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Vierpart-Humeruskopffraktur rechts

Yolande

Nutzer
Registriert seit
18 Sep. 2014
Beiträge
2
Erst einmal möchte ich Hallo sagen,denn ich habe den Vorstellungsthread leider nicht gefunden.:(

Ich bin hier im Augenblick etwas ratlos und brauche mal gezielte Unterstützung.

Damit die Geschichte nicht ganz so lang wird, lege ich mal los.

Ich hatte im Dezember letzten Jahres( 1 Tag vor Weihnachten) einen schweren Treppensturz mit der Diagnose:
"Vierpart-Humeruskopffraktur der rechten Schulter und wurde mit einer langen Schraube und vielen Nägeln fixiert.

Der postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos und meine Schulter wurde für ca 4 Wochen in einem Shoulder-Brace ruhig gestellt.

Nach Entlassung bekam ich dann und anschließend Lymphdrainage und Physiotherapie, welches nach 3 Verordnungen und der Meinung des Arztes austherapiert war.

Da gab es keine Verlängerung, sondern ein neue Verordnung zum Rehasport.

Leider konnte ich den Rehasport nicht ausführen, da ich eine pflegebedürftige Mutter habe.Somit habe ich zu Hause immer Sport-Hausaufgaben gemacht, um den Arm in Bewegung zu halten. Das ging auch bisher ganz gut, aber zurück geblieben von der Fraktur sind eben Einschränkungen in der Bewegung und auch oft drei taube Finger.

Mein derzeitiger Arzt ist überwiegend ein Schmerztherapeut aber auch Orthopäde und der hat nur 1x bisher meine Schulter geröntgt,was ich eigentlich sehr merkwürdig finde.:rolleyes:
Und das war kurz (6 Wochen) nach der eigentlichen OP Februar.
Jetzt sind schon 9 Monate ins Land gegangen und nichts weitere passiert.Ich musste jetzt selber beim Arzt dort anrufen und mir einen Termin geben lassen,der erst im November ist.

Meine Überlegung ist eigentlich den Arm noch einmal einem Facharzt für Schultern vorzustellen,um mir eine zweite Meinung zu holen.Ferner würde ich doch auch gerne die Nägel wieder entfernen lassen,weil es sich immer so anfühlt als hätte ich eine Bleikugel im Gelenk.
Das ist nicht alle Tage so, aber schränkt doch ziemlich ein.:(

Vielleicht hat wer ähnliche Erfahrung und kann mir berichten?

Vielen Dank für Lesen :)

Gruß Yolande
 
Hallo Yolande,

willkommen im Forum für Unfallopfer.

Du hast Dich ja schon vorgestellt- konntest keinen solchen Thread finden- es gibt keinen.

Seit Ende Dezember 2007 habe ich durch ausrutschen auf meiner Terrasse
einen Oberschenkelhalsbruch , rechts, (danach Hüpfprothese) und eine

subkapiale, dislozierte Humeruskopffraktur , rechts,( winkelstabile Platte).

Ich hatte 3 Reha, und sehr lange starke Schmerzen hauptsächlich in der Schulter (Opiate eingenommen).

Wichtig für Dich, nicht den Arm schonen, sondern immer bewegen, das hatte mir auch mein Arzt gesagt.

Parallele: ich habe meine Schwiegermutter zu dieser Zeit gepflegt

Zu meinem großen Glück brauche ich seit 2 Jahren keine Schmerzmittel mehr und mit den
Bewegungseinschränkungen habe ich mich abgefunden.

Die winkelstabile Platte soll nicht mehr entfernt werden, da sie den Knochen stabilisiert
(es hatte sich schon sehr schnell eine Nekrose gebildet).

Hast Du eine private Unfallversicherung und den Unfall gemeldet?

Freue mich über eine Rückmeldung.


Viele Grüsse

Meggy
 
Hallo Meggy,

vielen Dank für deine Antwort und da hat es dich schwerer erwischt wie mich und das tut mir auch sehr leid.Die Schmerzen des Humeruskopfbruches wünsche ich auch nicht meinem ärgsten Feind und lag auch zugedröhnt mit Morphiumperfusor tagelang ans Bett gefesselt.
Von den Umständen zuhause zurecht zu kommen ganz zu schweigen.
Es war einfach nur die Hölle,aber wem erzähle ich das?
Du warst ja auch life dabei.:)

Eine Reha wurde bei mir übrigens abgelehnt,da ich mich weigerte ein neues Gelenk zu bekommen, welches die Ärzte mir unbedingt angedeihen lassen wollten.
Neue Gelenke bringen halt mehr Geld in die Kassen oder wie war das?:rolleyes:
Da spielte ich nicht mit und die Krankenkasse hat mir dadurch dann die Anschluss- Reha gestrichen.

Ich fand das erstmal nicht für notwendig und bat die Ärzte..... schön was zu basteln und ihre Kompetenz der Schulterchirurgie mir auch zu zeigen.
Man gut das ich mich für diesen Weg entschieden habe,denn sonst wäre mein Arm noch lange da, wo er jetzt ist.
Die Ärzte haben sicherlich ihr Bestes getan und nur durch eiserne Disziplin meinerseits, kann ich ganz gut mit meiner Einschränkung umgehen.

An manchen Tagen jedoch verlässt mich auch der Glaube an das Gute, denn diese Einschränkung ist einfach nur großer Mist.Dieser Unfall hat auch komplett mein Leben verändert und bin nicht mehr die Powerfrau, die ich vorher war und damit klar zu kommen fällt wahrscheinlich in den psychologischen Bereich und Traumataverarbeitung.
Aber für psychologische Sitzungen habe ich leider keine Zeit.

Ich habe übrigens keine Unfallversicherung gehabt und Behinderung beantragt, welches mir mit mal gerade 10% bewilligt worden ist.
Damit in den Widerspruch zu gehen hatte ich auch keine Lust,denn das ganze Theater mit Ärzten, Behörden, Krankenkassen,Gutachter..etc...dafür habe ich einfach keine Kraft, da mich der Unfall sehr viel Kraft gekostet hat.

Was mich so ärgert ist die Tatsache, so wenig Pysiotherapie bekommen zu haben,denn ich war noch lange nicht austherapiert und man hätte auch verlängern können.
So wird man im Regen stehen gelassen und steht dann am Ende alleine da und muss schauen,wie der Weg weiter geht.
Wir leben in einer sehr traurigen Gesellschaftt was unser Gesundheitssystem angeht und wenn ich an meinen Krankenhausaufenthalt denke......wird mir immer noch ganz schlecht.

Als ich den Bruch hatte war ja 1 Tag vor Weihnachten...und ich wurde erst 4 Tage später operiert.Was sich in dieser Zeit alles bruchmäßig verschieben kann... weiß jeder Arzt und mir ist immer schleierhaft wie diese damit leben können?
Ich weiß jedenfalls immer noch nicht wie ein Röntgenbild aussieht nach 7 Monaten und kann auch von keiner Nekrose berichten.Ich weiß nur,das ich auch sowas wie neurologische Beschwerden habe und die Nacken und Schultermuskulatur durch Verspannungen immer extremer wird.Ich bewege den Arm sehr viel, mache alles damit was im Rahmen meiner Möglichkeiten geht, aber an manchen Tagen spinnt der einfach.

Deshalb war mein Gedanke dazu... mal einen richtigen Facharzt für Schulter aufzusuchen als Zweitmeinung sozusagen.
Vielleicht verschreibt der noch einmal Physiotherapie?

Lieben Gruß
Yolande :)
 
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