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Rudinchen

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Dez. 2009
Beiträge
2,880
Hallo @ all, die es interessiert!

War neulich mit meinem Sohn (20), der einen unverschuldeten Verkehrsunfall hatte (eine Autofahrerin übersah ihn, als er an der Haltelinie mit seinem Motorroller stand und fuhr ihn um - Schleudertrauma und Schädel-Hirn-Trauma) bei einem anderen Physiotherapeuten, um seine Meinung zu hören. Der Therapeut untersuchte meinen Sohn und meinte, die ligamenta alaria links wäre beschädigt. Er zeigte meinem Sohn einige Übungen, die er in Zukunft machen soll.

Am Wochenende las ich einiges zum Thema im Internet nach, schrieb dann Hilfe suchend einige Kliniken im Umkreis an, ob sie den Schaden diagnostizieren und therapieren könnten.

Zu meinem Erstaunen kamen einige Rückmeldungen gleich am Montag, auch von einem Wirbelsäulenzentrum in unserer Nähe. Dort sollte ich anrufen, um mir einen Termin zu machen. Gesagt, getan.

Heute hatten wir schon den Termin (die Ereignisse haben sich überschlagen!). Es wurden gehaltene Röntgenaufnahmen gemacht und festgestellt, dass die Vermutung wahrscheinlich richtig ist! Sch ...:(

Dann ist mein Sohn wohl invalide und wird es für den Rest seines Lebens bleiben ... Bin völlig fertig!

Nun sollen wir noch ein fCTin Rotation und ein fMRT machen lassen, um die Diagnose zu festigen ... Habe im Web gelesen, dass nicht alle Röntgenärzte das gut machen können. Habt Ihr evtl. Erfahrung mit guten Röntgenärzten die das machen können? Habe von Dr. Friedburg in Karlsruhe gelesen ... Was ist bei ihm so besonders?

Wäre froh über jeden Ratschlag!

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,

ich verstehe, dass Du & Dein Sohn nun Frust schieben. Ein neues tiefes Loch hat sich für Euch aufgetan.

Leider kann ich jetzt nur versuchen Euch dazu zu bringen, die eventuelle Diagnose erstmal positiv zu sehen. Somit wird jetzt nicht physiotherapeutisch an Deine Sohn sinnlos herum gearbeitet.
Ihr seht, es war somit der richtige Schritt einen weiteren Physiotherapeuten zu konsultieren!
Nehmt die angebotenen Termine in den Kliniken wahr und laßt Euch einen guten Radiologen nennen. Auch hier evtl. eine Zweitmeinung einholen.

Soweit die Diagnose erstmal gesichert ist, dann fängt der nächste Schritt an, die richtige Therapie zu finden.

Versucht nun Ruhe zu bewahren und Schritt für Schritt weiter zu gehen.

Ich drücke Euch die Daumen und berichte weiter. Ich denke, es gibt noch einige nützliche Hinweise für Euch hier.

Viele Grüße
Kasandra
 
Hallo,

jetzt ist CT / MRT in Funktion gemacht worden. Der Radiologe sagt, das Band ist nicht ab, sondern noch sichtbar - erstmal Erleichterung!

Das CT muss noch ausgewertet werden, es können noch Verletzungen, Bewegungsstörungen bei der Diagnose herauskommen (instabile Halswirbelsäule) - auch keine schönen Aussichten... Aber da müssen wir noch mal abwarten.

Aber noch mal eine weitere Frage: Mein Sohn wurde vom Hausarzt zur Traumatherapie (PTBS) geschickt u. hatte dort auch ein erstes Gespräch mit dem Therapeuten (emdr). Dieser hat ihm gar keine weiteren Termine gegeben, sondern hat gemeint, er solle in eine psychosomatische Klinik gehen. Ist das normal für Schleudertrauma-Opfer? Wird man gleich in die Psycho-Schiene gesteckt? Soll man sich wehren? Es ignorieren? Oder wenn das sinnvoll ist, wie kommt man dann in so eine Klinik? Einweisung vom Hausarzt? Ich fände ja erst einmal eine Behandlung der Unfallfolgen (HWS usw.) für sinnvoll...

Mein Sohn war noch mal beim Neurologen und hat ihn auf die evtl. Schädigung der HWS aufmerksam gemacht und erklärt, was er im Wirbelsäulenzentrum gesagt bekommen hat (dort wurde gemeint, alle seine Beschwerden würden mit einer instabilen HWS passen). Der Neurologe meinte dazu: "Das gehört alles in den Bereich der Esoterik!" Wo sind wir denn hier? Ich dachte, die Ärzte würden endlich mal zusammenarbeiten ...

Der Frust scheint noch ziemlich lange weiter zu gehen! Ich weiß, dass es vielen hier im Forum so geht und es ist unverständlich, dass die Ärzte in großen Teilen immer noch so ignorant sind!

Viele (gefrustete) Grüße,

Rudinchen

Wie ist es euch da ergangen? Wäre froh über Rückmeldungen!
 
Hallo Rudinchen,

mein Mann wurde auch sehr schnell von vielen Ärzten (die einfach keine Lust auf einen eben nicht einfachen Fall hatten) in die psychosomatische Ecke geschoben.
Wenn ich Deine Berichte so lese kommen mir viele traurige Erinnerungen hoch. Wir haben uns nun quasi abgefunden und Kai-Uwe versucht nur den Tag möglichst menschenwürdig zu überstehen.

Aber......Kai-Uwe ist 40 Jahre älter als Dein Sohn und da finde ich es besonders beschämend und traurig was sogenannte Fachärzte sich gedankenlos erlauben.
Solange sie ihre teure Gerätemedizin anwenden können ist noch alles OK, aber sobald Einsatz gefordert ist hört es auf.

Diese Sätze von mir bringen Dich nicht weiter, aber ich kann es nur immer wieder sagen...Du lässt wirklich nichts aus und gibst alles mit vollem Einsatz. Finde ich richtig toll...lass Dich nicht entmutigen und mach weiter.

Was ist mit der Reha? Hast Du mal an die neurologische Diagnostikklink Weilmünster gedacht?


Bitte nicht aufgeben.
Wir wünschen Dir und Deinen Söhnen viel Glück


Liebe Grüße
Kai-Uwin
 
hi, rudinchen

bei euch wird eine diagnose gestellt.
ich erhalte immer nur eine liste mit medis.
beim ansehen wird mir schon schlecht.
bei der einnahme dreht sich mir der magen um!
meine nerven liegen blank.

bei mir sollte ein feinschnitt eines ct an meinem kopf gemacht werden, angeblich, dass man daraus mehr sieht.
nur,
es wurde ein einfaches ct gemacht.
ergo:
weiter pillen-

@ kai-uwin
war in der klinik weilmünster.
alle diagnosen waren für die katz!
die klinik selber ist gut.

mfg
pussi
 
Hallo @ all,

Heute lief in der WDR Servicezeit Gesundheit 18,20 bis 18,50 eine Sendung über
"Ärztliche Kunstfehler" " Die Rechte der Patienten" "Der Kampf um die Patientenrechte",

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Wolfgang Zöller hat auch gesprochen.

Ein Seminar von Ärzten und Versicherungskaufleuten wurde gezeigt.

Sendung in WDR Mediathek Prädikat absolut sehenswert!

Konnte Termin für Wiederholung nicht finden.

MfG
Fritzi
 
Hallo Pussi,

das ist ja unfassbar - hat der Radiologe da nicht noch eins machen müssen? Da muss doch "nachgebessert" werden - kein Automechaniker wäre mit einer fehlerhaften Reparatur durchgekommen!

Hut ab vor euch allen, die ihr euch da schon so lange durchkämpft!

Und vielen Dank für deine mitfühlenden Worte, Kai-Uwin!

Hallo Fritzi,

anscheinend gibt es vom WDR eine Mediathek http://www.wdr.de/tv/servicezeit/gesundheit/videos/uebersicht.jsp - aber der von dir genannte Beitrag ist (noch) nicht drin ... Weiß jemand, wie das genau funktioniert?

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo,

vielen Dank für den Link, Fritzi!

Außerdem gibt es bei uns noch Neuigkeiten zu berichten: die Auswertung des MRT/CT-Befundes liegt vor. "Nachweis einer funktionellen Kopfgelenkstörung mit atlanto-axialer Hypomobilität bei Rechtsrotation, ... Zusätzlich liegt eine weitere Funktionsstörung in den Kopf-/Halsgelenken in Höhe C0/C1 und C2/3 bei Linksrotation vor ...

Mein Sohn soll jetzt in eine darauf spezialisierte Klinik und dort behandelt werden. Ich hoffe, dass es ihm weiterhilft! Auf jeden Fall hat es ihm gut getan, mit seinen Beschwerden endlich einmal ernst genommen zu werden. Obwohl wir natürlich unendlich traurig sind, dass es ist, wie es ist.

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,
da ich ähnliche Beschwerden in der HWS habe und kein hisieger Orthopäde etwas finden kann bin ich am verzweifeln. Ein statisches MRT wurde gemacht, aber nichts gefunden. Nun werde ich auf die psychosomatische Schiene geschoben. Ich bin mir da nicht so sicher ob das das Richtige ist. Ein F-CT oder F-Mrt wurden nocht nicht gemacht. Muß ich ja selbst bezahlen. Bei welchen Radiologen habt ihr die Untersuchungen F-CT u. F-Mrt machen lassen? Kannst du diese empfehlen?
Gruß
mectron
 
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