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Wann und Wo wird bei mir Gutachten erstellt?

Hallo Hotte,

sieh es als positiv an, ich sehe es genau so wie Buchfreundin.

Wir kämpfen seit nunmehr fast 3 Jahren um eine Erwerbsminderungsrente für meine Frau.
Sie hatte zunächst eine Borreliose, aus der ihr einiges geblieben ist und dann einen schweren Verkehrsunfall.
Stelle Dir mal vor, sie hat erhebliche Beeinträchtigungen auf orthopädischen, neurologischen, HNO, internistischen und kardiologischen Gebiet.
Durch den Verkehrsunfall soll sie leistungsfähiger aus vorher sein ....
 
Ja da habt Ihr wohl recht auf meinen Fall bezogen hilft das mir rechtlich wohl weiter:eek:.
Aber irgendwie fühlt es sich doch komisch an wenn einem ins Gesicht gesagt wird das man "kaputt" ist und bleibt,man hat ja doch eigentlich immer noch die Hoffnung gehabt das alles wieder einigermaßen wird....
War gestern echt merkwürdig,hatte vor meinem Termin an alles gedacht aber wär nie drauf gekommen das ich eine Erwerbsminderungsrente bekomme. Man hat ja nun hier schon so einiges gelesen über Gutachten/er, Gerichte,Rechtsanwälte,jahrelanges Zermürben,Grad der Invalidität...etc.
Deswegen hat ich auch noch keinen Gedanken an die Rente"verschwendet" weil ich das ja "zum Glück" alles noch nicht kennengelernt hab.
Deswegen mußt ich gestern nach meinem Termin bei der LVA vor der Tür auch erstmal tief durchatmen und mein erster Gedanke war :"Was war das jetzt...?" :confused:

@ Rajo,ich wünsche euch viel Kraft für euren Kampf um euer Recht. Und ich hab tiefsten Respekt vor Dir das Du trotz deines eigenen Schicksals noch Leuten wie mir hilfst:)

Also ich hab zwar noch keine Ahnung wo mein Fall hingeht,aber eine Sache hab ich schon gemerkt: Ich habe zwar viele körperliche und geistige Einschränkungen aber zum Glück bin ich noch(wieder)mobil und habe mein "Unternehmergen"behalten(muß immer was vor haben;)). Heißt ich"nerv" fast täglich Behörden,Versicherer und Ärzte. Ich habe das Gefühl das dadurch meine Aktenlage für alle Beteiligten klarer wird und so schneller entschieden wird. Also als Fazit:Wenn man die Möglichkeit hat(mobil) und noch einigermaßen klar bei Verstand ist,nie die Hände in den Schoß legen,es wird niemand von alleine kommen und Dir weiterhelfen.
Heute werd ich zum Beispiel das Finanzamt,Steuerberater und das Gewerbeamt mit meiner Anwesenheit "beglücken"...;)
 
So lang ich hierbin helfe ich auch ;)

Das schlimme daran, es wird unserem Vortrag in keinster Weise Beachtung geschenkt.
Wie ich angedeutet hatte, wurde durch das SG ein orthopädischer Gutachter (und keine anderen Gutachten auf anderen Fachgebieten, er maßt sich an auf allen Fachgebieten einschätzungen zu geben) beauftragt und der kommt oh Wunder auf höhere körperliche Belastungsmöglichkeiten als vor dem Unfall die Gutachter....

Der ist auch hier im Forum schon bekannt, Hr. Dr. Falkenstein aus Bochum. Schon witzig, das sich solche "Gutachter" die dann in der Region für ihre "Gutachten" bekannt sind, dann andere Niederlassungen im Norden eröffnen (PLau am See).

Meine Frau soll Opiate gegen die Schmerzen nehmen (Schmerztherapeut) und der "gute Mann" meint, das sie noch 8 Stunden und Länger leichte bis mittelschwere Arbeiten an laufenden Maschinen machen kann.
Das mit instabiler HWS, 50 % Kraftminderung der Hände, Schäden am re. Schultergelenk, Schwindel - Kopfschmerzen - Hemiparese - Darmlähmung u.s.w. nach SHT, Schäden an der Lumbalwirbelsäule, chronischen Kniebelastungsstörungen nach akuter Lymearthritis, Polyneuropathie mit Reflexausfällen, chronischer Nasennebenhöhlenentzündungen mit Sehstörungen, chronischer Immunschwäche, Paroxismalen Vorhofflimmern (Herz) chronischem Erschöpfungssyndrom, Rizarthrose beidseitig u.s.w.
Hab nur mal die gröbsten Sachen aufgelistet, die alle samt mit Befunden gesichert sind.
 
Oh man.....:( Vieleicht hab ich ja Glück das ich diese "Gutachter" nie kennenlernen werde....sieht im Moment ja nicht schlecht aus,bekomm jetzt ja schon die 1.Rente ohne Gutachten und die PUV will sich ja angeblich auch die Gutachter sparen:eek:
 
Hallo Hotte,

ich möchte noch auf Folgendes hinweisen: Dein Versicherungsmakler hat dich aus der gesetzlichen Unfallversicherung hinausgeführt,um die eine private Unfallversicherung zu verkaufen. Hieraus kann man ihm noch keinen Vorwurf machen. Stellt sich nun im Schadenfall aber heraus, dass du dich bei Fortführung der gesetzlichen Unfallversicherung finanziell besser gestanden hättest, so könnte ein Beratungsverschulden des Maklers vorliegen. Im Falle des Falles müsste er dich dann so stellen, als wenn die in gesetzlichen Unfallversicherung geblieben wärst. Versicherungsmakler müssen eine Haftpflichtversicherung haben, sodass du einen zahlungskräftigen Regressgegner hättest.
 
Danke Frank für den Tip,werde ich mir für den Ernstfall merken :)
ich denke aber das das sehr sehr schwierig sein würde:
1.mein damaliger Versicherungsmakler ist im Ruhestand
2.die Empfehlung erfolgte nur mündlich
3.auf dem Kündigungsschreiben an die BG steht mein Name und nicht der des Maklers obwohl er das Schreiben in meinem Namen aufgesetzt hat und ich brauchte nur unterschreiben
 
Oh man.....:( Vieleicht hab ich ja Glück das ich diese "Gutachter" nie kennenlernen werde....sieht im Moment ja nicht schlecht aus,bekomm jetzt ja schon die 1.Rente ohne Gutachten und die PUV will sich ja angeblich auch die Gutachter sparen:eek:
Ok aus der Traum von einer schnellen Regulierung die mir noch vorgestern von der PUV versprochen worden ist und auch die Gutachterriege werd ich jetzt kennenlernen....:(
Hab grad einen dicken Brief der PUV bekommen und ich war gespannt wie ein Flitzebogen beim öffnen,als ich denn laß was da stand kam die sofortige Ernüchterung..es war kein Angebot. Sondern ein Bescheid über einen Termin in dem BG-Unfallkrankenhaus Hamburg wo ich im Mai 2015 für 4 Tage zu erscheinen hab damit ein Komplettgutachten über meinen Gesundheitszustand erstellt werden kann....
Naja jedenfalls hat sich die Frage mit den ich diesen Thread gestartet hab erledigt jetzt weiß ich wann und wo ein Gutachten erstellt wird...;).
Hat jemand Erfahrung mit Begutachtung im Hamburger BGKH?
Bin schon sehr verwundert das ich von einem privaten Unfallversicherer in eine BG Einrichtung zur Begutachtung geschickt werde,aber eigentlich müssten die Ärzte da ja recht objektiv/neutral sein,weil es ist ja egal wie Sie entscheiden es kostet Ihrem Arbeitgeber(BG) kein Geld,oder seh ich da was falsch ?
SG Hotte
 
Hallo Hotte,

es tut mir leid, dass Du jetzt so enttäuscht bist, aber es hätte mich auch sehr verwundert,
wenn schon 5 Monate nach einem Unfall von der PUV bereits Zahlungen auf Grund der
vorhandenen Invalidität erfolgen würden.

Hast Du Deine Vertragsbedingungen, Abschnitt "Der Leistungsfall" schon durchgelesen?


Viele Grüße

Meggy


N.B. In einem BG-Krankenhaus sollte man sich nicht begutachten lassen.
Aber das Thema hat noch etwas Zeit.
 
Moin Meggy,ja so sehr bin ich nicht enttäuscht,wär ja auch wie ein Lottogewinn gewesen wenn man hier so die ganzen Kämpfe liest...;).
"Der Leistungsfall" find ich in meinen AGBs nicht aber die "Fälligkeiten von Leistungen". Ja wenn ich das so les hab ich mit meinem Hausarzt doch wieder ein Fehler gemacht,das wir die komplette Invaliditätsanmeldung auf einem Formular gemacht haben. Mein Hausarzt hatte das ja gesplittet in dauerhafte Schäden die schon jetzt im vollen Umfang feststellbar sind und in dauerhafte Schäden die spätestens in 6 Monaten feststellbar sind. Hätten wir das in 2 Anmeldungen gesplittet hätte ich einen Anspruch auf die jetzt schon fest stehenden Schäden spätestens in 3 Monaten wenn die Ansprüche anerkannt werden. So beruft die Versicherung sich auf Abschluß des Heilverfahrens (6Monate) der anderen dauerhaften Schäden die noch nicht im vollen Umfang feststehen und beachtet die jetzt schon feststehenden Dauerschäden nicht :( Ist ja wie immer wie mans macht,macht man es falsch.....
Merkwürdig find ich aber auch das die PUV die Worte "Abschluß der Heilbehandlung" ins Spiel bringt. Nach meiner Krankenversicherung,die so langsam meine ambulanten Rehamaßnahmen kürzt und seid gestern auch der Rentenversicherung(keine weitere stationäre Reha genehmigt) ist meine Heilbehandlung abgeschlossen (ohne Aussicht auf Besserung),bloß nach meiner priv.Unfallversicherung befinde ich mich noch in einer Heilbehandlung(erbringt dafür allerdings keine Leistungen Reha o.ä.):confused:.
Naja ich hoff ja das ich das was mir gestern bei der LVA mitgeteilt wurde bald schriftlich erhalte(Abschluß der Heilbehandlung)und werde das denn der PUV vorlegen.
Danke Meggy für den Tipp mit dem BG-Krankenhaus,werd meine Einverständniserklärung zu den Gutachtern,denn noch ein wenig zurück halten (lag heut bei dem Brief der PUV mit vielen anderen Sachen bei).
 
Also Meggy,

das würd mich jetzt aber auch einmal interessieren, was Du meinst bei dem Abschnitt "der Leistungsfall" als wichtig und in Bezug auf die Invaliditätsfeststellung da heraus gelesen zu haben.

Übrigens Hotte, Dich kann keiner bei der PUV zwingen dich stationär 4 Tage lang Dich untersuchen zu lassen.
Was will man denn da aus dem Hut zaubern.
Da hört dann die Mitwirkungspflicht meiner Meinung nach auf.
 
@ Rajo,mit den 4 Tagen hab ich überhaupt kein Problem...wer weiß wieviele Tage ich noch bis Mai in Krankenhäusern verbring....allein letzte Woche war ich schon wieder 3 Tage im Krankenhaus mit Verdacht auf Lungenembolie und Trombosen(haben die aber zum Glück schnell in Griff bekommen).Eigentlich sind Krankenhäuser schon mein 2.Zuhause;) Sind aber meist nur kurze Aufenthalte (1-2)Tage weil mein ganzer Körper läuft halt nicht mehr rund und hat ständig Aussetzer:(
 
Achso "ausm Hut zaubern" können die wohl auch nix dafür hab ich mittlerweile zuviele Ärzte (jetzt schon 13) die alle die gleichen Befunde und Prognosen(kurzes Leben/starke Einschränkungen) abgeben,darunter auch 2 Chefärzte.Aber bin ja mal gespannt,man hat hier ja einiges gelesen mit Gutachtern die das Rad neu erfinden.....vieleicht treff ich ja auch auf son Zauberer und ich bin wieder gesund(hätte nichts dagegen) :);)
 
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