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Verletzungen der Ligamenta alaria nach HWS-Distorsion

vielen dank für eure antworten!

da merke ich schon, dass ich nicht die einzige bin, die völlig unterschiedlich befundet wird... meine therapeuten (physiotherapie und osteopathie) sind eben auch der meinung, dass da eine instabilität vorliegt. der radiologe befundete wie gesagt bänderschäden und eine dezentrierung des dens in kippung, meinte aber auf meine explizite nachfrage, das sei keine kopfgelenksinstabilität....

wie ist es denn bei euch mit der muskulatur? hattet/habt ihr auch so starke probleme mit verspannungen, triggerpunkten etc., die das teils maskiert haben mit der instabilität?
 
Upright MRT München - Gutachter will Aufnahmen nicht anerkennen

Hallo,
ich bin neu hier und kenne mich noch nicht so gut aus.
Vor ca. 4 Wochen war ich beim Gutachter am Niederrhein; hatte meine Upright-Aufnahmen von HWS und Kopfgelenken dabei.
Er eröffnete mir, dass diese Aufnahmen nicht zählen würden.
Nun muss ich in den nächsten Wochen nochmal hin und würde gerne 'passend' antworten.
Wer kann mir helfen?
Ich bin Auffahr-WEGE-Unfallopfer (aus 2005) und muss erst gegen die BG klagen um dann an meinen Unfallgegner herantreten zu können.
Bitte um Info!
:D
 
Hallo Sternla,

herzlich willkommen sag ich gar nicht so gerne. Es klingt so freundlich, obwohl der Anlass alles andere als das ist.

Aber der Ausspruch sagt nicht viel

,
... Upright-Aufnahmen von HWS und Kopfgelenken dabei.
Er eröffnete mir, dass diese Aufnahmen nicht zählen würden.

Warum und wofür sollen sie nicht "zählen". Das klingt etwas nach "Mensch-ärgere-Dich-nicht"-Spiel.
Sind sie zu alt, falsche Körperstelle, nicht aussagekräftig weil zB fehlender Kontrast? Anders gefragt, was sollen sie denn zeigen? Oder hast Du den Verdacht, dass nur neue Aufnahmen abgerechnet werden sollen?

Vielleicht kannst Du dazu noch etwas mehr sagen.


Gruss

Sekundant
 
Hallo Sternla,

da gebe ich HWS70 vollkommen recht, der Anlass ist kein schöner, aber trotzdem ein liebes Willkommen.

Da ich vor genau demselben Problem stehe, kann ich gut nachvollziehen, wie es Dir mit dieser Aussage geht.
Die BG und ihre Ärzte wollen meine Befunde der Funktions-MRT´s auch nicht anerkennen. Statt dessen wird ein statisches MRT nach dem anderen gemacht, auf denen natürlich die Verletzungen im Bereich der Kopfgelenke nicht zu erkennen sind und gesagt, da wäre nix...es gäbe keine Unfallverletzungen... Die Banscheibenschäden über die komplette HWS hätte ich alle schon vorher gehabt. Und die Rückenmarkveränderung über dem Dens habe auch nichts mit dem Unfall zu tun... Es ist wirklich soooo oft das gleiche böse Spiel, was hier mit uns Unfallopfern gespielt wird.

Für welche Stelle sollst Du denn begutachtet werden? Für die BG oder für die Versicherung des Unfallverursachers? Und weshalb musst Du nochmal zu dem Gutachter?

Gibt es denn ärztliche Berichte in denen die Funktionsaufnahmen anerkannt/berücksichtigt/gewürdigt wurden?

Vielleicht kannst Du etwas mehr darüber berichten, damit wir Dir hier gezielter helfen können.

Am Besten wäre es, wenn man den Ärzten und Gutachtern das Buch "Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule" von M. Graf (und weiteren Herausgebern) als Lektüre auf den Nachttisch legen könnte...

Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo zusammen,

auch bei mir werden die fMRT-Aufnahmen von Dr. V. nicht anerkannt. Laut dem letzten Gutachter schlössen gerade diese Aufnahmen einen Unfall / eine Verletzung / eine Körperverletzung aus. All das, was Dr. V. detailliert befundet hat, sei "nicht validiert".

Die vielen Richtigstellungen meinerseits, die ich intensiv u.a. mit Artikeln & Zitaten aus dem von schsblau eben genannten Buch von Grill, Graf, Wedig (Hrsg.) belegt habe, entsprechen laut dem Gutachter nicht der vorherrschenden wissenschaftlichen Lehrmeinung. Die vertritt nämlich mein Gutachter, wie er feststellt.

Viele Grüße
HWS70
 
Hallo HWS 70,

es tut mir sehr leid zu lesen, dass Du auch so ein "Glück" hast wie ich.

Leider wird sich so schnell auch nichts an der Lehrmeinung der Autoren dieses Buches ändern, denn das ist, wie wir wissen, nicht gewollt - nicht von BG, PUV oder sonst jemandem...außer von uns Verunfallten...aber wer sind wir schon... Uns kann man doch viel besser und einfacher in die Schubladen mit der Aufschrift "Psychosomatik" oder "Simulation" legen und dann schnell Zuschieben den Kasten...

Wie wirst Du weiter vorgehen, weißt Du das schon?

Was mich noch interessieren würde: bei Dir wurden ja sicher auch schon mehrere statische MRT´s gemacht. Wurde auf irgend einem davon mal was an Veränderungen im Bereich der Kopfgelenksbänder o.ä. gesehen?
Wurden bei Dir mal Röntgenaufnahmen nach Sandberg angefertigt?

Ich habe leider auch feststellen müssen, dass die Fachärzte für Radiologie in dieser Beziehung viel zu wenig Bescheid wissen, sonst könnten sie in unseren Fällen solche Aufnahmen anregen und sicher auch besser befunden. Selbst so offensichtliche Dinge wie eine hochgradige spinale Enge oder eine Verschmälerung des Subarachnoidalraumes wird von ihnen übersehen. So etwas sollte nicht passieren.

Wünsche Dir viel Kraft auf Deinem weiteren Weg und nicht aufgeben!
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo sachsblau,

danke für die nette Mail :)

Ich werde wohl weiter machen. Bei mir ist es aber noch ein anderer Sachverhalt, als hier meistens geschildert werden. Daher werde ich dazu hier im Forum nichts Genaues schreiben.

Ein normales MRT des Genicks wurde auch gemacht. Angeblich alles bestens, 2 leichte Protrusionen eher im unteren Bereich der HWS sowie schon etwas im Genickbereich, das möglicherweise auf einen älteren Unfall / eine Verletzung schließen lassen könnte, aber nicht zugeordnet werden kann. Dieser Radiologe hat gemeint, dass mir das überhaupt keine Beschwerden machen kann.

Röntgenaufnahmen nach Sandberg habe ich nicht, allerdings sepzielle Röntgen- (in Neigung nach vorne und nach hinten) -aufnahmen der oberen HWS und eine Szintigrafieaufnahme der gesamten WS (vielleicht falsch geschrieben, ich weiß auch über Szintigrafie nur ganz wenig). Der behandelnde Arzt, Dr. S., hat aufgrund der Röntgenbilder u.a. eine Atlasdislokation mit funktioneller kraniocervikaler Myelopathie befundet.

Ich wünsche Dir ebenfalls viel Kraft & Glück.

Viele Grüße
HWS70
 
Hallo Rudinchen,

vielen Dank für den Link zum vollständigen Inhalt. Ich kannte bisher nur Auszüge daraus.

Besonders interessant sind die Ausführungen unter VII. Darin heißt es:
" Im Ergebnis lässt sich also festhalten: Zum Nachweis von Schleudertraumafolgen ist ein Beweis mit bildgebenden Verfahren (Röntgen, CT, MRT) nicht erforderlich. Entschädigungspflichtig sind auch radiologisch nicht nachweisbare Unfallfolgen."

...zu schön, um wahr zu sein...aber wer weiß, wo man das nochmal passend anbringen kann. ;)
Darum: DANKE vielmals!

Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo Rudinchen,

danke für den sehr interessanten Link. Ich bin mir grad nicht so ganz sicher, ob ich den Artikel oder Ausschnitte daraus bzw. aus dem ganzen Buch schon kenne. (Ich meine, Dr. V. hatte mir das schon gezeigt, und ich hatte schon mal so was ähnliches runtergeladen.) Könntest Du daher bitte noch Herausgeber, Titel und Erscheinungsdaten des Werkes angeben, wenn das rechtlich ok ist.

Viele Grüße und ein schönes Pfingsten
HWS70
 
Hallo,

natürlich darf man einen Buchtitel öffentlich nennen! Der Abschnitt stammt aus dem Buch "Schleudertrauma - Neuester Stand", Zürich 2004. Also nicht mehr ganz neu, aber sehr hilfreich ...

Ich habe gerade mal gegoogelt - das Buch ist im Buchhandel vergriffen, kann aber mit etwas Glück noch über das eine oder andere moderne Antiquariat (amazon, zvab, booklooker usw.) bezogen werden.

Viele Grüße, Rudinchen
 
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