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Würdest Du Organe spenden?

Würdest Du Organe spenden?


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Liebe Kai-Uwin,
es ist nicht Paranoia, es ist gesundes Misstrauen.

Meine Grossmutter sagte immer, wenn Dir ein Fremder etwas schenken will, will er dich besche***en.

Ich habe nichts dagegen, dass meine Organe nach meinem Tod verwendet werden, ich habe mich verschiedenen Pathologien angeboten, doch die haben genug.
Nur, den Zeitpunkt des Todes möchte ich keinem geldgeilen Transplanteur anvertrauen.

Ich will gut bezahlte Ärzte, die nicht auf Boni für "viele" Operationen bzw. Transplantationen angewiesen sind.

Meine Prostataoperation ist sehr gut verlaufen, ich kenne weder den Operateur noch sonst wen. Mein Urologe hat mir das Krankenhaus empfohlen, ich kannte es schon von meinem Blasenkrebs, kurz ich hatte Vertrauen.
Es ist auch alles sehr sehr gut gegangen.

Andererseits, hätte ich viele Bedenken, bei Boniärzten.
Mit 12 Jahren lag ich in einem Belegkrankenhaus, die Herren Chirurgen wetteten auf die schnellste Blinddarm Extraktion.
Mein Bettnachbar musste leiden, denn sie hatten ein Tuch im Bauch vergessen.
Damals gab es kein "Theater" obwohl die Familie sehr gut situiert war.

Was ich meine, ist Vertrauen. Wenn ich dem Arzt vertraue, kann er auch beim Wettoperieren mitmachen.

Es geht doch heute um Transparenz und Vertrauen. Wer mir nicht richtig erklärt, wie sein Verein, Verhalten funktioniert, erntet automatisch Misstrauen.

Leider haben sich die Organisatoren der Organtransplantation in die Reihe der Mauschelorganisationen eingereiht.
Eine Statistik im Internet, wer gespendet, wer bekommen, natürlich anonym mit den entsprechenden Daten, wäre hilfreich.

Organspender
Paro
 
Welche Meinung sollen wir uns bilden?

Bild-blöd berichtet heute 29.8.2012:

Organspenderin für hirntot erklärt
In der Klinik wachte Carina plötzlich wieder auf!


http://www.bild.de/news/ausland/org...wacht-in-klinik-wieder-auf-25914394.bild.html

Was nicht in der Bild-blöd steht:

  1. Das Hirntodkonzept ist sehr umstritten. Böse Zungen behaupten, es sei nur zur Generierung hoher Geldtranfers entwickelt worden
  2. Ein Organismus, in den ein Organ eines anderen eingebracht ist, versucht dieses abzustoßen und benötigt deshalb kübelweise lebenslängliche immunsuppression

Grüße
 
...Organspende ja oder nein....

...@ all....

....ich habe mir lange überlegt ob ich zu dem Thema antworte oder nicht, aber inzwischen gibt es so viele Aussagen hier und Hinweise auf Berichterstattung (einer nicht gerade als seriös geltenden Zeitung - aber sie wird gekauft - tausendfach - und kann somit auch benannt werden....).....

....das man einen Ausweis mit Hinweis auf positve oder negative Organspende mit sich führt, gewährt noch nicht, das dieser Ausweis auch in der, bzw. einer Klinik ankommt.........mir selbst ist aus meiner Dienstzeit bekannt - das Papiere zB. an der Unfallstelle verloren gehen (teilweise sogar gestohlen wurden.....) - es kommt dazu, das Kleidungsstücke vom Körper der Verletzten Person entfernt werden müssen und sich gerade da in der Tasche/Innentasche, der Ausweis, die Papiere die Geldbörse befand/befanden.....

....natürlich versucht der Rettungsdienst vor Ort, bzw. die Polizei an der Einsatzstelle diese Papiere, Geldbörsen, Ausweise, Taschen etc. pp.....zu sichern, bzw. sicherzustellen.....aber es gibt Situationen, da ist dies einfach nicht möglich (zB. bei Brand der Kleidung, bei Unfall in unwegsames Gelände, mit Verlust der Papiere, Börsen etc. pp..) - ich könnte dafür vielfach Beispiele nennen.....

....nun kann man im Klinikum, bzw aus Sicht der Angehörigen natürlich nur hoffen, das das Unfallopfer oder der Patient sich eine Kopie gemacht hat, bzw. ein Duplikat besitzt (sollte eigentlich immer so sein - ein Ausweis am/an "Mann/Frau"".....ein Doppel im Tresor, den Akten, beim Anwalt, Notar, den Angehörigen etc. pp.....) - aber wie schon gesagt - es kommt immer wieder zu Ausnahmefällen........ich selbst habe teilweise verzweifelt an der Unfallstelle (zb. bei Tod des Patienten/Unfallopfers), nach Papieren, einer Notkapsel, einem Rettungsarmband bzw. nach Papieren überhaupt gesucht....oftmals vergeblich......

...die Last der Entscheidung liegt dann natürlich bei den Angehörigen, Vormund-Personen, bzw. in besonderen Fällen sogar bei Gericht.

Was ich damit sagen will - ein Ausweis ist keine Garantie, auf den Willen, den man gern erfüllt wissen möchte - es kommt immer auf die Situation an........

....die Entscheidung zur Organspende hinselbst - so ist meine Meinung - gehört der Person, dem Patienten ganz allein - denn es ist *SEIN* Wille......es sei - es ist anders manifestiert (festgehalten...)

....als Beispiel: während meines Intensivaufenthaltes, lag ich nach dem dritten Tag meiner Erkrankung als Notfall dort auf der ITS......neben mir ein (ich vermute so ca. 75 Jähriger) Mann - nicht mehr ansprechbar - dem Tode nahe - nichtmal beatmet, sondern nur mit Sauerstoff assistiert zugeführt - laut Geräusche machend (Ausatmung) - und wie ich den Aussagen der ITS-Ärzte entnehmen konnte (da wir nur durch eine Faltsichtschutzwand aus Stoff getrennt waren) - totkrank und eben dem Ende nahe - Aussicht auf Heilung = Null -- ein Paradebeispiel, für einen Internistischen Patienten......auf dem Sterbebett......

....Er wurde eingeliefert, als ICH schon wieder wach und extubiert war (also selbst wieder atmete....)......somit bekam ich alles um Ihn herum natürlich mit (ob ich wollte oder nicht) - allerdings kann ich mit all den Geräuschen um mich herum auf der ITS gut umgehen, da ich allen Tönen, Piepsgeräuschen und Lauten von Patienten dort, aufgrund meines Berufes auch Geräten, Apparaten und vermutl. Krankheitsbildern zuordnen konnte.......trotzdem empfand ich die teilweise sehr offenen Worte des Personals (Ärzte, wie auch ITS-Pfleger und Schwestern) - eher als unangenehm, teilweise für mich etwas irritierend und kaum schonend mir gegenüber, der ich ja nun selbst ein Notfallpatient war......zudem wieder wach-orientiert und gut ansprechbar......Ihr könnt Euch denken - was einem da bestimmt für Gedanken durch den Kopf gehen - von GUT über TRAURIG, bis hin zu WÜTEND und VERZWEIFELT......ich wollte das alles gar nicht hören, was man da über den anderen Patienten sagte, beriet und formulierte.....

...gegen Abend (so ca. 18:30)....kamen dann die Angehörigen zu meinem Bettnachbarn.....auch diese Gespräche hörte ich natürlich mit ob ich wollte oder nicht........die diensthabende Ärztin war sehr freundlich - ruhig und weder eindringlich, noch abweisen auf die Fragen der Angehörigen.......Sie erkläre der Familie - das das Ende wohl sehr nah sei und man darum bitten würde - vorsichtig Abschied zu nehmen.......traurig - aber so kann das Leben leider auch enden......als Patient - auf Intensiv - zwar angesteckert und versorgt - aber eben nicht rettbar......

...gut - ich verkrafte so etwas.....ich bin/war den Tod, wie auch das Leben, was es für mich immer zu retten galt - gewohnt......trotzdem, war ich furchtbar berührt....über das, was sich da kaum einen Meter neben mir, bei vollem Bewußtsein meiner Person - abspielte......es rüttelte an meiner Seele und an meinem Inneren - heftiger, als je zuvor (denn auch ich habe natürlich ganz schwere und furchtbare Einsätze erlebt....).....

....nach ca. 40 Minuten (schätze ich jetzt mal so - da ich kein wirkliches Zeitgefühl mehr hatte und Zeitabläufe sich auf "Hochrichten meines Oberkörpers" - mit Fütterung meiner Person zu Mittag und Abend richteten.....) - kam dann die Frage der Ärztin......und ich will verdammt sein, wenn ich hier jetzt nicht ehrlich wäre.......ich habe die ganze Zeit auf diese Frage gewartet - nicht instinktiv - nein - einfach, weil ich schon wußte, wie es um meinen Bettnachbarn stand - ich hatte ja nun einen Tag lang zugehört, bzw zuhören müssen - da ich mir leider nicht die Ohren selbst zuhalten kann, bzw. mein Kopfkissen hätte so drehen und falten können - das ich eben nur alles gedämpft hören würde........die Ärztin fragte also - sehr höflich, eher vorsichtig - ob sich die Familie schon mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt habe............paaaah - es war also ausgesprochen.......es kam mir in dem Moment vor - als ob der Teufel persönlich versuchte, einen Pakt zu schließen......einen Pakt für das Leben eines bzw. anderer Patienten.......mit zusätzlicher Spende der Seele an IHN.....

.....ich war in dem Moment sowas von fertig.....mir kamen sogar die Tränen - obwohl ich das gar nicht wollte - mir selbst innerlich sagte - reiß Dich zusammen man - reiß dich zusammen......Du kennst das Thema - Du arbeitest selbst für das System, bzw. hast es getan - Du wußtest, das diese Frage kommt.....Du wußtest es.....................

...ja.....aber.....(klar, nun kommt das große ABER)......verdammt - muss es denn 1. für mich mit anhörbar sein?.......2. muss diese Frage denn wirklich nach (gefühlten) 40 Minuten schon kommen? - die arme Ehefrau kam ja noch nichtmal mit der plötzlichen Notfalleinlieferung Ihres Manes klar - wie soll Sie denn das jetzt plötzlich entscheiden?..........3. warum muss das nur eine Ärztin machen?......klar, sie hatte gerade Dienst und Nachtschicht - konnte aber (das hörte ich nämlich auch genau) fast keine der gezielten Fragen der Angehörigen (Ehefrau, Tochter und Schwiegersohn) direkt beantworten - da SIE (die Ärztin) nicht bei Einlieferung des Patienten im Dienst war und erst bei der Übergabe der ITS, durch Ihre 2 Kollegen, erfuhr, wer nun gerade alles auf der ITS läge und wer am "sterben" ist.......

...für mich - aus dem System treuer "Blaulichtmann" - war es in diesem Moment unerträglich......ich habe mir sogar auf die Zunge beißen müssen um die "Klappe" zu halten - denn ICH verfügte durch den Tagesablauf und die Visite über tatsächlich mehr Informationen - als die diensthabene Ärstin - die Sich immer wieder entschuldigte und aussagte, das Sie gleich in die Akte schauen würde - dann könne Sie die Fragen auch beantworten.........von meinem Gefühl her - hatten die Angehörigen später, als sie allein am Bett Ihres Ehemannes/Vaters/Schwiegervaters saßen - mehr Fragen - als zuvor...........die ganze Abwicklung machte mich furchtbar wütend, besorgt und traurig..............dazu noch nachdenklicher, als ich vorher schon war............

...der Schwiegersohn, der kurz um die Faltwand schaute - sah mich und entschuldigte Sich auch noch bei mir.........über das laute Reden.....und das Sein Schwiegervater neben mir im Sterben lag.........ich konnte meine Tränen nichtmal zurückhalten........und versuchte zu lächeln.....sagen konnte ich nichts - so dick und fest war "der Kloß" in meinem Hals........und das mir - als "altgedientem Blaulichtmann" vom Notarztwagen.............was soll man da sagen?.........im Grunde hätte ich mich entschuldigen müssen - für ein Krankenhaus - das so mit Patienten verfährt - mit Null-Strategie, was Privatsspähre von Patienten und Angehörigen angeht, mit Null-Strategie, was den Zeitablauf der Fragestellung angeht........ohne evtl. Seelsorge mit vor Ort - für die Angehörigen - ohne Zeitraum, für einen würdevollen Abschied..........wäre doch machbar................denn nach kurzer Zeit, bat die Ärztin (jetzt mit Papieren unterm Arm).....in einen Nachbarraum und schloss die Tür......ich sah das alles im Spiegelbild der Zwischenzimmerscheibe zu meinem Fussende, die ITS-Raum 3 von ITS-Raum 4 trennte.........

.......ich habe selber Organe gefahren und transportiert - von OP-Schleuse zu OP-Schleuse - sogar mit Patienten intubiert und beatmet auf dem Weg in das OP-Zentrum zur Organspende..............so dramatisch, wie im Film, Kino und TV-Berichten ist das alles gar nicht - schon gar nicht, wenn ein Patient noch selbst atmet und nichtmal angeschlossen beatmet ist und auf ITS im Bett liegt........aber wo war da, direkt neben mir - die WÜRDE dieses Patienten - die Würde der Ehefrau..........mir ist schon klar - das eine Ärztin das nicht so an sich ran lassen darf - aber diese ganze Abwicklung da vor Ort, direkt neben mir..........es war ein bleibender Eindruck.............nicht nur für mich!....ein ganz tief gehender Eindruck.....

...am nächsten Tag, als meine Frau mich besuchte - fragte ich Sie, ob man Sie auch gefragt hätte............denn ich kam ja intubiert und beatmet auf die ITS - und meine Frau (das erzählte Sie mir als ich entlassen war...) - wurde an dem Tag um 23:00 Uhr Zuhause angerufen und wieder ins KH gebeten - mit Meldung auf der ITS -- ich lag schon auf einer peripheren Station, als ich wieder als Notfall auf ITS kam.....

....angekommen, nahm (meine spätere Statonsärztin) meine Frau in den Arm und sagte Ihr ganz vorsichtg, das man davon ausgeht, das ICH die Nacht nicht überstehen würde, da man jeden Moment damit rechne, das mein Herz versagt..............und Sie würde Sich gern später noch etwas mit meiner Frau unterhalten wollen...........ja, da stand Sie, meine Frau - ganz allein, Weltverlassen, an meinem Bett - hielt meine Hand....und weinte......vermutlich betete Sie zu unseren Göttern.....(wir sind im Glauben Wikinger - ja, lacht nur - aber es ist gut so!).......und vermutlich half es sogar.......denn, mein Herz ließ mich und meine Frau NICHT im Stich - ich wurde am dritten Tag wieder wach.....wollte spontan atmen - man extubierte mich.....und ich beruhigte mich Tag für Tag....wurde klarer und klarer......alles wurde gut .......und dann kam mein Bettnachbar - der im Sterben lag.......so wie ich.......nur - ich habe es geschafft - Er leider nicht........und ich habe erlebt, wie schnell das Thema Organspende im Raum steht......nach nichtmal 40 gefühlten Minuten.............meine Frau hat diese Fragen NICHT gestellt bekommen - da zwei Patienten nach Fussball-Feier-Notfall auf die ITS kamen - haben sich fast "totgesoffen" - die Ärztin, die mich betreue, war die Nacht über beschäftigt - somit kam meine Frau nicht in die Verlegenheit, Fragen zu beantworten.............aber ich habe nun Fragen - mehr als VIELE sogar -- warum sagt man zB meiner Frau, man glaubt, das mein Herz es nicht schaffe.....ja und?....was dann - werde ich dann nicht mehr reanimiert?.....was soll das denn bitte für eine Aussage sein......meine Frau erzählte mir später, als Sie nach Hause fuhr, da Sie Tiere versorgen musste - das Sie auf dem Weg nach Hause nur dachte - man will mich nicht mehr retten - natürlich kam Ihr der Gedanke an Organspende - allerdings dachte meine Frau in eine andere Richtung -- aber warum sollte ICH (Ihr Ehemann denn dann nicht gerettet werden - evtl. sogar ein neues Herz bekommen).....wäre ich es als behinderter Pflegepatient denn nicht auch wert?........Wer, ich frage - Wer kann meiner Frau diese Gedanken verübeln.......NIEMAND...

Jeder Mensch muss für Sich entscheiden, was sein soll, ob ja oder nein....

In meiner Notfallkapsel steht - das meine Frau entscheidet - ob ich für die Organspende freigegeben werde oder nicht - umgekehrt ist es ebenso.

Es ist die Situation, die entscheidet -- nicht der Unfall oder die Krankheit.
Wir beide haben das Thema sehr, sehr genau besprochen - bis hin zur Bestattung - auch was wir jeweils an Organen, Gewebe und Funktionalbereichen unserer Körper freigeben......

Können wir es beide nicht mehr entscheiden - steht in unseren Papieren/Notfallkapseln - das eine Komission aus 5 unterschiedlichen Funktions-Ärzten, bzw. eine Ethik-Kommisson aus dem Organzentrum das entscheidet - wir haben einen Notar beauftragt (fast wie im Erbverfahren) - Er wird es überprüfen und ist in den Papieren benannt -- sollte Er später Unregelmäßigkeiten feststellen - hat Er Handlungsfreiraum......so und nur so, denken wir beide - macht es einen Sinn - Organspender zu sein.


...trotzdem......habe ich durch das Erlebte - einen bitteren Beigeschmack, wenn ich über das Thema nachdenke - trotzdem - ich habe die Menschen gesehen, die durch Organspende gerettet wurden und eine zweite Chance erhielten......das ist schon vorab ein gutes Gefühl - ohne Beigeschmack...

......sauer bin ich nur - wenn ich lese/höre, das Patienten, die 60 Jahre geraucht/gesoffen und was weiß ich nicht gemacht haben - dann mit Geld/Macht und Ärzten die leider Korrupt denken (wie gerade geschehen) - Geschäfte um eine zweite Chance machen......oder aushandeln......DAS IST DER PAKT MIT DEM TEUFEL.... GENAU DAS..

...das macht mich stinkesauer..........ansonnsten - was soll die Ewigkeit mit meinen Organen anfangen - meine Seele geht auch ohne Organe über die Regenbogenbrücke.....soviel ist sicher..........

Brommel
 
Hallo Brommel,

wie schon so oft hast Du mich wieder tief berührt und sehr nachdenklich gemacht.

Vielen Dank für den ehrlichen, offenen Beitrag.

Ganz liebe Grüße
Kai-Uwin
 
re

Hallo,

ich war schon lange nicht mehr hier, denn es ging mir nicht so gut.
Möchte jetzt nicht auf Details zu sprechen kommen -

aber heute dachte ich, ich schau doch mal wieder bei euch vorbei und geriet gerade zu diesem Thema.
Gibt es Zufälle, schmunzel, denn genau dieses Thema habe ich seit heute Mittag im Kopf:

Eine Bekannte erzählte mir heute Mittag, dass die Schwiegermutter ihrer Tochter plötzlich verstorben sei.
Sie war erst 51 und es war ein großer Schock für alle, denn damit hat keiner gerechnet. Es ging ganz plötzlich, und zwar fiel sie einfach um.

Sie war längere Zeit ohne Sauerstoff, bis der Notarzt kam.
In der Klinik „legte“ man sie ins künstliche Koma und der Familie sagte man, dass man (noch) nicht wüsste, was es genau sei.

Sie war über eine Woche im künstlichen Koma, bis die Ärzte sagten, dass sie die Geräte abstellen wollen.
Die Angehörigen waren geschockt.
Doch es kam noch schlimmer: dann fragten sie direkt im Anschluss an diesem Satz, ob sie (die Angehörigen) mit einer Organspende einverstanden seien.
Über diese zartfühlende Sensibilität (!) der Ärzte waren sie erst mal baff und konnten noch nicht antworten.
Dann hieß es, sie würden in 3 Tagen die Geräte abstellen.
Die ganze Familie kam angereist, um Abschied zu nehmen und es natürlich ein sehr emotionaler, trauriger, geschockter Tag.

Doch nach diesen angekündigten 3 Tagen wurden die Geräte immer noch nicht abgestellt, woraufhin einer der Angehörigen die Ärzte zur Rede stellte und wissen wollte, was denn nun los sei.

Es kam dabei raus, so berichtet meine Bekannte, dass die Ärzte von Anfang an genau wussten, was mir der Frau los war.
Und zwar hatte sie Krebs, wurde vor Jahren bereits operiert und nahm nun starke Medikamente. Diese hatte die Frau dann gerade einfach abgesetzt, warum auch immer.
Dadurch kam es wohl zu diesem Schock, zu diesem plötzlichen „umfallen“.

Organspende?
Die Angehörigen sagten, dass die Organe der Frau doch krank seien, voller Krebs, und abgesehen davon habe sie doch jahrelang starke Medikamente eingenommen…
Darauf hat man in der Klinik gesagt, dass dies egal sei.

Die Angehörigen ( und ich jetzt auch!) sind natürlich fassungslos darüber!

Es erweckt den Eindruck, als hätten die Ärzte die Patientin extra so lange im Koma gehalten, bis die Angehörigen einer Organspende zugestimmt hätten.
Und dazu keimt noch der Verdacht auf, ob sie extra ins künstliche Koma gelegt worden sei, damit Geld ins Haus kommt. Die Kassen zahlen ja…
Und dann Organe einer schwer krebskranken Frau, die dazu noch voller Medikamente ist, spenden zu wollen…

......sauer bin ich nur - wenn ich lese/höre, das Patienten, die 60 Jahre geraucht/gesoffen und was weiß ich nicht gemacht haben - dann mit Geld/Macht und Ärzten die leider Korrupt denken (wie gerade geschehen) - Geschäfte um eine zweite Chance machen......oder aushandeln......DAS IST DER PAKT MIT DEM TEUFEL.... GENAU DAS..

Genau!

Da es nicht meine eigene Geschichte ist und sie mir nur berichtet wurde, kann ich natürlich nicht dafür garantieren, ob es sich nun ganz genau so zugetragen hat.

Ich würde mir ja händeringend wünschen, dass es sich nicht so zugetragen hat, denn es ist nicht sehr vertrauenserweckend – für beide Seiten.
Aber es stimmt wohl, wie meine Bekannte es berichtet und es verunsichert mich sehr.


P.S. Ich freu mich, dass ich gerade wieder genug Energie habe, wieder hier zu sein und euch zu lesen!
Ich hoffe, es geht euch allen soweit gut!:)
 
Die Insel

Hallo,

nächsten Freitag läuft "die Insel" wieder im Fernsehen glaub Pro 7 20.15 Uhr. Hier werden Menschen geclont um sie später im wahrsten Sinne auszuschlachten.

Bevor sie ausgeschlachtet werden gaukelt man ihnen vor sie hätten einen Preis gewonnen - Eine Reise auf die Insel!

Paßt zu den Thema.

http://wwws.warnerbros.de/theisland/youhavebeenchosen.html

Hauptrolle: Ewan McGregor, Steve Busemi und Scarlett Johanson!

gruß

Hollis
 
Hallo,

ich verweise hier mal auf einen Aufsatz eines Autors Rolf Ehlers "Organspende - Manipulationen" vom 03.11.2012

mmnews.de/index.php/etc/11212-organspende-manipulationen#13519457616822&if_height=5520

egal wie man zu der verlinkten Seite, seinem Publikum sowie zum Autor selbst steht, der v.a. mit themen im naturwissenschaftl. Bereich sein Geld zu verdienen scheint, erscheinen mir seine Ausführungen es Wert zu sein, sie auf sich wirken zu lassen bzw. nachzubohren

Grüße

PS:

ich mach den link absichtlich nicht anklickbar, da es sich um eine reine tendenziöse Privatansichtenseite = Bloggerseite handelt. Sie gehört m.W. Herrn Michael Mross, Börsenguru ich glaube wallstreet, der auch ab und an von n-tv und anderen interviewt wird
 
Hallo!
Ich möchte meine Organe nicht spenden. Das ist ein Entschluss, den ich schon ganz früh in meiner Jugend gefasst habe.
Gefestigt wurde der Entschluss als ich bei meiner Arbeit mitbekommen habe, wie sich die Ärzteschaft auf den hirntoten Patienten stürzt um die Hirntoddiagnostik durchführen zu können. Und wie würdelos das eigentlich ist... Auch möchte ich, dass sich meine Angehörigen von mir "ganz" verabschieden können und mich nicht an der Op-Tür alleine lassen müssen und hinterher einen ausgenommenen (sorry!) Leichnam wieder in Empfang nehmen zu können. Das will ich alles nicht für mich und ich würde mich auch schwer tun diese Entscheidung für meine Angehörigen zu treffen....

Aber ich muss dazu sagen, ich möchte auch keine Organe gespendet bekommen! Denn das heilt ja auch nicht, sondern schiebt das alles nur ein wenig auf... Da ich keine Organe empfangen möchte, kann ich meine Entscheidung für mich selbst gut vertreten!

Liebe Grüße
 
Das mit der Organspende ist nach wie vor eine Sache die jeder mit sich
ausmachen sollte, damit es im Falle eines Falles nicht unverhofft auf Angehörige trifft. Daduch können sich die Angehörigen in einen schweren Gewissenskonflikt geraten, nämlich dann wenn sie einer Organspend zustimmen, aber hinterher das Gefühl haben unter emotionalen Druck gehandelt zuhaben.Es gibt aber auch berechtigte negative Berichte- wie bei allem ein Restrisiko bleibt immer.Deshalb ist es vielleicht wichtig selbst für sich und dazu Stellung zu beziehen um seinen Angehörigen Sicherheit zu geben .Ich selbst habe mich dafür entschieden aber muß auch feststellen dass es vieler genauer Informationen bedarf um für sich Klarheit zu schaffen, Es gab hierzu dies Woche am 31. Okt einen interessanten Bericht im ZDF und da hab ich auch wieder etwas dazu gelernt das die Entnahme trotz Feststellung des Hirntodes mit einer anästhesie durchgeführt werden kann. Der Beitrag wirbt für die Organspende hinterfagt aber auch kritisch Punkte.
Hier derLink:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1763764/Dietrich-Grönemeyer---Leben-ist-mehr!

Mutmacher
 
Grundsätzlich sollten wir alle bereit sein, Organe zu spenden. Ich bin auch entsetzt über den Skandal, dennoch kann das NICHT-Spenden keine Lösung sein.
 
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