Hallo
Ein bester Freund arbeitet “an der Front“, wie es jetzt so oft genannt wird.
Ich sehe das Bild von ihm vor mir, ihn in seiner Tätigkeit mit all meiner Hochachtung vor dieser Arbeit und den Menschen, die sie mit Verstand und Verantwortung und Hingabe für den Menschen nicht erst seit Corona mehr als im Übersoll an Belastbarkeit ausfüllen. Ich sehe ihn (im Geiste und in Erinnerung an tatsächliches Erleben) nach dem Dienst. Die Arbeit ist immer „an der Front“, wie man es neuerdings nennt. Dort wird bei jedem Dienst um Leben gerungen. Damit (ein Arbeitsleben lang) umgehen zu können, ist eine enorme Leistung.
Das neuerdings verwendete Vokabular für ihren Arbeitsplatz schickt meinen Freund in einen Krieg.
Im Zusammenhang mit der „Coronakrise“ wird auffallend viel Kriegssprache benutzt.
Die Sprache beeinflusst, jedenfalls kann sie das, Sprache bewirkt.
Ich lehne es ab, durch Kriegsvokabular die Stimmung anzuheizen.
Auch im Sinne all derer, die mit unglaublicher Konzentration ihr Arbeitsleben lang Leben retten, die eine aufgeheizte Stimmung bestimmt gerade noch weniger als sonst gebrauchen können, sie brauchen keinen zusätzlichen Stress.
Welche Zahlenmodelle stimmen, wird sich zeigen; ein waches Auge zu haben auf die Dinge, die vor sich gehen, ist bestimmt anzuraten. Dass Ökonomen „gut mit Zahlen können“, dürfte allgemein bekannt sein. Wenn das richtige Modell gewählt wird, kommt die passende Zahl heraus. Wer die kursierenden Arten von Rechenmodellen braucht, um eine selbst ausgerufene Pandemie zu bekämpfen, bei der Menschen elendig ersticken (können), der hat ganz andere Sorgen als die Menschen selber.
Ich verwehre mich gegen die Stimmungsmache (die zurzeit nicht abgenommen hat, wie behauptet wird) und bitte darum, innere Ruhe zu bewahren ... und informiert zu bleiben.
LG