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Wegeunfall mit Personenschaden oder "Das Leben ist hart, aber ungerecht"

J_F

Neues Mitglied
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17 Jan. 2017
Beiträge
17
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe die letzten Tage versucht, über die Suchfunktion einige meiner Baustellen / Fragen zu klären. Da meinerseits doch noch einige Unklarheiten bestehen, hoffe ich, dass das Einstellen eines neuen Beitrags ok ist. :)


Ich versuche im Folgenden meinen Unfall und die darauffolgende, jahrelange Odyssee so strukturiert wie möglich niederzuschreiben, damit auch andere mein Chaos überblicken....

Also:

von Beruf bin ich Bauingenieur und seit dem Studienabschluss 2011 als Bauleiter von Großprojekten tätig, was eine ständige Auswärtstätigkeit, sprich Mo-Fr auf der Baustelle (im In- und Ausland) mit sich brachte. Gearbeitet habe ich immer für deutsche Firmen - war also auch immer in Deutschland bzw. über BG versichert.


04 / 2014

Da mein Auto in der Werkstatt war, bin ich mit einem Kollegen mit zur Baustelle in Wien gefahren. Strecke knappe 400km. Das A*** (sorry, aber anders kann ich den Typen nicht bezeichnen), welcher "glücklicherweise" der Neffe vom Firmeneigentümer war, ist dann auf der Autobahn eingeschlafen und mit ca. 130km/h in die Mittelleitplanke aus Beton gerast.

Ich habe zu dem Zeitpunkt selbst geschlafen und bin durch einen unglaublichen Schmerz mittig am Scheitel aufgewacht. Ich war natürlich angeschnallt. Gleich darauf hatte ich einen kurzen Filmriss und bin dann wieder aufgewacht, als wir auf der mittleren Autobahnspur waren. Der Fahrer muss folglich das Lenkrad ziemlich verrissen haben.

Wir sind dann kurz raus auf einen Parkplatz. Das Auto fuhr noch, war aber natürlich nicht mehr fahrtauglich: Lenkrad stand komplett schief, der Reifen vorne links war kurz vor´m Platzen und an der Karosserie war natürlich einiges hin. Ich hatte einen ziemlich starken Schock und beteuerte die ganze Zeit nur, dass alles ok sei. Im Nachhinein betrachtet stand ich völlig neben mir, wie in einer dicken Nebelwolke.

Na, jedenfalls setze A. (nennen wir ihn mal so, damit ich nicht jedesmal A*** ausschreiben muss - und nochmal: SORRY) dann tatsächlich die restliche Fahrt von noch ca. 170km mit dem Auto fort. Anzumerken sei, dass A. durch seine extreme Körpermasse zwischen Sitz und Lenkrad verkeilt war und somit relativ unbeschädigt aus der Sache raus ging. Ich hingegen, muss wohl ziemlich durchgeschleudert worden sein, woran ich mich aber überhaupt nicht mehr erinnern kann.

Nach ca. 30 min ging´s mir dann gar nicht mehr gut: ich schwitzte und fror gleichzeitig, mir lief eiskalter Schweiß runter, mir war unglaublich übel (in Wien angekommen musste ich mich dann zwei mal übergeben), ich hatte Kopf- und Nackenschmerzen – allerdings noch nicht so schlimm und war völlig benebelt.

Als wir dann endlich auf der Baustelle ankamen, erklärte sich mein Projektleiter – nennen wir ihn A2- bereit, mich ins Krankenhaus zu fahren. Er hielt dort am Parkplatz, sagte mir, wir seien da und ich solle aussteigen. Das tat ich dann und weg war er. Nun stand ich da auf dem Parkplatz eines fremden Krankenhauses, in einer fremden Stadt.
Irgendwann (mein Zeitgefühl hat die Tage nach dem Unfall völlig versagt) fand ich dann die Eingangstür und auch die Notaufnahme.
Dort wurde ich achtmal geröntgt und mit ein paar Schmerzmitteln wieder weggeschickt. Um die Mittagszeit war ich in meinem Hotel in Wien und kann mich eigentlich nur noch erinnern, dass ich so unglaublich müde war und für die nächsten 10 Jahre schlafen wollte und dass in einer Tour das Telefon ging, weil A und A2 Probleme auf der Baustelle hatten und irgendwelche Info´s brauchten.
Am nächsten Morgen hab ich mich tatsächlich in die Arbeit geschleppt und konnte glücklicherweise gegen Nachmittag mit anderen Kollegen zurück nach Deutschland bzw. nach Hause fahren. Dies war jedoch nicht frei von Diskussionen, da unser Oberbauleiter – nennen wir ihn A3 – meinte, ich solle mich gefälligst zusammenreißen und meine Probezeit würde ich so sicher nicht überstehen.
Zuhause angekommen wurde ich natürlich umgehend beim D-Arzt vorstellig, welcher noch einige Untersuchungen einleitete, im Grund aber nichts Außergewöhnliches feststellte. Sprich: Schleudertrauma, Flankenprellung, Verdacht auf Gehirnerschütterung etc. pp. Das Übliche halt.
Alles Dinge, so versicherte man mir, die nach ein paar Wochen wieder verschwunden sein werden.
Also blieb ich den Rest der Woche zuhause und machte mich am darauffolgenden Montag wieder auf den Weg nach Wien, da mir A3 versichert hatte, dass ich ansonsten überhaupt nicht mehr zu kommen brauche.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich folgende Beschwerden eingestellt:
- Unglaubliche Kopf- und Nackenschmerzen (ca. ab 2. Tag nach Unfall)
- Benommenheit, welche mal stärker und mal schwächer war
- Starke Müdigkeit bzw. das Gefühl völlig ausgelaugt zu sein
- Immer wieder das Gefühl, total neben mir zu stehen, als ob ich mir z.B. selbst beim Reden zuhören würde
- Starke Schmerzen an einem Wirbel der BWS


05 / 2014

Eines Tages bekam ich einen Anruf mit unterdrückter Nummer auf´s Firmenhandy und wer war dran? Die Polizei! Das KH in Wien hatte Anzeige gegen den Fahrer, also A. erstattet und ich müsse zur Vernehmung erscheinen. Da ich zusammen mit A3 im Container (= Bauleiter-Büro) saß, hat er das natürlich mitbekommen und dann ging´s los: ich solle ja nichts sagen, am besten wäre sowieso, wenn ich den Beamten erzählen würde, ich sei gefahren. Den der A. ist ja der Neffe vom Chef und dem könnte ich ja nicht einfach sowas anhängen usw. usw.
Ich habe mich durch A3 zum Glück nur so weit unter Druck setzen lassen, dass ich gegenüber den Beamten behauptete, ich könne mich an gar nichts mehr erinnern. Allerdings war ja das schon schlimm genug und das Verfahren gegen A. wurde schließlich eingestellt.
Nachdem´s mir vier Wochen nach dem Unfall immer noch total beschissen ging, habe ich mich von meinen Ärzten überreden lassen, nochmal zwei Wochen in Krankenstand zu gehen.
Das Ende vom Lied: die Firma hat mich wie menschlichen Müll entsorgt und noch zusätzlich um 10.000€ beschissen. Die meinten, sie müssten das letze Gehalt und sämtliche Fahrtkosten zur Baustelle nun doch nicht zahlen. Mein Anwalt hat zudem den Fall noch komplett versemmelt und ich bekam noch 625€. So viel dazu…

Glücklicherweise bekam ich unmittelbar nach dem Rausschmiss ein gutes Angebot von einer anderen Firma und ging arbeitstechnisch zurück nach Bayern.

Es lief auch anfangs recht gut, jedoch ließen die Kopf- und Nackenschmerzen einfach nicht nach. Egal welche Therapie (Physio, Massagen, manuelle Therapie) mir verordnet wurde, es wurde nur noch schlimmer. Ich habe bis dato jede dieser Therapien abgebrochen, weil ich es einfach nach wenigen Sitzungen nicht mehr aushielt (abgerechnet wurde natürlich, damit die BG bzw. Krankenkasse nicht meckert). Auch keine der medikamentösen Behandlungen zeigte irgendeine Linderung (Muskelrelaxanzien, Schmerzmittel, Botoxinjektionen in Stirn, Hinterkopf, Nacken, Schultern, usw.)

Da sich die neue Baustelle schließlich zum Berliner Flughafen Nr. 2 entwickelte, stieg das Arbeitspensum als auch das Stressniveau ins Unermessliche und trug zu meinem persönlichen Teufelskreis in erheblichem Maße bei. Mein Leben bestand nur noch aus Stress, Schmerzen und Arbeit. Irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen, bekam Herzprobleme und wurde auch mental immer dünnhäutiger.

Und dann kam er, der Tag X, an dem ich komplett zusammengebrochen bin: Diagnose Burnout.

Nun bin ich seit über einem Jahr im Krankenstand und der Kampf ist leider noch lange nicht vorbei. In dieser, zwangsweise arbeitsfreien Zeit kristallisierte sich hinsichtlich Gesundheit bzw. Unfallfolgen heraus, dass die Migräne, welche ich seit dem 13. Lebensjahr habe, vom Unfall „getriggert“ wurde und seitdem wesentlich häufiger kommt. Das ist aber relativ unproblematisch und ich weiß mittlerweile, wie ich das in den Griff bekomme.

Das wirklich Schlimme sind aber nach wie vor die abartigen Schmerzen, welche im Nacken und Hinterkopf sitzen und vorne an Stirn und Augen wieder rauskommen. Dieser Schmerz kommt alle 3 – 10 Tage und ist stets begleitet von starker Benommenheit, Sehstörungen, Sprachstörungen, Orientierungsstörungen, starker Übelkeit und Erbrechen (wobei ich auf starke Schmerzen grundsätzlich so reagiere). Das Einzige was da noch hilft, sind Injektionen mit örtlichem Betäubungsmittel in Nacken und Hinterkopf. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie „praktikabel“ diese Medikation im Alltag ist und wie erniedrigend und beschämend es ist, ständig auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Das allerbeste ist jedoch die Diagnose von gleich mehreren Ärzten: alles nur psychisch!

Und jetzt kommt´s:

Ich war am 11.01.17 auf eigene Kosten in der Schweiz bei einem renommierten (deutschen) Neurochirurgen, welcher das erste Mal Funktionsaufnahmen mit zur Seite geneigtem Kopf gemacht hat.

Diagnose: einseitige Dehnung des Ligamentum alare. Der Dens berührt bei Kopfneigung nach links fast die Massa lateralis.

Prof. H. hat mir zur Diagnoseabsicherung noch eine Philadelphia-Collar-Halskrause verpasst und was soll ich sagen? Mir geht’s total gut! Ich trage das Ding jetzt zwei Wochen und bin hinsichtlich dem starken Kopf- / Nackenschmerz völlig beschwerdefrei!

Ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, was gerade in mir abläuft Zum einen habe ich endlich wieder Hoffnung und Lebensfreude (ich habe oft darüber nachgedacht, ob ich mein Elend evtl. irgendwann selbst beenden muss – nicht auf Grund von Depressionen o.ä., sondern, weil ich mir sicher bin, dass man diese Schmerzen irgendwann einfach nicht mehr aushalten kann und dies ja auch kein Leben mehr ist!), zum anderen komme ich mir so unglaublich verarscht vor! Ich habe mir das Ganze nicht einfach nur eingebildet und ich habe diese Schmerzen auch nicht, weil ich psychisch krank bin! Was wäre gewesen, hätte man direkt nach dem Unfall diese Aufnahmen gemacht? Hätte ich dann mein Leben noch? Meinen Job? Meine Eigenständigkeit? Meine Würde? Mein Selbstwertgefühl?

Also bevor ich jetzt doch noch unbeabsichtigt in Selbstmitleid zerfließe….

Zu einigen Themen bräuchte ich noch Hilfe. Ich liste diese im Folgenden
mal auf:

BG: die Genossen haben sich ca. sechs Monate nach dem Unfall ausgeklinkt. Ihre Begründung war die, dass bei solchen Unfällen nach spätestens einem halben Jahr sämtliche Beschwerden abgeklungen sind. O-Ton vom Neurochirurgen der BGU Murnau: „Ihnen fehlt überhaupt nichts. Gehen Sie zum Psychiater! Und die BG wird in Ihrem Fall sicher nichts mehr zahlen!“. Dieser Arzt attestierte mir dann noch eine posttraumatische Belastungsstörung. Ich weiß aber ehrlichgesagt nicht, was ich jetzt damit anfangen soll. Also im rechtlichen Sinne betrachtet.
Und wie kommt man mit einer neuen / richtigen Diagnose wieder in die BG rein?

Meine private Unfallversicherung: Begutachtung fand im März 2016 statt. Es wurden allerdings nur Funktionsaufnahmen mit Kopf nach vorne und Kopf nach hinten gemacht. Ergebnis war 10% Invalidität. Einspruch läuft. Jedoch hab ich mittlerweile regelrecht Angst vor einer Neu-Begutachtung, da dort ein Lügenbaron auf den nächsten folgt. Wie sollte dahingehend weiter vorgegangen werden?

Bewilligung Reha-Antrag: wenige Tage nach meinem Besuch in der Schweiz kam die Bewilligung der Reha. Beantragt wurde eine orthopädische. Was hab ich bekommen? Ja, genau: die psychosomatische! Und zwar in einer Klinik, die Essgestörte, Borderliner etc. behandelt. Wollen die mich verarschen? Also im Ernst – was soll mir das bringen? Aber auch hinsichtlich einer orthopädischen Reha sehe ich derzeit ziemliche Probleme. Denn was soll ich mit der Halskrause großartig machen? Ich bin in der Bewegung schon sehr eingeschränkt.
Ich hoffe, ihr versteht das jetzt nicht falsch oder findet mich undankbar. Aber ich will keine Reha machen, in der Beschwerden bzw. Diagnosen behandelt werden, die ja gar nicht stimmen und was ich jetzt sogar schwarz auf weiß habe!
Habt ihr dahingehend irgendwelche Tipps für mich?

Weitere Behandlung: wer hat das gleiche? Wer hat positive Erfahrungen mit welchen Behandlungen? Wer kennt gute Ärzte / Neurochirurgen in Bayern bzw. in angrenzenden Bundesländern? Wer hat sich die Wirbel versteifen lassen und wie hat die OP geholfen?

Ich möchte mich schon jetzt bei euch bedanken: dass es dieses Forum überhaupt gib, für´s Lesen meiner ellenlangen Geschichte und im Voraus für eure Antworten!

LG

J_F
 
Hallo J_F,
ich kann dir die meisten Fragen nicht sicher beantworten, aber bzgl. Reha würde ich dir raten, Widerspruch einzulegen. Was hatte dein behandelnder Arzt (der, der den Rehaantrag für dich ausgefüllt hat) als oberste Beschwerde geschrieben? Die DRV richtet sich meistens nach dem, was an erster Stelle steht. Du könntest also mit deinem behandelnden Arzt gemeinsam begründen, warum du eine orthopädische Reha brauchst.
Wichtig ist aber, dass du fristgerecht den Widerspruch einlegst.
Wenn erstmal eine Reha genehmigt ist, kann sie dir nicht wieder "weggenommen" werden.

daphne
 
HWS Verletzung

Hallo J F,

ich habe im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit einige schwere Fälle, wie es Deiner ist, kennen gelernt.

Mehr zum Thema HWS hier:
http://www.unfallreko.de/seite/105207/infos-zur-hws.html

Was für eine Therapie für Dich die beste ist, muss ein Arzt feststellen. Eine Versteifung von Wirbeln im HWS-Bereich stabilisiert zwar, führt aber zwangsläufig zu Bewegungseinschränkungen. Insofern sollte dies gut bedacht sein.

Herzliche Grüße vom Rekobär:)
 
Hallo J F, willkommen im Forum.

Deine Geschichte ist vertrackt ...
Man kann das Rad nicht zurückdrehen, aber dort ansetzen, wo du heute stehst.

Wenn ich die Diagnose richtig verstanden habe, liegt bei dir ein Schaden an den Kopfgelenken (C2, Axis) vor. Wenn du Fachärzte oder Therapeuten suchst, frage, ob sie dafür Spezialisten sind.

Wurden die Funktionsaufnahmen, die zur Diagnose führten, mit einem Upright-MRT gemacht?
Wenn nicht: Evtl ist hilfreich, dieses zusätzlich machen zu lassen. Es gibt in D fünf Praxen, die es durchführen http://www.upright-mrt.de/praxen/.
Die Aufnahmen werden im Sitzen durchgeführt, das Kopfgewicht lastet also wie im Alltag auf den Gelenken.

Ob dir zu einer OP zu raten ist, ist schwierig zu beantworten, da wäre ich sehr vorsichtig, denn bei den Kopfgelenken verlaufen viele Nerven und mehr und eine Vernarbung kann zu schweren Beeinträchtigungen führen.

Es ist gut, dass dir die Halskrause aktuell hilft.
Wenn möglich, trage sie nicht 24h, die Muskulatur der HWS ist schwierig wieder aufzubauen.

Bei der BG würde ich den neuen Befund einreichen und Antrag auf Neufeststellung (das ist vermutl. nicht das richtige Fachwort, berate dich bei einem RA oder beim VdK oder der UPD) stellen.
Der orthopäd. Schaden war damals (2014) unbekannt/unerkannt, nun ist er aber diagnostiziert.
Evtl. ist es gut, deine diagn. Befunde vorher noch zu untermauern (Zweitmeinungen, Befunde aus zusätzlichen Fachrichtungen), das hängt davon ab, wie gut das ist, was du in der Hand hast.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo J F,

unglaublich was da abgegangen ist.

Nachdem Dich die Firma des Unfallverursachers wie "Müll" entsorgt hat, würde ich Dir, nachdem Du ja die
Erinnerung wieder zurück bekommen hast, Anzeige gegen den Fahrer und die anderen A 2/3 erstatten.
Man hat Dich offensichtlich unter Druck gesetzt, das ist Nötigung!

Gegen den BG Arzt in Murnau kannst Du ebenfalls etwas unternehmen, hierzu müsstest Du das BGH Urteil Urteil des VI.Zivilsenats vom29.11.2016 -VIZR208/15 lesen.

Und Du benötigst einen versierten Anwalt z.b. Forster/Witt in Traunstein oder Holtstraeter in Hamburg oder Andere.
Rekobär kann Dir sicherlich auch behilflich sein.

Ich wünsche Dir besondere Kraft und Gesundheit und den Mut weiter zu machen.
Lies Dir alle Tipps genau durch und mach das beste daraus.
 
Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für die guten und v.a. schnellen Antworten!

Also:

1. bzgl. Reha-Antrag habe ich meinem Neurologen nochmals Dampf gemacht. Dieser ist mein "Haupt-Behandler" und war mittlerweile leider auch schon irgendwie der Meinung, dass alles psychisch sei, da einfach nix festgestellt werden konnte. Bis jetzt halt....
Scheinbar hat er im Reha-Antrag ein "Hintertürchen" für die Psychosomatische offengelassen und ich hab´s nicht gecheckt. Andererseits hat auch er ausdrücklich zwei orthopädische Kliniken im Antrag angegeben. Somit verstehe ich nicht ganz, wie das dabei rauskommen konnte. Widerspruch ist jedenfalls auf dem Weg!


2. Ja, bei mir besteht der Schaden an den Kopfgelenken. Eins der inneren Bänder, welche den Dens halten ist beim Unfall entweder eingerissen oder (irreversibel) überdehnt worden. Festgestellt wurde dieser Schaden mittels Röntgen-Funktionsaufnahme. Ich habe allerdings bereits Kontakt mit den Münchener Up-Right-MRTlern aufgenommen. Ist also auch schon am Laufen. Des Weiteren habe ich in der nächsten Zeit Termine bei meinen Ärzten, um die Diagnose hochoffiziell auf „deutschem Grund und Boden“ bestätigen zu lassen. Denn ich gehe mal davon aus, dass BG, Krankenkasse, Unfallversicherung etc. von einer schweizerischen Diagnose evtl. nicht so begeistert sein werden.


3. der erneute „Angriff“ auf die BG ist gerade in Vorbereitung.

4. bzgl. den A´s von der alten Firma würde ich gerne etwas unternehmen, muss das momentan aber ganz hinten anstellen. Beim Prozess wegen der Kündigung haben die endgültig ihre wahren Gesichter gezeigt. Und obwohl ich die A´s ja schon kannte, wurde ich von der Boshaftigkeit und dem vollständigen Fehlen von Anstand, Moral und Ethik doch ziemlich überrollt. Um so etwas noch einmal durchzustehen, müssen davor die wirklich wichtigen Baustellen beseitigt sein.


5. bzgl. Anwalt: meiner ist RA Tsch*** aus Traunstein (nicht Traunreut). Kennt den jemand? Ich bin mir nicht sicher, ob er was kann. Er wurde mir von einer Bekannten empfohlen….




Zu guter Letzt hätte ich doch noch ein paar Fragen an euch:


Gibt es jemanden, der sich die ersten zwei Halswirbel hat versteifen lassen? Ich höre bisher immer, dass es ein erheblicher Eingriff sei (stimmt ja auch) und dass es danach noch viel schlimmer sein könnte. Eine konkrete Vorstellung habe ich dadurch aber leider nicht bekommen.



Wie ging bzw. geht euer Umfeld – sprich Familie, Freunde, Kollegen mit euch und euren (bleibenden) Unfallschäden um?
Ich bekomme immer wieder gesagt, dass alles schon längst wieder gut wäre, wenn ich es denn nur ernsthaft wollen würde (O-Ton eines Bekannten an diesem Wochenende). Dass ich zum Heilpraktiker gehen soll. Dass ich ja gar nicht will, dass etwas besser wird, da ich ja dann nichts mehr zu jammern hätte (O-Ton meiner Mutter).

Natürlich steht die Mehrheit nach wie vor hinter mir und unterstützt mich auch. Ich merke allerdings, dass es mir immer schwerer fällt, mit solchen Aussagen oder besser gesagt Anschuldigungen umzugehen und ruhig zu bleiben.

Mir wurde in meinem Leben noch nie etwas geschenkt, jedoch habe ich bisher meine Ziele immer erreicht. Und dass sicher nicht, weil mir der Weg freigeräumt wurde oder ich so viel besser als andere war. Nein, es war in der Regel mein an Dummheit grenzender Kampfgeist und die fehlende Fähigkeit auch mal aufzugeben. Die blutigen Nasen und blauen Augen, die ich mir im Laufe der Zeit eingefangen habe, kann ich mittlerweile nicht mehr zählen. Aber geschafft hab ich´s.

Bis zu diesem gottverdammten Unfall. Auf einmal schaffe ich es nicht mehr, aus eigener Kraft wieder aufzustehen. Im Grunde hab ich mir dann den oben genannten „Schuh“ auch angezogen und schon fast selbst geglaubt, dass ich ganz alleine selbst schuld bin an meiner Misere.

Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?


Auch jetzt wieder vielen Dank im Voraus für eure Antworten! ;-)


LG

J_F
 
Hallo JF,

es ist schwierig, mit solchen Äußerungen Nahestehender umzugehen und immer gelassen zu reagieren. Sie sehen nicht, was dir fehlt und hätten dich gern wie vorher (also sehen sie sehr wohl, dass etwas anders ist).
Versuche es aus ihrer Sicht zu sehen und frage dich, wie du vor dem Unfall vielleicht als Nichtverunfallter sondern als Nahestehender reagiert hättest.
Vielleicht hilft dir das, um sie zu verstehen.

Man selber mag nicht krank sein, die anderen mögen einen nicht krank sehen.
Es dauert bei manchen, bis sie es wahrhaben können. (Beim Betroffenen i.d.R. auch.)
Manche werden es nie akzeptieren.
Das soziale Umfeld verändert sich in solchen Lebenslagen.
Man nimmt am sozialen Leben nicht mehr teil wie vorher, man teilt also auch weniger/keine gemeinsamen Erlebnisse. Schon allein dadurch verändert sich was.

Wurde bei dir eine PtBS (posttraumat. Belastungsstörung) festgestellt oder eine depressive Episode?
- Wenn das zu privat wird, antwortest du einfach njcht darauf. ;-) -
Die Frage ist auf keinen Fall als Vorwurf, Angriff oder bös gemeint!

User mit Versteifungen dieser Gelenke gibt es, aber lesen nicht immer hier. Du kannst ihre Erfahrungsberichte tw. finden und sie dann konkret anschreiben. Nutze die Suchfunktion des Forums oder schau mal in die Rubriken, in denen es passen könnte. Vielleicht machst du da dann ein gesondertes Thema auf?

Zu deiner Bandverletzung hat aktuell jemand hier einen Link zu einem utube Video eingestellt. (Danke, Rudinchen!) Hast du den Beitrag gesehen? http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?p=301067#post301067

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo J_F,

willkommen hier im Forum!

Du hast eine Krankheit die unsere Umwelt leider nicht sehen und verstehen kann!

Es ist ein unglaublicher Irrweg auf den man als Unfallopfer geschickt wird!

Nur leider ist es so, dass dir nicht viele helfen können!

Wir Menschen fliegen zwar zum Mond, aber bei einer HWS können uns diese überaus gut ausgebildeten Fachmenschen leider nicht helfen!

Deinen Beitrag könnten genau so gut andere User mit einer HWS-Verletzung schreiben, weil bei fast allen das gleiche abläuft!

Es wird viel Zeit vergehen, bis du erkennst, dass du wie der Spanier gegen Windmühlen kämpfst.

Zum Glück hast du dieses Forum gefunden, du wirst jede Menge Hilfe erhalten!

Wichtig, Beiträge schreiben, damit du E-Mails empfangen und senden kannst!
Ich melde mich dann bei dir!

Wie alt bist du? Ungefähr! Anfang , Mitte oder eher Ende deiner Dekade?
Warum ich das frage? Davon hängt im wesentlichen ab, ob du dir Gedanken über eine Versteifung machen sollst oder nicht!
Da du ja vom Bau kommst, wenn du ein Element mehr belastet als das andere, bekommst du in den Etagen darunter und darüber erhöhte Belastungsansprüche, somit einen höheren Verschleiß!
Die Aktion hält nicht ewig!
Bist du schon bei einem Neurochirugen gewesen? Also in einer Klinik, da wo sich mehrere Ärzte sich deine Problem anschauen!

Eine Psychosomatische Klinik kann in gewisser Hinsicht auch "Hilfreich" sein!
Nichts ist umsonst, man kann immer etwas für sich mit nehmen, ist es auch noch so klein!
Dort bekommt man auch Krankengymnastik, ist nicht so, dass nur der Kopf behandelt wird!
 
Hallo J_F,

ich bin eine der wenigen hier im Forum, die aufgrund einer Ruptur des Lig. alaria rechts und des Lig. transversums und der damit verbundenen Instabilität der oberen HWS/ Kopfgelenke (Z.n. Verkehrsunfall) nach langer Ärzteodyssee versteift wurde.

Deine Erfahrungen mit Ärzten, Behörden, Versicherungen und dem näheren Umfeld (Freunde/ Bekannte) kann ich absolut nachvollziehen. Und ich kämpfe trotz zig eindeutiger und aussagekräftiger Gutachten nach wie vor um die Anerkennung bei Rentenversicherung und BG. Auch die Beschreibung deiner Symptome kommt mir sehr bekannt vor. Leider lassen sich viele dieser vegetativen Symptome nicht durch Messungen o.ä. belegen. Unser Problem ist leider, dass man es uns auf den ersten oberflächlichen Blick nicht anmerkt mit welchen Symptomen wir tagtäglich zu kämpfen haben.....

Zunächst wurde bei mir eine Probefusion von C0- C3 gemacht. Nachdem sich einige neurologischen Symptome schon unmittelbar nach der OP besserten, war klar dass ich um die endgültige Fusion nicht herumkommen werde. Also wurde eine Spondylodese von C0- C4 mit Spongiosaplastik aus dem Beckenkamm durchgeführt. Leider entwickelte sich schnell eine Anschlussinstabilität, sodass C4/ C5 auch versteift und die Bandscheibe gegen einen Titancage ausgetauscht werden musste. Und die Prognose für die letzten beiden nicht versteiften Halswirbel ist momentan alles andere als gut.

Für mich gab es nach vielen konservativen Therapie- Versuchen leider keine Alternative mehr zur Versteifung. Aber solange es möglich ist, würde ich eine Versteifung hinauszögern. Denn das ist eine riesen OP in einem extremst empfindlichen OP- Gebiet. Und auch nach solch einer OP wird das Leben nicht mehr wieder so werden wie vor dem Unfall. Man muss mit Einschränkungen leben. Der eine mit größeren Einschränkungen und der andere mit kleineren Einschränkungen. Solch eine OP zu wagen, muss gut überlegt sein und man sollte sich definitiv mehrere Meinungen von diversen Ärzten dazu anhören.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße

Mrs. Jinx
 
Hallo zusammen,

also:

@ alle

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich bin unglaublich froh, dass ich mich doch noch überwunden habe, hier meine Geschichte reinzustellen. Mit dem entgegengebrachten Verständnis und den lieben und v.a. so einfühlsamen Reaktionen / Antworten hätte ich wirklich nicht gerechnet. Danke, dass ihr mich nicht verurteilt und mich – wie so viele andere – als Simulant oder größten Jammerlappen der Nation hinstellt.
Das tut wirklich gut!



@ HWS-Schaden

1. Bei mir wurde eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt. Wobei ich, ehrlich gesagt enorme Zweifel an der Diagnose habe. Zum einen wegen der Art und Weise der Diagnosestellung – dieser besagte Arzt (das war der äußerst „nette“ Neurochirurg von der BGU Murnau) hat mich ein einziges Mal für ca. 15 min zu Gesicht bekommen.
Und zum anderen, weil ich wegen einem extrem schlimmen Ereignis aus meiner Vergangenheit, wo beinahe ein sehr enger Familienangehöriger gestorben wäre und ich leider live dabei war, wohl tatsächlich eine PTBS habe und dagegen sind meine psychischen „Befindlichkeiten“, welche ich seit dem Unfall habe echt lächerlich.
Also, ich bin ja kein Arzt, aber kann bei einer Diagnose bzw. Erkrankung ein solch weitgefächertes Spektrum hinsichtlich Schweregrad und auch Symptomen wirklich vorliegen?

Wie ihr merkt, habe ich echt ein ernsthaftes Problem mit den psychosomatischen Mutmaßungen (von den Ärzten, nicht von euch!) bzgl. meines Unfalls.

Ich hoffe bloß, dass sich dadurch niemand angegriffen fühlt oder mich als unsensiblen Volltrottel abstempelt. Aber für mich hat das immer so einen faden Beigeschmack a la „man ist doch irgendwie selbst schuld an seiner Misere“.

Ich weiß, dass mich der Unfall und vor allem das ganze Drumherum auch psychisch enorm beeinträchtigt haben. Aber das ist doch auch normal, oder?

2. Das Video hab ich mir angeschaut. Ist echt heftig! Also, die Auswirkungen dieser Verletzung. Das Video an sich aber auch….


@ ptpspmb

1. Ich bin Mitte 30

2. Wie viele Beiträge muss ich schreiben bis ich PN´s erhalten kann? Würde mich freuen, dann von dir zu hören.

3. Ja, ich war vor der Schweiz bei einem Neurochirurgen. Das war der von der BGU Murnau (siehe oben), welcher mich sehr barsch abgefertigt hat und mir lediglich die PTBS diagnostizierte.
Ansonsten war ich bei den üblichen Konsorten: Orthopäden, Unfallchirurgen, Augenarzt, Neurologe…

4. Ich war im Frühjahr letzten Jahres stationär in einer Schmerzklinik, wo diese multimodale Therapie durchgeführt wurde. Das hat mir wirklich sehr geholfen, weil´s mir damals im Allgemeinen total bescheiden ging. So etwas würde ich schon noch mal machen. (Anzumerken sei jedoch, dass auch dies hinsichtlich meines Hauptproblems – dem kaputten Genick –keinerlei Besserung brachte) Aber in eine Klinik, wo laut Klinik-Homepage

    • Neurosen und Phobien
    • Persönlichkeitsstörungen und Borderlinestörungen
    • Depressive Erkrankungen
    • Angststörungen
    • Essstörungen
    • alle psychosomatischen Krankheiten, insbesondere im suchtnahen Bereich
    • etc.
behandelt werde? Auf keinen Fall!
Erstaunlicherweise meinte heute sogar mein Neurologe, ich solle mir die Reha evtl. momentan sparen, da sie mir sicher gut täte, allerdings absolut gar nichts an meinem Hauptproblem ändern würde. Im Gegenteil: das könnte die Sache noch verschlimmern.
So sehe ich das auch. Denn egal welche physikalische Therapie ich bereits hatte (Physio, Massagen, Manuelle Therapie etc.), das mit´m bzw. vom Nacken / Genick wurde immer nur noch schlimmer.
Die Physiotherapeuten in der Schmerzklinik waren zum Glück so schlau und haben meinen Nacken nicht angefasst.



@ Mrs. Jinx

1. Danke für deine präzise und gut verständliche Ausführung!

2. Wie du das beschreibst, löst man mit der ersten Versteifung wohl einen Dominoeffekt aus? Wie viel Zeit war zwischen deinen OP´s? Bzw. wie lange haben die anderen Wirbel dann die zusätzliche Last „geschluckt“? Und geht dann das Dilemma einfach wieder von vorne los oder sind die Beschwerden dann andere?

3. Das mit der „Probe-Versteifung“ wusste ich gar nicht. Da werde ich mich noch einlesen.

4. In welcher Klinik wurdest du operiert? Warst du mit den Ärzten und der Behandlung dort zufrieden?

5. Wie ist das nach so einer OP? Wie fühlt man sich?
Wenn man gerade aus der Narkose aufwacht? Nach ein paar Tagen? Nach einem halben Jahr?
Wann warst du wieder einigermaßen fit? Hattest du große Angst vor dem Eingriff?

Wenn dir meine Fragerei zu blöd ist, musst du´s bitte sagen. Das ist so eine alte Krankheit von uns Bau-Leuten ;-)

6. Sind die Einschränkungen nach der OP ausschließlich auf die Bewegung bezogen? Oder gibt´s noch andere?
Muss ich mir das hinsichtlich Beweglichkeit so vorstellen wie mit der Halskrause? Ich habe derzeit so eine, wo ich den Kopf noch ein bisschen nach vorne und nach hinten bewegen kann (vielleicht jeweils 3-4cm) und seitlich eigentlich gar nicht mehr (max. 2cm).



7. Wie stehen die Chancen bzgl. BG und Rentenversicherung? Bei mir ist es ja momentan so, dass die BG (Holz und Metall) jegliche Behandlung ablehnt. Der Unfall ist allerdings unstrittig als Arbeitsunfall anerkannt. Ist das bei dir genauso? Wer hat die OP´s und die anderen Behandlungen bezahlt?





Nochmals DANKE, DANKE, DANKE! J


LG

J_F

 
Hallo J_F,

so um die 20 Beiträge rum musst du schreiben!
Nach solch einer OP gibt es viele und verschiedene Probleme!
Als Beispiel,
Stimmbänder werden verletzt
Muskelstränge durchtrennt
Narbenbildung übermäßig
Nackenschmerzen
das sind nur ein paar Beispiele, müssen aber nicht eintreten!
Also mir hat Muskeltraining Schulter / Nackenbereich Verbesserung gebracht! Hat aber über ein Jahr gedauert, bis es merkbar wurde, denn als erstes werden die Schmerzen schlimmer!
Hole dir so viele zweit Meinungen wie irgend nur möglich!
 
Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage viel im Forum recherchiert und gelesen. Allerdings hat mir das meiste ziemlich Angst gemacht.

Nicht nur die rein gesundheitlichen Themen, sondern auch das ganze rechtliche.
Ehrlichgesagt fühle ich mich jetzt, wo ich doch sehr viel gelesen habe, hinsichtlich meines Anwalts recht verunsichert. Gibt´s hier im Forum auch Anwälte? Ich habe sooo viele Fragen!

LG

J_F

PS: Danke ptpspmd für deine Antwort
 
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