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Versteiftes Handgelenk nach Radiusfraktur!

Josi

Nutzer
Registriert seit
3 Dez. 2009
Beiträge
4
Alter
36
Ort
Leipzig
Ich habe hier schon mal berichtet.
Habe mir im November das Handgelenk beim Schlittschuh fahren gebrochen.
Radiusfraktur. Nun hab ich eine Metallplatte noch drin.
Nach mehreren Therapien ist mein Handgelenk zwar beweglicher geworden aber nach hinten kann ich es gar nicht beugen. Es fühlt sich an als ist da eine sperre drin. Was soll ich tun...will nicht das es steif bleibt.

Josi
 
Hallo Josi,
immer mit der Ruhe! So ein Handgelenk braucht lange um sich zu erholen. Die meisten Ärzte sprechen von einem halben bis einem Jahr.
Aber Du kannst die Hand immer im warmen Wasser bewegen. Dann wirst Du sehen, daß es schon beweglicher wird. Und immer schön üben was die Physio Dir gezeigt hat. Es ist wichtig viel selbst zu üben, denn Physio ist nur eine Anleitung zur Selbsthilfe.
Bist Du bei einem Handchirurgen in Behandlung?

Wenn es nicht besser wird solltest Du die Hand noch einmal röntgen lassen.
Aber ich denke nicht, daß dort etwas zu sehen ist. Ein MRT wäre sicher besser, aber mit Metallplatte geht das glaube ich nicht.
Es gibt aber bei der Radiusfraktur mehrere Begleitverletzungen. So könnte noch ein wichtiges Handwurzelband oder Knorpel zwischen Speiche und handwurzelknochen verletzt sein. Leider werden diese begleitenden Sachen oft nicht festgestellt und so treten dann hinterher noch Beschwerden auf.
Aber da mußt Du wohl noch mal den Doc bemühen. Ich kann Dir nur raten einen Handchirurgen aufzusuchen. Der würde sicher sehen wenn es da Probs gäbe!

LG Netti
 
Hallo Josi,
so schnell geht das nicht, Du mußt Dir und Deiner Hand schon etwas Zeit geben. Ich konnte nach diesem Bruch mein Handgelenk auch kaum bewegen. Das fühlt sich immer an als ob es sperren würde. Heute nach ein einhalb Jahren ist das Gelenk wieder fast frei beweglich. Du mußt aber mit der Physiotherapie dran bleiben und selber viel üben, das kann am Anfang ziemlich übel weh tun, läßt aber mit der Zeit nach. Wenn Du eine Bandverletzung in der Handwurzel hättest, würdest Du das nicht in der Bewegungsfähigkeit merken, das merkst Du nur daran das die Hand bei bestimmten Bewegungen schmerzt und das Du schmerzbedingt nichts schweres mehr heben kannst. Das kann ich Dir sagen, da ich so eine Bandverletzung habe. Diese Verletzungen werden wirklich gerne übersehen, da sie oft nicht auffallen, da sie auf Röntgenbildern oder CT`s schwer zu erkennen sind, zumindest am Anfang. Ich hatte das Glück an einen sehr aufmerksamen Arzt zu geraten, dem es aufgefallen ist, sonst wüßte ich jetzt nicht woher meine Probleme mit der Hand kommen. MRT geht wegen der Metallplatte nicht, da die Bilder ungenau werden. Aber unter so genannten Stießaufnahmen kann man so was auch erkennen. Du solltest wirklich einmal einen Handchirurgen aufsuchen und mit dem alles weitere besprechen. Weiterhin gute Besserung.
Liebe Grüße
Mengo
 
Hallo Josi,
bei mir ist der Radiusbruch im re Handgelenk am 31.1. genau ein Jahr her. Und mir gehts nicht gerade gut. Bereits nach der Gipsentfernung zeigten sich extreme Syptome eines Morbus Sudeck bzw CRPS(neue Bezeichnung) hatte noch Glück, dass mein Doc das gleich richtig diagnostiziert hat und auch Behandlungen verordnete. Ergo, Schmerzbehandlung beim Facharzt usw. Er schickte mich dann aufgrund nicht nachlassender Schmerzen und starker Funktionseinschränkungen und Kräfteverfall der re Hand ins MRT. Dort zeigten sich dann einige Bänderverletzungen wie Teilrupturen, Läsionen , Dauerergüsse und EntzündungRichtung des bruches en usw. Wurde vorher beim Rö übersehen oder einfach ausser Acht gelassen.Mittlerweile hat sich auch eine fette Arthrose des Daumensattelgelenks ausgebildet. Mein Doc schickte mich dann zum Handchirurg, der erst mal nichts weiter unternahm bedingt durch den Sudeck. Kann auch weder den Kleinfinger -noch den Daumenballen benutzen. Viele meiner sportlichen Aktivitäten sind dadurch auf der Strecke geblieben.Bei der Haushalts- und Gartenarbeit bin ich ebenfalls sehr eingeschränkt und brauche ständige Hilfe und Unterstützung.Der Handchirurg meinte nur mit Bestimmtheit, dass Unfallfolgen auf Dauer zurückbleiben werden. Darüber soll dann im Februar/ März ein Gutachten für meine PUV erfolgen. Und ich bin nicht operiert worden. Lt meiner Schmerzärztin wäre aber eine operative Richtung des Bruches angezeigt gewesen. Aber ich war damals in der Notaufnahme (Sa abends)und hatte das Gefühl, das sie keine Lust auf Op und Aufnahme hatten. Die ÄIP hatte zwar eine Orthopädin hinzugezogen beim Betrachten der RÖBI und meinten dann wir versuchen es mal so nur mit Ruhigstellung im Unterarmgips. Na ja, damit muss ich nun leben. Du siehst an meinem Beispiel, Geduld ist angesagt.
LG Kaina13
 
Hallo,
mit Gewalt kommt die Beweglichkeit der Hand nicht zurück. Wie schon von anderen geschrieben, musst auch du selber trainieren. Das dauert auch einige Zeit. Man darf dabei nicht vergessen, dass sich Muskeln sehr schnell zurückbilden. Daher ist Geduld mit die beste Medizin.

@Karina: Lass dich nur nicht an deiner Hand operieren, wenn du CRPS hast. Bei mir wurde letztes Jahr im März eine Denervierung durchgeführt. Die Ärzte teilten mir mit, dass mein Sudeck dieses zulassen würde. Die hätten aber lieber erst mal mein CRPS fragen sollen, ehe die da reingeschnitten hätten.
Das Ergebnis für mich bedeutet, dass die Schmerzen noch schlimmer geworden sind und ich jetzt auch noch einen Sudeck-typischen starken Haarwuchs an der Hand habe, den ich vorher nie hatte. In der Schmerzambulanz der MHH wurde mir nach der OP mitgeteilt, dass man bei CRPS niemals eine Denervierung durchführen darf. Da war es leider schon zu spät.
Deine Bänder können sowieso nicht wieder hergestellt werden. Ich selber habe mir bei meinem Unfall einen Abriss des Discus Triangularis (Meniskus) eingefangen. Auch bei mir wurde dieses viel zu spät erkannt. Mittlerweile zeigen sich ebenfalls erste Anzeichen von Arthrose, aber da muss ich durch.

Alles Gute
Derosa
 
Hallo Derosa,
ich verstehe nicht, warum die Ärzte überhaupt eine Denervierung gemacht haben. Meine Schmerztherapeutin steht auch allen OPs ganz kritisch gegenüber, von Denervierungen hat sie dringend abgeraten. Selbst mein SUS im Ellenbogen ist kein OP Grund, obwohl sich schon sämtliche Muskeln zurückgebildet haben.
Das mit dem Diskusverletzungen ist ein anderes Thema. Bei mir hat man einen Teil entfernt der abgerissen war, außerdem hat man ein gerissenes Handwurzelband versucht zusammen zu nähen. Eigendlich läßt sich so eine Bänderriß schon reparieren. Leider waren das bei mir mehrere OPs und hinter hatte ich ein CRPS das sich gewaschen hat!
Also immer schön vorsichtig mit OPs. Am Besten nie wieder. nur so kann man irgendwann mal erwarten das sich das CRPS mal etwas beruhigt.
Übrigens: eine stärkere Behaarung habe ich an der Hand auch. Eigendlich nur ein Symptom des CRPS.

LG netti
 
Hallo Netti,
das ist ja sehr aufschlussreich für mich, was du schreibst bezüglich OP.Ich habe heute einen Termin beim Handchirurg und ich muss dem verklickern, dass ich die bereits auf den 8.2. festgelegte Ulnaris-Op nicht machen werde.
1.- wegen dem Sudeck
2.- es erfolgte noch keine neurologische Abklärung!
3.- das Kribbeln hat sich gebessert bzw. tritt inzwischen nur noch nachts auf
Ich möchte es erst mal mit der Schiene versuchen, die er mir letztens angeboten hat. Mein beh. Doc, bei dem ich gestern war, meinte auch, die neurologische Abklärung sei wichtig und bei mir kann es auch von der kaputten HWS kommen. Da nützt eine OP am Ellbogen gar nichts, wenn die Ursache ganz woanders liegt. Aber das solle ich mit dem Handchirurg ausmachen. Schmerzi ist auch total dagegen und ich denke doch, dass letztendlich ich selbst das feri entscheiden darf ob jemand an mir "rumschneidet" Werde euch berichten, wie das Gespräch gelaufen ist.
LG Karina13
 
Hallo Kaina13,

ich habe mit der Schiene auch gute Erfahrungen gesammelt. Nach einer neurologischen Untersuchung meinte dieser Oberarzt auch, das eine konservative Behandlung bei diesen Messergebnis nichts bringen werde und eine OP. unumgänglich wäre. Das kribbeln und die Schmerzen Tag und bei Nacht sind weg und wenn es wieder anfängt, lege ich die Schiene wieder an.
Mit dem Messer in der Hand sind die Chirurgen schnell zur Stelle denn, sie müssen auch Geld verdienen und war die erste OP. nicht erfolgreich wird noch einmal verdient.

MfG.
Pit
 
Hi Ihr Lieben,
nun war ich heute noch mal beim Handchirurgen. Erstaunlicherweise hat er von sich aus den bereits feststehenden Op-Termin gekänzelt. Wir wollen das jetzt 3 Wochen mit der Schiene ausprobieren und uns dann noch mal treffen. Er meint, wenn ich so klarkomme, dann wäre die OP vorerst nicht nötig. Und wenn doch, dann wird das vorher auch noch neurologisch abgeklärt. Es müsse nicht sein, den Patienten mit einer vielleicht unnötigen OP zu belasten.Puh, ich bin erst mal erleichtert. ich glaube, manchmal macht man sich wirklich unnütz heiss.
LG Karina13
 
Hallo Karina,
da hatte der Chirurg wohl doch ein Einsehen. Aber ich weiß auch, daß sie ziehmlich viel Angst vor CRPS haben und sobald da ein Verdacht besteht auch selbst nicht mehr wollen. Also wenn Du dann mal operiert werden willst wirds auch schwer jemanden zu finden.
Aber ohne Neurologische Abklärung hätte ich da sowieso nichts machen lassen. Schließlich ist es ja nicht erwiesen und Probleme an der HWS oder ein Karpaltunnelsyndrom macht ähnliche Beschwerden. Bei mir hatte man auch schon an einen Bandscheibenvorfall gedacht.
Jedenfalls ist es so der richtige Weg und ich drück die Daumen, daß mit der Schiene besser wird.

LG Netti
 
Ich habe hier schon mal berichtet.
Habe mir im November das Handgelenk beim Schlittschuh fahren gebrochen.
Radiusfraktur. Nun hab ich eine Metallplatte noch drin.
Nach mehreren Therapien ist mein Handgelenk zwar beweglicher geworden aber nach hinten kann ich es gar nicht beugen. Es fühlt sich an als ist da eine sperre drin. Was soll ich tun...will nicht das es steif bleibt.

Josi

Hallo Josi,

ich habe leider erst jetzt von deiner Geschichte gelesen. Auch ich habe eine ähnliche Verletzung 2007 erlitten. Mein Beiträge hierzu findest du im Forum (Radiusfraktur mehrfacher Knorpelschaden li.Hd). Ich hatte auch eine Schraube im Knochen, dies hatte mich so gestört (Blockade), dass diese bereits nach drei Monaten wieder entfernt worden ist.
Da dein Unfall noch relativ frisch ist, must du noch einwenig Geduld haben.
Mir ging es am Anfang genauso; nur mir hat mein damalig behandelnder Arzt bereit profezeit, dass ich was zurück behalten werde. Nicht jede Handberletzung ist gleich, dies hab ich im Verlauf meines Unfalles erlebt. Auch ich stecke derzeit in der Zwickmühle, Athrodese ja oder nein.
Mein erster Arzt (jetzt im Ruhestand -hatte- mir dies geraten, sein Nachfolger spricht von Denervierung. Die Beweglichkeit, kommt im Laufe der Zeit wieder, aber nur soweit, dass du dabei keine Schmerzen und eine generelle Blockade spürst (bei mir der Fall). Zeitweise geht es gut, dann möchte ich nichts machen lassen, dann wiederum, werde ich schnell wieder von dem Gegenteil eingeholt, Schmerzen, geschwollenes Handgelenk, Kraftlosigkeit etc.
Die damalige Krankengymnastik, war auf Grund meines scheweren Knorpelschadens ein Fehler. Das heist aber nicht, dass du deine Hand nicht Bewegen sollst. Sonst verlierst du auch die Kraft in der Muskellatur.

Hab noch etwas Gedult und sprich deinen Arzt auf möglich Behinderungen, Spätfolgen, Einschränkungen etc. an.

Viele Grüße
W.L
 
Hallo liebe Leute,

da ich noch neu bin und keine eigenen Themen erstellen darf häng ich mich mal hier dran wenns recht ist

Ich möchte mich kurz vorstellen, bin der Pitti, 31 Jahre alt aus NRW.
Hab mir bei einem Treppensturz während der Arbeit beide Handgelenke so stark gebrochen das die Hände neben den Armen hingen.
Per RTW gings dann ins Krankenhaus meiner wahl wo ich auch direkt operiert wurde.
Leider war wohl grade kein Handchirurg im Hause und so wurde die Not-OP von einem Fußspezialisten durchgeführt der es auch tatsächlich geschafft hat das die Hände wieder weitesgehend anatomisch am Arm sind.
Rechts hatte ich einen komplizierten Trümmerbruch der nur mit einer Titanplatte wieder zusammen fand. Links wurden die Bruchstücke nur mit 2 Kirschnerdrähten fixiert die 4 Wochen post OP wieder entfernt wurden.

Diese OP ist jetzt zeimlich genau ein halbes Jahr her und nun geht es darum die Platte wieder heraus nehmen zu lassen. Es hat sich eine stark verbreiterte Narbe gebildet, die auf schlechte Naht zurückzuführen ist.
Sieht echt so aus als wenn da einer mit der Motorsäge geschnitten hätte. Soll alles bei Metallentfernung verschönert werden wenns geht.

War letzte Woche im CT und dort wurde festgestellt das der Bruch zwar soweit verheilt ist das das Metall raus kann laut Arzt, aber es sind in beiden Handgelenken wohl noch einzelne Frakturstücke die nicht wieder angeheilt sind und sich um bis zu 4 mm abnormal verschoben haben.
Besonders das rechte Handgelenk knackt immer bei "roll-Bewegung" weil diese Stücke wohl blockieren...
dieses wäre operativ nicht mehr zu beheben sagte mir der Arzt.
Problem ist aber das ich an beiden Händen Bewegungseinschränkungen habe (besonders Drehbewegung) und halt starke Schmerzen, besonders rechts bei Belastung, sprich wenn Druck ins Gelenk kommt.
Zugbelastungen halte ich relativ schmerzfrei aus!

Naja, ich hab mich schonmal per Suchmaschine nach guten Handchirurgen umgeschaut aber so wirklich schlau bin ich nicht geworden.
Versprechen alle das blaue vom Himmel, aber Patientenbewertungen findet man meißt nur sehr wenige.

Vielleicht hat jemand von euch ja schonmal Erfahrungen mit Handchirurgen gemacht oder kann mir einen guten empfehlen

Ich bedanke mich schonmal im vorraus.


lg,
Pitti
 
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