Ein herzliches Hallo in die Runde,
danke, dass du auf diesen Beitrag geklickt hast.
Mein Name ist "Rombo" und ich bin 27 Jahre alt. Seit März 2017 ist – wie leider bei so vielen von euch auch - mein Leben nicht mehr das, was es mal war… Trotz unzähliger Versuche bei Ärzten Rat und insbesondere eine Lösung für die Probleme zu finden, waren die Resultate stets ernüchternd. Vor diesem Hintergrund kann ich meine Freude gar nicht in Worte fassen, dieses Forum mit all den fundierten Beiträgen gefunden zu haben. Wahnsinn, welches Fachwissen sich die Mitglieder auf eigene Faust angeeignet haben und welche Mühe sie sich geben, dieses weiter zu geben.
Meine Symptome scheinen ähnlich denen anderer HWS/BWS-Geschädigter zu sein. Da ich mittlerweile an einen Punkt der zunehmenden Verzweiflung angekommen bin, hoffe ich, dass mir evtl. jemand aus der Runde helfen kann:
Februar 2017: Der vermutliche Auslöser
Beim Versuch eine massive Kommode mit den Armen anzuheben, habe ich einen stechenden Schmerz auf Höhe der BWS verspürt. Dieser zog rechtsseitig vom Schulterblatt über die HWS bis hinter das rechte Ohr.
Die zunächst ersichtlichen Folgen:
Ein ca. Klementinen-großer Bluterguss , welcher zwischen Wirbelsäule und dem rechten Schulterblatt lag. Zudem konnte ich meinen Kopf für ca. 1 Stunde nicht nach rechts drehen; vermutlich hatten die Muskeln rechtsseitig der HWS „zugemacht“.
Ich habe dem Ganzen keine Bedeutung beigemessen. Dachte, dass es nur ein Muskelanriss auf BWS-Höhe war und schon von alleine verheilen würde, wenn man den Bereich fürs erste schont.
März 2017: Die Symptome treten auf
In der Zeit nach diesem „Verhebetrauma“ habe ich mich zunehmend abgeschlagen gefühlt. Ich hatte zunehmend das Verlangen nach Zucker und Koffein, was mir bis dahin so völlig unbekannt war. Alles spitze sich jedoch erst ab März 2017 so richtig zu, als ich - gefühlt von jetzt auf gleich - mich u.a. folgenden Symptomen ausgeliefert sah:
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Gangunsicherheit
- Schwindel
- Kreislaufprobleme inkl. Ohnmachtgefühl und daraus Panik
- Taubheitsgefühl in den Armen
- Fokussierungsprobleme mit den Augen insbesondere bei grellem Licht
- Beim Gähnen oftmals „Blitzschläge“ in die Beine hinein
- Gefühl, dass die Brust „zu“ ist und kein richtiges Durchatmen mehr möglich ist
- Druck auf den Ohren inkl. Ohrensausen
- Kaum Belastbarkeit körperlich/psychisch
- Vegetative Probleme
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass meine rechte Körperhälfte komplett verspannt ist. Dies ist auch durch mehrere Verhärtungen in der Muskulatur tastbar, z.B. hinter dem rechten Ohr, zwischen BWS und rechtem Schulterblatt oder an der Rückseite des rechten Oberschenkels.
Zu erwähnen wäre noch, dass ich in der Zeit vor Februar 2017 stets kerngesund war ohne irgendwelche körperliche oder psychische Beschwerden.
Untersuchungen:
An „Standard-Untersuchungen“ wurde schon vieles gemacht, jedoch stets ohne wirkliche Erklärung für die Beschwerden:
- MRT Kopf
- MRT HWS
- MRT BWS
- MRT Thorax
- Hormone/Borreliose
- Nervenleitgeschwindigkeit
- Multiple Sklerose
Einzig eine deutliche Skoliose ist zwischen den Schulterblättern erkennbar. Diese war aber auch schon Jahre vor den Problemen auf Röntgenbilder sichtbar und hatte mir bis dato keine wahrnehmbaren Probleme bereitet. Vermutlich ist das meine Achillesferse, die sich bei dem Verhebetrauma bemerkbar gemacht hat.
Therapien:
Folgende Therapien bringen kurzzeitig Linderung (<24 Stunden):
- Wärme auf Höhe des rechten Schulterblatts
- Einrenken von ständig „ausgerenkten“ Rippen rechtsseitig
- Kräftige Massage der BWS
Folgende Therapien brachten nichts:
- CMD-Schiene
- Schmerzmittel
- Spritzen auf Höhe der BWS/HWS ohne Bildgebende Verfahren
- Gesprächstherapie
- Antidepressiva
Folgende Therapien verschlimmern die Symptome:
- Krafttraining
- Schwimmen
- Kinesiotapes an der HWS
- Kälteanwendungen an BWS/HWS
Wie eingangs erwähnt bin ich langsam verzweifelt. Von den Ärzten bekommt man vermehrt zu hören, es wäre ein psychisches Problem, da laut MRT ja alles in Ordnung zu sein scheint. Ich glaube aber fest daran, dass die Probleme aus dem Verhebetrauma resultieren. Nur wie kann man dies nachweisen und insbesondere therapieren? Evtl. hat jemand aus diesem Forum eine Idee.
Danke vielmals für das Lesen,
"Rombo"