versorgung sowie über die verordnungsfähigen Leistungen, einschließlich der Informationen nach § 73 Abs. 8, § 127 Abs. 3. § 69 Satz 4 gilt entsprechend.



Das hatte ich mal getan, mußte feststellen hier wurden Blutunsuchungen abgerechnet, die niemals stattfanden - sowie psychiatrische Gespräche 45 Minuten bei meiner Hausärztin durchgeführt für 80 Euro (war 10 Minuten drin und haben über etwas anderes geredet).



Habe dann den Hausarzt gewechselt!



gruß



Hollis
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hollis,

Das hatte ich mal getan, mußte feststellen hier wurden Blutunsuchungen abgerechnet, die niemals stattfanden - sowie psychiatrische Gespräche 45 Minuten bei meiner Hausärztin durchgeführt für 80 Euro (war 10 Minuten drin und haben über etwas anderes geredet).

Habe dann den Hausarzt gewechselt!
Schön und gut war auch richtig so, aber wenn wir dann alle Ärzte durchhaben wo gehen wir dann hin? :cool:
Wir wohnen in einem kleinen Ort, da gibts vier Allgemeinmediziner und drei Zahnärzte, das war's, wenn wir die durchhaben müssen wir auswärts fahren um an unser Rezept zu kommen.

Ich weiß, ist vielleicht ein bisschen viel Schwarzmalerei, aber ich weiß von verschiedenen Praxen das es dort normal ist am Quartalsende die Patientenkartei rauszuholen, dann wird durchgesehen wer noch nicht viel aufm Blatt stehen hat und dann wird fleißig dazu geschrieben. Irgendwie muß ja die neue Penthousewohnung und der neue Wagen finanziert werden.

Natürlich muß etwas dagegen unternommen werden, aber wenn ich erst so aufwändig, wie du ja schon beschrieben hast, meine eigenen Daten anfordern muß und das auch noch nach Ablauf des Jahres, umständlicher gehts doch gar nicht.
Ein Glück das wenigstens hier der Datenschutz funktioniert und unsere Daten so richtig schön vor uns geschützt werden.:confused:

Viele Grüße
Gitti . Ironman's Ehefrau
 
Zuletzt bearbeitet:
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