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Was erwartet mich bei der Erstellung eines Gutachtens?

Hallo Jina,

mein Tipp, fahre selber ins Krankenhaus und verlange Akteneinsicht. Nimm Kamera mit oder Handy. Alternativ, die Qualität ist zwar besser,
bezahle halt mal ca. 10 Cent pro Kopie-Seite.

Wichtig sind natürlich OP-Bericht, Einwilligung-Aufklärung mit Unterschrift (außer der Notfall war so, dass Du nicht in der Lage warst, dann wird von Rechts wegen sich dafür entschieden) sofort zu operieren.

Akten oder Seiten / Dokumente verschwinden auch gerne mal, daher vorher aktiv werden und erstmal alles sichern bevor es richtig los geht!

Ebenfalls alle Röntgen, CTs der MRTs Dir brennen lassen und ein paar Euronen investieren.

http://www.patienten-rechte-gesetz.de/patientenrechte/akteneinsicht.html

http://www.patienten-rechte-gesetz.de/patientenrechte/akteneinsicht.html

https://ratgeber-arzthaftung.de/de/...-patientenunterlagen-recht-auf-akteneinsicht/



Viele Grüße

Kasandra
 
hallo Jina,

Was fehlt, ist natürlich der , gerade der hätte mich interessiert. Muss man den extra anfordern oder sollte er dabei sein?

ein kurzes freundliches anschreiben, dass der OP-Bericht "vergessen" wurde und doch unverzüglich nachgereicht werden soll, könnte helfen.

aber eine erfahrung: wird etwas zurückgehalten, hat das seinen grund!


gruss

Sekundant
 
Hallo Kasandra,

mal eben im Krankenhaus vorbeifahren ist leider nicht drin, da ich am Urlaubsort im Krankenhaus war. Der Rest sieht recht vollständig aus. Es handelt sich um ca. 50 Seiten, die CD mit Bildern haben sie auch mitgeschickt, so dass ich nun auch die ersten Aufnahmen habe (die fehlte auf der CD, die ich bereits habe). Geld wollen sie natürlich dafür haben, aber das ist auch in Ordnung.
Unterschrieben hatte ich alles selbst, wenn auch mit Hilfe und ziemlich hingeschmiert. Wobei ich mich an einige Sachen nicht mehr erinnern kann (Aufklärungsbogen fürs CT - nie gesehen! Ich würde sogar behaupten, dass ich von dem CT erst was wusste, als ich auf dem Weg dahin war, aber dennoch ist da irgendwo eine Unterschrift von mir). Das kann natürlich auch an den ganzen Schmerzmitteln, Schlafmangel und Schock liegen.

Hallo Sekundant,

ja, das Gefühl habe ich auch... Deswegen hätte ich den Bericht gerne gesehen. Das Ganze lief einfach merkwürdig ab (so wie vieles in dem Krankenhaus), der Operateur fing an zu fluchen und dann wurde ich "abgeschossen". Ich versuchs mal mit Anschreiben.
 
Hallo Jina,

na, eine Unterschrift für ein CT ist im Grunde nichts ungewöhnliches. Dies ist Diagnostik nichts verwerfliches bei einem CT! Wichtig sind Einwilligungen in Operationen.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo,

ich muss nochmal nachhaken, was einen generellen OP-Bericht angeht:
Was fehlt, ist natürlich der OP-Bericht, gerade der hätte mich interessiert. Muss man den extra anfordern oder sollte er dabei sein? Oder gibt es für kleine, notfallmäßige Eingriffe auf Station keine
Es geht um das Legen der Thoraxdrainage. Ich wurde noch im Schockraum aufgeklärt, dann auf die Intensiv gebracht und habe dort mit dem Anästhesisten über die Betäubung gesprochen (lokal + ggf. "Scheißegal-Spritze" mit der er mich dann ungeplant ganz abgeschossen hat - > er sagte zuvor, ich solle mich melden, wenn es zu schmerzhaft wird, hat aber auf kein Signal gewartet, als der Arzt offensichtlich Probleme bekam). Der Eingriff wurde im Anschluss an das Gespräch auf Station durchgeführt.
Mir wurde nun gesagt, dass ein ausführlicher Bericht bei sowas nicht unbedingt nötig ist. Habe ich auch gelesen, aber ein OP-Bericht, zumindest in abgekürzter Form, soll laut meinen Infos trotzdem Pflicht sein?! Kann da jemand was zu sagen? In dem Bereich habe ich null Erfahrung und weiß auch nicht, wie sowas aussehen muss. Ich habe nur die Einverständniserklärung und den Bericht von der Röntgenkontrolle.
 
Hallo,

Wende dich doch mal an das Qualitätsmanagement der Klinik. Vielleicht Kommst du so weiter. Offizielle Beschwerden senken die positive Statistik...

LG, Rudinchen
 
hallo Jina,

@Rudinchen hat eine möglichkeit genannt, nur wird das ebenso problematisch sein, wie zur klinik selbst zu fahren, wenn es am urlaubsort war.

wie ein op-bericht auszusehen hat, kannst du nachlesen unter https://www.bdc.de/wp-content/uploads/2017/02/Merkblatt-Juristische-Anforderungen-OP-Bericht.pdf (berufsverband der deutschen chirurgen).

ein op-bericht muss auch stets im engen zeitlichen zusammenhang mit der durchgeführten op erstellt werden. natürlich auch bei notallmässigen eingriffen.
wenn es probleme bei der op gab, sind sie jedenfalls zu dokumentieren. nur der nachweis dazu muss dir irgendwie möglich sein. wie auch immer, auf den op-bericht würde ich aus gutem grund und eigener erfahrung niemals verzichten.


gruss

Sekundant
 
Hallo Jina,

Du musst zwischen OP-Bericht und Anästhesie bei den Fachdisziplinen unterscheiden!

Hat Dir das Vorgehen der Anästhesie Nachteile gebracht?

Viele Grüße

Kasandra
 
@Sekundant: Danke für den Link.

@Kasandra: Ne, aber wenn der Arzt rumflucht (Ausdrücke wie "Scheiße" sind gefallen), den Schnitt erweitert und ich das Gefühl habe, dass der das zum ersten Mal macht und ich dann abgeschossen werde, dann möchte ich einfach wissen, was dokumentiert wurde bzw. zumindest generell einen Bericht habe, wenn der denn Pflicht ist.
Mag sein, dass das übertrieben rüberkommt, aber in Kombination mit den ganzen Dingen, die generell schief gelaufen sind:
Kein Notarzt am Unfallort, ich laufe zum Krankenwagen und zum Röntgen, ich kriege weder Sauerstoff noch Schmerzmittel, werde sogar überredet, meine Schmerzskala zu überdenken - > statt 6 ne 4, damit ich keine Schmerzmittel kriegen muss, meine Atemprobleme werden als Angst deklariert, ich werde vom Arzt mit dem Hinweis begrüßt, dass die Rippen mit einer Platte fixiert werden sollten, von mehreren Ärzten und Pflegern davon überzeugt, nur damit Tage später ein Rückzieher gemacht wird, inklusive Verdrehung der Tatsachen "wenn Sie noch weiter auf den Arzt einreden, operiert er Sie bestimmt", ähm ja, wer hatte versucht mich zu überzeugen?, ich kriege nur mangelhaft Informationen, Brüche werden verschwiegen und nach Tagen von einem Assistenzarzt erwähnt, als der mal alleine bei mir ist, laut Entlassungsbericht war auf der Intensiv immer alles top, dass ich da auch mal kollabiert bin, haben sie wohl "vergessen", ... das sind nur die Dinge, die mir spontan einfallen. Ich hätte mich wohl direkt mehr beschweren müssen, aber ich war vor Ort nicht in der Lage und einfach froh, dass es noch so gut ausgegangen ist.

Es war ein Provinzkrankenhaus in dem jeder jeden kennt, der Reitanbieter zu dem Zeitpunkt nicht versichert, er hat noch im Krankenhaus versucht dafür zu sorgen, dass ich aus dem Unfall einen Privatunfall machen, weil ihn die Kosten ruinieren könnten... Ich habe kein Interesse daran ihn zu verklagen, denn es war ein Unfall, aber in manchen Momenten frage ich mich doch, ob da nicht irgendwas im Hintergrund anders gelaufen ist, als es sollte. Deswegen möchte ich zumindest im Nachhinein mal kleinkariert sein und auf was bestehen. ;)
 
Du bist dir sicher das die Wirbel nichts haben?
Ach ja kurz vor der Rente ist es ja eh egal, die paar Jahre muss man sich halt quälen und wenn es nimmer geht kann man sich ja mit Tilidin etwas nach helfen dann geht das schon!

Frakturen an den Wirbeln werden kontinuierlich schlechter, schon wegen dem ungleichmäßigen Verschleiß der Bandscheiben und Schmerzhafter über die Jahre wenn man Sie überlastet.


Ich habe von einer Alten Herzoperation am Linken Rippenbogen ein kleine Narbe und zwei Drainagenlöcher, als ich aus dem Op komme Fragt mein Dad nach ob mit meinem Implatat am Herz alles ok wäre, die Ärzte antworteten woran Sie hätten das erkennen sollen und mein Dad so an der 40 - 50 cm Narbe auf der linken Seite des Bruskorb. So ging es zurück in den Op.

Nur Pfuscher.

MfG


GSXR
 
Du bist dir sicher das die Wirbel nichts haben?
Ach ja kurz vor der Rente ist es ja eh egal, die paar Jahre muss man sich halt quälen und wenn es nimmer geht kann man sich ja mit Tilidin etwas nach helfen dann geht das schon!
Ich sehe auf den 3D-Bildern zumindest keine Brüche, bin aber natürlich auch kein Arzt. Hatte allerdings kurz nach dem Unfall privat einen Neurochirurgen auf die Bilder gucken lassen und der hat in der Hinsicht auch nichts gesagt. Er war dafür der erste, der erwähnt hat, dass nicht nur vier Querfortsätze gebrochen sind (ich selbst hatte mir die Bilder da noch nicht angesehen).
Ich habe durch den Unfall schon eine aktivierte Arthrose im Sprunggelenk, das reicht mir eigentlich erstmal. Sind auch nur noch 40 Jahre bis zur Rente, das wird schon...
 
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