Tscharlie
Erfahrenes Mitglied
Die Wahl in Frankreich ...
am Sonntag ging es wieder einmal um die Zukunft der Eurozone. Ein bisschen oft in letzter Zeit für ein angebliches Erfolgsprojekt. Die Präsidentenwahl in Frankreich hat schlussendlich der Wunschkandidat Brüssels Macron gewonnen. Doch nach der „Schicksalswahl“ ist vor der „Schicksalswahl“: Bereits Mitte Juni (11. Und 18.06.) wird in Frankreich erneut gewählt. Bei den Parlamentswahlen wird sich entscheiden, ob Macron auch im Parlament die nötigen Mehrheiten hat, um seine EU-freundliche Politik durchzusetzen.
Frankreich hat mehr Brüsseler Zentralstaat gewählt
Apropos: Was bedeutet Macron eigentlich für die Eurozone und die Finanzmärkte? Macron wird ja gern in den Medien als „liberal“ dargestellt. Dabei ist er ein lupenreiner Sozialist. Unter dem sozialistische Premier Hollande war er Wirtschaftsminister und somit verantwortlich für dessen katastrophale Wirtschaftspolitik. Seine Wahlkampfreden waren überwiegend Kopien der Reden Hollandes aus dessen Präsidentschaftskampagne 2012. Zur Wahl trat er nicht für die Sozialisten, sondern für seine eigene Bewegung an. Die aber letztlich die gleiche Politik fortführen wird.
Was viele Wähler trotz der unterirdischen Beliebtheitswerte der Sozialisten in Frankreich dennoch zur Wahl Macrons veranlasst haben dürfte, ist offenbar das Wahlversprechen Macrons, das andere künftig die französischen Rechnungen begleichen sollen. Denn Macron ist für die Umwandlung der Eurozone in einen aus Brüssel regierten Zentralstaat, der alles „vergemeinschaftet“.
Im ersten Punkt von Macrons Wahlmanifest heißt es: „Um viel mehr als heute investieren zu können, wollen wir ein Eurozonen-Budget“, das von einem Parlament der Eurozone beschlossen und von einem Wirtschafts- und Finanzminister der Eurozone umgesetzt wird. Weiter will Macron gemeinsame Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds) einführen, die Vollendung der „Bankenunion“ durch eine gemeinsame Einlagensicherung vorantreiben, sowie eine gemeinsame EU-Arbeitslosenversicherung durchsetzen.
Den französischen Sozialstaat sollen künftig andere finanzieren
Mit anderen Worten: Für den üppigen französischen Sozialstaat (35-Stunden-Woche, Renteneintrittsalter 62 Jahre) und seine riesigen Schuldenberge (Staatsausgaben machen 57% des BIP aus, 13% mehr als in Deutschland), sollen künftig andere bezahlen, vor allem natürlich Frankreichs direkter Konkurrent in der EU: Deutschland. Das wiederum wird sich entweder unter einer künftigen Kanzlerin Merkel dagegen wehren, was neue Spannungen in der Eurozone bedeutet. Oder es wird sich unter einem künftigen Kanzler Schulz fügen und in den kommenden Jahren finanziell völlig ausbluten.
WIR LIEBEN EUCH ALLE :::
Tschau
Tscharlie
am Sonntag ging es wieder einmal um die Zukunft der Eurozone. Ein bisschen oft in letzter Zeit für ein angebliches Erfolgsprojekt. Die Präsidentenwahl in Frankreich hat schlussendlich der Wunschkandidat Brüssels Macron gewonnen. Doch nach der „Schicksalswahl“ ist vor der „Schicksalswahl“: Bereits Mitte Juni (11. Und 18.06.) wird in Frankreich erneut gewählt. Bei den Parlamentswahlen wird sich entscheiden, ob Macron auch im Parlament die nötigen Mehrheiten hat, um seine EU-freundliche Politik durchzusetzen.
Frankreich hat mehr Brüsseler Zentralstaat gewählt
Apropos: Was bedeutet Macron eigentlich für die Eurozone und die Finanzmärkte? Macron wird ja gern in den Medien als „liberal“ dargestellt. Dabei ist er ein lupenreiner Sozialist. Unter dem sozialistische Premier Hollande war er Wirtschaftsminister und somit verantwortlich für dessen katastrophale Wirtschaftspolitik. Seine Wahlkampfreden waren überwiegend Kopien der Reden Hollandes aus dessen Präsidentschaftskampagne 2012. Zur Wahl trat er nicht für die Sozialisten, sondern für seine eigene Bewegung an. Die aber letztlich die gleiche Politik fortführen wird.
Was viele Wähler trotz der unterirdischen Beliebtheitswerte der Sozialisten in Frankreich dennoch zur Wahl Macrons veranlasst haben dürfte, ist offenbar das Wahlversprechen Macrons, das andere künftig die französischen Rechnungen begleichen sollen. Denn Macron ist für die Umwandlung der Eurozone in einen aus Brüssel regierten Zentralstaat, der alles „vergemeinschaftet“.
Im ersten Punkt von Macrons Wahlmanifest heißt es: „Um viel mehr als heute investieren zu können, wollen wir ein Eurozonen-Budget“, das von einem Parlament der Eurozone beschlossen und von einem Wirtschafts- und Finanzminister der Eurozone umgesetzt wird. Weiter will Macron gemeinsame Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds) einführen, die Vollendung der „Bankenunion“ durch eine gemeinsame Einlagensicherung vorantreiben, sowie eine gemeinsame EU-Arbeitslosenversicherung durchsetzen.
Den französischen Sozialstaat sollen künftig andere finanzieren
Mit anderen Worten: Für den üppigen französischen Sozialstaat (35-Stunden-Woche, Renteneintrittsalter 62 Jahre) und seine riesigen Schuldenberge (Staatsausgaben machen 57% des BIP aus, 13% mehr als in Deutschland), sollen künftig andere bezahlen, vor allem natürlich Frankreichs direkter Konkurrent in der EU: Deutschland. Das wiederum wird sich entweder unter einer künftigen Kanzlerin Merkel dagegen wehren, was neue Spannungen in der Eurozone bedeutet. Oder es wird sich unter einem künftigen Kanzler Schulz fügen und in den kommenden Jahren finanziell völlig ausbluten.
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