Hallo Karl
Deine Ausführungen machen dem Sachbearbeiter und dem Gutachter des Versorgungsamtes nicht bildlich deutlich, woran es mangelt im Alltag und Beruf. Du musst ganz konkret werden und dazu auch etwas über deine Gewohnheiten und dein Leben vor dem Unfall schreiben und beschreiben, was alles für dich wegfällt seit dem Unfall. Jeder Mensch ist anders, der eine hat z. B. viel im Garten gearbeitet oder in der Werkstatt Dinge für die Wohnung selbst gebaut und gebastelt hast, andere sind gerne zu Konzerten oder Großeveranstaltungen (Weihnachtsmarkt, Kirmes, ...) gegangen.
Bei mir geht es um Schmerzen und Einschränkungen bestimmter Bewegungen. Ich stelle dir meine Gliederung hier ein mit Ideen, was zu den Punkten gehören kann.
LG
A. Erläuterungen der gesundheitlichen Probleme:
Seit einem Unfall am ..., bei dem ..., habe ich starke Schmerzen und Beeinträchtigungen in der Bewegungsfähigkeit ..., außerdem ...
Meine Schmerzen sind ununterbrochen vorhanden, d. h., ich erlebe keine schmerzfreien Zeiten.
Als Schmerzmedikation wurden ... und ... und ... und ... ohne entscheidenden Erfolg ausprobiert, lediglich ... bewirkte kurzzeitig eine Schmerzlinderung im ..., die Schmerzen im .... wurden nicht wesentlich beeinflusst. Auch ..., so dass die Schmerzmedikamente auf ärztlichen Rat hin abgesetzt wurden.
Während und kurz nach der Einnahme des ..., lag die geringste Schmerzstärke bei VAS ..., seit ... hat die Schmerzstärke wieder zugenommen, liegt aktuell bei mindestens VAS ..., selten bei VAS ..., durchschnittlich bei VAS ...
Meine Schmerzen sind rechtsseitig, es sind folgende Körperbereiche betroffen:
a) ...
b) ...
c) ...
d) ...
e) ... und sich bei allen Bewegungen des rechten Arms verstärken. Ich bin Rechtshänder.
B. Beeinträchtigungen im täglichen Leben:
1. Führen des Haushalts
Ohne ... Hilfe kann ich meinen Haushalt (...) nicht mehr führen.
Ich kann ... Einkäufe ..., da Heben und Tragen und ... verstärkt. Bereits das Tragen von z. B. ... bereitet mir Probleme. Einen Trolley nutze ich nicht, weil das Ziehen den Schmerz im ... verstärkt, das Tragen eines Rucksacks verstärkt ... und im ... Kleine Einkäufe bis zu ca. ... kg transportiere ich noch selber, bei größeren Einkäufen bin ich auf Hilfe durch ... und ... angewiesen.
Ich kann im Haushalt nur noch leichtere Gegenstände ohne fremde Hilfe bewegen.
(Hier folgt Beschreibung z. B. der Probleme beim Verschieben eines Möbelstücks, Umdrehen der Matratze o. ä., Gegenstände / Wäsche in Regale oder Schränke räumen, Kochgeschirr heben, Ausräumen / Einräumen Spülmaschine, Waschmaschine etc.)
Ich kann nur noch verlangsamt und mit größeren Pausen ... Das ... kann ich z. B. nur etappenweise vornehmen, weil ...
(Beschreibung Hausputz, z. B. jetzt Hilfe bei Fenstern nötig, beim Gardinen ab- und aufhängen, beim Reinigen schwer zugänglicher Bereiche wie unter Schränken, neben und hinter der Waschmaschine ... hier die Bewegung beschrieben, die die Probleme bereitet)
... Alle Tätigkeiten, die ich noch selber durchführe, kann ich nur noch stark verlangsamt und nur für kurze Zeit, also mit größeren Pausen, ausführen.
2. Hobbies, Sport und Freizeitaktivitäten
Viele Dinge, die mir vor meinem Unfall wichtig waren, kann ich nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt machen.
(Beschreibung z. B., was man vor dem Unfall selber repariert hat und oder wobei man in der Freizeit anderen Menschen geholfen hat, was man nicht mehr kann, dabei Erläuterung, welche Bewegungen nivut mehr möglich sind oder schmerzverstärkend sind, oder welcher Kraftaufwand nicht mehr geht und dass man nun fremde Hilfe braucht dabei)
(Je nach Wohnung / Haus / Garten / Balkon über Gartenarbeiten schreiben und Gegenstände, z. B. ... Blumentöpfe, Tisch etc, die man nicht mehr ohne Hilfe bewegen oder heben kann, auch an Transport oder Abtransport von Erde, Gartenabfällen ... denken bei Garten/Balkon ... erläutern, dass man nun Hilfe braucht und wobei.)
Was ist mit Bewegen in Menschenmengen? Welche Veranstaltungen hast du vor dem Unfall besucht, was geht nicht mehr? Was vermisst du?
Vor meinem Unfall ging ich häufig und gerne ... Wegen ... und auch wegen ... ist mir das nicht mehr möglich. Dies schränkt eine gemeinsame Freizeitgestaltung mit ... und ... ein. Das ... fehlt mir.
Was ist mit anderen Freizeitgestaltungen wie Theater, Kino, Tanzen, Spieleabenden, größeren Familientreffen, Essen in größeren Gruppen?
... Vor meinem Unfall bin ich ... gegangen, habe .... und ... unternommen oder mit Freunden ... . Wegen ..., der Kraftanstrengung und ...bewegungen (beim .... und ....) und der ...bewegungen / des ... ist mir die Ausübung dieser Hobbies nicht mehr möglich. Dies schränkt die gemeinsame Freizeitgestaltung mit ... und mit ... stark ein.
Was ist mit Autofahren? Mobilität? Dies hat Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche, auch auf die Freizeitgestaltung.
3. Soziales
Wenn die Ausübung von Hobbies und Freizeitgestaltung eingeschränkt ist, hat das Auswirkungen auf Sozialkontakte. Hier diesen Aspekt genauer beschreiben.
Vor dem Unfall ging ich häufiger zu .... Dies ist mir nicht mehr möglich, weil ... Die ...bewegungen des ... und ... sind ... und schmerzverstärkend.
... kann ich wegen ... im ... nicht mehr gut vertragen.
Vor meinem Unfall habe ich Spaß daran gehabt, die ... Die ... ist mir wegen ... nur noch eingeschränkt möglich, ... und ... entfällt.
Gemeinsame ... mit ... oder ... sind nicht mehr möglich und fehlen mir.
Ich gehe nicht mehr zu ..., weil ich ... wegen ... schlecht ...kann und es mir auch im ..., sodass die ....
Vor dem Unfall habe ich gerne und häufig mit ... oder ... ... bzw. in einer größeren Runde gemeinsam .... Seit meinem Unfall ist es für mich wegen ..., wegen der ... und wegen ... nicht mehr angenehm .... Wir ... manchmal noch ..., aber ich kann wegen ... und ... nun nicht mehr selber ..., was mir immer Spaß gemacht hat. Die gemeinsamen ... mit ... haben sich stark reduziert.
Was ist mit Urlaub? Was bereitet Probleme: Packen, Gepäck heben und tragen, Mobilität, ...? Hast du früher bestimmte Urlaube gemacht, die du nun nicht mehr machen kannst (z. B. Aktivurlaube), fallen dadurch bestimmte Sozialkontakte weg?
Was ist mit Konzentration und Erschöpfung oder auch Dingen, die du nur noch verlangsamt machen kannst oder bei denen du größere Pausen machen musst? So etwas erfordert verstärkte Rücksichtnahme bzw. die Bereitschaft deiner Sozialkontakte, sich darauf einzustellen. Dies geht nicht immer konfliktfrei vonstatten. Damit bist du in einer ungewollten „Sonderrolle“, hast vorher zum gemeinsamen Miteinander beigetragen und warst aktiver. Fühlst du dich noch „gleichwertig“? Konntest du früher zu Dingen beitragen, zu denen du nicht mehr beitragen kannst? Es kann am Selbstwertgefühl kratzen, wenn man früher unterstützen konnte und nun Unterstützung braucht oder gefahren werden muss und andere fragen muss, wenn man nicht mehr mobil ist. Wie kommst du mit dieser „neuen Rolle“ zurecht? Nimmst du therapeutische Hilfe in Anspruch, um zu lernen mit der neuen Lebenssituation besser umzugehen?
4. Beruf
Erkläre, was deinen Tätigkeiten und Verantwortungen sind / waren und wobei es Probleme gibt / gab. Welche Grundvoraussetzungen sind erforderlich in deinem Beruf, z. B. Konzentration, Geduld, ... Wie ist es mit Lärm? Gibt es den? Kannst du ihn noch so aushalten wie früher?
Mit Arbeitsunfähigkeit und / oder Unsicherheit, wie es beruflich weitergeht, sind Zukunftsängste verbunden. Außerdem fehlen möglicherweise Sozialkontakte.
5. Sexualleben und Partnerschaft
Beschreibung, was schwierig ist und wie es die Ehe/Partnerschaft belastet, welche Konflikte es mit sich bringt, wie man diese Problematik zu lösen versucht.
6. Selbstversorgung
Beschreibung der Einschränkungen bei der Selbstversorgung, Selbstständigkeit beim Zubereiten von Mahlzeiten, Einkauf, Mobilität, Duschen, An- und Auskleiden, Haare waschen, föhnen etc., Zubinden von Schuhen, tragen, heben, ...
... Vieles muss warten, bis ... Zeit hat und muss längerfristig eingeplant werden.
... Tätigkeiten, bei denen ich keine Unterstützung benötige, kann ich nur noch verlangsamt ausführen.
Da meine ... durch ... eingeschränkt ist, muss ich mir als Hilfestellung ..., um ...
7. Lebensnotwendiges
Beschreibung z. B. von Schlafproblemen, welche Schlafgewohnheiten bestehen, was geht nicht mehr und warum, was stört den Schlaf, Dauer des Schlafs nach Unfall, Auswirkungen davon auf den Alltag.
8. Sorgen
Beschreibung und Erläuterung Zukunftsängste beruflich, Zukunftsängste finanziell/materiell, Zukunftsängste Selbstständigkeit, Zukunftsängste Ehe/Partnerschaft, Zukunftsängste soziales Leben, ...