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Was haben Schleudertrauma, Kiefer- und Hüftbeschwerden miteinander zu tun? ......

frank

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Registriert seit
11 Okt. 2006
Beiträge
849
Ort
Nähe Wildnis in Flussauen
... der menschliche Körper scheint ein verdammt komplexes System zu sein: Trümmerfrakturen des Beckenknochens haben Auswirkungen auf alle Bereiche von Bewegungen und Psyche - das bekomme ich am eigenen Leib zu spüren. Aber, was für Auswirkungen hat ein sog. Schleudertrauma (meistens reduziert auf die HWS) auf den Rest des Körpers?

Bekommen viele unserer Ärzte zu wenig Telefonspesen ersetzt? Sie könnten nämlich uns helfen, interdisziplinär, wenn sie einmal den Hörer abnehmen und Berufskollegen anderer Disziplinen anrufen würden!

Also: Was hat ein Schleudertrauma mit HWS-Beschwerden mit der Hüfte zu tun?

Das will ich euch nicht vorenthalten. Ist zwar nicht leicht zu verstehen, aber ungeheuer informell. Das PDF ist ca. 11 MB gross, aber jede Zeile wert:

http://www.filedealer.com/freeupload/b4161144d5edd585dfa90056c9b68f62.pdf
(dieser Link wird in zwei Monaten automatisch gelöscht!)

Im Anhang noch eine Ergänzung (ca. 160 kb) die es aber auch Wert ist zu lesen:
 

Anhänge

  • zusammenhang_hws_kiefer_huefte.pdf
    152.8 KB · Aufrufe: 94
Hallo Frank!

Das sind zwei äußerst interessante links!
Die uns zweierlei beweisen, erkennen lassen

1. die logischen Zusammenhänge von Körperfunktionen,
damit meine ich das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Nerven und was
es für Folgen hat, wenn ein Störfall (ein Unfall) dieses durch verziehen, verdrehen,
anreissen durch die Kraft die im Moment des Unfalles auf den Körper
einwirkt.
2. das es in der Medizin sehr wohl bekannt ist, aber abgestritten, bestritten wird
wenn es um Versicherungsansprüche geht.
3. daraus folgt , das Versicherungsnehmer bewusst-
betrogen werden.

Zwar habe ich kein Schleudertrauma gehabt - bin auch kein Mediziner,
kann mir aber, so möchte ich behaupten, doch einige Sachen ganz einfach erklären.
Als ich meinen Beruf erlernte, habe ich auch ein wenig Statik gehabt.

Also welche Kräfte in einen Körper auftreten und welche Kräfte
von aussen.
Wie Statik eingesetzt wird um all diesen Kräften entgegen zu wirken.
Also ich stelle mir den Körper eines Lebewesens als Bauwerk vor
und sein Skelett Muskeln und Sehnen als " Bauträger" und das dazwischen-
liegende Nervensystem, als Meldeleitungen, Überträger von
Dysfunktionen und Überlastung, der Beschädigungen ans Gehirn, die sich dann als Schmerzen äußern.

Also als Warnsystem

Dieser Bauträger wird bei einem Gebäude genau berechnet, damit selbst
bei "unmöglichen" Formen eine Stabilität des Bauwerks erreicht werden kann.

Genauso ist das Skelett eines Lebewesen ausgerichtet.
Wird ein Bauwerk zB von einem Erdbeben beschädigt, reissen die Träger,
verbiegen sich und das Bauwerk hat an allen Möglichen Stellen keinen Halt mehr.
Dabei ist jeder Träger -wichtig .
Also jeder Träger, sei er noch so klein und egal an welcher Stelle er verbaut wurde -hat Einfluss auf die Stabilität des Gebäudes.

Genau so bei dem Skelett.
Ist doch eigentlich logisch, wenn die Hüfte verletzt wurde, nicht mehr gerade
waagerecht ausgerichtet, das die Stabilität vom Skelett verschoben ist und
aus diesem Grund, Auswirkung nach unten, bis in den kleinen Zeh und
nach oben bis in die HWS gibt.

Genauso umgekehrt.
Ist die HWS, Muskeln, Sehnen, Bänder verletzt ändert sich nach unten auch die
Stellung der Wirbelsäule, daran schliesst sich die Hüfte an und wenn die Hüfte beeinflusst wird kann man noch weiter gehen,
bis wieder "zum kleinen Zeh".

Gruss maja
 
Hallo,
der Zusammenhang ist ja schon lange bekannt, nur ich wusste es nicht. Ich hatte meinen Unfall (Schleudertrauma) vor 11 Jahren, aber erst vor ca. 2 Jahren die Diagnose CMD (craniomandibuläre Disfunktion) bekommen. Und zwar von Prof. Hülse, der in der von Frank angegebenen Literatur genannt wird. Ich bin zu ihm wegen meines Schwindels. Er hat die Atlastherapie nach Arlen gemacht, hat aber auch die Hüfte miteingeschlossen. Mein Orthopäde hatte wohl auch was von CMD gehört, mich aber zu einem Zahnarzt geschickt, der wiederrum von Hülse noch nie was gehört hat und sein Geld mit Privatleistungen im Zahnbereich verdient - Kieferrichtigstellungen, aufwendige Untersuchungen. Das konnte ich mir nicht leisten und hätte mir auch nicht geholfen (lt. Hülse). Leider wird die Behandlung von CMD wie andere Erkrankungen masslos von Ärzten ausgenutzt.
Im übrigen ist es doch meist auch ein funktionelles Problem, das heisst es ist nicht statisch. So ist z.B. meine Mundöffung unterschiedlich. Manchmal bekomme ich nicht mal ein Stück Fleisch in den Mund, geschweige einen Hamburger. Das dann zu messen, insbesondere gutachterlich, ist dann ein schwammiges Unternehmen.
Die Ostepathen wissen ja schon lange, dass der Körper ein ganzes System ist. Und eigentlich wissen die Orthopäden das auch (ausgenommen natürlich die versicherungsfreundlcihen Gutachter!)
 
Hallo Wurlpurzl!

Warum ist es nicht statisch?
Die Statik bei einem Wirbeltier und natürlich zählt auch
der Mensch dazu, ist natürlich, viel komplexer.

Denn er bewegt sich.
Das bedeutet das bei ihm BzW uns, das Grüst Skelett mit Gelenken, Bänder, Muskeln und Sehnen ausgerüstet ist.

Diese gewähren dem Körper die Bewegung,
aber auch den Halt im Skelettsystem.(sehr gut zu sehen in "Körperwelten")
Sie haben auch eine gewisse Flexibilität, können dadurch,
fast wie Gummibänder gedehnt werden.
Aber, genau wie bei Gummibändern, können sie auch nicht
bis ins Unendliche gedehnt werden, ohne das Ihre Funktion durch reissen oder Überdehnung beeinflusst werden.

Was dann der Statik den Halt nimmt-der Körper andere Muskeln, Sehnen benutzt
um dieses auszugleichen.
Da diese aber für andere Bewegungen genutzt wichtig sind,
werden sie überbeansprucht nutzen sich ab -die Muskeln
verkrampfen.

Ausserdem haben unsere Sehnen, natürlich anders als bei einer statischen Bewährung
eines Hauses, die "Angewohnheit, sich zu verkürzen und oder sich zu verlängern.

Ein kleines aber sehr offensichtliches Beispiel:
Mein Vater hat einen sehr schlimmen Schlaganfall gehabt,
nachdem er erst mal, abgesehen von allen möglichen Einschränkungen,
keine Gewalt mehr über seine rechte Körperhälfte hatte,
lag einfach nur im Bett.

Im KH wo er viele Wochen lag-hatte man versäumt,
seine Füsse anzustellen (90°).
Da viele Wochen lag die Füsse nach vorn gestreckt-verkürzten sich die hinteren Sehnen,
der Füsse und verlängerten sich die vorderen.

Es war so extrem-dass wir das, obwohl er auch Physiotherapie bei mir
zu Hause hatte und ich selbst jeden Tag mit ihm übte,
nicht mehr hinbekamen.

Nach mehren Monaten hätte er wieder laufen können,
war aber nicht wirklich möglich, weil die Füsse nur ganz vosichtig gesetzt werden
konnten, damit sie nicht nach der verkehrten Seite umknicken.

Nach einem Schleudertrauma sind auch die Sehnen betroffen-dadurch
verändern sie die Statik,
des beweglichen Gesichtsschädels, also verschiebt sich natürlich
auch der Kiefer.

Wenn das nicht gesehen wird und behandelt-werden die Bänder
sicher auch verkürzt oder und verlängert, was dann
die "üblichen Probleme"
Du weisst das besser als ich, verursacht und verschlimmert.

Was ist das anderes als -Statik?
Die normale Statik einer HWS, des Kiefers, gut zu sehen auf den
Abbildungen-aus dem Link,
ist verändert.

Gruss maja
 
Hallo,

kann diese Zusammenhänge aus eigener Erfahrung auch nur bestätigen. Habe auch einseitige Hüftblockaden seit dem Unfall, die erst ein Jahr danach vom Osteopathen entdeckt wurden, da bis dahin nur die HWS und BWS behandelt wurde. Kieferprobleme habe ich seit dem Unfall auch. Wurde aber bisher auch nicht als CMD diagnostiziert, weil die Kasse diese Untersuchungen nicht mehr übernimmt. Auch die Therapie mit der Schiene nicht mehr.

Ja, alle Ärzte sollten bisschen ganzheitlicher denken, dann wäre der Behandlungserfolg wohl auch höher. Aber da schein leider oft die Bereitschaft zu fehlen.

derrotekobold
 
Hallo derrotekobold!

Einerseits ist es Unvermögen und einseitige Sicht
der Ärzte.
Andererseits unterstelle ich dahinter, volle Absicht.

Denn würden sie es sehen müssten viele MdE's, höher
ausfallen, genau wie Entschädigungen,
die Seitens der Versicherungen, gezahlt werden.

Denn würden sie es zugeben (die Ärzte meine ich)
müssten auch viel mehr Folgeschäden anerkannt werden.

Aber es wird genau umgekehrt verfahren,
oft werden Folgeschäden als Vorschädigungen, deklariert-
und "da brat mir einer einen Storch"
wenn das nicht wohl überlegte Absicht ist.

Denn warum werden bei der Quellenangaben der GA,
immer die benutzt die genau das Gegenteil von dem behaupten, ja sogar bestreiten,
was neue Erkenntnisse aussagen?

Die Frage beantwortet sich wohl allein.

Gruss
maja
 
Hallo Maja,
"statisch" war vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck. du hast natürlich recht. Ich kann es schlecht ausdrücken. Bei mir verhält es sich so, dass die Blockaden wechseln, manchmal kann ich sehr gut meinen Mund öffnen, manchmal kaum, manchmal habe ich Wahnsinnsschmerzen, manchmal weniger ... und so verhält es sich mit Schwindel, Tinnitus und Co. Ich habe Instabilitäten, meine Wirbel stehen somit immer anders, und zwar von ganz oben Kopf bis runter zur LWS.
Im übrigen war ich sogar Monate nach dem Unfall ambulant in einer Kieferklinik, die nicht vieles feststellen wollten bzw. sich nicht festlegen wollten, ausser eben einen gelockerten Zahn. Die hätten doch damals schon die CMD feststellen müssen. Konnte damals z.B. schon den Mund nicht gut öffnen, da hiess es trotzdem halt "Mund weiter auf" obwohl es nicht ging. Ein Kieferchirurg müsste es doch wissen, oder? Auch vor 10 Jahren...
 
Cmd

@ Wurzlpurzl und alle anderen Betroffenen mit CMD

Habt ihr CMD behandeln lassen und wenn wie? Hat es euch geholfen? Ich überlege mir, das nach erfolgter Atlastherapie machen zu lassen. Leider zahlt es die Kasse ja auch nicht, soweit ich weiß.
 
Hallo derrotekobold,
Kasse zahlt nichts, ausser die Aufbissschiene. Prof. Hülse sagte zu einem Freund, dass z.B. eine Aufbiss-Schiene nur direkt nach der Atlastherapie Sinn macht, sonst eher kontraproduktiv sei. Er hat meinem Freund einen Zahnarzt genannt, wo er hin sollte. Bei mir hatte Hülse derartiges nicht gesagt, wahrscheinlich weil die Atlastherapie bei mir auch nichts brachte.
Und was die Kasse noch bezahlt: vom Zahnarzt verordnetes 2fach Rezept (Zahnarzt hat wohl bisher kein Budget - Stand Juni letzten Jahres) für eine spezielle manuelle Therapie mit CranioSacraltherapie. Ich hatte nämlich letzes Jahr während meiner Facetteninfiltration im Nachbarhaus der Klinik mich bei einer speziellen Phydiotherapieeinrichtung informiert. Dort hat es aber nur eine Therapeutin gemacht! Ansonsten wird ja die Cranio nicht bezahlt, und die Therapeuten wollen sich aber ihre Zusatzausbildung auch bezahlen lassen....
 
Danke Frank,

leider läßt sich dein Link:

http://www.filedealer.com/freeupload...56c9b68f62.pdf

nicht öffnen, aber schon die Ergänzung ist es wirklich wert. Wäre nett, wenn Du angeben könntest, wie der komplette Link lautet.

Bei meiner Recherche der Therapie ständiger Kopfschmerzen mit extremen Erschütterungsschmerz möchte ich euch die folgenden Seiten zum Erkennen von Zusammenhängen empfehlen. Ob Beckenkontusion, HWS-Distorsion oder SHT bzw. alles miteinander ursächlich ist, kann ich derzeit aber nicht beantworten. Hilf Dir selbst, heißt dass Motto beim AU.

http://zaen.medienartig.com/pdf/1987/1987-06.pdf

www.dgu-online.de/pdf/unfallchirurgie/aktuelle_themen/andere_themen/LL_Nackenschmerzen.pdf

http://books.google.de/books?id=wxeOrqAw4iIC&pg=PA226&lpg=PA226&dq=ersch%C3%BCtterungsschmerz+kopfschmerzen&source=bl&ots=RvepBG5rZY&sig=Ae7YPjEO2HYIyvZckAfptOqo0uI&hl=de&ei=ZgcUTL--CqegOJmkqLwM&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CDQQ6AEwCTgK#v=onepage&q=ersch%C3%BCtterungsschmerz%20kopfschmerzen&f=false

www.reha-schweiz.ch/reha/pdf/Vortraege/HWS.pdf

www.kpu-berlin.de/de/Dr_med_H_Klaus_SchaumbergerAtlasthepie_nach_ARLEN_04_Hirnschrankenprotein_S_100.htm

http://books.google.de/books?id=nQS...&resnum=3&ved=0CCMQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false

Grüße
 
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