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Was sollte ich beachten im Umgang mit Gkv und Puv

Guliver

Neues Mitglied
Registriert seit
7 Aug. 2011
Beiträge
5
Hallo zusammen, ich habe mir im Urlaub in Italien bei einem freizeitunfall den Oberarm gebrochen mit der Diagnose: mehrfragmentaere humeruskopffraktur. Tuberculum Manus abriss nach Krania disloziert. Die erstbehandlung und das mehrfache röntgen fand im nächstgelegen Schweizer krankenhaus statt.
Diese kosten werden vom ADAC Schutzbrief bezahlt. Meine Frau hat mich nach hause gefahren und ein Rücktransport war nicht erforderlich.
Welche Leistungen kann ich neben der Behandlung beim Arzt und der op im krankenhaus weiterhin in Anspruch nehmen? Was muss ich ggf. Noch beachten?
Freue mich über Tipps und Ratschläge.
 
Hallo Guliver,

schön das Du uns gefunden hast.
Nun kommt es darauf an was für private Versicherungen Du hast.

PUV= private Unfallversicherung: Deinen Unfall mußt Du sofort schriftlich melden. Lies Dir Deine Versicherungsbedingungen genau durch und notiere Dir die Fristen.
BUZ= private Berufsunfähigkeitsversicherung. Auch hier solltest Du den Unfall melden und die VB durchlesen.
KTG= Krankentagegeldversicherung. siehe oben.

Wichtig ist:

ALLES sammeln, alle Diagnosen, alle Arztbriefe, Medikamentenliste, Untersuchungen....eben ALLES was Du schriftlich bekommen kannst...sammeln, einordnen und einen Zusatz-Ordner immer voller Kopien (für Arztbesuche). Über alle Gespräche Protokolle schreiben.
Nie bei den Versicherungen anrufen...alles nur schriftlich.
Möglichst immer eine Begleitung als Zeuge bei Untersuchungen.
Je besser Du Ordnung hälst, umso besser kannst Du Deine Ansprüche untermauern.
Was Dir jetzt vielleicht überfüssig erscheint, kann in 2-3 Jahren sehr wichtig sein.

Alles Gute und viel Glück
Kai-Uwin
 
Hallo Kai-Uwin,
ich glaube das hier Dein Beitrag ins englische übersetzt wurde.Warum auch immer?Habe gerade gesehen dass die Admins reagiert haben und den Beitrag entfernt haben.
Gruß Beinmodel
 
Hallo zusammen,
nach meinem Freizeitunfall sind nunmehr 4 Monate vergangen und ich bin noch immer krankgeschrieben. Jegliche Prognose der Ärzte (im Krankenhaus und danach) sind nicht eingetroffen.
Während der Krankschreibung wurde mir eine Motorschiene bewilligt. Dennoch ist der Arm noch stark eingeschränkt und die alte Beweglichkeit wird wohl nie wieder herstellbar sein. Die Realität ist hart. Umso mehr ärgert mich die Aussage der behandelnden Ärzte.
Aktuell befinde ich mich in der Reha und die Ärzte hierbei haben mir bestätigt das eine Behandlung nunmehr schon fast zu spät ist. Lediglich der Muskelaufbau ist noch möglich. Alles andere wird nicht mehr.
Meinen Chirurg könnte ich heute "an die Wand klatschen". Jeder andere wird bei einer Falschberatung zur Kasse gebeten. Ich muss als Patient damit leben.
Nach der Reha soll eine Wiedereingliederung in den Job stattfinden.
Die Unfallversicherung wird hierbei sicherlich noch leisten müssen. Frage ist nur wann und wieviel.
Wer hat noch Tipps für mich oder wem geht es vom zeitlichen Ablauf ähnlich?
Viele Grüße
 
Hallo Guliver.

Leider kommt es öfters vor das man die Beweglichkeit nicht mehr erlagt und warum ?
Habe im August eine Knieprothese erhalten und bin mit Streckdefiziet aus der AHB entlassen worden das waren immerhin 20%. Da die Therapeuten meinten man bekommt es so nicht mehr hin ,hatte einen Mandarin großen Knoten in der Kniekehle ,sollte ich zur Narkosemobilisierung nochmal in die Klinik. Die haben nur vermehrt Physio gemacht und die Medis runter gesetzt das in 12 Tagen ,auf der Entlassung stand 5 % Restdefiziet was aber immer noch nach Therapie wenn es bearbeitet wurde noch 10% sind.
Der Therapeut bei mir ZUhause hat zumindes den Knoten etwas lösen können.Schmerzen hab ich immer noch laufe deshalb nur mit Rollator auch wegen der Zehenheberschwäche die vom BSV blieb.
Bei mir war es aber nicht wegen eines Unfalles aber um zubeweisen das du Restschäden hast braucht man Geduld so schnell erkennt keiner das an oder drückt die Prozente die man vom VA wegen GdB bekommen hat die erhält man keinesfalls von der BG .

LG SONJA
 
Oberarmkopf-Bruch

Hallo Guliver,

bei meinem Freizeitunfall (12/2007 bei Glatteis ausgerutscht) habe ich mir
wie Du eine subkapitale, dislozierte Humeruskopffraktur rechts und eine
mediale Schenkelhalsfraktrur (dann Hüftprothese) zugezogen.

Habe nach 4 Jahren immer noch Schmerzen im Arm (und auch Bein) trotz
starker Schmerzmittel (Opiat). Die Beweglichkeit des Armes ist auch stark
eingeschränkt.

Bei der PUV habe ich erst nach Einschaltung eines Fachanwaltes für Medizin
und Versicherungsrecht zum Ablauf der 3 Jahresfrist eine (fast) angemessene
Entschädigung erringen können.

Für Deine PUV musst Du nach 12 - 15 Monaten nach dem Unfall die bleibende
Invalidität bei Deinem behandelten Arzt/Othopäden bescheinigen lassen
(Versicherungsbedingungen AUB unbedingt lesen).

Die Versicherung wird dann ein Gutachten über Deine Verletzung in Auftrag
geben. Wenn der PUV der festgestellte Invaliditätsgrad finanziell passt wird
sie schnell abrechnen. Dann heisst es für Dich alle Augen und Ohren offen
halten und hier im Forum nachfragen ob die Abrechnung so in Ordnung ist.

Mein Tipp für Deinen Arm (hoffentlich ist es nicht Dein Gebrauchsarm):

Deine Gesundheit/Beweglichkeit ist das höchste Gut. Tue alles für den
Muskelaufbau und bewege auch wenn es schmerzt, sonst könnte der Arm
steif werden.

Wenn Du Fragen hast, stelle diese.

Gerne werde ich meine Erfahrungen weitergeben.


Alles Gute für Dich

Meggy
 
Hallo Guliver,

bei meinem Freizeitunfall (12/2007 bei Glatteis ausgerutscht) habe ich mir
wie Du eine subkapitale, dislozierte Humeruskopffraktur rechts und eine
mediale Schenkelhalsfraktrur (dann Hüftprothese) zugezogen.

Habe nach 4 Jahren immer noch Schmerzen im Arm (und auch Bein) trotz
starker Schmerzmittel (Opiat). Die Beweglichkeit des Armes ist auch stark
eingeschränkt.

Bei der PUV habe ich erst nach Einschaltung eines Fachanwaltes für Medizin
und Versicherungsrecht zum Ablauf der 3 Jahresfrist eine (fast) angemessene
Entschädigung erringen können.

Für Deine PUV musst Du nach 12 - 15 Monaten nach dem Unfall die bleibende
Invalidität bei Deinem behandelten Arzt/Othopäden bescheinigen lassen
(Versicherungsbedingungen AUB unbedingt lesen).

Die Versicherung wird dann ein Gutachten über Deine Verletzung in Auftrag
geben. Wenn der PUV der festgestellte Invaliditätsgrad finanziell passt wird
sie schnell abrechnen. Dann heisst es für Dich alle Augen und Ohren offen
halten und hier im Forum nachfragen ob die Abrechnung so in Ordnung ist.

Mein Tipp für Deinen Arm (hoffentlich ist es nicht Dein Gebrauchsarm):

Deine Gesundheit/Beweglichkeit ist das höchste Gut. Tue alles für den
Muskelaufbau und bewege auch wenn es schmerzt, sonst könnte der Arm
steif werden.

Wenn Du Fragen hast, stelle diese.

Gerne werde ich meine Erfahrungen weitergeben.


Alles Gute für Dich

Meggy

Hallo Meggy,

leider handelt es sich um den "Gebrauchsarm". Ich bin Rechtshänder. Die Reha Ärzte haben mir mitgeteilt das es mehr oder weniger zu spät ist. Der Arm ist in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt und es kann nunmehr nur mit einem Muskelaufbau nach über 4 Monaten begonnen werden.
Meine Bandscheibe macht mir bei dem vielen Sport auch leichte Probleme und die Voltaren Tabletten lindern das ganze auch nur wenig.
Die Reha dauert noch 2 Wochen und anschl. wird nach Weihnachten die Wiedereingliederung stattfinden. Hierbei gibt's dann noch Übergangsgeld und ich hoffe, das mir wenigstens Stuhl und Tisch von der Rentenversicherung bewilligt werden.
Was und ob die Unfallversicherung leisten wird - da muss ich in der Tat noch abwarten. Die Platte muss ja auch wieder irgendwann raus im kommenden Jahr. Mir graut schon heute davor. Schliesslich sollte ich 6 Wochen nach der OP ja lt. der Ärzte wieder arbeiten können. 6 Wochen und 6 Monate sind ja nur ein kleiner Unterschied.
Viele Grüße
Guliver
 
Hallo Guliver,

Deine PUV muß leisten und sie wird leisten, die Frage ist nur in welcher Höhe.

Nicht versäumen nach 12-15 Monaten (AUB lesen) die Invalidität vom Arzt bescheinigen
lassen und an die Versicherung senden.

Meine "winkelstabile Platte" im rechten Gebrauchsarm ist noch drinnen und wird es auch
bleiben, denn sie stabilisiert den sich langsam auflösenden Oberarmknochen (Humeruskopfnekrose).

Viele Grüße

Meggy
 
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