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Würdest Du Organe spenden?

Würdest Du Organe spenden?


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Hollis

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Sep. 2006
Beiträge
995
Ort
Raum Ludwigshafen/Mannheim
Hallo,

angesichts der aktuellen Medienberichten möchte ich folgende Umfrage zum Organspenden starten.

Die Umfrage ist anonym, Mehrfachantworten erlaubt!

Um rege Teilnahme wird gebeten!

gruß

Hollis
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hollis,

Du wolltest eine Umfrage zu Deinem Thema erstellen. Leider sehe ich keine Fragen.

Daher mache ich es so. Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr eingetragener Organspender. Wegen den aktuellen Medienberichten kann ich nur sagen: Es ist eine Ohrfeige für alle Spender was da abgelaufen ist und auch noch ablaufen wird.

ABER: ich würde nie, wegen dieses Skandals, meine Bereitschaft zur Organspende Widerrufen! Ich will helfen anderen Menschen, welche ein Organ brauchen, ein Menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen!

Ich kann nur allen raten, sich nicht von der momentanen Panikmache beeinflussen zu lassen und weiterhin diesen Patienten zu helfen. Stellt Euch mal vor, Ihr würdet dringend ein, oder mehrere, Organ(e) brauchen und keiner ist bereit für Euch zu spenden.

VG pswolf

PS: jetzt habe ich die Fragen auf dem Monitor gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hollis,

die Umfrage sollte neu formuliert werden.

So kann ich nicht auf die Umfrage antworten.

Nur auf die Frage würdest Du nach Deinem Tod Organe spenden
könnte ich anklicken.

Dann mit: Ja

Die Medienberichte halten mich von der Bereitschaft nach meinem Tod
noch verwendbare Organe zu spenden nicht ab.

Mein Ehemann, Tochter und Schwiegersohn wissen davon.

Auch wenn die Auswahl der bedürftigen Person nicht sehr medizinisch
bevorrechtigt wäre (welcher Mensch würde sich ohne Notwendigkeit
ein eigenes Organ entfernen und ein fremdes einpflanzen lassen) so wäre
dennoch (auch nur vorläufig) vielleicht ein Leben gerettet (verbessert).


Viele Grüße

Meggy
 
Hallo,

bei mir ganz eindeutig - Nein - ich werde nicht spenden, da für mich nicht gewährleistet ist, ob wirklich der, der das Organ am allernotwendigsten braucht, es auch bekommt,... (ich verweise da u.a. auf einen Grafen aus Bayern, der 2 x kurz hintereindander ein neues Herz bekommen hat,...)

Konsequenterweise verzichte ich auch darauf ein Organ zu erhalten, sollte ich eins brauchen.


Grüße
Marcela
 
Da kann ich jetzt auch wieder nur auf meine Antwort unter

http://www.unfallopfer.de/forum/showpost.php?p=197341&postcount=7

verweisen.

Zur Umfrage selbst sehe ich es wie #Meggy; der für mich wesentliche Punkt ist im Gesundheitssystem begründet, nicht in der Veröffentlichung der Skandale. Ein Hinweis auf Missstände kann keinen Grund liefern, es sind die Umstände, die diese Missstände ermöglichen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo,

was man bedenken sollte: Viele der hier genannten Missstände sind nur möglich, eben WEIL es nicht genügend Organspender gibt!

Nur deshalb kann man damit Geld machen, weil Todkranke, die dringend ein Organ brauchen, Geld dafür bezahlen, überhaupt ein Organ zu erhalten. Dass das moralisch und ethisch nicht korrekt ist, daran besteht kein Zweifel. Und dass sich für Geld immer jemand findet, der bestehende Gesetze umgeht, ist auch bekannt ...

Deshalb: würde es mehr Spenderorgane geben, könnten sich solche verbrecherischen Strukturen erst gar nicht ausbilden!

Wichtig ist, dass es genaue gesetzliche Kontrollen und Vorgaben gibt, die den Missbrauch eindämmen!

Ich persönlich habe einen Organspendeausweis.

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Völlig widersprüchliches System ...

... und widersprüchliche Begründungen:

Ich habe mir vorhin nochmal die Wiederholung auf 3sat "Beckmann" angeschaut, obwohl ich diese nicht favorisiere.

Aussage der Stiftungsärzte bei der Frage nach der beschleunigten Verwendung:

es handelt sich um problematische Organe (sozusagen zweitklassige), die in der regulären Verteilung von den dringend empfangsbedürftigen Patienten bzw. deren Ärzte abgelehnt wurden! Daher können sie an andere nicht primär dringend bedürftige Patienten "weitergereicht" werden.

Da stellt sich für mich die Frage, WER steht da an erster Stelle, wenn man es sich da leisten kann, ein Organ abzulehnen, das nicht mit Gütesiegel versehen ist und es anderen, weniger dringend bedürftigen überlassen kann.

Schon hierin sehe ich eines der grossen Probleme, neben den schon genannten! Und ich hoffe, nie in die Situation zu kommen und entscheiden zu müssen, ob ich Empfänger werde oder nicht. Denn diesem menschlichen Problem werden alle Regelungen nicht gerecht und man kann ihm auch sicher nicht ausweichen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo @ all Spendenwillige,
bei mir bleibt die Frage, wenn auf der Empfängerseite gepfuscht wird, wird dann auch auf der Spenderseite gepfuscht, vor allen Dingen bei der "beschleunigten" Verwendung?

Stirbt man früher, wenn die "beschleunigte" Verwendung meines (r)Organs (e) im selben Krankenhaus stattfindet?

Der Kollege von der Herzchirurgie könnte das Herz gebrauchen und aus dem Unfaller wird eh nichts mehr. Den Hirntod kann man ja auch injizieren!

Ich will niemanden verdächtigen, aber nach den Vorkommnissen sind gewisse Denkverbote aufgehoben.

Ich bin jenseits des Spenderalters (70 +) aber den Spenderausweis habe ich noch in der Geldbörse, besser die Teile werden noch verwendet, bevor ich langsam an Schläuchen verröchele.

Spender
Paro
 
Ein m.E. lesenswerter Artikel in der TAZ vom 26.9.2011 "Anmerkungen zur Organtransplantation"

http://www.taz.de/!78828/

bezieht sich auf das Sachbuch "Tod bei Bedarf. Mordsgeschäfte mit Organtransplantationen" (1996), " von Richard Fuchs.

Ganz unabhängig der derzeit diskutierten "Spitze des Eisbergs" ist empfehlenswert, sich auch außerhalb der MSM-Posaunen, sich mit den kritischen Aspekten der Tansplantationsmedizin auseinanderzusetzen, gerade u.a. auch wegen solcher Aspekte:

Der Student, der jüngst noch "hirntot" war

Der 17-jährige Brite Steven Thorpe erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Seine Ärzte erklären ihn für hirntot und fragen seine Eltern auf mögliche Organspenden an. Heute, vier Jahre später, studiert Steven Thorpe, weil der Vater dem Arzt nicht glaubte.

auszug aus http://www.fr-online.de/wissenschaf...ngst-noch--hirntot--war,1472788,15202820.html



Kritische Informationen zur Organtransplantation findet man z.B. hier

http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_hauptseite.html

http://www.transplantation-information.de/

http://www.initiative-kao.de/

Grüße
 
Hallo zusammen ,

ja es gibt im Prinzip 2 Arten von Listungen zumindest bei der Leber ,
es gibt ein Organ nach der deutschen Norm und nach der EU Norm ,
ich wurde damals auch bei der Listung gefragt und habe mich für die EU Norm entschieden , weil ich hoffte so schneller ein Organ zu bekommen .
Ich weis es nicht mehr genau aber damals war die Deutsche Norm Alter des Spenders plus minus 10 Jahre
die EU Norm plus minus 20 Jahre Altersunterschied zwischen Spender und Empfänger . weiter gibt es auch auf der Wunschliste , dass man auch mit einer halben Leber einverstanden ist .
Also sich die Leber mit einem anderen teilt , aber da kommt es auch wieder auf das Körpergewicht von Spender und Empfängern an
Es geht als so weiter und man kann nicht sagen ein Spender ein Empfänger .
Und zu guter Letzt noch ; die Wahrscheinlichkeit ein Organempfänger zu werden ist Höher als als Spender in Frage zu kommen .

mfg
eltoro
 
Liebe Leute,
das ganze System "Organspende" ist eine Sackgasse.
Von spenden kann man nur bei Lebendspenden reden, der Rest ist das ausschlachten von "Leichen".

Zweifelhaft ist auch die Feststellung des Todes, als Spender hätte ich Angst, zu früh für Tod erklärt zu werden, ich merke natürlich nichts und ich werde mich auch nicht beschweren können.

Als Empfänger würde mich die Frage quälen, war der Spender wirklich tod?

So ist man in einem Dilemma, beide wollen leben, wer spielt den Schiedsrichter?

Nun kommt die Gretchenfrage in dem kommerziellen Gesundheitssystem, woran wird mehr verdient, an Transplantationen der Organe eines Verunfallten oder an der Lebenserhaltung des Verunfallten.

Zähle ich die möglichen Transplantationen zusammen,
2 Nieren; 2 halbe Lebern, ein Herz und eine Lunge, bei den genannten Kosten, sind wir schnell in 7-stelligen Grössen.

Nun will ich niemanden etwas unterstellen, aber unterschwellig sind derartige Gedanken wohl auch Ärzten präsent.

Solange exorbitant mit Transplantationen verdient wird, sind Zweifel immer angebracht.
Erst wenn der finanzielle Druck, bzw. Anreiz aus der Medizin genommen wird, werden wir wieder wieder "Ärzte" haben, die dem Patienten dienen.

Gesundheit darf kein Geschäft sein
Paro
 
Hallo Paro,

Gesundheit darf kein Geschäft sein

dann hol Dir mal ein Rezept bei unserer Hausärztin. Da mußt Du erst durch einen richtigen Laden....alles Ernährungsergänzungsmittel:eek:.
Alle verdienen an uns.
Im Grunde ich auch, ich richte Krankenhäuser medizintechnisch als Zeichnerin ein. Auch hier wird mit harten Bandagen gekämpft.

Wo willst Du anfangen:confused:

Wie will ich leben:confused: wenn ich alles und allem misstraue und überall Lug und Betrug voraussetzte. Grenze ich mich da nicht aus einem "normalen" Leben aus:confused: und ich habe nur dieses eine Leben.

Ich gehe davon aus, sollte ich tödlich verunfallen, dass alles nach dem Gesetz abläuft. Sonst müßte ich ja auch davon ausgehen, dass Ärzte mich einfach nach einer OP sterben lassen....nur weil sie meine Leber für einen gut zahlenden "Kunden" brauchen.
Ich finde da rutscht man dann doch leicht in eine Paranoia.

Jeder muß es für sich ganz alleine entscheiden und auch daran denken....er oder ein lieber Angehöriger könnte vielleicht auch mal auf einen Organspender warten.
Rudinchen hat schon ganz recht, würde es mehr Organspender geben, würde der Handel mit Organen nicht nötig sein.

Gruß
Kai-Uwin
 
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