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was kann ich machen?

ausgehmaus

Nutzer
Registriert seit
28 März 2008
Beiträge
4
Ort
Gera
Hi,
ich bin 43 Jahre und Kraftfahrer. 2006 bekam ich nach langem hin und her im Zentralklinikum Bad Berka eine künstliche Bandscheibe in L5-S1.Diese OP war ein absoluter Erfolg. Ich stand am Tag nach der OP auf und war schmerzfrei. Dieser Zustand hielt auch bis zum 05.09.07 an.
An diesem Tag hatte ich einen Arbeitsunfall. Ich stürzte beim aufsteigen auf meinen Sattelauflieger rückwärts von diesem herunter und landete (fast logischerweise) genau auf meiner künstlichen Bandscheibe. Nach der Erstversorgung in der Unfallklinik Rüsselsheim fuhr ich nach hause, da keine Frakturen oder dramatischen Veränderungen zu sehen waren. Am Montag den 10.09.07 stellte ich mich wegen der Beschwerden nach dem Sturz beim D-Arzt in Bad Berka vor und es wurde bei den durchgeführten Untersuchungen -CT; MRT: Röntgen- laut D-Arzt nichts gefunden. Daraufhin bekam ich physiotherapeutische Behandlung (Krankengymnastik, Wärme und Reizstrom). Die verordnete Krankengymnastik wurde nach dem ersten Versuch abgebrochen (ebenso bei späteren Versuchen), da ich anschliesend 3 Tage brauchte um wieder einigermaßen laufen zu können. Auf Empfehlung der Physiotherapeutin bat ich beim nächsten mal den D-Arzt in Bad Berka das Rezept auf manuelle Therapie zu ändern. Darauf wurde mir nur geantwortet "da sollen sie´s eben machen". Einige Wochen später war ein anderer Arzt als Vertretung zur D-Arzt-Sprechstunde. Dieser schaute sich den Befundbericht zum MRT vom 10.09.07 an und
erklärte mir sofort, "da sind Geweberester drin, die müssen raus". Der eigentliche D-Arzt erklärte mir aber beim nächsten mal wieder, dass bei mir alles in Ordnung sei. Erst bei einem späteren Besuch nochmals auf die Geweberester angesprochen, räumte der D-Arzt ein, das da etwas sei. Ende Oktober wurde ich, da ich inzwischen ohne zu hinken wieder laufen konnte, gesund geschrieben. Auch mein Hinweis, das ich null-belastbar bin wurde ignoriert und er sagte "wegen so was kann ich es nicht weiter verantworten sie krank zu schreiben". In der Folge fuhr ich dann eine 6-Wochenschicht, wobei ich eigentlich nach einer Woche schon wieder hätte heimgehen können. Es war eine verdammte Quälerei. Am 20.12.07 ging ich wieder nach Bad Berka und wurde wieder krankgeschrieben. Am 04.01.08 erklärte mir der D-Arzt, das jetzt nur noch eine OP übrig bleibe und bekam für den 19.02.08 einen Termin. Am 05.02.08, einen Tag nach dem ich wieder in Bad Berka war, bekam ich von da einen Anruf worauf hin ich für
den 18.02.08 -einen Tag vor dem geplanten Einzug ins Krankenhaus zur OP- noch mal dahin bestellt wurde. An diesem Tag wurde mir dann vom D-Arzt eröffnet, das er die geplante OP nicht durchführen werde da er "vermute, das durch die geplante OP das bestehende Problem eventuell nicht behoben werden kann". Er sagte daraufhin, das er der Berufsgenossenschaft empfehlen werde, meinen Fall in der Berufsgenossenschaftlichen Klinik in Halle vorzustellen. Dort habe ich inzwischen einen Termin für den 11.04.08 bekommen, aber nur deshalb, da ich jeden damit Beschäftigten mehrmals wöchentlich hinterher telefoniert habe. Am 31.03.08 war ich wieder in Bad Berka. Nachdem ich endlich dran war wurde mir vom D-Arzt erklärt, das er mit der Berufsgenossenschaft telefoniert hätte und das es keinen Grund gebe mich weiterhin krank zu schreiben und ich hätte ja bis jetzt Physiotherapie bekommen. Stark irritiert fragte ich ihn dann, was denn nun aus dem Termin in der BG-Klinik in Halle werden soll. Er fragte mich daraufhin "was für einen Termin ?[kurze Gedankenpause] na ja, vielleicht verwechsele ich sie ja auch". Anschließend rief ich direkt bei der für mich zuständigen Sachbearbeiterin bei der BG an, die mir ebenfalls etwas irritiert versicherte, das sie mit
dem D-Arzt nicht gesprochen habe und schon gar nicht etwas abgelehnt habe. Für mich wird dies wohl der letzte Besuch in Bad Berka gewesen sein aber ich wies nun auch nicht wie es weitergeht. Was kann ich unternehmen? Wer hilft mir endlich wieder auf die Beine zu kommen?
Gruß ausgehmaus
 
Rückfrage

Hallo Ausgehmaus,

war der D-Arzt etwa der seit 04/2007 neue Unfallchirurg, Herr Dr. P. MUTZE? Wenn ja, so würde ich mich noch mal mit der Koryphäe des Hauses, Abteilung des CA Dr. BÖHM, in Verbindung setzen, der in dem Hause in Wirbelsäulenchirurgie das Sagen hat.

Vom BG-Haus "Bergmannstrost" in Halle habe ich bisher nichts Gutes gehört. Du kommst aus Gera?
Dann wende Dich ggfs. an das Haus Waldklinikum in Gera, Abt. Wirbelsäulenchirurgie. Schau mal im WWW. unter SRH-Klinikum Gera.

Das Chaos musst Du Dir -glaube ich- nicht bieten lassen!

tschüss
harzfan09
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi harzfan09,

Du liegst mit Deiner Vermutung bezüglich "Dr. Mutze" genau richtig. Das Geraer SRH -Klinikum kommt bei mir aus anderen Gründen ebenfalls nicht in Frage. Da habe ich schon zwei mal nicht so glückliche Erfahrungen gemacht, einmal mit Wirbelsäulensachen und einmal mit der Neurologie.

Gruß ausgehmaus
 
Dr. M., Bad Berka

Hi Ausgehmaus,

Dr. Mutze ist reiner Unfallchirurg, kein Wirbelsäulenspezi. Ich hatte recherchiert und -auf Kliniksuche- einmal mit ihm telefoniert. Dabei ging es um meine dorsal-ventrale OP, die lt. Fachleuten "komplex" werde, da meinte er: "Oooch, das machen wir in einem Rutsch!" Wenn möglich, wende Dich bitte an die Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie-Abteilung des Chefarztes Dr. Böhm bzw. dessen Oberarzt Dr. Wagner!

Ansonsten lässt sich Dir noch die Werner-Wicker-Klinik in Bad-Wildungen (Reinhardshausen) empfehlen.

Es gibt eine Homepage, www.diebandscheibe.de
mit Klinikübersicht. Schaue doch dort auch noch einmal nach.
Viel Glück und gute Besserung.

tschüss
harzfan09
 
Hi harzfan09,

vielen Dank für Deinen Tip. Ich werde mich wohl mal kurzfristig mit Bad Wildungen in Verbindung setzen.

Gruß ausgehmaus
 
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